Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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INVISIBLE MEN Nr. 29

Arne Hoffmann, Thursday, 14.02.2002, 11:34 (vor 8320 Tagen)

INVISIBLE MEN e-zine, Nummer 29

herausgegeben von Arne Hoffmann

Herzlich willkommen zur neunundzwanzigsten Ausgabe der INVISIBLE MEN und einen frohen Valentinstag - der bald zum "V-Tag" umbenannt werden könnte, wenn bestimmte Feministinnen ihren Willen durchsetzen sollten. Das V stünde dann natürlich nicht mehr für den Schutzpatron der Liebenden, sondern erstens für "Vagina", symbolisch für das Weibliche schlechthin, zweitens für "Violence", die "allgegenwärtige Gewalt des männlichen Geschlechts gegen das weibliche", und drittens für "Victory", den Sieg der feministischen Ideologie im Geschlechterkampf. In den USA sind entsprechende Bestrebungen einer Umbenennung längst im Gange: Mehr dazu weiter unten in den News.

Aber zunächst zum Geschäftlichen: In den letzten Tagen haben sich soviele Neuabonnenten auf die Direktempfänger-Liste dieses zines setzen lassen wie nie zuvor. Der Grund dafür liegt allem Anschein nach daran, dass diese neuen Empfänger von Lesern überzeugt und angeworben wurden, denen die INVISIBLE MEN bisher gut gefallen haben. Das gibt mir Anlass, noch einmal kurz zu erklären, was dieses zine leisten soll und was nicht.

Wie ich in der ersten Ausgabe der INVISIBLE MEN erklärt habe, ist dieser Newsletter hier vor allem dazu gedacht, über die brisantesten, interessantesten und kuriosesten Entwicklungen der Geschlechterdebatte in den letzten Tagen und Wochen zu berichten. Nachdem fast sämtliche anderen deutschen Medien das Mann-Frau-Thema ausschließlich unter dem feministischen Blickwinkel thematisieren, ist in diesem zine durch Auswahl, Anordnung und manchmal Kommentierung der Meldungen der "maskulistische" Blickwinkel vorherrschend. Wir konzentrieren uns also auf Bereiche, in denen Männer unserer Ansicht nach zu kurz kommen, und auf Argumente, die die feministische Ideologie und ihre Mythen kritisch hinterfragen.

Dieses zine ist hingegen NICHT als überzeugende, zusamenhängende Argumentation gedacht, die schlüssig die Benachteiligung des Mannes in unserer Gesellschaft beweisen soll. Diese Aufgabe habe ich mir in meinem aktuell erschienenen Buch "Sind Frauen bessere Menschen?" gestellt. Und noch etwas anderes sollten neue Leser wissen: Ihr kommt zu einem Zeitpunkt dazu, zu dem dieses zine schon acht Monate lang erschienen ist und wir uns bereits mitten in der Debatte befinden. Insofern haben wir hier schon über sehr viele Dinge berichtet, und es wäre für die alten Leser wenig angenehm, wenn ich hier ständig Dinge wiederholen würde, die innerhalb der Männerbewegung bereits bekannt sind, nur in der breiten Öffentlichkeit bislang nicht.

Nehmen wir als Beispiel das Thema häuslicher Gewalt. In der öffentlichen Debatte sieht es häufig noch so aus, als ob Männer weit überwiegend Prügler und Frauen weit überwiegend Opfer wären. Das lässt sich aber tatsächlich mit dem wissenschaftlichen Stand der Forschung nicht vereinbaren. Insofern habe ich in den ersten Ausgaben dieses zines des öfteren auf aktuelle Studien oder Zeitungsartikel darüber verlinkt, denen zufolge Männer mindestens so häufig Opfer häuslicher Gewalt werden wie Frauen. Damit habe ich irgendwann aufgehört, weil die Leser dieses zines es längst kapiert hatten und immer neue Meldungen dieser Art einen Erkenntnisgewinn von null bedeutet hätten. Was ich aber sehr wohl getan habe, war, über die letzten acht Monate hinweg die Entwicklung der Debatte über dieses Thema aufzuzeigen, etwa dass in ausländischen Zeitungen längst die wahren Zahlen veröffentlicht und Männerhäuser gefordert bzw. tatsächlich eingerichtet wurden, während hierzulande die Bundesregierung das neue Gewaltschutzgesetz stur mit der Parole "Der Schläger geht, die Geschlagene bleibt!" bewirbt. In der letzten Ausgabe dieses zines gab es insofern einen kleinen Höhepunkt in der Debatte, als die tatsächlichen Ergebnisse der internationalen Studien erstmals in zwei überregionalen öffentlich-rechtlichen Fernsehsendungen zum Thema gemacht wurden. In dieser Ausgabe verlinke ich unter anderem auf einen Artikel in der "Welt am Sonntag", wo diese Informationen auch endlich angekommen sind.

Es kann also gut sein, dass neue Leser dieses zines erst einmal irritiert sind, weil sie mitten in eine Debatte geraten, die mit dem, was sie sonst aus den Medien gewohnt sind, wenig zu tun hat. Ich kann mir vorstellen, dass es für Verwirrung sorgt, wenn man plötzlich über Kampagnen für die Menschenrechte von Männern in Afghanistan hört (werden dort nicht ausschließlich Frauen unterdrückt?) oder darüber, dass zumindest in den USA die Zahl vergewaltigter Männer weit höher ist als die der vergewaltigten Frauen (warum hört man nichts davon?) oder über viele andere Dinge. Wer sich näher über die Hintergründe informieren möchte, den kann ich zum einen natürlich auf mein Buch hinweisen, zum anderen aber auf die Internet-Archive, in denen die bisherigen Ausgaben dieses zines online gestellt wurden, beispielsweise http://ezine.maennerschutz.org Die Alternative wäre, einfach einmal eine Zeit lang mitzulesen.

Einige begründete Kritikpunkte an diesem zine sind, der Deutsch-englisch-Mix in einigen Artikeln und dass in Einzelfällen ein von mir angegebener Link nicht mehr steht, weil es sich um eine tagesaktuelle Nachricht gehandelt hat. Beides empfinde auch ich nicht als Ideallösung, ist aber einfach dem Umstand zu verschulden, dass ich eine langwierigere Ausarbeitung dieses Newsletters momentan zeitlich nicht mehr auf die Reihe bekomme. Absicht hingegen ist der stellenweise etwas provokante Stil.

