Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Für Männer ist das Patriarchat unattraktiv

Lucius I. Brutus, Friday, 05.05.2006, 19:34 (vor 6779 Tagen)

so ähnlich habe ich das auch schon gehört

Antwortenschreiber, Friday, 05.05.2006, 19:54 (vor 6779 Tagen) @ Lucius I. Brutus

Als Antwort auf: Für Männer ist das Patriarchat unattraktiv von Lucius I. Brutus am 05. Mai 2006 16:34:

Steht zur Diskussion

Wissen Sie, was viele schwedische Männer in ihren freien Monaten gemacht haben sollen? Sie sind jagen gegangen, Elche jagen. Die Elchjagdinitiative. Das ist ein Schwedenwitz.

Ich kenn die Variante das die schwedischen Männer ihr Monate vornehmlich im Sommer nehmen, wenn schönes Wetter ist und mann rausgehen kann.

Sollte doch zu denken geben

Cleo, Friday, 05.05.2006, 20:31 (vor 6779 Tagen) @ Lucius I. Brutus

Als Antwort auf: Für Männer ist das Patriarchat unattraktiv von Lucius I. Brutus am 05. Mai 2006 16:34:

Re: Für Männer ist das Patriarchat unattraktiv

Lecithin, Friday, 05.05.2006, 20:58 (vor 6779 Tagen) @ Lucius I. Brutus

Als Antwort auf: Für Männer ist das Patriarchat unattraktiv von Lucius I. Brutus am 05. Mai 2006 16:34:

Kernbotschaft einmal mehr:
- Schreckgespennst muslimisches Patriarchat (was immer das sein soll)
- Patriarchat hat allgemein ausgedient
- ideale Gesellschaftsordnung kunterbunt mit Support für Arbeiterklasse (na klar doch)
- Teilungsambitionen "kinderlos Menschen" versus "Menschen mit Kind" (teile und herrsche), was natürlich ganz dolle Frieden schafft
- Entmutigung und Fatalismus

= Frankfurter Schule im Zeitgeist verpackt? Aber dann müsste es auch und gerade von Spiegel-online kolportiert werden. Tut es das? Ja!

Unsere Befindlichkeiten werden - wie so oft - nur als Transportmittel immer derselben Ideologien benutzt, werden verdreht und verbogen. Dass auch Männer keine Versorger mehr sein wollen, heisst nicht, dass ein Patriarchat schlecht und unerwünscht ist. Wie kommt der darauf? Weiß er überhaupt, was ein Patriarchat ist?

Ist der Schluss nicht ein anderer? Ist der Schluss nicht, dass WIR die Frauen eigentlich garnichtmehr zurück an unseren Herd HABEN wollen? Die tun ja grad so, als ob diese bequeme Variante zur Not und bei Bedarf immernoch offenstünde. Wir sind doch nun - wider Willen - mit allen Wassern gewaschen worden und durften doch erkennen, welch materialistischen Ambitionen die zivilisierte Frau hegt, wenn Sie an eine Ehegemeinschaft denkt.

Auch halte ich es für ein Gerücht, dass in Krisenzeiten die Männer von sich aus auf den Trichter kommen, nun den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Es ist einfach nur, dass FRAU UND STAAT ES GERNE HÄTTE UND ES GERNE SEHEN WÜRDE und so wird das dann kolportiert.

Es geht genau in die Richtung, vor der ich immer warne: Krise und phöser Islam bedroht unser Abendland. Mann muss jetzt plötzlich seine deutsche Nation lieben und darf gern wieder der Patriarch sein (das gibt viele Feldpostbriefe aus der Heimat).

Es ist nur ferngesteuert, es ist induziert. Ich sage immer, dass wir niemals vergessen sollte, dass Staat und Frau sich in Friedenszeiten und Wohlstand auch nicht einen Millimeter in Richtung Mann bewegt haben. Nicht ein einziges Zugeständnis gerade beim Thema Sorgerecht war doch drin. Wir haben es doch noch vor den augen. Der Mann und sein Werk war gut genug, es zu verjuchteln, es auseinanderzunehmen und maßlos auszubeuten.

