Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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INVISIBLE MEN Nr. 27

Arne Hoffmann, Friday, 25.01.2002, 21:20 (vor 8339 Tagen)

INVISIBLE MEN e-zine, Nummer 27

herausgegeben von Arne Hoffmann

Herzlich willkommen zur siebenundzwanzigsten Ausgabe der INVISIBLE MEN!

Die Männerbewegung schreitet noch immer mit großen Schritten voran - größeren Schritten zumindest, als man noch vor etwa einem Jahr für möglich gehalten hätte. Zum einen werden sie und ihre Themen zunehmend auch vom Fernsehen wahrgenommen (siehe dazu unsere Rubriken Mediawatch und TV-Tipps), zum anderen konstituiert sie sich immer mehr im Web.

Nachdem an einem umfassenden Internetportal des Maskulismus von Joachim, Andi und einigen Helfern immer noch emsig gearbeitet wird, ist es Monika Fassbender innerhalb von nur zwei Tagen gelungen, ein einfaches, aber umso übersichtlicheres Link-Portal online zu stellen. Als Unterrubrik des an die Gesamtheit der deutschen User gerichteten Portals www.startwebsite.de ist http://maenner.startwebseite.net eine Rubrik, welche die wichtigsten Sites der Bewegung (sozusagen die Best-ofs) sammeln, aber auch generell an Männerthemen Interessierten dienlich sein will. Um auch Männer von außerhalb der Bewegung anzusprechen, sind beispielsweise Rubriken wie "Models", "Erotik", "Sport und Freizeit", "Jobs" oder "Schwule" eingegliedert. Für weitere Vorschläge ist Monika immer sehr empfänglich. Ich würde mich freuen, wenn die Existenz dieser Startsite über andere Newsletter, die sich auch sonst gerne auf mein zine beziehen, weiterverbreitet wird.

Zu meinem Buch "Sind Frauen bessere Menschen?" sind in der Online-Buchhandlung Amazon inzwischen die ersten ablehnenden Rezensionen von männlichen und gleichzeitig begeisterte Bewertungen von weiblichen Lesern eingegangen: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3896023829/qid%3D1009611151/302-1908579-6991217 Nett ist der von Amazon-USA übernommene Einfall, dass Kunden jetzt auch Listen mit ihren Lieblingsbüchern für andere Kunden erstellen können. (Hat jemand von euch Lust, eine Liste über Titel zu basteln, die ein Mann gelesen haben sollte?)

Eher verstört über mein Buch zeigen sich derweil vergleichsweise viele Leser laut ihren Postings in den Diskussionsforen im Internet:

- "Ich habe Hoffmanns Buch noch nicht gelesen, aber ein Freund von mir. Der ist total erschüttert und kann es zur Zeit nicht weiterlesen, weil er der `seelischen Destabilisierung´, wie er schrieb, `zur Zeit nicht gewachsen ist´. Er konnte sogar eine Nacht nicht schlafen."

- "Das Buch von Arne ist schrecklich für mich, mein Seelenleben und die Beziehung zu meiner Freundin. Nicht, daß ich Arnes Fakten anzweifle. Das meiste habe ich im Laufe der Jahre aus verschiedenen Quellen selbst schon gewusst - aber immer nur in homöopathischen Dosen, die ich wegstecken konnte. Es in dieser Zusammenstellung Schlag auf Schlag ohne Atempause um die Ohren geklatscht zu bekommen: dazu habe ich noch zu wenig Abstand zu meinem eigenen Fall."

- "Ich lese um mein Leben. Arnes Buch mußte ich weglegen, ich brauche Zeit bevor ich weiterlesen kann. Ich habe sooo eine Wut."

- "Praktische Erfahrungen sind mir im Laufe der Lektüre von Arnes Buch wieder hochgekommen. Übrigens, eine geradezu schmerzhaft unangenehme Lektüre ... es ist ausgesprochen bedrückend und gleichzeitig notwendig, diese geballte `Gegeninformation´ in so konzentrierter Form zu lesen. Ich habe in einer Newsgroup das ganze mal unwillkürlich mit dem Film `Matrix´ verglichen, wo man die Wahl hat, zu wissen oder nicht, es aber kein zurück mehr gibt aus der *wirklichen* Wirklichkeit ..."

Alles, was ich dazu sagen kann, ist, dass es mir in der Recherchephase zu meinem Buch durchaus ähnlich ging. Ihr müsst bedenken, dass "Sind Frauen bessere Menschen?" nur die auf unterhaltsam getrimmte und gebündelte Fassung von mehreren Kilo von mir gesichtetem Material ist, das von faschistoiden Passagen in Texten der Frauenbewegung bis zu Schilderungen über von ihren Müttern missbrauchten Kindern reichte. Dazu kam der doch sehr starke Druck, dieses Wissen vielleicht nie veröffentlichen zu können. Nachdem die berühmten 80 Verlag desinteressiert abgewunken hatten, dachte ich zeitweise schon, ich sei selber meschugge, weil ich der einzige zu sein schien, der solche Dinge berichtenswert fand. Andererseits hatte ich gegenüber den Lesern den Vorteil, mich über Jahre hinweg in kleineren Dosen mit der Materie auseinandersetzen zu können, statt alles derart angehäuft verdauen zu müssen. Insofern kann ich euch tröstend mitteilen, dass sich das Problem der schlaflosen Nächte meiner Erfahrung nach wieder legen und der verzweifelte Ärger und das Gefühl von Machtlosigkeit einem gezielten Engagement Platz machen wird.

Interessant finde ich insofern die Antworten auf eine kleine Umfrage, die ich ebenfalls in Internet-Diskussionsforen veranstaltet habe und in der die Leute berichten, wie sie überhaupt zur Männerbewegung gekommen sind, obowohl die Medienberichterstattung darüber nahe bei null liegt: index.php?id=7466 sowie http://f25.parsimony.net/forum63282/messages/5538.htm Hier ist es beispielsweise auffällig, wie sehr persönliche Diskriminierungserfahrungen entweder in der eigenen Lebensgeschichte oder bei Bekannten eine Rolle spielen. Einiges davon wurde in der bisherigen Debatte noch nicht thematisiert. So wird beispielsweise die Wehrpflicht der Männer bislang allein auf der Ebene "vergeudete Jahre der Jugend" behandelt. Für manche mögen die Auswirkungen auf ihr gesamtes Leben aber viel stärker gewesen sein: Ein Mann berichtet etwa, dass ihn diese Zeit klar von seinem Pfad der beruflichen Karriere weggebracht habe, ich selber hatte mir im Zivildienst meinen ersten Tinnitus eingefangen. Das sind Entwicklungen, die Männer (und nicht Frauen) noch Jahrzehnte später belasten können.