FALLS DU DIESES ZINE NICHT MEHR ERHALTEN MÖCHTEST, genügt eine kurze Reply an Cagliostro3@hotmail.com mit einer Botschaft wie "Stop!". Umgekehrt kann sich durch eine Mail an diese Adresse auch jeder als Direktempfänger auf meine Liste setzen lassen. Noch immer können die Meldungen dieses Zines bedenkenlos von jedem von euch weiterverbreitet werden: ob in Internet- Foren oder per Mail. Die bisher erschienenen Ausgaben dieses zines können eingesehen werden unter http://www.dabbel.de/invisible-men/index.html, http://f25.parsimony.net/forum63299, www.zahlvater.de sowie www.maenner-maenner.com. Wer dieses zine durch eine freiwillige Abozahlung finanziell unterstützen möchte, der findet mein Konto bei der Nassauischen Sparkasse, Kto.-Nr. 393 039 906, BLZ 510 500 15. Herzlichen Dank!

NEWS:
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WASHINGTON POST FRAGT: "GESTATTET DEUTSCHLAND KIDNAPPING?"

Dass Deutschland Elternrechte unaufhörlich mit Füßen tritt, weitet sich mehr und mehr zum internationalen Skandal aus. Die Washington Post schreibt dazu in einem Artikel am 31. Januar, der auf etlichen News-Sites der amerikanischen und englischen Männerbewegung gepostet wird: "Today President Bush will meet with German Chancellor Gerhard Schroeder to discuss terrorism, the Balkans and the Middle East. There is another item he must put on his agenda: the fact that Germans are kidnapping American children and, with the help of German courts, refusing to allow their American parents ever to see them again. Here is what is happening: Germans who marry and divorce Americans take their children back to Germany. Then, in a scenario worthy of Kafka, the American parent is deprived of any custody or visitation rights. After several years, the children don't know or remember their other parent. The courts then decree that the children don't want to see that parent and would be traumatized by any visit. The courts also bill the American parents for child support. If these parents refuse to pay, and still try to see their children any way they can (say, from a parked car across the street from the house), they are thrown in jail for nonpayment. This is happening in Germany not only to American parents but also to any parent who is not a German national. The horror stories are legion. Here are just a few": http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/articles/A64991-2002Jan30.html (Bekanntlich haben "entsorgte Väter" innerhalb Deutschlands ihre eigenen "Horrorgeschichten" zu erzählen.)

Diesen Artikel kommentiert Olivier Karrer, der bereits letzten Sommer einen Hungerstreik entrechteter Eltern in Berlin organisierte, folgendermaßen: "Auch wenn die Journalistin, die in zivilisierten Nationen einzigartige und einmalige Rolle und Macht der deutschen Jugendämter (es gibt nichts Vergleichbares in Europa) leider übersehen hat, schließen wir uns ihrem Artikel voll und ganz an. ... Im Sommer 2002 stehen wir wieder auf dem Alexanderplatz in Berlin. Diesmal zusammen mit vielen geschädigten deutschen Opferelternteilen, wie uns die große Anzahl an Zuschriften bereits erkennen lässt. Die internationale Presse wird wieder vor Ort sein. Es dürfte dann schwierig sein, die ununterbrochene Missachtung der elementarsten Rechte auf politischer Ebene in Deutschland weiter zu ignorieren."

USA: ELTERN KRITISIEREN KINDERRAUB DURCH TOTALITÄRES SYSTEM

Andererseits exisitiert in den Vereinigten Staaten selbst bei vielen Eltern der Eindruck, dass ihnen ein feministisch initiiertes System ihre Kinder raubt. So argumentiert unter http://www.foxnews.com/story/0,2933,44852,00.html zumindest der folgende Artikel:

"Nev Moore of Barnstable, Mass., thought the worst night of her life was in 1997, when her husband Tom got drunk and pushed her during an argument outside their home. She was wrong. The worst night was some 13 months later, when the Massachusetts Department of Social Services yanked the Moores' eight-year-old daughter out of school and sent her to an undisclosed foster home. `I couldn't see my daughter for six weeks. I didn't know where she was or what kind of people she was with. I didn’t know if she was in school,´ Moore said. `I can't describe the fear I felt.´ Moore said she was blindsided by the state's actions. Her husband had been sober and in counseling since the incident, which she maintains was a one-time aberration. She had not worried about the social workers' visits in the months before her daughter was taken, thinking she was actually impressing them with her loving, stable home life. After all, she thought, the state would not have left Brieanna in the home for more than a year if they thought she was in danger. But social workers never believed Moore's denials about being a battered woman. Though neither parent had ever been accused of or charged with abuse, the state took the child away because Moore refused to admit her husband beat her.

In the first terrifying days after their daughter was taken, the Moores believed DSS would quickly return the girl. Again, they were wrong. The case dragged on, snaring the Moores in a legal quagmire where, many activists say, parents are often guilty until proven innocent and fundamental constitutional rights about being innocent until proven guilty are routinely denied. The Moores felt they had become pawns in what critics call a multibillion-dollar `child abuse industry´ that keeps state agencies, private advocacy services and doctors, therapists and counselors greased with federal funding.

Most states' child service agencies allow parents a hearing within 24 to 72 hours of the child being taken into protective custody. But parents don't usually regain custody in these hearings, according to Greg Hession, an attorney who has represented families in these situations. Instead, most parents are offered a plea bargain: admit the abuse, agree to a set of conditions and your child will be returned. Those conditions usually mandate counseling, therapy and home inspections by child services, as well as prohibit any form of spanking. The plea bargains, which critics say coerces even innocent parents into admitting guilt, can be quite effective. Patrick Murphy, public guardian of Cook County, Ill., who acts as attorney and guardian for all abused children in Cook County, said parents accept pleas in 90 percent of cases. Most parents, activists noted, would agree to just about anything to get their child back.

Since many abuse charges stem from anonymous tips, parents say they do not get to face their accusers or question the credibility of the neighbor or schoolteacher making the charge. They say they do not get to see the evidence, reports and files used against them. When the case finally makes it to court, it is decided by a judge, not a jury, based on this secret evidence, they say. They claim that family court judges rubber-stamp whatever the state social workers recommend. `It is easier to defend a criminal who is witnessed committing a felony than a parent accused of child abuse or neglect,´ said Brad Dacus, director of the Pacific Justice Institute, a Sacramento, Calif., organization that provides legal services to families."

