Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Freiheit!? Freiheit!

pit b., Thursday, 04.05.2006, 16:16 (vor 6781 Tagen)

Das Politiker oftmals inkompetent und ahnungslos sind ist ,ist mir persönlich ja nichts Neues. Aber hier haben wir wieder ein schönes Beispiel. Leider ist der Artikel nur nach registrierung zu lesen.

In Sonderhausen mussten sich mal wieder 254 "Hunde", sorry, "Rekruten" öffentlich zum Idiote machen. Anlässlich dieses "Gelöbnisses" (Für mich eine Vorführung dressierter Menschen!) musste der Bundestagsabgeordnete Peter Albach (CDU) seine Meinung zum Thema Wehrpflicht zum besten geben.

Der Bundestagsabgeordnete Peter Albach (CDU) gab in seiner Rede ein Bekenntnis zur Wehrpflicht ab, zitierte Charlie Chaplin, für die Freiheit sei kein Preis zu hoch, und plädierte für UNO-Auslandseinsätze als Gebot der Menschlichkeit.

Also von dem Hintergrund das Charlie Chaplin Ende des 19Jhr geboren wurde und das Ende des kalten Kriegs nicht mehr miterlebt hat, lässt sich wohl behaupten das er für die Freiheit ganz andere Gefahre gesehen hat. In einer Zeit in der die Wehrpflicht hauptsächlich mit Nachwuchsanwerbung und Kostenfragen begründet wird ist dieses Zitat wohl nicht mehr Zeitgemäß. Zudem kann der Preis für Freiheit nicht die Freiheit selbst sein. Ein paar junge Männer mit Tauglichkeit 2, unverheiratet und unter 23 für eine ganze Gesellschaft aus ungedienten Männern, Frauen und Imigranten Dienst leisten zu lassen, und sie zu sanktionieren wenn sie nicht wollen, dekt sich nicht mit meiner Definition von Freiheit.

Enge Verbundenheit

Re: Freiheit!? Freiheit!

Scipio Africanus, Thursday, 04.05.2006, 17:10 (vor 6781 Tagen) @ pit b.

Als Antwort auf: Freiheit!? Freiheit! von pit b. am 04. Mai 2006 13:16:


Der Bundestagsabgeordnete Peter Albach (CDU) gab in seiner Rede ein Bekenntnis zur Wehrpflicht ab, zitierte Charlie Chaplin, für die Freiheit sei kein Preis zu hoch, und plädierte für UNO-Auslandseinsätze als Gebot der Menschlichkeit.

Hier rollen sich mir mal wieder die Fussnägel auf. Klar ist kein Preis zu hoch, wenn ihn Andere zu bezahlen haben !

scipio

Re: Freiheit!? Freiheit!

Eugen, Thursday, 04.05.2006, 19:59 (vor 6780 Tagen) @ pit b.

Als Antwort auf: Freiheit!? Freiheit! von pit b. am 04. Mai 2006 13:16:

Jaja, die "Wehrgerechtigkeit" für Männer und die "Gleichberechtigung" für Frauen. Mal sehen, wie der Herr Albach das sieht. Untenstehendes an ihn geschrieben.

Gruß, Eugen

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Sehr geehrter Herr Albach,

wie der Presse zu entnehmen war, haben Sie anlässlich des Gelöbnisses von Rekruten ein Bekenntnis zur Wehrpflicht ausgesprochen. Für uns stellt sich, unabhängig davon, in welcher Form die Landesverteidigung organisiert wird, die Frage, wer dafür zwangsverpflichtet wird.

Bislang müssen ausschließlich Männer den Zwangswehrdienst leisten. Frauen - so heißt es oft - bekämen ja Kinder. Nun ist es aber so, dass eine immer größere Zahl von Frauen, insbesondere Akademikerinnen (40%), gar keine Kinder mehr bekommt und umgekehrt immer mehr Männer alleinerziehend oder Hausmänner sind.

Unsere Freunde und Mitglieder wüssten daher - im Hinblick auf Wahlentscheidungen - gerne, wie Ihre Position ist:

Soll die Wehrpflicht nach Ihrer Ansicht für Männer und Frauen gelten, oder sollen nur Männer dazu verpflichtet werden? Im Falle, dass Sie eine ausschließliche Wehrpflicht für Männer befürworten, wüsste wir gerne, wie Sie diese Forderung sachlich begründen.