Wenn ich eh gerade fleißig auf die Foren verweise, dann soll abschließend diese Frage "Garfields" an die Frauen nicht unverlinkt bleiben, der anscheinend schon einige Mitglieder des weiblichen Geschlechts zum Nachdenken gebracht hat: index.php?id=7466

FALLS DU DIESES ZINE NICHT MEHR ERHALTEN MÖCHTEST, genügt eine kurze Reply an Cagliostro3@hotmail.com mit einer Botschaft wie "Stop!". Umgekehrt kann sich durch eine Mail an diese Adresse auch jeder als Direktempfänger auf meine Liste setzen lassen. Noch immer können die Meldungen dieses Zines bedenkenlos von jedem von euch weiterverbreitet werden: ob in Internet- Foren oder per Mail. Die bisher erschienenen Ausgaben dieses zines können eingesehen werden unter http://www.dabbel.de/invisible-men/index.html, http://f25.parsimony.net/forum63299, www.zahlvater.de sowie www.maenner-maenner.com. Wer dieses zine durch eine freiwillige Abozahlung finanziell unterstützen möchte, der findet mein Konto bei der Nassauischen Sparkasse, Kto.-Nr. 393 039 906, BLZ 510 500 15. Herzlichen Dank!

NEWS:
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LAST ROAD OUT OF HELL / "EX-HUSBAND IS NOW MY SLAVE"

Wie schon öfter in diesem zine erwähnt, gibt es in den USA durchaus feministische Strömungen, welche das Thema Männerrechte sehr ernst nehmen und auch Maskulisten zu Wort kommen lassen. So beschäftigt sich James Hanback in einem Beitrag bei den "individual feminists" unter http://www.ifeminists.com/introduction/editorials/2002/0115a.html mit den Erkenntnissen, zu denen Studien in zwei so weit auseinanderliegenden Ländern wie Irland und Australien gekommen sind, wenn es um die hohe Selbstmordrate von Männern geht und wie dagegen vorgegangen werden kann: "Two studies, two separate nations, and a plethora of social scientists have thus apparently confirmed what individual families have known and news reports have ignored for years: family courts all over Western society are unfair to men, and some men are dying as a result. Visit any fathers advocates forum on the Internet and you’ll find a variety of horror stories about child support rulings which deprive a man of his own livelihood, while his ex-wife maintains custody of the children, denies him visitation, and has married another man who is also providing for her. Adding insult to injury, there’s even a Yahoo! Group dedicated to informing women about how to achieve this particular lifestyle. It’s called `Ex-husband Is Now My Slave´ and currently has more than 900 members." Nein, es ist nicht nur das Gästebuch von paPPa.com, wo man solche schrecklichen Lebensgeschichten nachlesen kann, es findet quer über die Welt statt.

EX-FRAU VERLANGT MONATSUNTERHALT VON 320.000 DOLLAR (EINSCHLIESSLICH 436 DOLLAR FÜR DEN HASEN)

Und ihr dachtet, EURE Exen wären gierig: http://dailynews.yahoo.com/h/nm/20020114/en/people-kerkorian_1.html
Auch die "New York Times" fragt ironisch: "Kann man ein Kind mit 320.000 Dollar pro Monat über die Runden bringen?" unter http://www.nytimes.com/2002/01/20/fashion/20LISA.html?
ex=1012628969&ei=1&en=79d969d06091574e (kostenlose Registrierung erforderlich)

WAHNWITZ OHNE ENDE: MANN MUSS UNTERHALT FÜR KIND ZAHLEN, DESSEN VATER ER NICHT IST ...

... und erhält gleichzeitig kein Besuchsrecht, weil er ja nicht der Vater dieses Kindes sei: http://www.sunjournal.com/story.asp?slg=011902daddy

KANADA: BEHÖRDEN BLOCKIEREN VATER BEI JEDER GELEGENHEIT

Mel Mabbott has been to court 52 times in his fight to remain a dad to his kids. It's cost him $150,000 in legal bills and $750,000 in lost wages and business deals. He's sold his farm and his house and been charged with abducting his own children. "I've lost everything," says the 40-year-old oilfield worker. "But what about the damage that's been done to these kids? I've got a little girl who is suffering with depression. Jared has a hard time going to sleep at night because he's afraid." He said an investigation of his case is needed because government incompetence has inflicted "huge" emotional damage on his kids and has cost taxpayers hundreds of thousands of dollars. His ex-wife -- described later in ministry documents (which Mabbott finally obtained through a court order) as "frequently intoxicated," on "drinking binges" and having continuing "substance abuse issues" -- has been in and out of hospital psychiatric wards, detox and recovery programs with little success. The children lived with their dad after the parents split, but spent the summer of 1998 with their mom in B.C. on an access visit. At the end of the summer, with the help of legal aid, and without Mabbott's knowledge (notice was not served on him), she obtained day-to-day care of the children from an Alberta court, although no decision was made on legal custody. The next summer, the children visited their dad in Calgary. Despite calls from their mom's neighbours to Mabbott and to the B.C. Children's Ministry that the kids were being neglected, the ministry insisted that the court's decision be followed and Mabbott return the children to mom. It was not until April 2000 that the ministry determined that the children were at risk in their mother's care. The kids were apprehended and placed in foster care. Meanwhile, said Mabbott, the ministry failed to inform him that it had scooped the kids, despite the fact that they had his address and phone number. ... Lest den kompletten Artikel unter http://www.canada.com/vancouver/story.asp?id=%7B622A9775-
6DE6-4DAE-B778-4D2B9E8B9DF8%7D

AUSTRALIEN: VIELE FRAUEN BLIND FÜR DISKRIMINIERUNG ARBEITENDER VÄTER

A spokeswoman from TMP, Lisa Donohoe, said many employees, particularly women, were so comfortable with traditional gender roles in the workplace that they might not be aware of the problems faced by working fathers: http://www.smh.com.au/news/0201/15/national/national11.html

DREI JUNGEN WEGEN PORNOGRAPHIE ANGEKLAGT, MÄDCHEN NICHT

Vier High-School-Kameraden zwischen 14 und 17 Jahren, drei Jungen und ein Mädchen, fertigten gemeinsam ein erotisches Video an, in dem sie selbst die Hauptrollen spielten. Jetzt werden die Jungen wegen der Herstellung von Kinderpornographie belangt, das Mädchen jedoch nicht: http://www.sun-sentinel.com/news/local/southflorida/sfl-pporn0119.story?coll=sfla%2Dhom...