Ich muss lachen: Jetzt bin ich wieder "starker deutscher Mann" und darf schonmal die Geschichte dieser Nation zur Diskussion bringen und bekomme einen Schulterklopfer. Jetzt darf ich schonmal einen ur-männlichen Scherz machen über die Frauen, und bekomme einen heissen Blick, na sicher doch.

Hauptsache, ich funktioniere immer auf Kommando. Habt ihr eigentlich eine Ahnung, wie unfrei wir sind? Da kannst Du eine Tonne Muskeln haben und schneller rennen, als ein Pferd, aber GEZ zahlst Du trotzdem als urmännlicher Mannesmann und da kommst Du ums Verrecken nicht dagegen an. Wenn die wollen, räumen die Dir Deine Bude aus um 200 Euro Steuerschuld ausfindig zu machen.

Also nicht einen Millimeter, wenn es um meinen Willen geht, aber tausend Kilometer, wenn ich für einen fremden Willen einspringen darf. So sieht es aus..

Das muss ALLES neu verhandelt werden!

Gruß!
Lecithin

Jou! Versuch mal. (oT)

cleokrat, Friday, 05.05.2006, 21:58 (vor 6779 Tagen) @ Cleo

Als Antwort auf: Sollte doch zu denken geben von Cleo am 05. Mai 2006 17:31:06:

Re: Für Männer ist das Patriarchat unattraktiv

Lucius I. Brutus, Friday, 05.05.2006, 22:33 (vor 6779 Tagen) @ Lecithin

Als Antwort auf: Re: Für Männer ist das Patriarchat unattraktiv von Lecithin am 05. Mai 2006 17:58:

Ich sage immer, dass wir niemals vergessen sollte, dass Staat und Frau sich in Friedenszeiten und Wohlstand auch nicht einen Millimeter in Richtung Mann bewegt haben. Nicht ein einziges Zugeständnis ...

Ausgezeichnet!

Leider sind die meisten Männer tatsächlich so blöd und lassen sich gerne einlullen und fühlen sich gerade geehrt, den Tarzan und den Retter spielen zu dürfen.

Re: so ähnlich habe ich das auch schon gehört

Wodan, Friday, 05.05.2006, 22:45 (vor 6779 Tagen) @ Antwortenschreiber

Als Antwort auf: so ähnlich habe ich das auch schon gehört von Antwortenschreiber am 05. Mai 2006 16:54:

Steht zur Diskussion

Wissen Sie, was viele schwedische Männer in ihren freien Monaten gemacht haben sollen? Sie sind jagen gegangen, Elche jagen. Die Elchjagdinitiative. Das ist ein Schwedenwitz.
Ich kenn die Variante das die schwedischen Männer ihr Monate vornehmlich im Sommer nehmen, wenn schönes Wetter ist und mann rausgehen kann.

Alles immerhin gesünder als das, was deutsche Mütter machen: fernsehen.
Gruß
Wodan

Re: Für Männer ist das Patriarchat unattraktiv

Odin, Friday, 05.05.2006, 23:11 (vor 6779 Tagen) @ Lecithin

Als Antwort auf: Re: Für Männer ist das Patriarchat unattraktiv von Lecithin am 05. Mai 2006 17:58:

Kann ich alles unterschreiben!

Re: Für Männer ist das Patriarchat unattraktiv

Nikos, Friday, 05.05.2006, 23:25 (vor 6779 Tagen) @ Lecithin

Als Antwort auf: Re: Für Männer ist das Patriarchat unattraktiv von Lecithin am 05. Mai 2006 17:58:

Absolute Zustimmung. Für die Feministinnen wird es ganz bald soweit sein, daß das "wie man sich bettet so schläft man" voll zur Geltung kommt. Ich lache mich kaputt.

Wir werden es immer öfter erleben. Solche dumme Versuche, sich bei dem Mann einzuschmeicheln werden sich häufen. Wie Du sagst, viele haben ihr Lektion gelernt und sind stärker denn je.

