Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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INVISIBLE MEN Nr. 25

Arne Hoffmann, Tuesday, 01.01.2002, 13:40 (vor 8364 Tagen)

INVISIBLE MEN e-zine, Nummer 25

herausgegeben von Arne Hoffmann

Einen guten Start in ein frohes neues Jahr wünsche ich allen Lesern und Leserinnen der INVISIBLE MEN!

Das neue Jahr könnte für mich noch betriebsamer werden als das alte: Ich habe nicht nur mehrere neue, herausfordernde Buchprojekte mit zum Teil festen Abgabeterminen auf meinem Schreibtisch, ich finde auch immer noch jeden Morgen bis zu 20 Mails in meiner Mailbox vor, für deren Beantwortung dann gerne mal ein halber Vormittag geopfert werden muss. Damit die Arbeit an diesem zine nebenher überhaupt noch möglich ist, habe ich mich für eine neue Strategie entschieden: Statt aufwendig die verlinkten Artikel zusammenfassend zu übersetzen, werde ich die zentralen Passagen der wichtigsten Beiträge im englischen Original zitieren. Das ist sicher schade für diejenigen Leser dieses zines, die des Englischen nicht so mächtig sind, aber momentan ist jeder Zeitgewinn wichtig für mich.

Wie so oft ergeben sich die Schwerpunkte dieses zines automatisch aus den internationalen Nachrichten dieser Woche. Insofern geht es diesmal unter anderem um Männerrechte in islamischen Ländern, Erfolgsmeldungen der Männerbewegung in den USA, die Debatte über den Umgang mit Pädophilen, totalitäre Strömungen an deutschen und amerikanischen Universitäten sowie um körperliche und verbale Gewalt speziell gegen männliche Senioren.

FALLS DU DIESES ZINE NICHT MEHR ERHALTEN MÖCHTEST, genügt eine kurze Reply an Cagliostro3@hotmail.com mit einer Botschaft wie "Stop!". Umgekehrt kann sich natürlich auch jeder als Direktempfänger auf meine Mailingliste setzen lassen. Noch immer können die Meldungen dieses Zines bedenkenlos von jedem von euch weiterverbreitet werden: ob in Internet- Foren oder per Mail. Die bisher erschienenen Ausgaben dieses zines können eingesehen werden unter http://www.dabbel.de/invisible-men/index.html, http://f25.parsimony.net/forum63299, www.zahlvater.de sowie www.maenner-maenner.com. Wer dieses zine durch eine freiwillige Abozahlung finanziell unterstützen möchte, der findet mein Konto bei der Nassauischen Sparkasse, Kto.-Nr. 393 039 906, BLZ 510 500 15. Herzlichen Dank!

NEWS:
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USA UNTERSTÜTZEN AFGHANISCHE FRAUEN UND KINDER

In einem exzellenten Beispiel dafür, was passiert, wenn sich die öffentliche Aufmerksamkeit nur auf eine Opfergruppe richtet, will die US-Regierung die Frauen und Kinder Afghanistans durch finanzielle Aufwendungen unterstützen: http://www.paknews.com/specialNews.php?id=371&date1=2001-12-13 Für die gefolterten und verkrüppelten Männer gibt es kein vergleichbares Sonderprogramm.

FRAUEN WEINEN UM DIE OPFER DER TALIBAN

Ein interessanter Artikel für Diskursanalytiker: Während das Mitleid der Leser auf das weibliche Geschlecht der trauernden Hinterbliebenen gelenkt wird, bleibt die männliche Identität der eigentlichen Opfer in der Berichterstattung weitgehend unsichtbar ("people", "prisoners", "soldiers", "victims" etc.). Nur wenn es um Individuen geht, ist plötzlich von einem Ehemann oder Onkel die Rede: http://www.portal.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2001/12/28/wmass28.xml&...

ÄGYPTEN: AUSPEITSCHEN VON MÄNNERN VERBOTEN

Das ägyptische Parlament entschied, das Auspeitschen von männlichen Gefangenen abzuschaffen. Weibliche Gefangene wurden ohnehin nie ausgepeitscht: http://dailynews.yahoo.com/htx/nm/20011224/od/flogging_dc_1.html

SAUDI-ARABIEN: 142 MÄNNER WEGEN SEXUELLER BELÄSTIGUNG AUSGEPEITSCHT

Hier ist das Patriarchat noch voll funktionsfähig: http://dailynews.yahoo.com/h/nm/20011227/od/flogging_dc_2.html

MÄNNER GEWINNEN DISKRIMINIERUNGSKLAGE GEGEN FORD

Die Autofirma Ford war beschuldigt worden, ihre Mitarbeiter auf der Grundlage des Alters und der Geschlechtszugehörigkeit zu diskriminieren und erklärte sich nach zwei Prozessniederlagen zu einer Zahlung von 10,5 Millionen Dollar bereit: http://www.nando.net/nation/story/197260p-1915825c.html

COLLEGE FEUERTE MANN, UM FRAU EINZUSTELLEN

Das Gericht billigte dem Geschädigten 1,65 Millionen Dollar an entgangenem Gehalt und als Schadensersatz zu: http://www.boston.com/dailyglobe2/354/metro/Smith_bias_case_brought_justice_ex_coach_sa... Sein Kommentar: "Women have been struggling for equality for a long time. But once you reach equality, you have to treat people in kind. You can't treat people as you have been treated in the past."

