nur ein Satz
Als Antwort auf: Zeitgeist von Texaco am 03. Mai 2006 21:36:
"Heute ist die Fertilität der Frauen in den Ländern höher, in denen sie ein größeres Maß an Gleichberechtigung erreicht haben."
im arabischen Raum also tote Hose, während wir im gleichberechtigten Westen nicht wissen wohin mit den ganzen Bälgern?
Oder soll ich umgekehrt daraus schliessen, das in der 3. Welt, wo die Frauen so arg unterdrückt werden, diese gleichberechtigter sind?
Eigentor.
Da sieht man schon auszugsweise, welche Gehirnamputierten solche leitmedialen Texte verfassen dürfen.
mfg
Jim
Re: Zeitgeist
Als Antwort auf: Zeitgeist von Texaco am 03. Mai 2006 21:36:
Hallo.
Ein echter Monsterartikel. In der Länge, wie im Inhalt.
Gut erkannt ist meines Erachtens lediglich der Hysteriewahn in Deutschland.
Der letzte Abschnitt zeigt aber seine Vorstellung von Gleichberechtigung:
"Gleichberechtigung ist das, was Frauen wollen."
Der letzte Satz ist schon skandalös totaliär:
"Frauen alleine entscheiden über ihre Kinder - und über ihren Mann."
Gleichberechtigung? Unglaublich, wie man als Journalist so versagen kann.
Ist das noch Dummheit? Oder bewußte Propaganda?
Re: Zeitgeist
Als Antwort auf: Zeitgeist von Texaco am 03. Mai 2006 21:36:
"Welche Rezepte in Zukunft auch immer angeboten werden, eines sollten die neuen Propagandisten des Patriarchats nicht vergessen: Jeder Vorschlag, der eine versteckten oder offene Einschränkung der Gleichberechtigung von Frauen enthält oder sie in traditionalistische Lebensbahnen zwängen will, ist unter den Bedingungen einer modernen Gesellschaft zum Scheitern verurteilt."
Was er übersieht, ist, dass Frauen von selber wieder "traditionalistische Lebensbahnen" beschreiten werden - oder sogar schon dabei sind, dies zu tun. Freiwillig.
Re: nur ein Satz
Als Antwort auf: nur ein Satz von Jim am 04. Mai 2006 01:49:
Du hast die "neue Logik" des Feminismus nicht verstanden. Nämlich: "Alles was wir Feministinnen sagen, ist richtig und wahr, alles was ihr, der Rest der Welt, sagt, ist falsch und unwahr. Das gilt solange, als wir es für richtig halten, bis wir uns also entscheiden, daß es nicht mehr gilt. Dann gilt nämlich das Umgekehrte. Oder einfach gar nicht mehr. Weg mit alten Strukturen wie Logik oder Demokratie. Alles männlich und versaut"
Verstehst Du es jetzt? Sind doch ganz nachvollziehbare Sachen, anwendbar auf allen Bereihen des Lebens.
*ironie aus*
Grüße
Nikos
Re: Zeitgeist
Als Antwort auf: Re: Zeitgeist von Kollege am 04. Mai 2006 02:06:
Ist das noch Dummheit? Oder bewußte Propaganda?<
Was glaubst Du?
NIkos
Re: Zeitgeist
Als Antwort auf: Re: Zeitgeist von Nikos am 04. Mai 2006 19:07:
Ist das noch Dummheit? Oder bewußte Propaganda?<
Was glaubst Du?
NIkos
Lobbyismus.
Hatte ich vergessen aufzuführen. Ich glaub der isses!
Weder noch
Als Antwort auf: Re: Zeitgeist von Kollege am 04. Mai 2006 02:06:
"Frauen alleine entscheiden über ihre Kinder - und über ihren Mann."
Gleichberechtigung? Unglaublich, wie man als Journalist so versagen kann.
Ist das noch Dummheit? Oder bewußte Propaganda?
Wohl weder noch. Mir scheint eher, dass dieser "Mann" ganz einfach zur jämmerlichsten und verachtenswertesten Spezies gehört, deren Entstehen der Feminismus bewirkt hat: ein Mösenkriecher. Wahrscheinlich hat er sich in eine frauenbewegte Spinatwachtel verguckt und bei der versucht er sich jetzt mit der weder neuen noch originellen Masche "Ich-bin-zwar-nur-ein-männlicher-Untermensch-aber-ein-feministisch-geläuterter" einzuschleimen.
Beelzebub
Re: Weder noch
Als Antwort auf: Weder noch von Beelzebub am 04. Mai 2006 22:27:22:
"Frauen alleine entscheiden über ihre Kinder - und über ihren Mann."
Gleichberechtigung? Unglaublich, wie man als Journalist so versagen kann.
Ist das noch Dummheit? Oder bewußte Propaganda?