Meiner persönlichen Einschätzung nach, liegt die Crux hier vor allem darin, dass das beanstandete System zwar hervorragend funktioniert, wenn die Vorwürfe stimmen, dass sich die Verantwortlichen aber viel zu wenig Gedanken über falsche Anschuldigungen und andere Formen von Missbrauch machen. Galt "Schuldig bei Anklage" vor wenigen Jahren noch fast ausschließlich für Männer, sind von dieser Einstellung immer häufiger auch Frauen betroffen, insbesondere Mütter. Wie so oft gibt sich Deutschland leider alle Mühe, mit den Entwicklungen in den USA Schritt zu halten, wie man am Beispiel des gegen Missbrauchs kaum abgesicherten "Gewaltschutzgesetzes" sieht. Vor einigen Ausgaben hatten wir ja den Bericht eines Lesers unseres zines veröffentlicht, der von seiner Partnerin geprügelt wurde, vor staatlichen Instanzen aber als der eigentliche Gewalttäter galt (er war schließlich der Mann) und zu einem "Anti-Gewalt-Training" verdonnert wurde, zu dem unabdingbar das erzwungene "Eingeständnis" gehörte, ein Gewalttäter zu sein.

VON VATER GEFORDERTE UNTERHALTSZAHLUNGEN BETRAGEN DAS ANDERTHALBFACHE SEINES EINKOMMENS

Die New York Times berichtet unter http://www.nytimes.com/2002/01/29/national/29DADS.html : "Mr. Stribling is obligated to pay $899 a month in current and back child support for his 15-month-old son, Nasir. The only job he says he can find is a part-time one at a Denver recreation center that pays $600 a month. When he does the math, Mr. Stribling said, he feels as if he is drowning. `I am, like, stunned,´ the 24- year- old father said. `Sometimes I get so mad at the mother of my son.´"

Erfreulicherweise sehen selbst die US-Behörden allmählich ein, dass man aus ausgetrockneten Zitronen auch mit noch so viel Druck keinen Saft mehr pressen kann: "`Even with all our strong-arm tactics, there is a percentage of fathers that is dead broke,´ said Dan Welch, a senior administrator at Colorado's division of child-support enforcement. `We have come to realize that all of the enforcement tools in the world can't make somebody pay if they don't have the money.´"

EUROPÄISCHE KAMPAGNE GEGEN GEWALT AN FRAUEN

Unter der irreführenden Überschrift "Gleichstellung von Frauen und Männern" wird die Sensibilisierung für Gewalt gegen Frauen eingefordert. Tatsächlich ist auch die europäische Ebene von einer Gleichbehandlung der Geschlechter weit entfernt und nimmt trotz sämtlicher entgegenlaufenden Erkenntnisse Frauen allein als Opfer und Männer allein als Täter wahr: http://europa.eu.int/comm/employment_social/equ_opp/violence_de.html

"WELT AM SONNTAG" ERKLÄRT JEDE ZWEITE FRAU ZUR GEWALTTÄTERIN

Es ist sehr zu begrüßen, dass immer mehr Medien auf männliche Opfer von häuslicher Gewalt hinweisen. Leider scheint für manche Journalisten das Thema noch so neu zu sein, dass sie über ihre eigenen Füße stolpern. So machte die "Welt am Sonntag" aus der korrekten Aussage, dass Gewalt in heterosexuellen Partnerschaften in ungefähr der Hälfte aller Fälle von der Frau ausgeht, die groteske Formulierung, dass "in deutschen Partnerschaften bis zu fünfzig Prozent der Frauen gewalttätig" seien: http://www.welt.de/daten/2002/02/10/0210vm313450.htx

Während der Artikel auch sonst einige inhaltliche Unsauberkeiten aufwies, nahmen doch andere Medien (Bonner General-Anzeiger, RTL-II-Nachrichten) darauf rasch bezug. Weitere Artikel sollen folgen. Mit anderen Worten: Nach Jahrzehnten der Blockade ist das Thema endlich in der öffentlichen Wahrnehmung angekommen. Jetzt wäre es nur wünschenswert, dass sich auch eine sachliche, differenzierte und lösungsorientierte Debatte dazu entwickelt.

ERSTES DEUTSCHES MÄNNERHAUS IN BERLIN GEPLANT

Auch die Berliner Morgenpost nahm den "Welt"-Artikel auf und berichtet unter http://morgenpost.berlin1.de/archiv2002/020211/berlin/story497147.html eingehender über das in Berlin geplante Männerhaus: "Ein Angebot für gepeinigte Männer gebe es bisher in ganz Deutschland noch nicht. Und so wollen Thiel und seine Mitstreiter vom Berliner Männerbüro die Ersten sein. Fünf bis acht Plätze soll ihr Männerhaus bieten. Außerdem müssten die Unterschlupfsuchenden sozialtherapeutisch und psychologisch betreut werden. Kostenpunkt für den laufenden Betrieb pro Jahr: rund 30 000 Euro (58 700 Mark), zuzüglich Miet- und Unterbringungskosten. Wann das Haus Wirklichkeit werden könnte, ist indes unklar. Finanziert werden könnte es über das Bundessozialhilfegesetz. Der Aufenthalt wäre zeitlich begrenzt und solle nur eine Hilfe sein, sagt Thiel." Hier ist der direkte Link zu Peters Initiative: http://www.maennerberatung.de/maennerhaus.htm

USA: FEMINISTINNEN EMPÖRT ÜBER RADIKALE ANWENDUNG VON GESETZEN GEGEN HÄUSLICHE GEWALT

Wie das "Wall Street Journal" unter http://www.opinionjournal.com/columnists/clevey/?id=95001807 berichtet, sind feministische Gruppen alles andere als begeistert über Richterin Thorntons Beharren darauf, dass von ihr ausgesprochene Kontaktverbote für beide Geschlechter gleichermaßen gelten: "When women return to their abusive husbands after persuading a court to issue restraining orders against them, Judge Thornton has been charging them with contempt. That means fining the women or even letting them think it over for a few nights in the clink. The message is clear: `Somebody with a fourth grade education ought to be able to read the restraining order and understand what it says,´ the judge has said. If you want the full protection of the law, in other words, don't treat the law lightly. That (surprise) is not sitting too well with the women's groups, whose spokeswomen have descended breathlessly on National Public Radio and ABC News to express their outrage. In the heat of the moment, many from domestic-violence groups have been saying some surprising things about women who return to the men who pummel them. `If you love someone, it's different,´ mused Lisa Beran, a lawyer for the Kentucky Domestic Violence Association. `He may do these awful things, but you have to remember: He's also the one who rubs your back and brings you juice when you're sick and gets up with the baby half the time at night.´ Really? Last we heard, women were rational human beings, even (maybe) as rational as men. The suggestion that they can be conditioned like laboratory bunnies by randomized pain and reward seems somewhat incongruous with feminist principles." (Bezeichnend, dass eine so klare Rechtssprechung von einer RichterIN ausging und so ein scharfer Artikel von einer JournalistIN verfasst wurde. Wäre ein Mann so eindeutig aufgetreten, dann wäre der Vorwurf der Frauenfeindlichkeit samt weitergehender Sanktionen nicht weit gewesen.)