FÄLSCHLICH DER HÄUSLICHEN GEWALT BESCHULDIGTER ERHÄLT 5000 DOLLAR ENTSCHÄDIGUNG

"Der Bürgerrechteskandal des späten zwanzigsten Jahrhunderts ist das legale Lynchen von Männern", erklärt James Nollet, nachdem er zum wiederholten Male von der Polizei wegen falscher Anschuldigungen von häuslicher Gewalt für mehrere Tage festgenommen wurde. Jeder, einschließlich der von ihm kontaktierten Anwälte, sagte ihm, er könne nicht gewinnen. Er glaubte es nicht, studierte das Gesetz selbst und erstritt jetzt einen wichtigen Präzendenzfall für alle Männer seines Landes: http://www.massnews.com/1201reformer.htm

NACH BRIEFKAMPAGNE: MÄNNERFEINDLICHE JOURNALISTIN VERLÄSST WASHINGTON POST

Judy Mann gehörte zu den US-amerikanischen Publizistinnen, deren Abneigung gegen das männliche Geschlecht sich am unverhohlensten äußerte. Noch am 19. Dezember benannte sie Gewalt als männlich und die Taliban als äußerste Ausprägung der Männlichkeit: http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/articles/A62966-2001Dec18.html Diese Diffamierungen führten zu einer Massenbiefkampagne amerikanischer Maskulisten, deren Brüder und Freunde häufig gerade erst in den Trümmern des World Trade Centers ihr Leben riskiert hatten. Die Briefe gingen dabei oft nur in CC an die Journalistin selbst (" ... trying to convince someone like Judy Mann that masculinity and manhood are largely good things is like trying to convince a Hitler that Judaism and Jews are on the whole decent folk ..."), sondern direkt an die Chefredaktion der Washington Post. Einer dieser Briefe wurde von der Zeitung abgedruckt. Jetzt legt Judy Mann ihren Job nieder, natürlich nicht ohne sich als Frau noch einmal als weiterhin unterdrückt aber von überlegener Moral darzustellen und Männer als "the warrior class" zu verunglimpfen. Ihr Abschiedswunsch ist, dass Frauen in unserer Gesellschaft endlich wahrgenommen werden: http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/articles/A32841-2001Dec27.html Die US-amerikanische Männerbewegung ist verblüfft, dass ihre schon seit einiger Zeit zu den verschiedensten Themen laufenden Brief- und Mailkampagnen plötzlich anfangen, Effekte zu zeigen. (Es gab andere Erfolgsmeldungen: So hatten sich Mitarbeiter der Bush-Regierung für die feministisch initiierten Beleidigungen entschuldigt, denen die Geschlechterforscherin Christina Hoff Sommers auf einer Regierungsveranstaltung ausgesetzt war, und eine Supermarktkette hatte angekündigt, Sticker mit jungenfeindlichen Slogans wie "Boys are Brainless" oder "I Make Boys Cry" zurückzuziehen.) Der Einschätzung der US-Maskulisten zufolge wären diese Erfolge nicht möglich gewesen ohne die Vernetzung der Männerbewegung im Internet als einem freien Medium, in dem parteiliche Berichterstattung und feministische Zensur nicht möglich seien.

GEFANGEN IN IHREM EIGENEN ZUHAUSE: HÄUSLICHE GEWALT GEGEN SENIOREN

"If I call the police, she'll say I attacked her", erklärt eines der Opfer unter http://www.glennjsacks.com/prisoners_in_their.htm "If I try to defend my home and come near her, she'll scream, call the police and I'll go to jail as a wife-beater." There are many different elder abuse scenarios but, according to researchers Karl Pillemer and David Finkelhor, one of the more common ones is an elderly man being abused by his healthier (and perhaps younger) wife, or by a second wife, who often abuses with the assistance or complicity of her adult children. According to attorney Marc Angelucci, California chairman of Stop Abuse for Everyone (SAFE), often men like Berrigan are "among the most defenseless people in our country. Even though countless studies show that there are plenty of women who commit spousal harassment and abuse, our courts and criminal justice system are reluctant to recognize it. Police are under tremendous pressure to protect women and arrest male ‘batterers', whatever their age. The law in practice often doesn't protect these men and stands ready to jail them on the word of the women who victimize them." Und Warren Farrell erklärt: "Many elderly men who are abused by their wives report their wives' anger at their failure to be useful--as a breadwinner or as a home-repairer. The man has gone from protector to needing protection, and that is a set up for her anger. The man's shame and dependency often prevent him from reporting his wife's abuse."

Um einen typischen Fall anzuführen: Ken Hedrick has been repeatedly assaulted by his wife of five years, who attacks him by surprise, often using kitchenware and household objects as weapons. Even though he worked his whole life until he reached retirement age, part of what fuels her rage is his diminished retirement income and the fact that she, 10 years his junior, has to work. He says he's afraid to leave her because it may enrage her further, and there aren't any shelters that accept men near him. He has documented evidence of her abuse over the past five years but doubts that authorities would believe him. And call the police? He says: "Absolutely not. I've no doubt that she could go in front of any cop, judge, or jury and accuse me of being the abuser and cry and lie and have them ready to hang me."