Und fallen bei den dumm-dreisten halbstarken Emanzen einfach nicht mehr rein.

Wie der girchischer Freiheitskämpfer sagte: "Lieber eine Stunde in Freiheit leben, als vierzig Jahren versklavt"

Nikos

P.S. Wer will mit mir ins Katzenfutterbusinness einsteigen? Dieses Geschäft wird demnächst ein Höhepunkt erreichen.

Re: Für Männer ist das Patriarchat unattraktiv

Altschneider, Saturday, 06.05.2006, 00:08 (vor 6779 Tagen) @ Lecithin

Als Antwort auf: Re: Für Männer ist das Patriarchat unattraktiv von Lecithin am 05. Mai 2006 17:58:

Das muss ALLES neu verhandelt werden!

Sehr gut. Frauen hatten in den letzten 40 Jahren alle Freiheiten, die man sich nur wünschen kann, waren de facto (habe ich gelernt) von jeder sozialen Verantwortung entbunden - und was haben sie daraus gemacht? Der Geburtenrückgang ist ja nur die Spitze des Eisberg - wir müüsen auch mit dem Problem der 2. Generation von Scheidungshalbwaisen und des Vertrauensverlustes zwischen den Geschlechtern fertig werden. Tatsächlich müssen Männer aus diesen Erfahrungen ihre Konsequenzen ziehen. Natürlich wird es Männer geben, die nach wie vor jeder Frau hinterherdackeln, und für die "neuen Männer", "lila Pudel" oder "FeministInnen" wird es ein böses Erwachen geben - aber ich bin da guter Hoffnung, bisher hat die Mehrzahl der Männer doch adäquat auf die herrschenden Verhältnisse reagiert (was dann, euphemisch, als Zeugungsstreik titutliert wurde).
Grüße
Altschneider

Re: Für Männer ist das Patriarchat unattraktiv

Freddy, Saturday, 06.05.2006, 00:43 (vor 6779 Tagen) @ Lucius I. Brutus

Als Antwort auf: Für Männer ist das Patriarchat unattraktiv von Lucius I. Brutus am 05. Mai 2006 16:34:

Steht zur Diskussion

Na ja, "unattraktiv" ist eine persönliche Wertung, welche von Mann zu Mann verschieden sein kann. Ich selbst kenne einen Mann ganz gut, meinen Vater nämlich, der sich stark mit dem patriarchalisch geprägten Arbeitsethos identifiziert, aber ansonsten auf der feministischen Gutmenschen-Schiene fährt. Sehr seltsam aus meiner Sicht, aber erklärbar: Manche Männer beziehen ihre Identität einzig und allein aus ihrer Arbeit. Bin mir nicht sicher, ob das nun ein Abstiegs- oder ein Aufstiegsphänomen ist. Arbeit kann beides sein.

Ob ich Maskulist bin, muß ich mir noch überlegen. Mit Sicherheit aber bin ich ein Anti-Feminist. Daß man sich als Mann von Frauen und ihrer Politik nicht verarschen lassen sollte, ist die eine Sache, aber wie man sein leben lebt, ist eine völlig andere. Wer als Mann gerne auf Arbeiter bzw. Ernährer macht und die Verantwortung tragen will, bitte schön. (Das Modell hat zumindest früher ja funktioniert und meiner Einschätzung nach werden sich in zukünftigen schlechten Zeiten immer genug Männer finden, hoffentlich, die den Karren wieder aus dem Dreck ziehen. Frauen halte ich da für weniger fähig, ehrlicherweise müßte ich also der patriarchalischen Rolle des Mannes sogar meinen Respekt zollen...)

Aber für mich gibt's noch nichts zu tun. Möchte ein schönes Leben, wenig Streß. Entspannen, so lange es noch geht. Ich bin ein Hedonist. Und die Frauen sind meine Vorbilder. ;-)

Gruß,
Freddy

Re: Für Männer ist das Patriarchat unattraktiv

tb, Saturday, 06.05.2006, 01:27 (vor 6779 Tagen) @ Lecithin

Als Antwort auf: Re: Für Männer ist das Patriarchat unattraktiv von Lecithin am 05. Mai 2006 17:58:

Kernbotschaft einmal mehr:
Also nicht einen Millimeter, wenn es um meinen Willen geht, aber tausend
Kilometer, wenn ich für einen fremden Willen einspringen darf. So sieht es
aus..

