.. ein kleiner Mythos weniger: Frauen aggressiver ...
Betrogene Frauen reagieren aggressiver als Männer
Göttingen (AP) Betrogene Frauen reagieren bei einem Seitensprung ihres Partners aggressiver als Männer. Das ergab eine Studie des Instituts für Psychologie der Universität Göttingen. Mit Wut reagieren demnach 68 Prozent der Frauen, aber nur 47 Prozent der betrogenen Männer. Die Umfrage ergab außerdem, dass 23 Prozent der Frauen, aber nur zwölf Prozent der Männer im ersten halben Jahr nach dem Auffliegen des Seitensprungs sogar Hass empfinden. Dementsprechend möchten 40 Prozent der Frauen ihren Partner für das bestrafen, was er ihnen angetan hat. Bei Männern lag dieser Anteil nur bei 22 Prozent.
Noch
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größer fällt der Unterschied zwischen den Geschlechtern bei der Kontrolle über die eigene Wut aus: 27 Prozent der Frauen und 13 Prozent der Männer geben an, keine Kontrolle zu haben. 30 Prozent der Frauen lassen im Gegensatz zu neun Prozent der Männer ihre Wut sogar am Partner aus.
Die Wissenschaftler erklären das Ergebnis damit, dass Männer möglicherweise über mehr Erfahrung im Umgang mit Aggressionen verfügen. Außerdem haben sie wahrscheinlich besser als Frauen gelernt, ihre Aggressionen gegenüber nahe stehenden Personen zu hemmen. Für die Studie wurden 3.334 betrogene Männer und Frauen befragt.
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Es ist süß, wie die Wissenschaft uns das möglicherweise erklärt und nach so eine Aussagekräftige Empirie, doch wieder auf alte Klishees zurückgreift. Ich habe die Studie zwar nicht in der Hand, aber die Wissenschaftler hätten auch wohl bei den untersuchten Personen nach den Gründen ihres Auftretens bzw. Ausbleibens der Aggressivität fragen können! Vielleicht haben sie das getan, mit wieder einem politisch unkorrekten überraschenden Ergebnis :)
Lucius.
http://de.news.yahoo.com/09052006/12/betrogene-frauen-reagieren-aggressiver-maenner.html
Re: .. ein kleiner Mythos weniger: Frauen aggressiver ...
Als Antwort auf: .. ein kleiner Mythos weniger: Frauen aggressiver ... von Lucius I. Brutus am 11. Mai 2006 08:03:
Die Wissenschaftler erklären das Ergebnis damit, dass Männer möglicherweise über mehr Erfahrung im Umgang mit Aggressionen verfügen. Außerdem haben sie wahrscheinlich besser als Frauen gelernt, ihre Aggressionen gegenüber nahe stehenden Personen zu hemmen.
Diesen Passus halte ich durchaus für plausibel. Es wird ist wohlgemerkt von mehr Erfahrung im *Umgang* mit Aggressionen die Rede, nicht von Erfahrungen mit Aggression.
Tatsächlich lernen doch kleine Jungs (zumindest wurde mir und auch vielen meiner Freunde), daß man zu einem 'besiegten Gegner' fair und 'ritterlich' zu sein hat - also nicht noch nachtritt, wenn der andere schon am Boden liegt, ihm die Niederlage nicht permanent unter die Nase reibt, und versuchen soll, mit ihm ggf. weiter auszukommen (z.B. wenn er in derselben Klasse ist und das noch einige Jahre sein wird
Mädchen bringt man in dieser Hinsicht überhaupt nichts bei, weil man davon ausgeht, daß sie nicht so aggressiv sind. Man bringt ihnen allerdings bei, ihre Aggression nicht offen zu zeigen, weil 'Mädchen sowas nicht machen'.
Mithin sind die ach so friedfertigen Mädchen und später Frauen oft nicht in der Lage, mit Aggressionen überhaupt offen umzugehen. Da wird dann gemobbt und sich gegenseitig z.T. jahrelang mit Haß verfolgt - so konnte ich das auf dem Gymnasium z.B. selbst beobachten. Vielleicht sind Frauen auch von Natur aus ein bißchen so, aber mit realistischerer Erziehung könnte man da sicher entgegenwirken.
Dazu kommt noch, daß Frauen dazu neigen, negative Ereignisse persönlicher zu nehmen als Männer. Für uns gibt's "die Welt" und "mich" - wenn die Welt mir "was böses tut", wenn ich z.B. Pech habe oder jemandem begegne, dessen Interessen meinen entgegenstehen, dann ist das eben so und ich muß schauen, wie ich damit klarkomme. Ich habe oft den Eindruck, Frauen werten sowas als persönlichen Affront und suchen dementsprechend nach einem Schuldigen. Der (Ehe-)Partner bietet sich hier oft an