BABYSITTERIN DURCH VIDEOAUFNAHMEN EXTREMER GEWALTANWENDUNG ÜBERFÜHRT

Sie biss einen der ihr anvertrauten Jungen im Babyalter in die Wange, wobei sie tiefe Zahnabdrücke hinterließ, schlug ihm achtmal ins Gesicht, warf ihn zu Boden und trat ihn. Der kulturellen Tradition folgend versuchte sie die Schuld dem männlichen Gegenüber zuzuweisen (unbenommen der Tatsache, dass dieser 14 Monate alt war): http://www.portal.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2001/12/22/nnan22.xml&s...

TÖCHTER VERSCHENKT: MUTTER GIBT KINDER BEIM JUGENDAMT AB

http://www.intrinet.de/20011222/p1699798.htm

IRLAND: UNVERHEIRATETE VÄTER DRÄNGEN AUF VERBESSERTE GESETZE

Nachdem innerhalb der beiden Wochen vor Weihnachten vier ihrer Mitstreiter Selbstmord begingen, weil sie ihre Lebenssituation nicht mehr ertragen konnten, versuchen die überlebenden Vaterrechtler verstärkt, auf ihr Leiden aufmerksam zu machen: http://www.ireland.com/newspaper/ireland/2001/1224/hom11.htm

VATERLIEBE MINDESTENS SO WICHTIG WIE MUTTERLIEBE

In einer zusammenfassenden Untersuchung von über 100 europäischen und US-amerikanischen Studien kamen Psychologen der Universität Connecticut zu der Erkenntnis, dass die Zuneigung, die ein Kind von seinem Vater erfährt oder nicht erfährt, seinen späteren Lebensweg ebenso entscheidend prägt wie die Zuneigung durch seine Mutter - in mancher Hinsicht sogar mehr: http://dailynews.yahoo.com/h/nm/20011220/hl/love.html In unserer Kultur werde die Bedeutung der Mutter im Vergleich zum Vater überschätzt.

EHEN ZU SCHNELL GESCHIEDEN

Laut einer Ende 2001 veröffentlichten Studie des Evangelischen Zentralinstituts für Familienberatung in Berlin werden viele Ehen vorschnell geschieden. Eine Ursache liege darin, dass ein unerträglicher Zustand in der Ehe mit einem unerträglichen Partner verwechselt werde. (Kurzmeldung, kein Link.)

VIELE FRAUEN TRÄUMEN VON ÜBERRASCHENDEM SEXSYMBOL

"It would be easy enough to dismiss these women as psychologically disturbed or at least erotically challenged": http://www.nationalpost.com/home/story.html?f=/stories/20011229/990725.html

AUSTRALIEN: FRAUEN VERDRÄNGEN MÄNNER AUS DER ARBEITSWELT

Von 1,5 Millionen neu entstandenen Jobs gingen nur 200.000 an Männer. Natürlich ist dieser Trend kein rein australisches Phänomen, sondern Teil der sich entwickelnden Informationsgesellschaft, gestützt durch das populäre Vorurteil, dass Frauen nun einmal höhere soziale Fertigkeiten besäßen: http://www.theage.com.au/news/state/2001/12/22/FFX2ZRFUGVC.html (Die Autorin des Artikels versucht, diese Entwicklung durch den höheren Verdienst der Männer quasi auszugleichen, ohne zu erwähnen, welchen Faktoren dieser höhere Verdienst berechtigterweise zu verdanken ist.)

ENGLAND: PÄDOPHILE IN "SCHUTZHAFT"?

Nachdem in einigen Foren das Thema "Pädophile und der Umgang mit ihnen" hochgekocht ist, passt vielleicht diese Meldung aus England. Hier wurde aktuell vorgeschlagen, Männer, die sich von Kindern sexuell angezogen fühlen, sozusagen vorbeugend in Haft zu nehmen. Die Tories und die Bürgerrechtler protestierten: Man könne nur Menschen in Haft nehmen, die sich tatsächlich eines Verbrechens schuldig gemacht haben. Lest mehr unter http://www.portal.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2001/12/27/nwolf27.xml&... Selbst die Regierung distanziert sich inzwischen von diesen Forderungen. Unter anderem bestehe die Gefahr, später auch andere "potentielle Straftäter" mal eben "vorbeugend" ins Gefängnis zu stecken.

Wie reell dieses Risiko ist, zeigt die Situation in den USA, wo zunächst allein Sexualverbrecher länger im Gefängnis festgehalten wurden, als die Länge ihrer Strafe per Gerichtsurteil gewesen wäre, dieses Vorgehen jetzt aber offenbar auf andere Delikte ausgeweitet wird: http://desmoinesregister.com/news/stories/c4788993/16845789.html Die naheliegende Frage wäre, wozu man dann überhaupt noch eine richterliche Strafzumessung benötigt.