SCHOTTLAND: WEGEN FAHNDUNG NACH VERGEWALTIGER DNA-TESTS BEI MÄNNERN UND JUNGEN ZWISCHEN ZWÖLF UND VIERZIG

Zwölf und vierzig? Das Vergewaltigungsopfer kann sich vorstellen, dass der Täter zwölf war, vielleicht auch 39, aber auf keinen Fall 41? Lest den Artikel unter http://scotlandtoday.scottishtv.co.uk/news/on24-1-2002-18-10-
57.shtml

NEUNJÄHRIGE ALS SEXUALSTRAFTÄTERIN FESTGENOMMEN

http://www.boston.com/dailynews/011/region/Girl_9_charged_with_sexual_ass:
.shtml

KÖLN: PUFFMUTTER MISSBRAUCHTE SOHN FÜR SEXSPIELE IM BORDELL

Vorher hatte sie den 13-jährigen mit Kokain gefügig gemacht: http://www.express.de/koeln/2364506.html

FRAU GIBT ZU, TOCHTER ERSCHOSSEN UND ZERLEGT ZU HABEN

http://seattlepi.nwsource.com/local/53826_hillsboro09.shtml

MASSENBEGNADIGUNG IN RUSSLAND: ALLE MÜTTER KOMMEN AUS GEFÄNGNIS FREI

Russlands Präsident Putin erließ in den letzten Tagen einen Straferlass für alle Mütter - und zwar unabhängig von dem Verbrechen, das sie begangen hatten. Damit erweitert er eine ähnliche Begnadigung aus dem November letzten Jahres, die nur für bestimmte Gruppen (etwa Alleinerziehende) galt und so lediglich 23.000 Müttern und Kindern zugute kam: http://www.reuters.com/news_article.jhtml;jsessionid=
YABNN3ON0AARICRBAEZSFFAKEEATIIWD?type=humannews&StoryID=541986

POP-DIVA TRAMPELT FÜR NEUES VIDEO AUF MÄNNERN HERUM

Nun ist gegen Trampling als sexuelle Spielart ja wenig einzuwenden, aber ich fürchte, hier ist der Subtext ein wenig anders gelagert, wie Shaheem Reid unter http://dailynews.yahoo.com/h/so/20020112/en/brandy_stands_on
_hill_of_men_rocks_low_rider_in_new_video_1.html berichtet: "Shot November 29 and 30 by director Dave Meyers, the clip opens with Brandy standing on a small hilltop putting mementos from her failed relationship into a chest. The singer isn't standing on any ordinary hill, though: The camera zooms out and we see that beneath the ground Brandy stands on, hundreds of agonizing men, down on all fours, are stacked on top of each other, providing the foundation. From there, Brandy goes into a tunnel and smashes (with a metal baseball bat) any other reminders of her Mr. Wrong." (Siehe dazu auch den Kommentar Debbie Schlussels in der Rubrik MEINUNG.)

STEIGT IN ZUKUNFT NACHFRAGE NACH KÜNSTLICHEN GEBÄRMÜTTERN?

In früheren Ausgaben dieses zines haben wir davon berichtet, wie künstliches Sperma Männer bald für die Fortpflanzung überflüssig machen könnte. Jetzt stellt sich heraus, dass für Frauen in der Zukunft vielleicht dasselbe zutrifft, denn schon für die nächste Generation wird eine Massenproduktion künstlicher Gebärmütter vorhergesagt: http://www.guardian.co.uk/comment/story/0,3604,634776,00.html

DEUTSCHER BORDELLBOSS BEKLAGT: FRAUEN ZAHLEN NICHT FÜR SEX

Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet: Waldshut, Germany - Europe's first brothel catering for women has gone bankrupt because customers refused to pay up because they weren't happy with the service, German police have said. The brothel owner, whom police named only as Clemens K., 31, was arrested in Germany after he resorted to mugging an elderly couple with a toy gun. "He told us his brothel had gone bust. If they'd operated like a normal brothel and made sure they got the money before the sex, they would have been all right," said Peter-Georg Biewald, a police spokesman in Waldshut, southwestern Germany. "But they didn't ask for money until afterwards and the women only paid for what they thought the service had been worth." (Wie kann man als Bordellchef aber auch nur so blöd sein? Wenn ICH Prostituierten jedesmal erst hinterher bezahlt hätte, was der Sex mit ihnen wert war ... liebe Güte ...) Als Clemens das Bordell "Angels" mit fünf männlichen Mitarbeitern im Dezember eröffnet hatte, war es als Europas erstes Bordell für Frauen in den Medien gefeiert worden: http://www.reuters.co.uk/news_article.jhtml?
type=humannews&StoryID=526348

USA: "ICH BIN STOLZ, EIN HETERO ZU SEIN" RICHTERLICH ERLAUBT

http://www.portal.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?
xml=/news/2002/01/18/wpride18.xml&sSheet=/news/2002/01/18/ixworld.html

OXFORD-ENGLISCH-LEXIKON ERWEITERT

Zu den hinzugefügten Einträgen zählen jetzt auch Begriffe wie "Girl Power", "Riot Girl" und "Grrrl": http://dailynews.yahoo.com/h/ap/20020117/wl/britain_new_words_1.html

FRAUEN WÄHLEN MÄNNER, DIE WIE PAPA RIECHEN

http://dailynews.yahoo.com/h/hsn/20020121/hl/father_nose_best_1.html oder auf deutsch unter http://www.spiegel.de/wissenschaft/0,1518,178192,00.html

SEX SCHÜTZT FRAUEN VOR CELLULITIS

http://www.ananova.com/news/story/sm_497633.html

MUTTER WILL NICHT, DASS SCHWULER VATER KONTAKT ZU SEINEM SOHN AUFNIMMT, WEIL DAS IHRE LESBISCHE BEZIEHUNG BEDROHEN WÜRDE

Oder so ähnlich – lest es besser selbst unter http://www.heraldsun.news.com.au/common/story_page/0,5478,3645049%
5E661,00.html

LESBISCHE PAARE KÖNNTEN BALD EIGENE BABYS HABEN

Lesbian couples may be able to have a baby that shares both their genes following a new technique pioneered in the US. Der Trick liegt in künstlichem Sperma: http://news.bbc.co.uk/hi/english/sci/tech/newsid_1769000/1769356.stm

FEMINISTINNEN FORDERN: KREBSBEKÄMPFUNG NICHT LÄNGER AUF KOSTEN TOTER MÄNNER!