Nochmals: Es geht uns nicht um die Frage "Wehrpflicht oder nicht", sondern darum, wer sie gegebenenfalls leisten muss!

Wir sind ein bundesweiter, gemeinnütziger Verein, der sich mit Fragen der Gleichberechtigung beschäftigt, insbsondere mit gesetzlichen Benachteiligungen von Männern. Mehr dazu auf unseren Internetseiten.

Für eine klärende Antwort wären wir Ihnen dankbar. Diese Anfrage und Ihre eventuelle Antwort wird gfls. auf unseren Internetseiten veröffentlicht.

Mit freundlichen Grüßen, ....

Die Sorte mag ich besonders :--(

Antwortenschreiber, Thursday, 04.05.2006, 20:49 (vor 6780 Tagen) @ pit b.

Als Antwort auf: Freiheit!? Freiheit! von pit b. am 04. Mai 2006 13:16:

Was ja bei ihm noch in besonderer Weise hinzukommt, ist ja seine Art von Loyalität. Das wäre eigentlich angebracht nicht solche Töne anzuschlagen.
Erst hat er seine "Karriere" zu ddr - Zeiten mit 3 Jahren Armee gepuscht! Wenn wir nicht die Erfahrung des Zweiten Weltkrieges gehabt hätten, wäre es ja nicht ausgeschlossen gewesen das er mit dieser Armee die Bundeswehr aktiv bekämpft hätte.
In Afghanistan würde man so etwas sicher als "Warlord" bezeichnen, heute hier morgen dort, was kümmert mich mein Geschwätz von Gestern.

Nach dem Abitur an der EOS "Ernst Schneller" in Sömmerda leistete er von 1975 bis 1978 bei der NVA </wiki/Nationale_Volksarmee> im Medizinischen Dienst den Wehrdienst ab. Anschließend absolvierte er bis 1984 ein Fernstudium der Rechtswissenschaften.
http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Albach

Re: Die Sorte mag ich besonders :--(

stiller Mitleser ;-), Thursday, 04.05.2006, 22:17 (vor 6780 Tagen) @ Antwortenschreiber

Als Antwort auf: Die Sorte mag ich besonders :--( von Antwortenschreiber am 04. Mai 2006 17:49:

Erst hat er seine "Karriere" zu ddr - Zeiten mit 3 Jahren Armee gepuscht!

Ich weiß ja nicht, wie Deine Kenntnisse der DDR-Verhältnisse sind...
Wer studieren wollte, wurde oft damit erpreßt, entweder sich für 3 Jahre zu verpflichten, sofort eingezogen zu werden und dann gleich studieren zu können oder aber auf seinem Grundwehrdienst zu bestehen - dann wurde gedroht, den Kandidaten erst mit 26 einzuziehen. Und ohne geleisteten Wehrdienst wurde man i.d.R. nicht zum Studium zugelassen..

Re: Die Sorte mag ich besonders :--(

Garfield, Friday, 05.05.2006, 19:49 (vor 6779 Tagen) @ stiller Mitleser ;-)

Als Antwort auf: Re: Die Sorte mag ich besonders :--( von stiller Mitleser ;-) am 04. Mai 2006 19:17:

Hallo Mitleser!

Das stimmt. Es gab zwar auch Ausnahmen, nämlich Studienrichtungen, wo man händeringend Bewerber suchte, z.B. im Pädagogik-Bereich. Da reichte auch der normale Grundwehrdienst.

Wenn man aber Geschichte, Medizin, Jura oder ähnliches studieren wollte, dann mußte man sich schon mindestens für 3 Jahre als Unteroffizier auf Zeit verpflichten, und oft wurde auch eine SED-Mitgliedschaft verlangt. Letzterer konnte man notfalls durch eine Aufnahme in einer der Blockparteien (z.B. LDPD oder NDPD) entgehen, aber soweit ich mich erinnere, durften die nicht unbegrenzt Bewerber aufnehmen.

Die Lehrer an den DDR-Schulen bekamen von oben Quoten vorgegeben - das war eine Art Plan, in dem festgelegt war, wieviele Jungen sie für den Dienst als Unteroffiziere oder Offiziere auf Zeit und als Offiziersbewerber pressen mußten. Und an den EOS (Gymnasien) gab es darüber hinaus wahrscheinlich noch eine Plan-Zahl für neue SED-Mitglieder. Wenn diese Plan-Zahlen nicht erreicht wurden, gab es Ärger, also übten die Lehrer auch entsprechend Druck aus, und man wurde oft regelrecht erpreßt.