VERFAHREN VON DUTZENDEN VERURTEILTER "PÄDOPHILER" WIEDER AUFGENOMMEN

Es liegen Hinweise vor, dass es schwere Justizirrtümer und Fehlverhalten der Ermittlungsbehörden gegeben haben könnte: http://news.independent.co.uk/uk/legal/story.jsp?story=111911

MUTMASSLICHER KINDERSCHÄNDER TOT GEPRÜGELT

Ein mutmaßlicher Kinderschänder aus dem britischen Manchester wurde in seiner Wohnung von Unbekannten zu Tode geprügelt. Der 64-jährige hätte bald wegen Missbrauchs zweiter Jungen vor Gericht stehen sollen, hatte aber immer seine Unschuld beteuert. Sein Bruder gab an, der Rentner sei nach Bekanntwerden der Vorwürfe bedroht worden: "Vor seinem Haus standen Tag und Nacht Leute und beschimpften ihn." (Kurzmeldung, kein Link.)

LETZTER WUNSCH EINES TODKRANKEN JUNGEN: SEX MIT EINER FRAU

Der Junge wollte seine Jungfräulichkeit verlieren, bevor er an Krebs starb. Ohne das Wissen seiner Eltern oder des Pflegepersonals arrangierten seine Freunde ein Treffen mit einer Prostituierten. Das sorgte in Australien für Diskussionen: http://www.nationalpost.com/home/story.html?f=/stories/20011222/944024.html

SIND MÄNNER EMOTIONALE MUMIEN?

Verschiedene Wissenschaftler gelangen zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen: http://www.apa.org/monitor/dec01/mummies.html

EIN GROSSER PENIS VERURSACHT NICHTS ALS PROBLEME

Dem kann ich nur zustimmen: http://mdn.mainichi.co.jp/waiwai/0112/011218schlong.html

MEINUNG:
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FRAUEN IM INTERNET

Unsere Leserin Kathrin Passig erstellte gemeinsam mit Ira Strübel für die Berliner "taz" einen ganz schön bissigen Kommentar über die Weiblichkeit im Web: http://www.taz.de/pt/2001/12/20/a0151.nf/text.name,askqNlf4l.n,0

ENGLAND: FEMINISTIN KRITISIERT HERABSETZUNG VON ÄLTEREN MÄNNERN IN DEN MEDIEN

Anne Karpf (mir nicht bekannt, aber von meiner Quelle als "Radikalfeministin" bezeichnet) ist mit der Berichterstattung über Männer im vorgerückten Alter nicht einverstanden: http://www.guardian.co.uk/Archive/Article/0,4273,4323573,000.html Karpf: "It's as if old men have become the last legitimate target of ageism, and can be rubbished with impunity. Women who would flinch from the notion that biology is destiny think nothing of stereotyping men older than themselves. This is just sexism hiding behind feminism. I sympathised with Jade Jagger when she beseeched her dad not to bring home anyone younger than her, but that doesn't explain why Tina Turner's vigorous performing elicits admiration, yet Mick Jagger doing the same earns contempt. As things stand, it's impossible to imagine a celebration of older men's sexuality, or that sexual older men will ever lose the prefix `dirty´." In der Tat ist auch mir schon vor Jahren aufgefallen, wie leichtfertig selbst ebenjene Frauen über Männer jenseits eines bestimmten Lebensalters herziehen, die jede vergleichbare Bemerkung ihnen gegenüber nur mit Entsetzen und Abscheu quittieren würden.

"ICH HABE MEINE FEMINISTISCHE PHASE ÜBERSTANDEN"

Jennifer Metcalf vertritt die auch mit meinen Erfahrungen übereinstimmende Theorie, dass Feminismus für die meisten Frauen eine Phase in der persönlichen Entwicklung (meist mit Anfang 20) ist, die einfach dazugehört, um zu einer starken und selbstsicheren Frau heranzureifen (wobei frau anfangs gerne etwas übersteuert): http://www.modernman.com/women/67-1.html

UNSCHULDIGE IM KNAST, SCHULDIGE IN FREIHEIT?

Paul Craig Roberts analysiert für die Washington Times Fehler im US-amerikanischen Justizsystem und kommt dabei auch auf die Bedeutung von DNA-Proben und auf die feministische Verfolgung von Männern aus sexistischen Motiven zu sprechen: http://www.washtimes.com/commentary/20011226-16015360.htm Was die Übertragbarkeit auf deutsche Verhältnisse angeht, kann sich jeder seine eigene Meinung bilden.

SCHULEN UND UNIS: KEINE CHANCE GEGEN DAS MATRIARCHAT?

"In autumn 1994, I offered students at Dawson College the only course in Canada on Men's Lives. One young woman asked me, `Is this another man-hating course?´ I assured her that we would examine men's and women's lives objectively and treat them with equal respect. She smiled and chirped, `I'm in.´" - Jeffrey Asher berichtet in diesem Beitrag über eine Entwicklung an den Universitäten, an denen obskure feministische Lehren zur Pflichtlektüre gehörten (Germaine Greer: "Frauen haben keine Ahnung, wie sehr Männer sie hassen ... Männern ist die Tiefe ihres Hasses selbst nicht bewusst"), während Professoren, die eine Gegenposition einzunehmen wagten, um ihre berufliche Zukunft bangen mussten: "I proposed Men's Lives because the three largest departments (humanities, English and the social sciences) offered more than 83 courses with feminist titles and content, but nothing objective about men. The sisterhood attempted to neuter the contents and then stalled registration for Men's Lives. I threatened to appeal to the Ministry of Education and the media. The few colleagues who still dared to speak to me (off campus) warned me that my career was in peril. Students warned me about agent provocateurs incited by teachers to disrupt my classes. One accused me of being paid by Playboy magazine (I wish) and my answering machine recorded anonymous accusations of sexual abuse and death threats. One night, the chairman of women's studies vandalized my bulletin board, in front of a surveillance camera. A year later, she ordered that my course outline exclude the term `anti-male hysteria.´ Management suspended me from teaching until I removed the politically incorrect insight. I appealed and lost."