NEUE HÄUSLICHE-GEWALT-HYSTERIE IN ENGLAND

Eine aktuelle britische Studie kommt zu dem Ergebnis, dass 69 Prozent aller Frauen Opfer häuslicher Gewalt seien. Wie Dr. Michael Fitzpatrick unter http://www.spiked-online.com/Articles/00000002D3F7.htm erklärt, war dies nur möglich, indem man selbst Fälle, wie dass der männliche Partner in einer Beziehung den weiblichen kritisierte, als "Kontrollverhalten" und damit als häusliche Gewalt definierte. Insofern sei die einzige Überraschung bei dieser Studie, dass die Opferzahlen nicht weit höher lägen. Auf die Kosten der wahren Opfer häuslicher Gewalt werde durch solche ideologisch ausgerichteten Untersuchungen nur weiter das Bild gezeichnet, dass fast alle Männer Unholde und fast alle Frauen Opfer seien.

WIRD AUS VALENTINSTAG VAGINA-TAG?

Wendy McElroy berichtet über die Situation in den USA: "Politically correct feminists want Valentine's Day to become V-Day, standing for Vagina, Violence (committed by men against women) and Victory.
Rather than taking 24 hours to celebrate romantic love, women are admonished to ponder rape and domestic violence." Ideologisch unterfüttert soll diese Propaganda durch das feministische Theaterstück "Die Vagina-Monologe" werden, in dem Männer als "der Feind" und heterosexuelle Liebe als Gewalt gezeichnet werden: http://www.foxnews.com/story/0,2933,45316,00.html Für das Theaterstück rührt die "Emma" auch hierzulande eifrig die Werbetrommel. Was aus dem Valentinstag werden wird, bleibt abzuwarten.

FORD UNTERLIEGT VOR GERICHT WEGEN MÄNNERFEINDLICHER REKLAME

Dabei ist die Werbung noch harmlos im Vergleich zu dem, was man hierzulande etwa von der Klamottenfirma New Yorker gewohnt ist: "In the ad, for the Ford Focus, a female shopper looks seductively at a male clerk, who helps the woman out to the car with her bags. As the clerk bends over to place the bags in the back of the car, the woman looks around before she pushes the clerk into the vehicle and drives away." Den kompletten Artikel findet ihr unter http://www.nationalpost.com/search/story.html?f=/stories/20020129/1270406.html&qs=F... Nachdem Ford wenige Wochen zuvor aufgrund der Diskriminierung von Männern am Arbeitsplatz in die Schlagzeilen gekommen war, initiieren US-amerikanische Männerrechtler inzwischen eine Boykottkampagne gegen den Automobilkonzern: http://edge.net/~nitemist/ford.html

"BOYFRIEND-TRAINING-KIT" JETZT IM HANDEL

"A girlfriend's best friend. A boyfriend's worst nightmare." lautet die Produktbeschreibung und erläutert ausführlicher: "Is your boyfriend badly behaved? Help is now at hand with Tanya Sassoon's long-awaited Boyfriend Training Kit. This indispensable accessory for boyfriend owners everywhere contains all you need to knock your boyfriend into shape in one handy, tastefully packaged kit. The Relationship Maintenance Book offers rules and advice for the misguided boyfriend, while the easy-to-use Score Book monitors progress. Gold stars indicate the boyfriend has made the grade, yellow dots provide warnings for the boyfriend gone astray, and, last but not least, a red dot gives the boot to a boyfriend who has crossed the line-resulting, of course, in the termination of his boyfriend privileges." Eine Bestellmöglichkeit gibt es unter http://www.amazon.com/exec/obidos/ASIN/1582341702/qid%3D1012426894/sr%3D8-1/ref%3Dsr%5F...

MONGOLEI: UNIVERSITÄTEN FEST IN WEIBLICHER HAND

Wie http://www.eurasianet.org/departments/culture/articles/pp020302.shtml berichtet, sieht das Geschlechterverhältnis in manchen Ländern anders aus, als man als Außenstehender annehmen würde: "A walk through the corridors of Mongolia's universities and colleges can leave a visitor somewhat surprised. Almost everywhere, women's faces dominate - so much so that one might wonder if the men are hiding. But they are not. Universities in Mongolia simply do not enroll many men: Sixty percent of graduates are women, and in some places women outnumber men four to one." Einer der Gründe liegt darin, dass Männer sich lange vor dem Alter der Studierfähigkeit gesellschaftlichen Rollenvorstellungen entsprechend einen Job suchen müssen, um ihre Familie zu ernähren: "Some felt responsibility and the others a pressure from their parents to help their families raise livestock and sustain their household's economy. Ts. Oyun-Undraa, who will graduate from the Tenger private institute of social sciences and economics in Ulaanbaatar this year, was able come to the capital from the province of Suhbaatar only because of her brother's decision to give up studying for herding. `My brother dropped out of school after the eighth grade. I remember that the teachers were very frustrated at his decision, because he was an A student. But he chose to become a herder to be able to raise livestock and sustain our family,´ she says. `To ensure our livelihood, my brother did not pursue further studies.´ Without the support of her brother, she would have had no chance of studying. Nor would her cousins - her brother has given help to his extended family as well. If Mongolian attitudes toward male responsibility may keep boys out of the classroom, widespread values regarding a woman's place encourage girls to study. Oyun-Undraa believes the predominant attitude among parents in the countryside is that girls should study so that they are not dependent on or dominated by a future husband. This is part of the traditional mentality of the Mongolians, NGO experts say. Mongolians prefer to empower women through knowledge. Men, they believe, have power enough to survive with or without an education and can make a livelihood in more ways than women can. Manual labor is one example. `If this situation continues long enough, this (imbalance) may negatively affect social life, especially family life,´ warns A. Batjargal, deputy head of the monitoring department in the Education Ministry. D. Oyunkhorol, a member of parliament and founder of a private educational institute attended mostly by women, argues, `The negative effects are already here. Girls are not paying attention to men without an education. Girls nowadays say Mongolian men are not worthy of them.´ She believes that the gender imbalance in education is one of the reasons for the rising rate of divorce." Wir haben also im Prinzip denselben Effekt wie in westlichen Ländern: Vergünstigungen kommen nur dem weiblichen Geschlecht zugute, weil das männliche sie ja ohnehin nicht nötig habe, um Frauen versorgen zu können, und aus der so gewonnenen Machtposition werten Frauen Männer als zweitklassig ab. Und die Zahl der Scheidungen steigt. Faszinierend, dass dieser Mechanismus so kulturübergreifend funktioniert.

