Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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INVISIBLE MEN Nr. 31 (Teil 1)

Jörg , Saturday, 09.03.2002, 01:31 (vor 8294 Tagen)

(Vorbemerkung von Jörg: Das aktuelle e-zine mußte leider in zwei Teile
aufgeteilt werden, da die Forensoftware es nicht zuließ, das ganze e-zine
in Form eines einzigen Beitrages zu veröffentlichen.)

INVISIBLE MEN e-zine, Nummer 31

herausgegeben von Arne Hoffmann

Herzlich willkommen, liebe Leser, zur einunddreißigsten Ausgabe der
INVISIBLE-MEN - diesmal einer besonders umfangreichen Sonderausgabe zum
internationalen Tag der Frau!

Aber zunächst meine üblichen einleitenden Bemerkungen, bevor es richtig zur
Sache geht:

Eines der Dinge, die ich bei den Leserinnen und Lesern dieses zines
anerkenne, ist, dass sie sehr häufig auch selbst aktiv werden, um die
Inhalte und Anliegen der Männerbewegung zu verbreiten. So habe ich von Uwe
aus Heidelberg ein Mail erhalten, in dem er mir anbietet, dass er, wenn mein
Buch "Sind Frauen bessere Menschen?" schon von den Presserezensenten
einhellig ignoriert werde, gerne Flyer dazu erstellen und in
Studentenkneipen, Buchhandlungen etc. unters Volk bringen möchte. Ich habe
ihm ein paar Passagen dazu zusammengestellt (Klappentext und Zitate aus
Leserrezensionen im Internet) und zugemailt, so dass er sie jetzt nur noch
auszudrucken und zu verteilen braucht. Natürlich stehen diese Passagen auch
jedem anderen von euch zur Verfügung, der auf diese Weise ein bisschen mehr
Aufmerksamkeit wecken möchte. Ein Mail an mich genügt.

Als symbolisches Dankeschön für solche und vergleichbare Unterstützung wird
es in einer der nächsten Ausgaben dieses zines exklusiv für seine Leser
eines der verschollenen Kapitel meines Buches als beigefügtes Gimmick geben.

Zwei angenehme Erlebnisse hatte ich übrigens am heutigen Weltfrauentag: Zum
einen strahlte zu diesem Anlass das Weimarer "Radio Lotte" eine Sendung aus
einem Frauenhaus aus und gab mir Gelegenheit, in einigen Minuten auch über
die männlichen Opfer häuslicher Gewalt zu berichten. Ich denke, mir ist es
gelungen, den doch sehr komplexen Sachverhalt in der gebotenen Kürze
zumindest einigermaßen nachvollziehbar darzustellen: von den Zahlen in der
KFN-Studie über die Trivialisierung von Frauengewalt in den Medien bis zu
der Frage, inwiefern der Schutz männlicher Opfer auch für Frauen von
Bedeutung ist. Ein anderes Interview führte Tobias Bücklein von der
Väterzeitschrift "PAPS" mit mir, wobei ich seine Fragen als angenehm
konstruktiv-kritisch empfand.

Ein anderer Punkt: Seit Erscheinen meines Buches erhalte ich von Leserseite
Rückmeldung, dass sein Titel falsch gewählt sei, sinnsemantisch angemessener
sei "Sind Frauen DIE bessereN Menschen?" Damit diese Debatte doch einmal zum
Abschluss kommt, wandte ich mich an die Sprachberatung des
Bertelsmann-Wörterbuches, das laut Kultusministerbeschluss dem Duden
gleichgestellt ist. Deren Antwort lautet: "Möglich sind beide
Formulierungen. Ihr Titel wirft die Frage auf, ob Frauen moralisch besser
sind als Männer. Der Gebrauch des bestimmten Artikels (`die´) legt einem
nahe, dass es `bessere Menschen´ gibt. Die Frage ist nun, ob diese `besseren
Menschen´ männlichen oder weiblichen Geschlechts sind. Beide Fragen sind
rhetorisch und tragen die Verneinung bereits in sich. Eleganter formuliert
ist sicherlich Ihr Titel; ob und wie jemand die Differenz zwischen den
beiden Varianten wahrnimmt, vermag ich indes nicht zu sagen. Hier sind auch
andere (bzw. eben keine) Interpretationen denkbar." Herzlichen Glückwunsch
an Tanja Bücklein-Adamski (die Frau von Tobias), die zu einer ähnlichen
Argumentation gelangte und es vielleicht sogar noch etwas klarer darstellt
als der Sprachwissenschaftler: "`Sind Frauen die besseren Menschen?´
impliziert, dass es `bessere bzw. schlechtere Menschen´ GIBT und die Frage
nur ist, WER von Männern/Frauen besser oder schlechter ist. Kurz: Die
Antwort NEIN suggeriert hier, dass dann wohl die Männer `die besseren
Menschen´ sind. Wohingegen `Sind Frauen bessere Menschen?´ auch die einfache
Antwort NEIN zulässt, ohne dass damit gesagt wäre, dass sie schlechter sind
als Männer. Kurz: Die Antwort NEIN suggeriert hier eher, dass dann wohl
Männer und Frauen gleich gut sind."