Dennoch war er anfangs erfolgreich: "Two-thirds of Men's Lives students were women and, like the men, typically open-minded, morally brave and delightfully quick-witted. They welcomed my course as deliverance from years of classroom male-bashing. In feminist courses, young men were condemned before their classmates as stupid, patriarchal exploiters, batterers and rapists. A Men's Lives assignment on sex bias in the media required students to search the periodical indexes for article titles with the word `men´ and `women.´ They were astounded to discover that the ratio of female to male articles is 10:1, and often 20:1. Students scoured StatsCan data; they learned that men comprise 68 per cent of homicide victims, 80 per cent of suicides, 92 per cent of AIDS deaths, 97 per cent of deaths on the job, double the female rate of heart diseases and die six years prematurely." Im Mai 2000 erfolgte der Gegenschlag des akademischen Matriarchats und erreichte eine Tilgung des Kurses: "The termination of Men's Lives eliminated the only rational opposition to political correctness and feminist domination at Dawson College. Half of the human race remains unexamined, except for condemnation. In 2000, Canadian universities listed two courses on men, neither taught that year, and more than 1,617 feminist courses, offered in programs from undergraduate to PhD degrees." Ashers Fazit: "Long after the defeat of totalitarianism, radical feminism indoctrinates students to discriminate by sex and race and enforces censorship and repression on what is acceptable to think and feel."

Lest den kompletten Artikel, um zu verstehen, wie es dazu kommen konnte, dass sich im wissenschaftlichen Betrieb international fast ausschließlich die feministische Interpretation der Wirklichkeit durchsetzen konnte: http://www.fatherhoodcoalition.org/cpf/newreadings/2001/JAsher_Ottawa_Citizen_Dec01.htm

ZITAT:
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"Ein gerechtes Urteil? Zu hart oder zu milde? Wäre eine Frau auch mit 14 Jahren bestraft worden?"

Abschluss eines Artikels in SPIEGEL Nr. 51/01 über einen Vater, der seine Kinder tötete. Mehrere Leser sendeten mir dieses Zitat begeistert zu ("geradezu revolutionär").

"(...) Throughout my life I was abused by my mom in various ways that I won´t go into. I want to specify that for me it has made my identitity ... difficult. It´s not easy to act like you´re living in the present when you´re still being beaten and, sad to say, there is nothing anyone can do about it. It´s hard to be strong when you´re already beaten. I later told friends, family, etc. Some even knew without my knowing. This changed nothing. In fact, it continued into adulthood. (...) I hate sexual schisms, but it seems much easier to talk about battered women than men (or boys). I cannot offer an explanation for why this is. But it is important for the topic to gain exposure. I have no idea how I can get through a day every time I wake up. (...)"

Dies ist ein Auszug aus einem Leserbrief in dem Marvel-Comic "DAREDEVIL" Nr. 19 von August 2001. Ich hatte mir einige Hefte als Lektüre über die Feiertage zurückgelegt und hätte als letztes erwartet, darin eines meiner Fachgebiete thematisiert zu finden. Dass dem so ist, zeigt ziemlich unmissverständlich, wie sehr dieses lange gärende Thema kurz vor seinem Ausbruch in der öffentlichen Debatte steht. Noch vor wenigen Jahren wäre ein solcher Leserbrief in den Comics von Marvel oder DC undenkbar gewesen (während Gewalt gegen Frauen dort schon wesentlich früher diskutiert werden konnte).

" ... Stuttgart erleben:
MENSCHEN
-> Jugend
-> Frauen
FREIZEIT
-> Stuttgarter Highlights ..."

Auszug der Navigationsleiste der Website Stuttgart.de

"God knows how many women already have no use for their men, who are all too often idle and incompetent both as wage-earners and around the house, uninterested in the children and hopeless in bed."

aktuelles Zitat der international einflussreichsten Feministin Gloria Steinem

BÜCHER:
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Am 18. Februar 2002 erscheint bei dva von Ute Vogt und Eva Rühmkorf "Wir sind die Besseren. Starke Frauen und Politik".

LESERMAIL:
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Es gibt eine weitere interessante Rückmeldung zu "Sind Frauen bessere Menschen?", diesmal von dem inzwischen hier wohlbekannten Kriminologie-Professor Bock. Während ihm das Buch insgesamt gefallen hat, regt er in der Analyse des Feminismus in Deutschland einen anderen Schwerpunkt an, als ich ihn gesetzt hatte:

--- Lieber Herr Hoffmann,

wie versprochen habe ich nun Ihr Buch gelesen, von der ersten bis zur letzten Seite. Erstmal ein großes Kompliment. Sie haben da etwas Bahnbrechendes geleistet, mit Mut, Fleiß und sehr viel Geist. Jeder, der nicht auf den Müll unserer öffentlichen Meinung angewiesen sein will, wird es mit großem Gewinn lesen. Ich habe es gleich noch für meine Söhne gekauft.