Obwohl Männer sieben Jahre früher ins Gras beißen, wird in Deutschland das frauenfreundliche Gesundheitssystem weiter ausgebaut. In den USA hingegen fällt auch den ersten Feministinnen auf, welche Schieflage hier besteht. So argumentiert "Feminist Utopia" unter http://www.amazoncastle.com/feminism/action.shtml : "Because of some women's action groups and organizations, more money is being spent on researching cancers which affect women and educating women about those cancers than is being spent on cancers which afflict men. The actions of such women's groups were admirable at one point. However, too many women have gotten wrapped up in `the cure for breast cancer.´ They have forgotten about the men.
The rate of cancers affecting women are typically declining or remaining level, particularly breast cancer. However, the rate of cancers affecting men are remaining the same or increasing because of inadequate funding. Yet, prostate cancer and breast cancer have nearly the same mortality rates for each gender. This is not equality. This is something that needs to be addressed.
While I was collecting information to present here I happened to notice something else... men are infected with cancers that make up the majority of cancer victims at higher rates than women are. I will not speculate why that is, there is plenty of information available for you to investigate on your own. But it is a point worth making notice of.
I encourage you to write to your political representatives and tell them that more money spent on researching cancer for one gender is not acceptable. More women's lives saved from breast cancer should not occur at the expense of more men dying from prostate and testicular cancer. While no one wants to take away money from researching any disease, it is possible to spread awareness and gain more money for other diseases which are lacking funds. And, if need be, balance the scales between the diseases which are afflicting women with those afflicting men.
Every time you support efforts to eradicate gynecological cancers, stop and remember the men too. Every time you wear a pink ribbon for breast cancer, wear a green one for prostate cancer too... because feminism is about equality, not ignorance."
Der Artikel fährt mit einigen aufschlussreichen Statistiken fort.

KRIEG DER GESCHLECHTER FÜR BEENDET ERKLÄRT

Ich dachte, ich teile es euch besser mit, bevor es dem einen oder anderen entgeht: http://www.ananova.com/news/story/sm_494942.html?menu=news.quirkies Die Friedensverhandlungen wurden dadurch erleichtert, dass die Männer Geschenke mitbrachten. Cosmopolitan-Chefredakteurin Kate White kommentiert: "It was so typical. The guys came with the gifts and the women came empty handed." Vielleicht bessert sich das aber auch noch.

MEINUNG:
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USA: UNTERSTÜTZUNG FÜR GEPRÜGELTE MÄNNER WÄCHST

Während die L.A. Times nachdrücklich Männerhäuser fordert (http://www.latimes.com/news/opinion/commentary/la-000004781jan19.story?
coll=la%2Dnews%2Dcomment%2Dopinions - könntet ihr euch einen vergleichbaren Artikel in der Frankfurter Rundschau vorstellen?), eröffnet beispielsweise in Nashville, Tennessee, eine Zuflucht, die Prügelopfer beiderlei Geschlechts aufnimmt: http://archives.nashvillescene.com/cgi-
bin/article.cgi?story=Back_Issues:2002:January_24-
31_2002:News:A_Place_To_Run_From_Home

"POP-PRINZESSINNEN FÜHREN JIHAD GEGEN MÄNNER"

Ausgehend von dem oben erwähnten neuen Video des Pop-Starlets Brandy analysiert Debbie Schlussel unter http://www.townhall.com/columnists/debbieschlussel/ds20020116.shtml den aktuellen Trend unter weiblichen Popsängerinnen: "They're young, they're cute and, if you're male, they hate you. That seems to be the common theme of late for pop's top selling starlets – jihad against men. They have the sweet voices of sirens, but their words bear the screaming vitriol of Gloria Steinem and Betty Friedan. (...) Imagine the outcry from feminists if the roles were reversed. Take a couple of Backstreet Boys or N'Sync dudes, wanting to shed their image as girlish members of boy bands. Add a mountain of women on all fours with the men walking all over them. Then chain some of the women up, groveling at the male singers' feet. Put in a touch of violence, smashing objects in the women's faces. Would we put up with that? Not likely. It's as bad as Eminem. But it comes and goes without the protestation. That's the new feminism – when the tables are turned, anything goes for pop princesses." Nach einer kurzen Auseinandersetzung mit den entsprechenden Texten kommt Schlussel zu dem Fazit: "With idols like this, it's no wonder so many kids grow up to have marriages that end in divorce. For girls listening to top-40, no man will ever be able to compete with pop princesses' disastrous girl-power philosophy. For them, all men are losers."

KAMPF DER "MASKULOPHOBIE"

Pradeep Ramanathan definiert in einem interessanten Aufsatz, worin in unserer Gesellschaft Maskulophobie besteht und wie sie überwunden werden kann: http://www.ncfm.org/pradeep.htm

"FRAUEN SIND SCHWEINE"

Curt Smith vergleicht männliches Verhalten mit weiblichem und kommt zu dem Schluss, dass die beiden Geschlechter einander wenig schenken: http://www.askmen.com/dating/curtsmith/59_dating_advice.html Dazu passt auch diese sehr hübsche Erhebung über männliche und weibliche Hotelgäste: http://www.stuff.co.nz/inl/index/0,1008,1072752a4560,FF.html

"VERSCHONT UNS MIT WEISSEN ANSTECKSCHLEIFEN!"

In Kanada und Teilen der USA findet offenbar wieder mal eine bewusstseinsfördernde Kampagne statt, die aus dem demonstrativen Tragen weißer Schleifen zum Anstecken besteht. Stephen Roney hält solche Aktionen
für nicht sehr sinnvoll und schreibt unter http://207.216.246.197/magazine/roney.html (Link steht inzwischen leider nicht mehr):

The white ribbon represents "men's violence against women." It is "a personal pledge never to commit, condone, or remain silent about violence against women." I am against men's violence against women. I am against men's violence against men, women's against women, and women's against men. But again we seem to be selective: is other violence okay? "We recognize," the white ribbon pledge explains, "that most violence among adults is committed by men." This is statistically true of criminal convictions. Most stereotypes are true, as far as they go. But if men are thus more violent than women, African-Canadians are statistically more violent than whites; First Nations more violent than Europeans; the poor more violent than the rich. Should Cree be asked to wear ribbons to protest their violent nature, or Blacks to protest violence against whites? It seems tasteless. Is it morally worse to ask women to wear ribbons to protest female vanity, or in pledge not to gossip? All God's children want peace; but are women more apt than men to put peace before justice? I see no evidence. Mad Albright was reputedly the hawk in Clinton's administration, Colin Powell the dove, on Bosnia. "What's the point of having an army," Ms. Albright is reported saying, "if you don't use it?" And so it goes: have women been less forthright in demanding an end to slavery, or the drug trade? Are they more pacifist, or merely accustomed to men doing the heavy lifting? Several studies suggest that, when the definition of abuse is the same for both sexes, women give as good as they get, perhaps a bit better.

Wie Roney ausführt, scheinen die weißen Schleifen auch bei so manchen Feministinnen nicht sehr beliebt zu sein. Sie unterstützen nämlich "die hässliche Lüge, die öffentlich als Liebe bezeichnet wird" und verschleierten "die Wahrnehmung eines Krieges" zwischen den Geschlechtern: eine Logik, der zufolge jeder Mann, der sich solidarisch mit Frauen bekennt, wegen dieser Verschleierungstaktik zum schlimmsten Frauenfeind überhaupt werden kann.