FALLS DU DIESES ZINE NICHT MEHR ERHALTEN MÖCHTEST, genügt eine kurze Reply
an Cagliostro3@hotmail.com mit einer Botschaft wie "Stop!". Umgekehrt kann
sich durch eine Mail an diese Adresse auch jeder als Direktempfänger auf
meine Liste setzen lassen. Noch immer können die Meldungen dieses Zines
bedenkenlos von jedem von euch weiterverbreitet werden: ob in Internet-
Foren oder per Mail. Die bisher erschienenen Ausgaben dieses zines können
eingesehen werden unter http://www.dabbel.de/invisible-men/index.html,
http://f25.parsimony.net/forum63299, www.zahlvater.de sowie
www.maenner-maenner.com. Wer dieses zine durch eine freiwillige Abozahlung
finanziell unterstützen möchte, der findet mein Konto bei der Nassauischen
Sparkasse, Kto.-Nr. 393 039 906, BLZ 510 500 15. Herzlichen Dank!

NEWS:
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EICHEL WILL WEHRPFLICHT ABSCHAFFEN: SEXISMUS ZU TEUER

Eine der zentralen Forderungen der Männerbewegung scheint in greifbare Nähe
gerückt: http://www.welt.de/daten/2002/02/24/0224de316590.htx Allerdings
gibt es hier noch immer Kontroversen. Während Experten wie Oswald Metzger in
der ZDF-Sendung "Berlin direkt" vom 3. März 2002 von möglichen Einsparungen
von einer Milliarde Euro pro Jahr sprachen, hält Kriegsminister Scharping
selbst eine Berufsarmee für viel zu teuer - verweigert hierzu aber jedes
Interview. In derselben Sendung bekundete Angelika Beer, militärpolitische
Sprecherin der Grünen, in klaren Worten: "Der Zwangsdienst für Männer ist
obsolet." Unionspolitiker wie Merz, Rühe und Wulff verteidigten diesen
Zwangsdienst an den folgenden Tagen. Parallel zu dieser Debatte steht die
Wehrpflicht auch vor dem Bundesverfassungsgericht auf dem Prüfstand:
http://www.bbv-net.de/news/politik/2002-0225/wehrpflicht.html

TAGUNG DER EVANGELISCHEN AKADEMIE TUTZING ÜBER GEWALTOPFER MANN

Einen ausführlichen und sehr lesenswerten Tagungsbericht gibt es von Joachim
Müller unter
http://home.t-online.de/home/Joachim.Mueller-1/extdoc/Heilsbronn.html

HÄUSLICHE GEWALT GEGEN MÄNNER DURCHZIEHT DIE MEDIEN

Faszinierend: Sobald die erste wirklich große Zeitung das Tabu bricht,
scheinen die anderen den Eindruck zu haben, sich jetzt auch endlich trauen
zu dürfen. Guckst du hier:
http://www.morgenweb.de/aktuell/aus_aller_welt/20020226_maennerhaus.html
oder da: http://express.de/ddorf/2461801.html oder hier:
http://www.abendblatt.de/bin/ha/set_frame/set_frame.cgi?seiten_url=/contents/ha/news/al...
oder da: http://www.main-rheiner.de/wirtschaft/objekt.php3?artikel_id=638286
Am 25. Februar schließlich fand im Frühstücksfernsehen von SAT 1 ein
zehnminütiger Talk mit Peter Thiel vom Männerbüro Berlin statt.