(...) Nun noch ein Gedanke zu einem Punkt, an dem ich vielleicht einen etwas anderen Akzent setzen würde. Ich bin, obwohl oder gerade weil ich anfang der 70er Jahre u. a. Soziologie studiert habe, ein konservativer Mensch geworden. Ich habe den Dogmatismus von 68ern noch hautnah erlebt, wie sie Seminare terrorisierten, wie sie Denk- und Sprechverbote erteilten usw. und deshalb ist für mich das gesamte rot-grüne "Projekt", mit dem diese Bewegung unser Land heimsucht, ein Gräuel. Für mich gibt es dabei einen klaren geistesgeschichtlichen Ableitungszusammenhang (Sie argumentieren hier eher psychologisch): Der Feminismus deutscher Prägung, personell bei den Grünen und der SPD verankert, ist ein Kind der Faschismustheorien der Frankfurter bzw. derer, die Adorno und Horkheimer eine "Schule" unterschoben, die diese gar nicht wollten (am ehesten dagegen Marcuse und anfangs Habermas, der aber dann auch bald den "Linksfaschismus" zu hassen begann). Der Grund ist einfach. Schon in den 20er und 30er Jahren wurde die patriarchalische Familie (und die Massenkultur) als diejenigen Vermittlungsinstanzen "entdeckt", durch die sich ein hochentwickleter Kapitalismus auf dem Weg zum Faschismus reproduziert. So konnte man erklären, wieso das Kleinbürgertum und die Arbeiter nicht, wie es ihrer Klassenlage an sich entsprochen hätte, Kommunisten, sondern eben Faschisten bzw. Nazis wurden. Deshalb war Auschwitz letzlich eine Folge des Patriarchats und deshalb hängt hinter der ganzen moralischen Diskriminierung des Mannes immer auch noch das Menetekel von Auschwitz. Und deshalb ist der Feminismus angeblich auch die Garantie, dass "so etwas" sich nicht wiederholen kann (vgl. dazu etwa die unerträglichen Auslassungen eines Christian Pfeiffer). Meine eigenen Versuche zu diesem Thema kann man nachlesen in "Clemens Albrecht u. a.: Die intellektuelle Gründung der Bundesrepublik. Eine Wirkungsgeschichte der Frankfurter Schule".

Ich glaube nicht, daß das an Ihren Analysen irgendetwas ändert, gibt dem Ganzen aber vielleicht noch eine weitere Note, gerade für die Situation in Deutschland.

Noch einmal herzlichen Glückwunsch und ebensolche Grüße
Ihr Michael Bock ---

MÄNNERBÜNDLEREIEN:
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Eine neue Rubrik in den INVISIBLE MEN und wie ihr seht mit einer ironischen Überschrift: Wenn Feministinnen zusammenarbeiten, bilden sie ein Netzwerk; arbeiten Maskulisten zusammen, dann sind sie "männerbündlerisch". Damit Männerrechtler in unserer Gesellschaft aber endlich gehört werden, wäre eine zumindest lockere Vernetzung der bisher vorhandenenen Gruppierungen (IBGM, Männerrat, Bifir, SKIFAS, die Diskussionsforen im Web, Vätergruppen wie pappa.com und Väteraufbruch für Kinder, die Roten Männer in der SPD, Wissenschaftler wie Gemünden, Amendt und Bock, Aktivisten wie Reinhard Schoel und Joachim Müller sowie Anlaufstellen für männliche Gewaltopfer wie das Männerbüro Trier oder Talismann etc.) sicher hilfreich.

In dieser Rubrik meines zines soll es um jene Fälle gehen, in denen Mitglieder der deutschen Männerbewegung (zu denen bekanntlich auch Frauen gehören), ihren allmählich erfolgreichen englischen und US-amerikanischen Vorgängern nacheifern und von der Analyse- auf die Handlungsebene übergehen. Es ist vielleicht kaum ein besserer Zeitpunkt für diese Rubrik geeignet als der Beginn des Wahljahres 2002.

Wir eröffnen mit einem Mail der IBGM ("Interessensgemeinschaft beruflich und gesellschaftlich benachteiligter Männer"), das einem Leserbrief in der letzten Ausgabe und meiner Reaktion darauf zu verdanken ist.

--- Lieber Arne!

(...) Wir sind ebenso wie Du der Ansicht, daß man das beginnende Engagement in die richtigen Bahnen leiten sollte. Dazu gehört selbstverständlich die politische Arbeit, wie auch haltbare Grund- und Hintergrundinformationen (Studien, Statistiken usw.), ebenso wie ein ansprechendes Design. Dieser Ansicht ist ja auch der von Dir angeführte Leser.

Uns war schon nach wenigen Tagen der Recherche klar, daß der Informationsaustausch durch die Bedienung von Internetforen keine Lösung des Problems herbeiführen würde und es gibt Männer, Vereine und Arbeitskreise, die inzwischen auch so denken.