Ja, Leute, das ist das Patriarchat. Und natuerlich gibts heute niemanden mehr, der das abschaffen will - die ewigen Kavaliere sowieso nicht, und die FrauenFrauen erst recht nicht. Die aendern eher die Regeln des Patriarchats soweit ab, dass moeglichst viele Vorteile fuer moeglichst viele Frauen rausspringen - klassische Arbeitsteilung fuer traditionelle Frauen (nur mit mehr Rechten, weniger Pflichten als frueher), moeglichst viele Frauenquoten fuer moderne Frauen.

Ich finde uebrigens, dass nichts das ganze so schoen illustriert, wie der Einberufungsbescheid zur Musterung, den jeder junge Mann kurz nach der Volljaehrigkeit bekommt. Nichts macht doch so schoen klar, dass Mann in allererster Linie Verfuegungsmasse hoeherer Ziele ist. Wer nicht spurt, auf den wartet der Knast. Sein Vergehen? Mann sein.

MfG

hoi hoi! Prima Posting!

Querdenker, Saturday, 06.05.2006, 15:49 (vor 6779 Tagen) @ Lecithin

Als Antwort auf: Re: Für Männer ist das Patriarchat unattraktiv von Lecithin am 05. Mai 2006 17:58:

Ist der Schluss nicht ein anderer? Ist der Schluss nicht, dass WIR die Frauen eigentlich garnichtmehr zurück an unseren Herd HABEN wollen?

Nein, will ich auch nicht. Da brauch' ich mir nur die angebrannten
Töpfe anzuschauen, in denen mein Gspusi versucht hat, Milch zu kochen.

Und das trotz der angeblich so überragenden Multitasking-Fähigkeiten
der Holden.

Gruß!
Lecithin

Gruß zurück,

Q.

Re: hoi hoi! Prima Posting!

Nikos, Saturday, 06.05.2006, 18:58 (vor 6778 Tagen) @ Querdenker

Als Antwort auf: hoi hoi! Prima Posting! von Querdenker am 06. Mai 2006 12:49:

Ist der Schluss nicht ein anderer? Ist der Schluss nicht, dass WIR die Frauen eigentlich garnichtmehr zurück an unseren Herd HABEN wollen?

Nein, will ich auch nicht. Da brauch' ich mir nur die angebrannten
Töpfe anzuschauen, in denen mein Gspusi versucht hat, Milch zu kochen.
Und das trotz der angeblich so überragenden Multitasking-Fähigkeiten
der Holden<

Zustimmung! Wenn ich koche, dann werden anschließend die Topfe geleckt! Und die Finger. Nur, mir hat das schöne Leben mittlerweile beigebracht, für keine halbstarke Emanze mit Wahnvorstellungen mehr zu kochen.

Auch eine Möglichkeit des Widerstandes, eine ganz wirksame sogar!

Nikos

Re: Für Männer ist das Patriarchat unattraktiv

Lecithin, Tuesday, 09.05.2006, 00:13 (vor 6776 Tagen) @ Nikos

Als Antwort auf: Re: Für Männer ist das Patriarchat unattraktiv von Nikos am 05. Mai 2006 20:25:

Hi Nikos,

ja, guter Spruch von dem Griechen! Aber es sind vielmehr vergoldete Ketten, mit denen der westliche Mann müde rasselt. Mann kann es nicht richtig formulieren. Um richtige Sklaverei handelt es sich wahrscheinlich weniger, obwohl die Tendenz da ist. Es ist eine überbordende "Respektlosigkeit", das ist das Wort, was mir passend erscheint. Oft sind die Männer selbst Schuld, weil sie zu loyal sind, wo Loyalität nicht(-mehr) angebracht ist.

Gruß!
Lecithin

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