In meiner Abi-Zeit hatten wir einen Typen in der Klasse, der freiwillig in die SED eingetreten ist. Zum Ärger der Lehrer ist er dazu aber direkt zur SED-Kreisleitung gegangen und hat da seinen Aufnahmeantrag gestellt. Die Lehrer ärgerte das deshalb, weil sie bereits andere Schüler zum Eintritt in die SED genötigt hatten. Das war den Lehrern ja auch nicht angenehm. Diesen Typen hatten sie gar nicht gefragt, weil der nur schlechte Zensuren hatte, deshalb auch gar nicht studieren wollte und somit schwer erpreßbar war. Hätten sie gewußt, daß der freiwillig in die SED eintreten wollte, dann hätten sie ihn sofort auf die Liste gesetzt und sich eine Erpressung erspart. Dann fragte auch noch jemand von der SED-Kreisleitung an, wieso dieser Schüler sich denn nicht an die Parteisekretärin der Schule oder an einen anderen Lehrer gewandt hatte und ob es da etwa kein Vertrauen zum Lehrpersonal gäbe... Obendrein war nun der SED-Neumitglieder-Plan übererfüllt, und das bedeutete in der Planwirtschaft normalerweise, daß er beim nächsten Mal entsprechend höher angesetzt wird...

Tja, so war das in der DDR - nur mal so für alle, die das nicht erlebt haben. Deshalb sollte man jemanden, der länger als nötig bei der NVA oder auch SED-Mitglied war, nur dafür nicht pauschal verurteilen.

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: Die Sorte mag ich besonders :--(

Antwortenschreiber, Friday, 05.05.2006, 20:10 (vor 6779 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: Die Sorte mag ich besonders :--( von Garfield am 05. Mai 2006 16:49:42:

Deshalb sollte man jemanden, der länger als nötig bei der NVA oder auch SED-Mitglied war, nur dafür nicht pauschal verurteilen.

Wenn wir das wieder alle gemacht hätten, wäre es am Ende wieder keiner gewesen!

Ausserdem finde ich wenn man gestern für die eine Armee war
und heute für die andere ist das troztdem komisch. Man sollte nicht solche Töne von sich geben!

Diese gesamte Armeegeschichte in der DDR ist doch ein riesen grosser Betrug an den Männer gewesen, da redet aber heute ( noch )niemand davon!
Es kotzt mich langsam an, wenn ich immer höre wie toll die ddr für Alleinerziehende Mütter war, wie beschiessen die ddr gerade für Männer sein konnte, davon redet keiner.

Auch bin ich der Meinung das die DDR sich auf diese Weise auch selbst kaputt gemacht hat, weil sie den "Bogen" überspannt hat.

Re: Die Sorte mag ich besonders :--(

Garfield, Monday, 08.05.2006, 15:45 (vor 6777 Tagen) @ Antwortenschreiber

Als Antwort auf: Re: Die Sorte mag ich besonders :--( von Antwortenschreiber am 05. Mai 2006 17:10:

Hallo Antwortenschreiber!

"Ausserdem finde ich wenn man gestern für die eine Armee war
und heute für die andere ist das troztdem komisch."

Ja, ich fand es in der Wendezeit auch sehr interessant, wie schnell sich da viele Offiziere gewendet haben. Aber viele waren eben nicht aus Überzeugung bei der NVA, sondern aus ganz anderen Gründen. Als Offiziersbewerber hatte man es schon einmal leichter in der Schule. Da wurde schon mal eine schlechte Zensur gnädig nach oben korrigiert, damit man auch ja die Voraussetzungen für die Offiziershochschule erfüllte. Und wenn man dann Offizier war, verdiente man recht gut. Jedenfalls besser als ein einfacher Arbeiter.

Diejenigen, die sich heute länger oder gar dauerhaft für die Bundeswehr verpflichten, tun das ja auch kaum aus Überzeugung, sondern meist eher deshalb, weil sie anderswo keine berufliche Perspektive haben.

So ist das schon immer gewesen, im Osten wie im Westen. Mein Vater war Anfang der 1960er Jahre an der Grenze. Da sind sie ab und zu mal heimlich über die Grenze zu den westdeutschen Grenzposten geschlichen und haben mit denen Karten gespielt. Da war auf beiden Seiten kein einziger dabei, der irgendwie ideologisch verbohrt war. Die waren alle nur da, weil sie da sein mußten.