USA: JUNGEN VERLIEREN ANSCHLUSS

Zufällig beleuchtet ein aktueller Artikel die Situation im Erziehungswesen der USA, wo die konsequente Förderung von Mädchen anscheinend zu einer Diskriminierung ihrer männlichen Mitschüler führt: http://www.salon.com/mwt/feature/2002/02/05/gender_ed/print.html

USA: STUDENTEN GRÜNDEN "STOP-HATING-MEN"-GRUPPE

Anlass dafür war wiederholter Vandalismus von Extremfeministinnen, etwa dass ein Studentenwohnheim für Männer mit den Worten "WE RAPE" ("wir vergewaltigen") besprüht wurde: http://www.stophatingmen.com Die Studenten bezeichnen solche Taten inzwischen als "hate crimes": ein Ausdruck, der bisher nur auf Verbrechen angewendet wurde, die ihre Wurzel im Hass gegen Minderheiten hatten (also etwa rassistischen Hintergrund).

KANADA: IMMER MEHR ZUHÄLTERINNEN IM TEENAGER-ALTER

Saskatoon police say they're cracking down on a disturbing trend. They say an increasing number of teenage girls are forcing other girls to work for them as prostitutes: http://cbc.ca/cgi-bin/templates/view.cgi?category=Canada&story=/news/2002/01/29/tee...

TEENAGER-BETREUERIN VON ACHT MÄDCHEN ZUSAMMENGESCHLAGEN UND IN BRAND GESETZT

http://www.thejournalnews.com/newsroom/020902/09cottage.html

24-JÄHRIGE SÄGT MIT KOMPLIZIN FRAU DES GELIEBTEN DEN KOPF AB

Aus Hass und Eifersucht hatte die Täterin die Ehefrau ihres Geliebten erwürgt, der Leiche den Kopf abgesägt und sie in Brand gesteckt. Ihre 20-jährige Freundin legte bei der Ausführung und dem Wegschaffen der Leiche mit Hand an. Fünf Minuten lang drückte die Haupttäterin ihrem Opfer die Kehle zu. "Wie hoch muss die Hemmschwelle sein, wenn man der Frau dabei in die Augen guckt und weiß, dass sie zwei Kinder hat", wird der Richter des Landgerichts Kassel zitiert, der am Dienstag eine lebenslange Haftstrafe verhängte. In den drei Monaten, in denen die Ermordete vermisst wurde und ihre Leiche noch nicht gefunden worden war, hatte die Täterin auch dem Ehemann offenbar nichts von dem wahren Geschehen erzählt, sondern sich liebevoll um die Kinder der von ihr getöteten Frau gekümmert: http://www.main-rheiner.de/archiv/objekt.php3?artikel_id=628919

TERRORISTIN FORDERT MEHR FRAUEN IN IHREM GEWERBE

Die palästinensische Terroristin Leila Khaled, die schon in den siebziger Jahren an spektakulären Flugzeugentführungen beteiligt war, kündigt an, dass sich in Zukunft mehr Frauen im bewaffneten Kampf gegen Israel beteiligen werden. Aktueller Anlass für diese Äußerung war die Attentäterin Wafa Idris, die sich wenige Tage zuvor in der Jerusalemer Innenstadt selbst in die Luft gesprengt hatte. Khaled wies darauf hin, dass auch Frauen im palästinensischen Militär eine Rolle spielten, und erklärte als eines ihrer nächsten Ziele, Frauenrechte voranzubringen, was sie als Teil ihres Kampfes gegen die israelischen Besatzer sehe: http://www.worldnetdaily.com/news/article.asp?ARTICLE_ID=26261

BILDEN VON HIERARCHIEN NICHT TYPISCH FÜR MÄNNER

Und wieder wird ein sexistischer Mythos mehr geknackt: "Put three strangers in a room, and if they're all male, within minutes one of those guys is going to try to take charge. And in not much more time than it takes to say `macho,´ one will emerge as the commander in chief, another as his lieutenant, and the third will be the person who has to answer to both. Such `dominance hierarchies´ just seem to come naturally to males. Social psychologists say it's part of something they call the `pecking order.´ No kidding. Females, of course, are quite different. They tend to be less comfortable in a hierarchical structure, so whenever females gather together, they tend to work things out democratically, according to long-standing theory in psychology. They are less comfortable than men in forming alliances with some of their colleagues in order to rule over their peers.
But along comes Marianne Schmid Mast to throw a monkey wrench into all of that. In a report published in the January issue of the Personality and Social Psychology Bulletin, Mast, a psychologist at Northeastern University in Boston, shows that women also form dominance hierarchies. It just takes them a little longer to do it." Lest den kompletten Artikel unter http://abcnews.go.com/sections/scitech/DyeHard/dyehard.html

FRAUEN MOBBEN ANDERS

Auch Aggression gegen Kollegen ist keine Männersache, fand die Berliner Kommunikationsberaterin Sylvia Gennermann heraus: "Frauen sind eher auf indirekte Weise aggressiv, dabei aber genauso rücksichtslos wie Männer." Näheres dazu erklärt sie unter http://portale.web.de/Schlagzeilen/News/?msg_id=902295

BERUFSSTRESS PLUS SCHEIDUNG: FÜR MÄNNER OFT TÖDLICH

Darüber berichtet http://www.wissenschaft.de/sixcms/detail.php?id=116164 Umgekehrt senkt ein glückliches Leben das Risiko eines Schlaganfalls: http://dailynews.yahoo.com/h/nm/20020211/hl/family_1.html

USA: VERGEWALTIGUNG VON MÄNNERN IN GEFÄNGNISSEN WIRD POLITISCHES THEMA

Dank der desolaten Situation in den Strafvollzugsanstalten werden in den USA etwa doppelt so viele Männer wie Frauen Opfer von Vergewaltigungen. Viele von ihnen werden durch dieses Trauma zu Vergewaltigern von Frauen, sobald sie wieder in Freiheit sind. Bisher wurden männliche Vergewaltigungsopfer in der öffentlichen Debatte ignoriert und männliche Vergewaltiger von Feministinnen bestenfalls als Vertreter des "Patriarchats" und der männlichen Vormachtstellung wahrgenommen. Dank einem aktuellen Report der Menschenrechtsinitiative Human Rights Watch wächst in den USA eine Sensiblität auch für männliche Opfer: http://www.counterpunch.org/bergerrape.html

USA: MISSBRAUCHSVORWÜRFE MACHEN LEHRER-SCHÜLER-KONTAKTE IMMER SCHWERER

http://www.masslive.com/news/unionnews/index.ssf?/news/pstories/ae22myer.html

ITALIEN: PROFESSOR, DER ANGEBLICH SEX GEGEN GUTE NOTEN TAUSCHTE, ALS HELD GEFEIERT

http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2002/02/01/wezio01.xml&sSheet=...