Insofern können wir mit Freude berichten, daß es bereits seit ein paar Monaten Bestrebungen der einzelnen Ortsverbände gibt, sich miteinander zu vernetzen. Allerdings beschränkt sich diese Vernetzung bislang nur auf den Austausch von Informationen per E-Mail und dieser Austausch verläuft leider auch nur sehr schleppend. So wurde beispielsweise eine Aktion "Negativ-Liste" gestartet, in der alle "berühmten" Organisationen und Firmen aufgeführt werden sollten, die männerdiskriminierende Kampagnen durchgeführt haben. Die Gesamtliste sollte dann jedem Männervein zugestellt werden. Eine solche Liste haben wir auch erstellt und sie weitergeleitet, aber bis heute keine Gesamtliste erhalten.

U. E. nach, hat der Plan der Vernetzung, der ja in sich eine gute Sache ist, zwei entscheidende Probleme, an der sie zerbrechen könnte:

1. Zeit

Fast alle Mitglieder der Männerorganisationen gehen einem Hauptberuf nach und haben folglich nur ihre Freizeit zur Themenverfolgung übrig. Hinzu kommen gesellschaftliche Verpflichtungen wie Familie,
Freizeit- oder Sportvereine, denen man sich nicht entziehen kann. So ist es auch bei der IBGM.

2. Interessenkonflikt

Um ein bestimmtes, gemeinsames Ziel zu erreichen, ist es erforderlich einen Konsens zu finden und ggf. Prioritäten bei den Zielen zu setzen. Auch wenn es sich bei allen Verbänden um Männergruppen handelt, sind doch die Beweggründe und Ziele oft verschieden. Die Männergruppen sind zum Teil nicht bereit, ihre eigenen Interessen in den Hintergrund zu stellen bzw. anderen (nicht eigenen) Interessen einen Vorrang zu geben. Ein Konkurrenzdenken also, das bei dieser gesamten Thematik weder sinnvoll noch hilfreich ist. An diesem Punkt wurde uns erst der enorme Nachholbedarf bei Männern bewußt. Das Zeitproblem dürfte sich sicher bei entsprechendem Engagement der breiten Masse lösen lassen. Jedoch dem Interessenkonflikt zu begegnen, dürfte schwieriger und langfristiger sein, als wir alle bisher gedacht haben.

Mit dem Lösen des Zeitproblems durch Involvierung mehrerer Freiwilliger vergrößert man automatisch das Problem eine Koordination und einen Konsens herbeizuführen. Das bedarf langwieriger Diskussionen.

Die vermutlich vielversprechendste Lösung wäre wohl - soweit es um Politik geht - die Einigung verschiedener Männergruppen auf gemeinsame Grundsatzinteressen. Danach könnte man Grundsatzforderungen an die Politik stellen (z.B. den Titel Frauenbeauftragte in den Titel Gleichstellungsbeauftragte/r umzubenennen, wie es einst die CDU in Hessen vorgeschlagen hat). Zu einem späteren Zeitpunkt könnten dann Diskussionen über Einzelforderungen geführt werden. Dieser Zeitpunkt entspräche dann in etwa dem, an dem sich Frauengruppen heute befinden und was uns Männer in so viele verschiedene Ansatzpunkte gespalten hat.

Hier wird erst deutlich, wieviel Zeit wir Männer aufzuholen haben. Die Frauen haben für ihr gemeinschaftliches Vorgehen gegen die damaligen - zugegebenermaßen nicht frauenfreundlichen Bedingungen - annähernd 30 Jahre gebraucht um den heutigen Stand zu erreichen. Selbst bei optimistischer Einschätzung ist kaum zu erwarten, daß die Männer das gleiche Problem in weniger als zehn Jahren vollständig bewältigen und aufwerten können.

Der Weg dahin, den wir alle beschreiten, ist aber grundsätzlich richtig!

Diskussionsforen geführt zu haben, ist nicht grundlegend falsch, weil es vielen Jungen und Männern zunächst einmal unverbindlich die Möglichkeit eröffnete, darüber zu reden, festzustellen, daß sie nicht allein sind und sich über die Erfahrungen anderer zu informieren bzw. diese zu informieren. Das war der erste und sehr entscheidende Schritt und wir stehen nun an der Schwelle zum zweiten Schritt.

Zuverlässige, überregionale Informationen und koordinierende Stellen müssen her, die die Informationen einzelner Verbände ordnen und allen Stellen zugänglich machen. Von daher war die Idee der Vernetzung aller Gruppen eine sehr gute Idee, aber anscheinend nicht ausreichend. Die Leitung der Informationssammlung und -veröffentlichung müsste kommissarisch von einer Stelle übernommen werden, die auch von den anderen Ortsverbänden anerkannt wird. Sie müsste die Grundsatzforderungen mit den einzelnen Verbänden abstimmen und ausformulieren. Diese ehrenamtliche Tätigkeit zieht natürlich einen Rattenschwanz von Arbeit nach sich. Da ist zu recherchieren, da sind Räumlichkeiten für "Treffen" der Ortsverbände zu organisieren, Einladungen zu schreiben, Sachverständige aufzutreiben usw. Solche "Sitzungen" können schnell abgeschlossen sein, könnten aber auch Tage oder Wochen dauern, wenn man sich über einen Punkt nicht einigen kann.