Selbst im Ausland wird über Peter Thiels Projekt berichtet:
http://story.news.yahoo.com/news?tmpl=story&cid=573&u=/nm/20020304/od_nm/german...
- was wiederum in US-amerikanischen Frauenforen diskutiert wird:
http://www.shethinks.org/ubb/noncgi/Forum1/HTML/001069.html (Der Thread muss
von unten nach oben gelesen werden.) Die US-Männerbewegung thematisiert das
in Berlin geplante Männerhaus unter
http://www.mensactivism.org/article.pl?sid=02/03/06/0320221&mode=threaded&thres...
wo ein Männerrechtler von seinen eigenen entmutigenden Erfahrungen bei dem
Versuch berichtet, eine ähnliche Auffangstelle zu errichten.

Aber auch die traditionellen Artikel, in denen häusliche Gewalt automatisch
Männergewalt bedeutet (Zitat: "Ein neues Gewaltschutzgesetz sichert der Frau
und den Kindern besseren Schutz zu."), gibt es noch immer:
http://www.rundschau-online.de/bonn/2480361.html

BLINDER IM ROLLSTUHL WEGEN HÄUSLICHER GEWALT VERHAFTET

Er hatte seine Frau mit Anrufen behelligt, die diese als belästigend
empfand. Die von ihr herbeigezogenen Polizisten waren nicht begeistert
davon, den Betreffenden ins Gefängnis zu bringen (zumal er ein nierenkranker
Dialyse-Patient war), aber das Gesetz lasse ihnen keine andere Wahl:
http://unionleader.com/articles_show.html?article=9135 Ein als
vertrauenswürdig geltender Redakteur einer Website der US-Männerbewegung hat
Hintergründe zusammengetragen, die nicht in dem verlinkten Artikel erwähnt
werden: "I now learned more about this guy's situation because I know a
local police officer who had more information. The guy was actually calling
his ex-wife because he wanted to check if the heating system was working in
her house. He had called earlier to have it fixed (the house was his before
the breakup, and she got the house because she argued in court that he was
in no condition to take care of it himself), and he was following up on
having the work done. The impression I got was that this was a very
vindicitive ex-wife who got tired of living with a person she had to take
care of 24-7 and realized if she divorced him she could get the house and be
left alone. It's a really sad situation."

HOHE ZAHL VON FALSCHBESCHULDIGUNGEN BEI HÄUSLICHER GEWALT

Ein unter http://www.strike-the-root.com/miller1.html einsehbarer Artikel
verrät Interessantes über die Missbrauchsgefahren von Gesetzen gegen
häusliche Gewalt: "In Massachusetts, a survey of lawyers revealed that 70
percent of divorces contained allegations of domestic violence. Attorney
Sheara Friend, of the Wellesley firm Kahalas, Warshaw & Friend, estimates
that about half of all restraining orders are merely legal maneuvers, where
there is no real fear of injury on anyone's part. Most restraining orders
expel the husband from his home, award sole custody of his children to the
mother, award child support to the mother and are accompanied or immediately
followed by property and alimony claims - all with nothing more than her
assertion that she was `intimidated by him or his presence.´ One might think
that someone who wants out of a marriage would be satisfied with a
practically guaranteed windfall profit of half the house, ownership of the
children, child support payments and possibly alimony to boot. But due to
human nature, some people are more selfish and try to hurt or even imprison
their former partner." Problematisiert wird in diesem Zusammenhang auch die
allzu blauäugige Strafverfolgung von Vergewaltigung in der Ehe: "Heretofore,
false allegations of child sex abuse served as the nuclear bomb in
acrimonious divorce proceedings. However, medical examiners and child
psychologists have become increasingly more sophisticated. Medical evidence
showing no sexual activity on the part of the children, either consensual or
coerced, combined with truth revealing psychological inquiry makes false
allegations of child sex abuse very risky, as they could backfire and cause
the `false allegator´ (as they are referred to by police) to lose custody
and all the associated benefits and claims. However, there is little risk
associated with marital rape allegations. All a selfish or vindictive woman
has to do is have sex with her husband and then claim marital rape. (...)
After all, it is a crime for which the man cannot prove his innocence. This
is disconcerting, especially given that in 1983, the U.S. Air Force Office
of Special Investigations found that 27 percent of the rape accusers
admitted, either just before taking a polygraph test or after failing one,
that they had lied. In 1994, the Archives of Sexual Behavior reported, that
in a survey of all the forcible rape complaints during a three-year period
at two large Midwestern state universities, 50 percent of the accusations
were false. Fifty-three percent of the false accusations were motivated by a
need for an alibi; revenge was the motive for 44 percent." (Mehr über solche
und ähnliche Falschbeschuldigungen findet ihr übrigens in "Sind Frauen
bessere Menschen?")