HÄLFTE DER SINGLE-MÄNNER HABEN NUR EIN PAAR MAL IM JAHR SEX

Und ein Viertel aller Single-Männer hatte noch nie über längere Zeit eine Freundin: http://www.ananova.com/news/story/sm_514840.html?menu=news.weirdworld.sexlife

STADTRAT VERBIETET ÖFFENTLICHE (BEKLEIDETE) EREKTIONEN

http://www.ananova.com/news/story/sm_516759.html?menu Über Pläne, auch harte Brustwarzen zu verbieten, wurde noch nichts bekannt.

NACKTJOGGEN FÜR FRAUEN ERLAUBT

Viele gesellschaftliche und juristische Sanktionen unüblicher Sexualität sind einseitig gegen das männliche Geschlecht ausgerichtet. In Deutschland etwa ist Exhibitionismus nur bei Männern strafbar. Die Rechtssprechung in den USA sieht nicht anders aus. Wie ein Artikel unter http://www.canoe.ca/CNEWSWeirdNews0202/05_jogging-ap.html berichtet, errangen dort aktuell zwei Nacktjoggerinnen einen Freispruch, der Männern verwehrt geblieben wäre: "Judge Jesse Gunther, of the 3rd District Court in Bangor, then ruled that a woman naked in the street is not an indecent act under Maine law because a woman's genitals are primarily internal."

DIE BILLIGSTE AUSREDE VON ALLEN

Die Hellseherin Sue Evans (45) aus dem englischen Ammanford spezialisiert sich darauf, die Zukunft aus Männerhintern vorherzusagen: "Der Hintern eines Kerls ist der Schlüssel zu seiner Seele." (Kurzmeldung, kein Link.)

DIE 10 DÜMMSTEN DINGE, DIE MAN BEIM ERSTEN DATE SAGEN KANN

http://www.brassknuckles.net/humor/john/firstdate.php

ENGLAND: SCHERZE WERDEN IMMER TEURER

Die schwarze Sekretärin einer britischen Anwaltskanzlei erstritt 10.000 Pfund Schadensersatz, nachdem ein Notar in einer Mail scherzhaft vorgeschlagen hatte, sie durch eine vollbusige Blondine zu ersetzen. Dafür hatte er sich längst entschuldigt, aber als Folge dieses Mails erlitt die Sekretärin schlaflose Nächte und wurde von ihrem Arzt für arbeitsunfähig erklärt: http://news.independent.co.uk/uk/legal/story.jsp?story=118594

ENGLAND: MÄDCHEN FEHLEN SIMPELSTE TECHNIKEN DES LEBENS

Einer neuen Studie zufolge verfügt knapp die Hälfte aller Schulmädchen nicht mehr über die nötigen Grundlagen, den Alltag in unserer Welt zu überstehen - vom Einteilen des Geldes über einfache Konversation bis zum Kochen eines Eis: http://news.bbc.co.uk/hi/english/uk/newsid_1805000/1805031.stm

WENN MÄNNER BEI VERABREDUNGEN ZAHLEN: FRAUEN LIEBEN ES, MÄNNER NICHT SO SEHR

Wie http://dailynews.yahoo.com/h/nm/20020201/hl/dates.html berichtet, enthüllt eine aktuelle psychologische Studie Neues über die unterschiedlichen Einstellungen der Geschlechter bei dem beliebten Paarspiel Zwei-haben-Spaß-Er-zahlt: "After viewing a video in which a man pays for his date's dinner, most college-age women took it to be a sign that he was more `respectful´ and `romantically attracted´ to the woman in question, researchers report. However, a group of young men watching the same interaction `saw this guy as less respectful to the woman, less respectable himself,´ said study author Bill Altermatt, of the University of Michigan-Flint. He speculates that men may be more mistrustful than women regarding the motives that drive guys to spring for a meal. Women typically gave the man higher marks when he sprang for the meal, labeling him kind, respectful and polite -`a gentleman´. Men were more negative in their reaction. `I've got to follow this up with some research to find out,´ Altermatt said, `but my theory is that because men are the ones (typically) initiating this behavior, they might have - I'd hate to say it - some insight into some of the motivations that might be behind it. Perhaps they are seeing his behavior as a little more strategic.´ He cautioned that the study sample size was far too small to draw the conclusion that women are naive and men cynical when it comes to paying the bill." Moment: Die Frauen empfinden es als positiv, wenn Männer für Zuneigung zahlen, die Männer nicht. Ttrotzdem werden die Frauen als naiv und die Männer als zynisch beschrieben? Warum machen Wissenschaftler eigentlich noch Untersuchungen, wenn sie die Ergebnisse doch nur in das übliche Gut-Böse-Schema pressen? Altermatt jedenfalls findet es völlig in Ordnung, wenn das weibliche Geschlecht die Vorteile der alten Rolle und die der neuen gleichermaßen genießt, während Männern die Nachteile von beidem bleiben: "`My hope is that there are some parts of the chivalry script that can be salvaged,´ the Michigan researcher said. `While some parts might be bad - undermining women's independence - some parts might be fine. Holding the chair might be fine. We don't know yet. Maybe we can preserve the romantic script without undermining a woman's independence.´"

ZITATE:
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"Wir haben Männer ziemlich gut dressiert. Sie müssen uns nicht nur das Dinner bezahlen; wir erwarten auch, dass sie hinterher mit uns ins Bett gehen. Und als Sahnehäubchen sollten sie besser gut dabei sein."

Candace Bushnell, Autorin der TV-Serie "Sex and the City"

"Da das größte Unglück der Frau darin lag, entweder als Engel oder als Teufel angesehen zu werden, liegt ihre wahre Erlösung darin, sie auf die Erde zu setzen; nämlich sie als Mensch zu betrachten und daher anfällig für alle menschlichen Torheiten und Fehler ... Das Unglück der Frau besteht nicht darin, daß sie nicht fähig ist, die Arbeit des Mannes zu verrichten; sondern daß sie ihren Lebensschwung verschwendet, indem sie ihn überbieten will ..."

