Frankreich, Teil 2
die sorgen hätt' ich gerne :-)
Als Antwort auf: Frankreich, Teil 2 von Ekki am 09. Mai 2006 13:37:
'120-Quadratmeter-Wohnung in der Rue Pigalle im 9. Arrondissement gekauft.'
'Er verdient als Chefbuchhalter 4300 Euro netto, seine Frau bringt 2300 netto nach Hause.'
Sie bringen beide zusammen 6.600 Mücken nach Hause.
'Und die kostet an die 2000 Euro im Jahr an Schulgeld, Kantine und Hortkosten.'
Das macht im Monat mal gerade knapp 170 Euro. Unschlagbar günstig.
Auch wenn man noch das Kindermädchen berücksichtigt:
'Also muss obendrein noch eine Kinderfrau her, die die Tochter abholt und sie bis zur Heimkehr der Mutter um 19.30 Uhr betreut.'
Macht vielleicht noch mal 40 Stunden a 10 Euro = 400 Euro im Monat.
Also insgesamt 570 Euro für die Kinderbetreuung.
Bleiben noch gut 6.000 Silberlinge übrig.
Also ich weiß ja nicht...Was kosten denn die Buden in Paris? Kann das
soviel sein, daß von diesem Geld nur einige hundert Euro übrig bleiben?
Andererseits: Papa ist die ganze Woche weg, Mama kommt um 19:30 nach
Hause.
Was ist das für ein Leben?
'Béatrice Arras jedenfalls ist zufrieden mit ihrem Familienleben: "Was die Zeit mit meiner Tochter betrifft, so bin ich nie frustriert. Wir sehen uns abends und am Wochenende, und das ist wunderbar."'
Sind schon ein bißchen anders gestrickt, die Nachbarn.
Gruß,
Q.
Re: die sorgen hätt' ich gerne :-)
Als Antwort auf: die sorgen hätt' ich gerne 
von Querdenker am 09. Mai 2006 16:43:
Hallo Querdenker und alle!
'Béatrice Arras jedenfalls ist zufrieden mit ihrem Familienleben: "Was die Zeit mit meiner Tochter betrifft, so bin ich nie frustriert. Wir sehen uns abends und am Wochenende, und das ist wunderbar."'
Sind schon ein bißchen anders gestrickt, die Nachbarn.
Gruß,
Q.
Insbesondere dieser Absatz hat mir gefallen.
Die Gluckenmutter ist also offenbar nicht überall angesagt.
Gruß
Ekki
Re: die sorgen hätt' ich gerne :-)
Als Antwort auf: Re: die sorgen hätt' ich gerne von Ekki am 09. Mai 2006 17:31:
Hallo Querdenker und alle!
'Béatrice Arras jedenfalls ist zufrieden mit ihrem Familienleben: "Was die Zeit mit meiner Tochter betrifft, so bin ich nie frustriert. Wir sehen uns abends und am Wochenende, und das ist wunderbar."'
Sind schon ein bißchen anders gestrickt, die Nachbarn.
Gruß,
Q.
Insbesondere dieser Absatz hat mir gefallen.
Die Gluckenmutter ist also offenbar nicht überall angesagt.
Gruß
Ekki
In Frankreich gibt es freilich vielfach Vier-Fünftel-Stellen, wie man mir erzählt hat. Da Mittwochs in der Ganztagsschulwoche frei ist, haben viele Eltern solche Stellen und ebenfalls Mittwochs frei. Die Arbeitgeber finden's prima, weil sie nur vier-fünftel bezahlen müssen, sich aber gezeigt hat, daß die Inhaber solcher Stellen in der Zeit oft genausoviel schaffen, wie die meisten Vollzeitbeschäftigten. 
Ich fänd' dergleichen wesentlich familienfreundlicher als Elterngeld und Co.
Gruß
Wodan
Re: die sorgen hätt' ich gerne :-)
Als Antwort auf: die sorgen hätt' ich gerne von Querdenker am 09. Mai 2006 16:43:
Hallo Querdenker!
Die Mieten sind in Paris sehr teuer. Aber viele Menschen haben dort Eigentumswohnungen. Dafür gibts dort vom Staat nämlich zinslose Kredite. Ich weiß jetzt aber nicht genau, ob es für diese Kredite Einkommensgrenzen gibt und wo genau die liegen. Kann sein, daß man mit über 6000 Euro Netto-Monatseinkommen keinen solchen Kredit kriegt und dann eben auch die Kreditzinsen zahlen muß. Das muß man in Deutschland allerdings grundsätzlich, und durch die Eigenheimzulage sowie ihre Nachfolge-Zahlung bessert sich das kaum.
Freundliche Grüße
von Garfield
Re: die sorgen hätt' ich gerne :-)
Als Antwort auf: die sorgen hätt' ich gerne von Querdenker am 09. Mai 2006 16:43:
'Béatrice Arras jedenfalls ist zufrieden mit ihrem Familienleben: "Was die Zeit mit meiner Tochter betrifft, so bin ich nie frustriert. Wir sehen uns abends und am Wochenende, und das ist wunderbar."'<
Warum betont sie das so sehr?
Nikos