Es gab aber auch solche, die sich ideologisch verbohrt gaben und gern auch andere anschmierten, wenn die sich nicht so gaben. In der 8. Klasse hatte ich eine Klassenlehrerin, die auch Staatsbürgerkunde unterrichtete. Dabei gab sie sich extrem systemkonform, keiner durfte sich kritisch äußern, und mir kreidete sie dann obendrein auch noch ständig an, daß ich mich im "Klassenkollektiv" nicht genug engagierte. Sie wollte mir deshalb auch die Zulassung zum Abi verbauen. Zu meinem Glück besuchte sie dann aber mal Verwandte im Westen. Sie war so etwa Anfang 30, und normalerweise hätte man sie gar nicht rausgelassen. Aber die Lehrer bürgten für sie, sie galt auch als überzeugte Partei-Genossin, und ihr Mann durfte natürlich nicht mit, sondern mußte quasi als Geisel in der DDR bleiben. Sie kehrte aber trotzdem nicht zurück. Für mich war das gut, denn auf ihre Beurteilung legte nun niemand mehr Wert, und der Weg zum Abi war für mich frei. Aber die Lehrer und natürlich auch ihr Mann waren stinksauer.

Solche Leute gab es natürlich auch in der NVA, und die waren wirklich übel.

"Diese gesamte Armeegeschichte in der DDR ist doch ein riesen grosser Betrug an den Männer gewesen, da redet aber heute ( noch )niemand davon!"

Das war bzw. ist leider nicht nur in der DDR so.

"Es kotzt mich langsam an, wenn ich immer höre wie toll die ddr für Alleinerziehende Mütter war, wie beschiessen die ddr gerade für Männer sein konnte, davon redet keiner."

Das stimmt. In dem Zusammenhang fällt mir immer eine Szene aus dem Film "NVA" ein. Da tappt ein junger Grundwehrdienstleistender bei einer Geländeübung durch die Botanik und sieht dann auf einem Weg einige Mädels in seinem Alter. Die gehen gerade fröhlich mit Sonnenschirmchen und leichten Röckchen zum Baden, während er in der Hitze mit voller Montur herumlaufen muß. Und als sie ihn sehen, lachen sie noch über ihn.

Aber das hat die DDR eben so vom Deutschen Reich übernommen, genau wie die Bundesrepublik. Und da es ja nur Männer betraf, hielt man es hüben wie drüben nicht für nötig, es zu ändern.

"Auch bin ich der Meinung das die DDR sich auf diese Weise auch selbst kaputt gemacht hat, weil sie den "Bogen" überspannt hat."

Ja, das hat viel zur Unzufriedenheit in der DDR beigetragen. Bei mir selbst war es so, daß ich eigentlich immer einen Hang zum Militär hatte. Als kleiner Junge habe ich immer gesagt, daß ich Offizier werden möchte. Mein Vater fand das gar nicht gut - er war sowieso eher pazifistisch eingestellt. Er hat als Kind die Vertreibung aus den deutschen Ostgebieten miterlebt, und die Nachkriegszeit, in der er dann aufgewachsen ist, war ja sowieso sehr pazifistisch geprägt. Nach den Erfahrungen der Kriegszeit wollten viele Deutsche eben nichts mehr mit Militär und Krieg zu tun haben, und diese Haltung wurde zunächst durch die Besatzungsmächte durchaus gefördert.

Als ich dann in die Schule kam, begann man dort sofort, Druck auf die Jungen und ihre Eltern auszuüben, um Personal für die NVA zu gewinnen. Schon in der ersten Klasse, während der allerersten Elternversammlung, fing die Klassenlehrerin damit an. Merkwürdigerweise hat diese Propaganda auf mich sehr abschreckend gewirkt. In jeder Zeitung sah man Anzeigen für die NVA, in der Schule gingen uns die Lehrer ständig auf die Nerven, weil es in der Parallelklasse fünf Typen gab, die als Unteroffiziere auf Zeit oder als Offiziere zur NVA gehen wollten, in meiner Klasse aber zeitweise keinen einzigen... So änderte ich meinen Berufswunsch sehr schnell wieder. Hätte man diese Propaganda nicht gemacht, wäre ich vielleicht wirklich zur NVA gegangen, aber so nicht.