Emma Goldman, berühmte Anarchistin, Feministin und Feminismuskritikerin, in "Woman Suffrage" (1910)

"Trotz dieser enttäuschenden Erfahrungen fand sich bei den Untersuchten keine Spur einer Anklage gegen die Mütter, die ihre Kinder oft mit halben, unoffenen, mitunter auch direkt falschen Informationen hintergangen ... hatten ... Vorsichtig interpretiert, scheinen darin Ängste zum Ausdruck zu kommen, eine Konfrontation mit der Mutter zu wagen."

Zitat aus Getrud Hartmanns Studie "Spuren des Nationalsozialismus bei nicht-jüdischen Kindern, Jugendlichen und ihren Familien". Die Autorin bezieht sich auf den bemerkenswerten Umstand, dass in Auseinandersetzungen zwischen der im "Dritten Reich" lebenden Generation und ihren Nachkommen fast ausschließlich von der "Schuld der Väter" die Rede ist, während die Beteiligung der Mütter massiv verleugnet wird (so unter anderem auch Gudrun Brockhaus in "Schauder und Idylle", München 1997).

LESERMAIL:
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Simon schreibt mir: "Seitdem ich damals meine Einladung zur Musterung im Kreiswehrersatzamt bekam und meine Schwester erste Vorbereitungen für ihren Au-pair-Aufenthalt machte, wusste ich: Weil ich männlich bin, muss ich Zwangsdienst leisten, meine Schwester kann machen was sie will. Ungerecht! Es gibt viel zu tun. ... Übrigens wird hier in unserer Uni-Bibliothek gerade `Sind Frauen die besseren Menschen?´ bestellt."

Markus Hofer vom Männerbüro der Katholischen Kirche Vorarlberg fand meine Besprechung des Buches "Der Mann 2000" etwas arg euphorisch. Netterweise ließ er mir seine eigene Besprechung dieses Buches zukommen, die mir sehr gefällt: http://www.kirche.at/stpoelten/ka_kmb/1999_11/mann%202000.htm

MEINUNG:
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NEUER BERUFSZWEIG: BEZAHLTE PARTNER FÜR FRAUEN

Der im Folgenden verlinkte Text scheint viele Männerrechtler vom Stuhl gerissen zu haben. Er wurde parallel in mehreren Foren gepostet, ich erhielt von verschiedenen Leuten gleichzeitig Mailzuschriften mit diesem Link, und jeder schien der Ansicht zu sein: "Ja! Das trifft es! Genau SO ist es!" Ich teile diese Ansicht voll und ganz und bin der Ansicht, dieser Text mag gut und gerne die beste Analyse des aktuellen Geschlechterverhältnisses sein, die wir je in diesem zine veröffentlicht haben. Das im New-Age-Magazin Connection erschienene Original ist unter http://www.connection-medien.de/magazin/sep01/renta.htm sowie
http://www.lifestylemagazin.de/klingel/magazin/lebenskunst/leben/leben0003.html vollständig nachzulesen.

In dem verlinkten Artikel geht es um Jan-Patrick, der als bezahlter Partner Frauen sämtliche körperlichen und seelischen Wünsche erfüllt, ohne etwas Vergleichbares für sich zu verlangen. "Ich bin ihr Steigbügelhalter, ihr Sündenbock oder ihr seelischer Mülleimer, ich bin ihr Vibrator oder ihr Kuscheltier - je nach Bedarf." Dass sich dieses neue Berufsbild durchzusetzen beginnt, liegt seiner Einschätzung nach darin, dass "die Anforderungen, die Frauen an Männer in privaten Lebenspartnerschaften stellen, so hoch geworden (sind), dass sie von Laien kaum mehr bewältigt werden können. Unvorbereitete Männer ohne entsprechende Ausbildung überfordern sich regelmäßig in dem Wunsch, es ihrer Frau recht zu machen, gerade weil deren Wünsche so paradox sind. Männer verblühen regelrecht an der Seite solcher Frauen, sie werden seelisch krank oder aggressiv. Auf diesem Dilemma basiert unsere Geschäftsidee: Die Frauen geben uns ihr überschüssiges Geld, wir geben dafür den idealen Mann: einfühlsam, stark und doch beliebig anpassungsfähig, ein As im Bett, aber jederzeit bereit, zurückzustecken, wenn die Frau keinen Sex will, bewandert in allen Hausarbeiten und doch aus jeder Pore Männlichkeit verströmend ..."

Jan-Patrick verrät, was ein Traummann heutzutage so drauf haben muss: "In der Hausmännerschule erlernen wir neben den gängigen Haushaltsarbeiten vor allem sexuelle Techniken wie Orgasmusvermeidung und Verzögerung, manuelle und orale Stimulation der Frau, erotische Massagen, Gesundheitsvorsorge zur Erhaltung unserer Vitalität und Potenz. Neben den Praxisfächern lehren die Hausmännerschulen auch Theorie, z.B. Grundzüge der Feminismustheorie, große Frauengestalten in Geschichte und Gegenwart, Grundlagen der Entwicklungspsychologie der Frau sowie Neurosenlehre, fundamentale Gesprächstechniken wie aktives Zuhören, die Kunst, der Meinung der Frau eine scheinbare Gegenmeinung entgegenzusetzen, um dann am Ende doch nachzugeben."

Für die heute lebenden Männer sei die gegenwärtige Entwicklung insofern bedenklich, als dass viele von ihnen die weibliche Abwertung von Männern übernommen hätten "und zwar in der wohlmeinenden, aber verfehlten Absicht, die Gräuel des Patriarchats wieder gut zu machen. Der Mann - eine Fehlkonstruktion. Nicht ein sinnvoller Teil des Schöpfungsplans, sondern etwas, das gar nicht erst hätte entstehen dürfen. Von diesem Makel des Mann-Seins ist nur ein Weg der Reinigung möglich: die völlige Unterwerfung unter die Wünsche der Frau nach Veränderung und Umerziehung. Männer haben verlernt, die Schönheit und Würde ihres So-Seins selbstbewusst und offensiv zu vertreten. Sie befinden sich in einem beständigen Abwehrgefecht und in Rechtfertigungshaltung. Statt zu sagen: `Ja, so sind wir Männer, und das ist gut so´, argumentieren sie nur noch windelweich: `Ich weiß, Männer sind schlimm, aber ich bin selbstverständlich die Ausnahme´. Oder: `Ich weiß, ich bin schlimm, aber ich werde hart daran arbeiten, so zu werden, wie Ihr Frauen jetzt schon seid.´"

Jan-Patrick beschreibt ein typisches Erlebnis: "Mit einer meiner Auftraggeberinnen schaute ich z.B. eine Fernsehsendung über rituelle Genitalverstümmelungen an afghanischen Mädchen an. Meine Kundin hatte die Sendung zielsicher aus dem Fernsehprogramm ausgewählt. Während der Sendung spürte ich schon, wie sich immer mehr Wut auf die Männer aufbaute, bis sie herausplatzte: `Wie fühlst du dich eigentlich als Mann, wenn du das siehst? Beschämt es dich nicht, was deine Geschlechtsgenossen mit Frauen tun?´ Mein ganzes Mitgefühl war während dieser Sendung bei den misshandelten Mädchen gewesen. Ich wäre einfach nicht auf die Idee gekommen, dass ich etwas damit zu tun haben könnte. Verstehst du, du hast keine Chance als Mann, dich durch anständiges Verhalten zu bewähren. Du unterliegst einer Kollektivschuld."