Wohl weder noch. Mir scheint eher, dass dieser "Mann" ganz einfach zur jämmerlichsten und verachtenswertesten Spezies gehört, deren Entstehen der Feminismus bewirkt hat: ein Mösenkriecher. Wahrscheinlich hat er sich in eine frauenbewegte Spinatwachtel verguckt und bei der versucht er sich jetzt mit der weder neuen noch originellen Masche "Ich-bin-zwar-nur-ein-männlicher-Untermensch-aber-ein-feministisch-geläuterter" einzuschleimen<
Also doch Dummheit.
Nikos
Nein, schlimmer
Als Antwort auf: Re: Weder noch von Nikos am 05. Mai 2006 14:56:
Also doch Dummheit.
Nikos
Wenn's doch nur ein Dummkopf wäre! Dann könnte er nix für sein Geschmiere.
Arschkriecher und Stiefelsohlenlecker stehen (jdf. in meiner persönlichen Werteskala) sehr viel weiter unten.
Beelzebub
Re: Nein, schlimmer
Als Antwort auf: Nein, schlimmer von Beelzebub am 05. Mai 2006 18:35:37:
Also doch Dummheit.
Nikos
Wenn's doch nur ein Dummkopf wäre! Dann könnte er nix für sein Geschmiere.
Arschkriecher und Stiefelsohlenlecker stehen (jdf. in meiner persönlichen Werteskala) sehr viel weiter unten.
Sehr richtig. "Wer die Wahrheit nicht kennt, ist einfach nur ein Dummkopf. Wer sie aber kennt und sie Lüge nennt, der ist ein Verbrecher." (Brecht)
Gruß, Rüdiger
Re: Zeitgeist
Als Antwort auf: Re: Zeitgeist von Kollege am 04. Mai 2006 02:06:
Das ist einer, vielen Schreiberlingen innewohnender, Drang, etwas NEUES zu sagen (News). Weil das alte Wahrheiten eben ausgelatscht klingen. Es
ist tatsächlich Punktehascherei im Sekundentakt, in der Hoffnung, als "originell" dazustehen. Eine Krankheit unter Intellektuellen, die sich in Hirngespinnsten manifestiert.
Eine Diskussion mit Intellektuellen, denen ein gesunder Menschenverstand abgeht, das ist eine Art Hölle, wenn man so will. Da hält sich jeder für einen Sokrates und verdreht Realität, dass sich die Zehennägel rollen. Dummheit ist dort zu Hause und die Koketterie eines Intellektuellen in Anführungsstrichen kann nur noch von irgendeiner Pop-Diva überboten werden.
Hat man so einen in der Runde, muss man ihm ganz ernst zustimmen aber ihm hinterrücks Hasenohren machen - das kommt gut.
Dass Wahrheit auch neuartig und interessant ausgedrückt werden kann und manchmal auch sollte (weil eben die Menschen neu-gierig sind), dass verstehen solche Schreiberlinge nicht, weil sie es auch schlicht nicht können (unprofessionell).
Würden sie auch nach den Unsinns-Maximen, die sie salbadern, leben müssen, dann würden sie umgehend zu Erkenntnis gelangen. Da sie aber (mindestens)zweigeteilt sind, auch im Kopf und sich nicht um ihr Geschwätz kümmern und natürlich nicht nach solchen Maximen leben noch künftig leben wollen, deshalb sind sie so ungehemmt im fabulieren, kolportieren, phantasieren und kokettieren. Sie halten es sogar für besonders professionell, dem jeweiligen Dienstherren nach dem Munde zu reden und opportunistisch zu sein (intellektuelle Prostitution). Dafür bekommen sie ja dann auch oft den Beifall ihres aktuellen Hausdrachens, weil sich Opportunismus eben im Wortsinne bezahlt macht.
Unsere Berufspolitiker ticken ähnlich. Es wird dann in Worte verpackt, wie Pragmatismus, Professionalität, Realismus und wir hier wundern uns, warum Realismus und Pragmatismus so schmerzen, wo wir doch etwas anderes darunter verstehen, nämlich den gesunden Menschenverstand.
Nachtrag und Tipp: Nun müsste nach meinen Ausführungen man aber sagen, dass, wenn Politiker gegenüber ihrem Dienstherren, dem VOLK opportunistisch wären, es ja in bester Ordnung wäre und sie also dem Volke dienen. Nimmt man also meine Ausführungen über die menschliche Schwäche, originell sein zu wollen (Zeitgeist), als wahr und nimmt die Beobachtung als wahr, dass sich unsere Berufspolitiker aber keinesfalls gegenüber dem eigenen Volk als dienend und irgendwie opportunistisch zeigen, sondern vielmehr herrschend und belehrend, dann... ja dann..
...muss es doch einen ganz anderen Dienstherren als das Volk geben! Beobachtet man nun, wem gegenüber sich Politiker dienend und opportunistisch geben, findet man die Spur der wahren Dienstherren unserer Berufspolitiker. Dort übrigens finden sich dann regelmäßig alle abgewählten Politiker ein, um ganz andere Karrieren zu beginnen (oder fortzusetzen). Das trifft nicht für alle zu, aber für sehr viele.
Gruß!
Lecithin