EXTREMSINGLES IM VORMARSCH

Der auch in NOVO (www.novo-magazin.de) immer wieder veröffentlichte englische Soziologieprofessor Frank Furedi erklärt im Magazin Spiked unter http://www.spiked-online.com/articles/00000002D3A7.htm die aktuelle Sachlage: "Forget marital breakdown, high rates of divorce, and the number of children born outside of marriage. Endless discussions about the 'crisis' facing the family distract attention from trends that are likely to have a far greater impact on how we live. The truth is that adults are not only finding it difficult to sustain marriage, but just about all forms of intimate relationships. Love today finds it difficult to say anything plausible about attachment, self-sacrifice or lifelong commitment. The story of love is about me - finding my self, self-actualisation, autonomy and personal growth. Ultimately, the orientation towards the self erodes the foundation for intimate relationships. Self-interest that remains unmediated by wider cultural meanings encourages a withdrawal from the pursuit of intimacy. Finding meaning in our relationships within the wider context of change is the project ahead of us now. Neither the nostalgia of the traditionalist nor the instrumentalist ethos of political correctness helps us in this quest. The loss of old certainties can be turned into an opportunity if we dare to define and spell out what intimate relationships are for our times."

Sehr interessante Artikel zum Thema Vergewaltigungspolitik (man kann´s ja nicht mehr anders nennen) finden sich auf dieser Site unter dem Link "Love and Sex". So setzt sich Sarah Hinchliffe mit der absurden, aber aktuell auch in Deutschland Einzug haltenden Behauptung auseinander, 25 wenn nicht gar 41 Prozent aller Frauen seien bereits vergewaltigt worden, womit Vergewaltigung nicht mehr nur für Radikalfeministinnen natürliches Bestandteil männlicher Sexualität wäre: http://www.spiked-online.com/Articles/0000000054D0.htm Auch Josie Appleton wendet sich gegen den Statistikzauber mit männlicher (Sexual-)Gewalt: http://www.spiked-online.com/Articles/0000000054CA.htm

"WASHINGTON TIMES" ENTDECKT MÄNNERFREUNDSCHAFT ALS ZENTRALES THEMA IM "HERR DER RINGE"

http://www.washingtontimes.com/commentary/20020120-31817911.htm

WEB:
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Das hier ist eine recht coole Site (leider wieder englisch, sorry): Falls ihr euch immer schon mal gefragt habt, wie man die verschiedenen Geschmacksrichtungen der Frauenbewegung voneinander unterscheidet, sagen wir also Anarchofeminismus, "Boss-Tweed"-Feminismus, dominanten Feminismus, Ökofeminismus, christlichen Feminismus, Amazonenfeminismus, erotischen Feminismus (der erstaunlicherweise auf Bismarck zurückgehen soll) und was weiß ich nicht noch alles, wenn ihr nebenbei auch noch einen Seitenblick auf die weit weniger differenzierten Fraktionen der Männerbewegung werfen wollt, dann sucht nicht weiter als hier: http://www.fathersforlife.org/feminism/femterms.htm

ZITAT:
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"Wie ist denn eigentlich Ihr Frauenbild? Und denken Sie daran, es gibt zwei Millionen mehr weibliche Wählerinnen ..."

Sabine Christiansen im Interview mit Kanzlerkandidat Edmund Stoiber am 20.1.2002

MEDIWATCH EINS:
BAYERN 3 FRAGT: "MÄNNER - DAS DISKRIMINIERTE GESCHLECHT?"
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Da ich immer noch sehr in Zeitdruck bin, wähle ich für meine Darstellung der Sendung hier die Form des verkürzten Zuschauerprotokolls. Die von mir verwendeten Zitate sind nicht wortwörtlich, aber sehr dicht an der Originalformulierung.

Die Sendung wurde in der Reihe "Familienzeit" am 17. Januar um 21:25 Uhr ausgestrahlt.

Eine der Eingangsfragen lautet sehr provokativ: "Bestimmen Frauen den Gang der Geschichte und unterjochen gar die Männer?" Bild und Ton zeigen Kriegsgeschehen, der Schwerpunkt liegt auf getöteten Soldaten.

Nicht nur die Opfer, auch die Retter seien vorweigend Männer. Unter 330.000 bayrischen Feuerwehrleuten befänden sich nicht einmal fünf Prozent Frauen. Ein Sprecher fragt aus dem Off: "Wo sind die Frauen, wenn die Kastanien aus dem Feuer geholt werden müssen?" Das Bild zeigt als Antwort über längere Sekunden hinweg eine Frau beim Schminken. "Auch die Drecksarbeit machen die Männer. Und sie machen sie gut." Wir sehen Arbeiter der Müllabfuhr und erfahren, dass bei solchen Berufsfeldern bislang noch keine Forderung nach einer Frauenquote geäußert wurde.

Ende der filmischen Einleitung. Der Moderator Wolfgang Binder erscheint in einem abgedunkelten Studio. Er behauptet, bei dem Titel zur Sendung zunächst gestutzt zu haben und von einem Druckfehler ausgegangen zu sein, bei genauerem Hinsehen aber zugeben zu müssen, dass da "etwas dran" sei.

Der Bildschirm wird jetzt von einem roten Rowohlt-Taschenbuch ausgefüllt, das die Kamera langsam umkreist. Es handelt sich um Paul-Hermann Gruners (bereits vor fast zwei Jahren erschienene) Kampfschrift "Frauen und Kinder zuerst. Denkblockade Feminismus." (Siehe dazu meine Rezension unter http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3499609460/ref=pd_sim_books_dp/302-1908579-6991217, damals noch unter meiner Matthias-Prinz-Mailadresse. Der Tonfall ist übrigens weit schärfer, als ich heute schreiben würde, aber die vorhergehende Polemik eines Thomas Herget hatte mich doch sehr geärgert.)

Straßenumfrage zu "Steht jetzt die Männerbewegung ins Haus?" Dazwischengeschnitten werden Filmaufnahmen einer Domina, die mit einer Peitsche herumfuchtelt und dabei auch auf Gruners Buch schlägt. Die Befragten geben nichts sonderlich Bemerkenswertes von sich, nur ein Mann behauptet: "Wir versuchen, gleichberechtigt zu werden. Wir sind´s momentan nicht."

Zurück ins Studio und zu Herrn Binder, der jetzt Paul-Hermann Gruner als Gast begrüßt. Gruner wirkt (auf mich) über den Rest der Sendung hinweg in sich ruhend und selbstbewusst, seine Antworten sind sprachlich so klar formuliert, dass man sie direkt in den Druck geben könnte.

Die erste Frage ist das wohl für Männerrechtler unvermeidliche: "Haben Sie Probleme mit Frauen?" Gruner verneint und erklärt, dass das Problem vielmehr im organisierten Feminismus liege. Der Moderator: "Sie schicken Männer auf die Verliererstraße ..." Gruner widerspricht: "Ich entdecke sie dort." Männer seien in wesentlichen Lebensfaktoren benachteiligt: Sie stürben sieben bis neun Jahre früher, stellten zwischen geschätzten 80 und 95 Prozent aller Obdachlosen und die weit überwiegenden Opfer von Gewaltkriminalität. Moderator Binder: "Wenn all diese Fakten bekannt sind, warum unternimmt denn niemand etwas?" Gruner: "Die wesentlichen Faktoren und Analysen sind eben nicht bekannt oder werden nicht ernst genommen. Die Frauenbewegung hat es auf famose Weise geschafft, `Frau´ und `Opfer´ in eins zu setzen. Sich für Männerbelange einzusetzen ist heute politisch unkorrekt."