In anderen Bereichen war das ähnlich. In den Zeitungen las man, daß wieder sämtliche Pläne erfüllt oder gar übererfüllt wurden - merkwürdigerweise fand man aber in den Läden noch nicht einmal einen simplen Walkman. Und als es dann Ende der 1980er Jahre welche gab, waren die so teuer, daß sie sich kein normaler Mensch leisten konnte.

Da war eben immer diese wachsende Diskrepanz zwischen Propaganda und Realität. Das mußte zwangsläufig zur Folge haben, daß die Propaganda zunehmend ins Leere lief. Man legte dann für die von oben verordneten Demos am 1. Mai von vorneherein Parolen fest, die vorher lang und breit in den Zeitungen veröffentlicht wurden - aber so war natürlich erst recht jedem klar, daß es sich dabei nur um hohle Phrasen handelte.

Im Südwesten der DDR, wo man nicht oder nur selten West-Fernsehen empfing, glaubten dann am Ende viele Menschen wirklich, daß die Meldungen über die steigende Erwerbslosigkeit im Westen nur SED-Propaganda-Lügen wären. Das hat Kohl dort später viele Stimmen eingebracht.

Die DDR-Führung war zu vergreist und zu weit entfernt vom DDR-Alltag, um das zu verstehen.

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: Freiheit!? Freiheit!

Jim, Tuesday, 09.05.2006, 16:47 (vor 6776 Tagen) @ pit b.

Als Antwort auf: Freiheit!? Freiheit! von pit b. am 04. Mai 2006 13:16:

Das Politiker oftmals inkompetent und ahnungslos sind ist ,ist mir persönlich ja nichts Neues. Aber hier haben wir wieder ein schönes Beispiel. Leider ist der Artikel nur nach registrierung zu lesen.
In Sonderhausen mussten sich mal wieder 254 "Hunde", sorry, "Rekruten" öffentlich zum Idiote machen. Anlässlich dieses "Gelöbnisses" (Für mich eine Vorführung dressierter Menschen!) musste der Bundestagsabgeordnete Peter Albach (CDU) seine Meinung zum Thema Wehrpflicht zum besten geben.
Der Bundestagsabgeordnete Peter Albach (CDU) gab in seiner Rede ein Bekenntnis zur Wehrpflicht ab, zitierte Charlie Chaplin, für die Freiheit sei kein Preis zu hoch, und plädierte für UNO-Auslandseinsätze als Gebot der Menschlichkeit.

..und wie wir alle wissen, bedeutete, für die deutsche Armee zu kämpfen immer auch, für die Freiheit zu kämpfen.

Re: Freiheit!? Freiheit!

newbie, Tuesday, 09.05.2006, 19:52 (vor 6775 Tagen) @ Jim

Als Antwort auf: Re: Freiheit!? Freiheit! von Jim am 09. Mai 2006 13:47:

Das Politiker oftmals inkompetent und ahnungslos sind ist ,ist mir persönlich ja nichts Neues. Aber hier haben wir wieder ein schönes Beispiel. Leider ist der Artikel nur nach registrierung zu lesen.
In Sonderhausen mussten sich mal wieder 254 "Hunde", sorry, "Rekruten" öffentlich zum Idiote machen. Anlässlich dieses "Gelöbnisses" (Für mich eine Vorführung dressierter Menschen!) musste der Bundestagsabgeordnete Peter Albach (CDU) seine Meinung zum Thema Wehrpflicht zum besten geben.
Der Bundestagsabgeordnete Peter Albach (CDU) gab in seiner Rede ein Bekenntnis zur Wehrpflicht ab, zitierte Charlie Chaplin, für die Freiheit sei kein Preis zu hoch, und plädierte für UNO-Auslandseinsätze als Gebot der Menschlichkeit.

..und wie wir alle wissen, bedeutete, für die deutsche Armee zu kämpfen immer auch, für die Freiheit zu kämpfen.

Stimmt, das haben die früher ja sogar gesungen. In einer besonders freien Zeit zum Beispiel:

"Freiheit das Ziel, Sieg das Panier,
Führer befiehl - wir folgen dir."

Das Lied zum Feldzug. Also, es ging doch um Freiheit in Russland - oder?

Und auch beim Bombardieren serbischer Krankenhäuser und Brücken, Elektrizitätswerke und Tabakfabriken - nichts als Freiheit im Sinn. Achja, und Menschenrechte natürlich.

Gruß - newbie

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