Arne, wir danken Dir für Deine Empfehlung, uns als möglichen Ansprechpartner Deinem Leser gegenüber anzugeben. Wir würden die Rolle auch sehr gern übernehmen, allerdings sind wir weder personell noch finanziell in der Lage, ein solches Unternehmen allein auf die Beine zu stellen. Unser Team besteht aus freiwilligen Mitgliedern. Vereinsbeiträge dürfen wir nicht erheben, weil die IBGM kein eingetragener Verein ist, worauf wir auch besonderen Wert legen, um völlig unbevormundete Aussagen treffen und uns frei organisieren zu können. Das hat Vor- aber auch Nachteile.

Unsere Beteiligung an dem Vorhaben, organisierte Bahnen anzustreben, könnte verschiedene Punkte, aber nicht alle betreffen. Zum einen würden wir versuchen, eine Räumlichkeit zu stellen; möglich wäre hier z. B. das Gemeindehaus der Friedenskirche der für alle relativ zentral gelegenen Stadt Kassel. Die Friedenskirche wirbt insbesondere für das Engagement für Benachteiligte und erscheint daher als guter Ansatzpunkt und Ansprechpartner. Darüber hinaus wäre die Nutzung der Räumlichkeiten voraussichtlich kostenlos. Mit dieser Aktion wäre auch das gesamte Vorhaben einzuleiten.

Wir würden die Begrüßungsansprache ausformulieren, vornehmen und haben auch eine Schulpsychologin an der Hand, die einen auf Männer abgestimmten Vortrag zur häuslichen Gewalt abhalten könnte. Wir könnten außerdem noch einige Erfahrungen aus unseren eigenen Recherchen für die Diskussion zur Verfügung stellen. Das Einladungsverfahren müßte jedoch von einer anderen Stelle übernommen werden, ebenso wie die Befragung zu vorgebrachten Themeninteressen.

Wer eingeladen bzw. befragt werden sollte, erfährt die Stelle von den einzelnen Männergruppen. Das ist sehr mühselig und darum sollte die Stelle auch nur mit dieser einen Aufgabe betraut werden. Von der IBGM kann diese Aufgabe nicht geleistet werden.

Falls hier Interesse von einem Leser dieses zines besteht, sollte er sich bei uns melden, damit hier die notwendigen Vorbereitungen getroffen werden können um der bekannten Problematik konstruktiv begegnen zu können: ibgm_2000@yahoo.de

Der Antwort Deinem Leser gegenüber wäre noch hinzuzufügen, daß es inzwischen eine politische Partei gibt, die sich nach eigenen Angaben für Männerinteressen einsetzt. Es handelt sich dabei um die Partei der "Roten Männer", eine Splittergruppe der SPD, die sich nicht mehr mit der feministischen Politik der Regierungspartei identifizieren will oder kann. Inwieweit diese Partei handlungsfähig ist, kann aber von hier aus nicht beurteilt werden, fundamental unterstützungswürdige Ansichten haben sie aber nach dem uns vorliegenden Material und wäre eine Alternative zu unserem Vorschlag, aber die Vereinbarkeit der Interessen wäre auch sicher vorstellbar.

Es ist natürlich richtig, daß die HP`s von Männergruppen am ansprechenden Design zu wünschen übrig lassen. Das liegt daran, daß die Männergruppen nicht über Personal verfügen, das sich mit der Gestaltung von professionellen Seiten auskennt, aber auch daran, daß sie nicht über die Mittel verfügen, eine professionelle Seite zu erstellen. Dazu gehört auch die Unfähigkeit, die Vielzahl an Informationen bestimmten Gruppen und die wiederum Einzelthemen zuzuordnen; so erscheinen Männerseiten oft unattraktiv und unübersichtlich. Daran müssen wir - wir Männer - natürlich arbeiten. Ein Web-Designer könnte hier helfen, aber bisher hat die IBGM noch keinen freiwilligen Helfer ausfindig machen können und so müssen wir uns bei unseren Seiten noch immer auf die eigenen Fähigkeiten verlassen, die wir versuchen, ständig auszubauen und zu erweitern.

Lieber Arne, Du sprachst kürzlich davon, daß Geplänkel in Diskussionsforen nichts bringen würde und sich die IBGM konstruktiveren Methoden widmen solle. Das haben wir getan, schon seit längerer Zeit und tun es noch. Über die Einzelheiten wirst Du demnächst noch genauer informiert. Vorab sei jedoch erwähnt, daß unsere - zuweilen auch sehr spitz formulierte - Diplomatie zwischen den Größen unseres Landes nur ein trauriges Spiegelbild der Diskussionsforen war und ist. Die Antworten hatten immer denselben Charakter:

- man sei dafür nicht zuständig oder
- darum sollten sich die Betroffenen oder deren Vertreter selbst kümmern oder
- es habe diesbezüglich nie Nachfragen gegeben und darum sehe man keine Veranlassung das Angebot zu ändern.

In einigen Fällen jedoch, blieb eine Antwort völlig aus und auf eine Anfrage wurde in der "erwirkten" Antwort jedes weitere Schreiben der IBGM als unerwünscht abgewehrt.

Mit freundlichen Grüßen
IBGM ---

Hoffen wir, dass, nachdem sich die deutsche Männerbewegung 2001 über die bereits bestehenden Vätergruppen hinaus breiter formiert hat, 2002 das Jahr sein wird, in dem wir mit unseren Anliegen, Themen und Forderungen auch die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erlangen können.

Auf ein Neues also!

Arne


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