Die nächste Filmsequenz geht mit dem Amoklauf US-amerikanischer Schüler in Littleton als Aufhänger darauf ein, dass in den USA weit überwiegend männliche Schüler von Disziplinarfällen, Konzentrationsschwächen und Schulabbrüchen betroffen sind. Auch hierzulande seien die Sorgenkinder Buben: Mädchen seien um 30 Prozent besser, Jungen dafür aggressiver. 63 Prozent der Förderschüler seien männlich, deutschlandweit blieben Buben doppelt so oft sitzen. Unter denjenigen, die nicht einmal den Hauptschulabschluss schafften, seien 70 Prozent männlich. Warum wisse man nicht, weil zu dieser Problematik keine Studien existierten. Der Filmbeitrag selbst nennt spekulativ Gründe wie die bei Frauen angeblich größere Zusammenarbeit beider Hirnhälften und ein Fehlen der Männer im Erziehungswesen.

Zurück ins Studio. Binder fragt Gruner, warum denn die Bildungspolitik auf diesen Notstand nicht reagiere. Gruner sieht vor allem zwei Gründe: Zum einen schauten alle nur darauf, wie man Mädchen weiter fördern könne; da bliebe für Jungen kein Raum. Zum anderen seien Jungen bedingt durch ihre Geschlechterrolle häufig unfähig, ihre Hilflosigkeit einzugestehen und um Hilfe zu bitten. Aus ihrer Warte bliebe ihnen nur, ihre Situation durch betont männliches Verhalten zu kompensieren.

Der Moderator hält noch einmal Gruners Buch in die Höhe und erklärt, dass zehn Exemplare an alle verlost würden, die Zuschriften zum Thema einsenden.

Eine weitere Filmsequenz widmet sich dem Problem, dass mit dem Wandel zur Informations- und Dienstleistungsgesellschaft Männer zunehmend "raus" aus dem Arbeitsmarkt und Frauen dafür "rein" kämen. In den neunziger Jahren bereits hätten Männer insgesamt eine Million Arbeitsplätze verloren und Frauen gleichzeitig eine Million gewonnen. Dies würde sich in der Zukunft noch einmal verschärfen und auch die Managementebenen betreffen, da dem Klischee nach vor allem Frauen mit den wichtigen "soft skills" ausgerüstet seien. Gruner sieht die zukünftige Entwicklung nicht ganz so drastisch.

Abschließend erfolgt ein Verweis auf die Internet-Adresse, wo auf der Grundlage von Gruners Buch das Thema Männeremanzipation weiter behandelt wird: www.br-online.de/familienzeit Bei einer Umfrage auf dieser Site befanden knapp 60 Prozent, dass inzwischen Männer in unserer Gesellschaft diskriminiert seien, nur 30 Prozent glaubten weiter an die Benachteiligung der Frauen.

MEDIAWATCH ZWEI:
"BILD" SKANDALISIERT STUDIE ZU SEXUELLER BELÄSTIGUNG NOCH WEITER
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Die aus den USA-übernommene Sexuelle-Belästigungs-Hysterie greift in den Medien weiter um sich. Wie in den USA sorgen hohe ermittelte Opferzahlen auch für erhöhtes öffentliches Interesse. Nach dem SPIEGEL titelte am 13. Januar auch die "Bild am Sonntag" bezugnehmend auf die Diplomarbeit der Psychologiestudentin Chouaf "Fast jede 2. Studentin wurde schon mal angegrabscht". Um das Weltbild vom weiblichen Opfer und dem männlichen Triebtäter zu erhärten, verwendet "Bild" dieselben Kniffe, die in den USA schon funktioniert haben und die ich in meinem Buch "Sind Frauen bessere Menschen?" ausführlich erklärt habe. Bezeichnend sind etwa Sätze wie dieser: "58,1 Prozent, sagten sie seien schon mal von einem Mann verfolgt oder auf eine Weise beobachtet worden, die ihnen Angst gemacht hätte." Dieses Zusammenwerfen unterschiedlicher Vorgänge macht ungefähr soviel Sinn wie der Satz "80 Prozent aller Männer sind schon einmal von einer Frau vergewaltigt oder übel beschimpft worden." Auf die Frage, ob nicht auch die Angst vieler Frauen schon vor Blicken von einer hysterisierenden Berichterstattung über den ach so gefährlichen Mann herrühren könnte, wird kein Gedanke verschwendet. Ein anderer Satz des "Bild"-Artikels lautet: "27,4 Prozent gaben an, Geschlechtsverkehr mit einem Mann gehabt zu haben, weil es aussichtslos gewesen sei, ihn zu stoppen." Selbst im SPIEGEL lautete die Formulierung noch anders: "Fast jede vierte Frau, so die Studie, hat schon einmal mit einem Mann geschlafen, weil es ihr unmöglich schien, sich gegen Annäherungsversuche zur Wehr zu setzen." Diese Formulierung kann natürlich zwischen "ich wollte ihn auf keinen Fall durch Zurückweisung kränken" bis zu "er hat mich vergewaltigt" alles mögliche bedeuten - im "Bild"-Artikel bleibt allein die Vergewaltigung als denkbare Interpretation übrig. Werden in Studien ausnahmsweise auch Männer nach Erfahrungen mit "unerwünschtem Geschlechtsverkehr" gefragt, liegt deren Zahl höher als bei den Frauen. Chouaf ermittelte lieber einseitig, erhielt für ihre Arbeit eine Eins und ist der Star in der Presse. Weitere Studien und Artikel dieser Art dürften bald folgen.

BUCHTIPP: "DER MANN 2000"
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Siegfried Meryn, Markus Metka und Georg Kindel: Der Mann 2000. Die Hormon-Revolution. Ueberreuter 1999. ISBN: 3-8000-3755-6.

"Der Mann 2000" ist ein medizinisches Fachbuch dreier Endokrinologen (Hormonforscher) – normalerweise nicht gerade das, worauf man als den nächsten Bestseller setzen würde. Dennoch stand dieser Titel in Österreich schon kurz nach seinem Erscheinen ganz weit oben auf den Verkaufslisten, und auch in Deutschland gewann er auf rasante Weise immer mehr Leser. Woher stammt diese Begeisterung für ein Buch, bei dem es sich hauptsächlich um Hormone dreht?