Gefragt, woran es liegt, dass moderne Frauen so seien, erwidert Jan-Patrick: "Sie sehen den Mann an ihrer Seite als Soldaten einer feindlichen Armee an, und das Bett ist die Front, an der der historische Kampf zwischen den Geschlechtern exemplarisch ausgefochten werden muss. Wirkliche Liebe und Verständnis für den Partner wäre Verrat an der Sache der Frau. Nur nie den schneidenden Scharfblick verlieren, mit dem die Schwächen der Männer seziert werden! Das Schlimme ist, dass es meistens die Falschen trifft. Echte Chauvis und Arschlöcher fühlen sich von Frauen wie meinen Kundinnen gar nicht angezogen, oder sie suchen bei ersten Anzeichen solcher Zickereien genervt das Weite. Nur die Unsicheren, die Gutmütigen, denen es auf Fairness und echte Gleichberechtigung ankommt, die harren mit erstaunlichem Durchhaltevermögen in Beziehungen aus, in denen ihnen jede natürliche Regung ihres Mannseins abgeschnitten wird. Solche Männer zu manipulieren ist in der Regel ein Leichtes: Benehmen sie sich nachgiebig und anpassungsfähig, erhalten sie den Vorwurf, unmännlich zu sein, zu wenig Rückgrat und Initiative zu zeigen usw. Bei der geringsten Regung von Selbstbehauptung wird sogleich der Vorwurf `Macho´ oder `Chauvi´ als Totschlagargument eingesetzt. Frauen haben uns zu BuhMännern gemacht, zu Trägern all jener Schatteneigenschaften, die sie bei sich selbst nicht wahrnehmen wollen: ihr Dominanzstreben, ihre aggressive Energie, ihr sexueller Egoismus, ihre Unlust, stupide Hausarbeiten zu verrichten."

Von weiblicher Seite erntete die Zeitschrift für ihren Beitrag aber auch Kritik, so etwa von Heike Borsch-Klöhnweiler aus Gelsenkirchen: "Als Frau fühle ich mich durch den Artikel `Rent a Traummann´ aufs Schwerste gekränkt. Als ob wir Frauen nur dominante, zickige Ungeheuer wären! Und, natürlich, das könnte den Herren der Schöpfung so passen, dass wir für ihre durchweg kümmerlichen Leistungen im Bett auch noch Geld bezahlen! Als ob wir nichts besseres zu tun hätten! Ich frage mich ernsthaft, wie so ein Männer-Machwerk seinen Weg in die connection gefunden hat. Wahrscheinlich haben sich die connection-Patriarchen Wolf Schneider und Roland Rottenfußer da in ihren Macho-Phantasien bestätigt gefühlt! Und unsere Schwestern, die Frauen in der connection, die Autorinnen, die Setzerinnen, die Druckerinnen, die Zeitschriftenhändlerinnen helfen auch noch brav dabei mit, dieses sexistische Gedankengut unter die LeserInnen zu bringen ... Wo bleibt die Frauen-Solidarität?" Weitere Stellungnahmen zu dieser Debatte findet ihr unter http://www.connection-medien.de/magazin/01nov/leser11.htm

MÄNNERHASS RESULTAT KULTURELLER SCHIZOPHRENIE?

In einem ebenfalls lesenswerten Artikel unter http://www.alternet.org/story.html?StoryID=12319
analysiert Michelle Goldberg, warum heute noch immer sehr viele Frauen Valerie Solanas und ihr "Manifest zur Vernichtung der Männer" (samt Gaskammerphantasien und allem) idealisieren und warum in den aktuellen Pop-Videos weibliche Gewalt gegen Männer gefeiert wird wie nie zuvor: "This new wave of violence against men is no longer about empowered heroines protecting the world from metaphorical rapists and pillagers. This is about raw, crazy, Fatal Attraction-style vengeance. But in this era of the swinging single girl, of hook ups and friendly fucks and Sex and the City, what exactly are women getting revenge for?" Dabei entdeckt Goldberg als Ursache, dass die heutigen Frauen zwischen zwei Welten stehen: der des traditionellen Geschlechterverhältnisses mit dem Mann als Gentleman und Versorger sowie dem der sexuellen Freiheit. Davon seien sie aber überfordert: "The drama being played out in movies, videos, music and books is rooted in this schizophrenia and the inchoate anger that results from it. Thus on MTV female singers declare their sexual libertinism and then turn around and beat men to a pulp for being unfaithful. Janet Jackson celebrates nasty boys in one song and punishes them in another. As Susan Faludi pointed out in her book `Stiffed,´ men who abuse women usually do so out of a sense of powerlessness rather than a feeling of striding dominance. The same can be said of women who lash out blindly at men." Diese Analyse lässt sich mit der des bezahlten Partners Jan-Patrick und dem von ihm beschriebenen paradoxen Anforderungen, die von Frauen gestellt werden, gut in Übereinkunft bringen.

Nichtsdestotrotz wurde dieser Artikel von der US-amerikanischen Männerbewegung auch kritisch bewertet. Deren Mitglieder sehen andere Gründe für den amoklaufenden weiblichen Wunsch nach Rache: "Many women believe their own lies. (Note: This does not apply to honest, decent women such as IFeminists and egalitarian feminists.) Most women today actually believe that (for a given background, ability and amount of work) they are paid less than men. They believe that men are more violent toward women than women are toward men. They believe men commit most child abuse. They believe one in four women in college are victims of rape or attempted rape. They believe less money is put into research into female specific diseases than male specific diseases. They believe their own lies and they are outraged by the oppression that exists only in their imaginations." Wobei man dann nachfragen könnte: WARUM glauben viele Frauen diesen sexistischen Unfug? Warum fühlen sie sich nur entweder als Opfer oder als Racheengel wohl? Tja. Ich bin ratlos. Wenn man nur wüsste, was Heike Borsch-Klöhnweiler aus Gelsenkirchen darauf antworten würde ...

Soviel für diesmal, herzliche Grüße

Arne

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