Zunächst einmal ist es erwähnenswert, dass der Wiener Verlag Ueberreuter als einer der ersten entdeckt hatte, dass es so etwas wie ein zweites, ein männliches Geschlecht überhaupt gibt. Vor zwei Jahren, als dieses Buch in Deutschland erschien, waren die Regale der Buchhandlungen noch weit vollgestopfter mit Büchern, die sich ausschließlich um Frauen drehen: immer wieder ein neues Frauenlexikon bzw. "Kursbuch Frau" und jeden Monat fünfzig neue Titel darüber, wie frau endlich ein böses Mädchen wird oder den schnellsten Weg zu ihrem G-Punkt findet. Dass sich das seitdem ein wenig geändert hat und zwar nicht Männerrechte, aber doch wenigstens Männergesundheit als neuer Trend erkannt wurde, ist nicht zuletzt dem Erfolg dieses Werkes zu verdanken.

Ein umfassendes Kompendium zum Thema Männlichkeit, das zwar von den Hormonen ausgeht, aber unter der Überschrift "Maximizing Manhood" von Stress, mentaler Fitness, Potenz und richtiger Ernährung auch die verschiedensten anderen Themen behandelt, war zur Jahrtausendwende längst überfällig. Das Buch macht auch Männerprobleme zum Thema, von deren Existenz die Allgemeinbevölkerung oft nicht einmal wusste, z. B. Depressionen (die ja gerne allein Frauen zugestanden werden) oder die männlichen Wechseljahre. Nicht weniger bemerkenswert ist aber, mit welcher leserfreundlichen Eleganz dies geschieht. Zum einen ist schon das optisch sehr ansprechende Layout des Buches in seiner Übersichtlichkeit eine wahre Freude! Auch die Kapitelüberschriften sind eingängiger, als man es normalerweise von medizinischen Fachbüchern gewöhnt ist: "Die Hormone – E-Mails des Körpers" heißt es da etwa anschaulich oder "Was macht den Penis hart wie Stahl?" oder "Ist Pavarotti noch zu retten?" Anhand von Tests kann jeder Leser leicht seine eigene Stressbelastung bewerten oder herausfinden, wie sinnvoll seine Ernährungsweise ist. Und nebenher erfährt er so putzige Details wie, dass beim durchschnittlichen Geschlechtsverkehr eine Leistung von 100 Watt aufgewendet wird.

Die Stimmung des Lesers wird sicher auch durch eine der Kernthesen des Buches gehoben: Nach neusten Erkenntnissen der Medizin haben wir alle die Möglichkeit, bis zu 120 Jahre alt zu werden. Das Altern sei nämlich hauptsächlich der mit den Jahren stärker werden Misskommunikation der Hormone zu verschulden. Mit Hilfe des Hormons Telomerase könne die biologische Uhr angehalten und mit dem Wachstumshormon HGH sogar zurückgedreht werden – "so massiv, dass die um 15 Jahre jüngere Frau eines Studienteilnehmers in Interviews von ihren Problemen erzählte, mit ihrem Mann sexuell mithalten zu können." Auch Testosteron könne bei der Verlangsamung des Alterungsprozesses eine wichtige Rolle spielen. Aus diesen Erkenntnissen wiederum lassen sich wichtige Gesundheitsregeln für die persönliche Lebensführung ableiten: So konnte inzwischen nachgewiesen werden, dass die männliche Ausschüttung von Testosteron bei sexueller Aktivität ebenso zunimmt wie beim Betrachten von Pornofilmen sowie wie wenn das weibliche Gegenüber einen möglichst kurzen Rock oder eine weitgehend transparente Bluse trägt. Jeder Mann kann also ebenso wie seine Partnerin selbst viel dafür tun, dass er noch lange von den Unbillen des Alters verschont bleibt.

Im Jahr 2010 werden 90 Prozent der Siebzigjährigen Frauen sein, prophezeien die Autoren. Und sie stellen fest: "Der Mann ist bisher bei allen Überlegungen, die das Älterwerden, die Verlängerung der Lebensspanne und die Verbesserung der Lebensqualität betreffen, von der Medizin nachlässig behandelt worden. Der medizinische Fokus war vielmehr auf das weibliche Geschlecht konzentriert." Insofern sei höchste Zeit z. B. für eine Einrichtung wie einen "Männerarzt", der übrigens optimalerweise eine Frau sein sollte. (Schließlich seien auch die meisten Gynäkologen männlich.) Man brauche sich nur einmal mit den vereinsamten Witwen jenseits der siebzig zu unterhalten, um festzustellen, dass ein bisschen mehr Gleichberechtigung auch für den Mann letztlich beiden Geschlechtern zugute käme.

TV-TIPP:
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Gleich zwei Sendungen sind in der nächsten Woche zum Thema "häusliche Gewalt" geplant, und in beiden sollen - der SWR-Sendung "Ländersache" und "Stern TV" vom Sommer letzten Jahres folgend - auch männliche Opfer vorkommen.

Offenbar als Ergebnis des langen Bohrens eines Schweizer Männerrechtlers berichtet am Sonntag, dem 27. Januar um 18.15 Uhr das leicht feministisch geprägte ZDF-Frauenmagazin "Mona Lisa" über dieses Thema. Die Sendung wird am Mittwoch, dem 30. Januar um 13.30 Uhr auf 3sat wiederholt. Der zuständigen Redakteurin gelang es, ein männliches Opfer ausfindig zu machen, das einen durchaus typischen Fall darstellen soll. Auf meine ebenso kurze wie höfliche Anfrage bei der Mona-Lisa-Redaktion, ob sich die Sendung auch tatsächlich am angegebenen Datum mit diesem Thema beschäftigen werde, auf welche Weise dies geplant sei und ob das ZDF eine Website zum Verlinken anbiete, erhielt ich leider keine Antwort. Wie ich inzwischen anderweitig erfahren habe, gibt es eine solche Website unter http://www.zdf.de/ratgeber/monalisa/index.html Ihr ist dieses Diskussionsforum angeschlossen, das ausdrücklich auch Männer zur Teilnahme einläd: http://www.zdf-club.de/servlet/HttpServer/welcome_js.html?
http://www.zdf-club.de/servlet/HttpServer/discussion.html?
.POSTING.UIDPARENT=1000815013158

Das SWR-Wissenschaftsmagazin "Sonde" wird am Donnerstag, den 31. Januar, um 21.45 Uhr ebenfalls eine Sendung zum Thema häusliche Gewalt ausstrahlen. Die Macher der Sendung nahmen bereits im Dezember mit mir Rücksprache zu diesem Thema. Studiogast wird aller Voraussicht nach der Mainzer Kriminologie-Professor Bock sein, was für eine kompetente und ideologiefreie Darstellung bürgen dürfte. Die Website des Magazins findet ihr unter http://www.swr-online.de/sonde

VERANSTALTUNG:
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Die Wiesbadener Ortsgruppe des "Väteraufbruch für Kinder" läd ein zu einer Veranstaltung, auf der Rechtsanwalt Dr. Wolfgang Bache erklärt, wie ausgegrenzte Eltern vom deutschen Staat Schadensersatz in Millionenhöhe erhalten können. Dies steht im Zusammenhang mit der milliardenschweren Fondsklage von "destinies child". Termin: Dienstag, 29. Januar 2002, 19.30 Uhr, Treffpunkt Gesundheitsvorsorge, Ludwigstr. 7, Wiesbaden. Der Eintritt ist frei.

LESERMAIL:
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Zu dem SPIEGEL-Artikel über "Rosa Karten" für Männer, die Frauen auf die falsche Weise angraben, schreibt mir meine liebe Freundin Lisa:

"Von diesen `Rosa Karten´ hatte ich ja noch gar nichts gehört - rofl! Schade nur, dass man die als Frau natürlich schlecht scherzhaft verteilen kann. Aber ich werde mir trotzdem welche bestellen und sie Leuten geben, die das auch wirklich als Scherz verstehen. Oh Mann... *kopfschüttel*"

Hm, bis jetzt hatte ich noch gar nicht wahrgenommen, dass das auch ein klasse Karnevalsscherz sein kann. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie spielerisch "normale" Frauen mit Dingen umgehen, die Feministinnen toternst nehmen.

Folgendes Mail erhielt ich von Thomas, dem Admin von Zahlvater.de:

"Ich möchte aber auch noch auf ein Thema aufmerksam machen, welches in der aktuellen Geschlechterdebatte eindeutig zu kurz kommt und mir ganz besonders am Herzen (und auf dem Magen) liegt. Dabei handelt es sich um das in den Medien (in erster Linie TV) ablaufende 'Neue-Männer-Zucht-Programm', besser bekannt als Kinderfernsehn. Als Vater zweier Kinder musste ich mir in der Vergangenheit schon den einen oder anderen Beitrag ansehen, bei dem mir ob der Unverfrorenheit und Schamlosigkeit der Macher(innen) die Spucke wegblieb. Was ich aber letzten Samstag zufällig beim Zappen zu sehen bekam, schlägt dem Fass den Boden aus. Es handelt sich dabei um eine Sendung der ARD mit dem Namen `fabrixx´. In solcher Brutalität und Offenheit ist mir jungenfeindliche feministische Propaganda noch nie zu Gesicht gekommen. Ich habe leider nur die Hälfte der Sendung gesehen, aber genug um mein Blut zum kochen zu bringen. Klare Rollenverteilung: Jungen sind schlecht und Täter, Untermenschen, und Mädchen sind bedroht, Opfer und überlegen. Beispiel: Ein Mädchen zerrt einen Jungen am Kragen durch den Raum, knallt ihn heftig vor einen abgestellten PKW. Der Junge jammert und weint, wehrt sich aber nicht. Sie schreit unablässig auf ihn ein, will irgend eine Information von ihm. Als sie ihn würgt(!), gibt er nach. Später fallen Sprüche unter den Mädchen: `Du hast richtig gehandelt, er hat es nicht anders verdient. Der versteht es ja gar nicht anders. So muss man den behandeln´ usw."

Uwe schreibt uns aktuell zur Kanzlerkandidatenkür:

"Angela Merkel ist nicht Kanzlerkandidatin geworden, sondern Stoiber. Schon titelt der Spiegel und viele andere Presseorgane á la `Männer haben sich durchgesetzt´ oder `Männer wieder unter sich´. Das Thema wurde in den letzten Monaten zu einem Mann-gegen-Frau-Thema stilisiert - aber wer hat an einer solchen Frau/Mann-Ausrichtung einer Kandidatenkür Interesse? Auf jeden Fall alle, die frauenpolitische Zielsetzungen im strategischen Visier haben. Wäre nämlich Merkel die Kandidatin geworden, hätte die Frauen auf jeden Fall gewonnen. Falls nämlich Merkel die nächste Kanzlerin geworden wäre, wäre allein das Symbol `KanzlerIN´ aus Sicht der Frauen schon ein Sieg. Hätte sie aber verloren (was ja eher warscheinlich war), wäre die frauenbevorzugende Politik von rotgrün weitergeführt worden. Was ja eh ein Sieg wäre.

Auch jetzt kann man noch Merkel noch gut für den Wahlkampf gebrauchen (von SPD/GRÜNEN-Seite, versteht sich!). Indem man nämlich das Bild der, von bösen konserativen Männerintriegen gemoppten Merkel aufbaut. Was liegt dann näher für die wählende Frau als Merkel zu rächen und diesmal NICHT CDU zu wählen? Darauf zielt zumindest ein Teil der grünen Strategie. Das Stoiber immer die besseren Chancen hatte, die Wahl zu gewinnen, scheint überhaupt kein Argument zu sein ..."

Letzter Punkt: In meinem Buch "Sind Frauen bessere Menschen?" wie auch in anderen Veröffentlichungen habe ich die Frauenbibliothek an der Mainzer Uni erwähnt, die eigentlich grundgesetzwidrig ist, aber offenbar aus politischen Gründen gestützt wird. Für die Beschreitung des Gerichtsweges fehlen Studenten indes Geld und Nerven. Dies und vergleichbare Dinge waren für Robert Anlass, mir ein Mail mit der folgenden Anregung zu schreiben:

"Nach dem Schaffen und Betreiben maskulistischer Diskussionsforen im Internet müsste nun eigentlich eine Plattform geschaffen werden, um z. B. gegen solche unsäglichen Dinge wie die Mainzer Frauenbibliothek gerichtlich anzugehen und vielleicht auch gegen private Frauenbuchläden etc. (alles Verstöße gegen Artikel 3 Grundgesetz - niemand darf wegen seines Geschlechts, seiner Heimat und Herkunft etc. benachteiligt oder bevorzugt werden ... ). Vielleicht sollte man einen (gemeinnützigen?) Verein gründen, dessen Zweck das Spendensammeln ist, bis z. B. die paar tausend Mark für einen Musterprozeß beisammen sind. Das sollte doch mit dem Teufel zugehen, wenn nicht ein paar hundert Studenten selbst in einer so `politisch korrekten´ Uni wie Mainz sich zusammentun und jeweils einen Zehner spenden, damit dann EINER einen Musterprozeß führt ... Wer ist interessiert?" Kontakt mit Robert kann über meine Mailadresse hergestellt werden.

Soviel für diese Ausgabe. Bin mal gespannt, wer diesmal wieder alles abkackt. Unabhängig davon wünsche ich aber euch allen noch eine schöne Zeit - wer gerne ins Kino geht und auf lineare Erzählstränge verzichten kann, dem könnten übrigens "Mulholland Drive" und "Vanilla Sky" gut gefallen. Wobei das, wie immer, nur meine Einschätzung ist.

Macht´s gut

Arne


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