RICHTER LEGT FALL NIEDER: "KAMPF GEGEN HÄUSLICHE GEWALT VÖLLIG AUSSER
KONTROLLE"

Ein Richter in Quebec legte in den letzten Tagen einen Fall zur häuslichen
Gewalt nieder, weil er die Definition dieses Begriffes inzwischen als so
weit empfindet, dass die Welt vollständig Kopf stünde: "What it boils down
to is that violence against a woman is anything she says it is. If she calls
police and claims she was frightened by her partner's behaviour, she
kickstarts a system that's all gears and no brakes. It starts with jail for
the accused, a restraining order, and a slow and expensive tour of the court
system." Wenn sie den Anruf bei der Polizei nur aus einem Anflug von Wut
heraus tätigte, um sich in einem Streit durchzusetzen, kann sie die
Beschuldigung nicht mehr zurücknehmen. Stattdessen haben Richter Gosselin
zufolge längst die Häusliche-Gewalt-"Experten" das Ruder übernommen und
sehen die einzige Lösung darin, den Beschuldigten quer durch die
juristischen Instanzen zu schleifen. (Kanada ist eines der Länder, die mit
ihrer eigenen Version von "Gewaltschutzgesetzen" offenbar die
internationalen Vorreiter auch für Deutschland spielten.) In dem konkreten
Fall war es darum gegangen, dass der Beschuldigte seine Töchter wütend
angeschrien hatte, sie sollten endlich das von ihnen verursachte
Durcheinander aufräumen. Richter Gosselin: Wenn beide Eltern wütend gewesen
wären, hätte es erst gar keinen Fall gegeben. Gegenüber seinen Kindern Ärger
zu zeigen sei kein kriminelles Verhalten. Lest den kompletten Artikel unter
http://www.canada.com/search/site/story.asp?id=C722C247-9EED-47AB-A774-753FC2FED427

USA: HYSTERIE WEGEN ANGEBLICHER SEXUALGEWALT HÄLT AN

Die nicht zuletzt von der feministischen Bewegung immer wieder angefachte
Hysterie bezüglich sexueller Gewalt trifft inzwischen männliche wie
weibliche "Täter" gleichermaßen, wie eine Fallsammlung unter
http://www.counterpunch.org/axelevil.html belegt. Ein Auszug: "Last July,
Ohio sentenced 22-year-old Brian Dalton to seven years in prison because of
sex fantasies he wrote in his diary. A woman teacher in Arizona up on trial
last month for a relationship with a 17-year-old boy faces 100 years in
prison."

ZWEI FRAUEN VON DREIJÄHRIGEM MIT SPIELZEUGAUTO ZUSAMMENGESCHLAGEN

A boy aged three left one woman with a fractured skull and another shaken
and bruised after hitting them with his toy truck. The pair later approached
the toddler's mother, who replied: "Yeah, he does that to people sometimes.
I don't really know what to do about it." Eines der Opfer beklagt: "You
wouldn't think a little bastard like that could cause so much horror. I read
somewhere that's how terrorists are bred. If he can do that at three then
think of 30 years from now." Wow - die ganze Diskussion über Männergewalt
und mütterliche Verantwortung in einer Nusschale (einer etwas angeknackten)!
Lest den kompletten Artikel unter
http://www.stuff.co.nz/inl/index/0,1008,1110588a4560,FF.html

ACHTJÄHRIGER BEDROHT ANDERE KINDER MIT SPIELZEUGPISTOLE: STAATSANWALT
ERMITTELT

http://www.mlive.com/news/aanews/index.ssf?/xml/story.ssf/html_standard.xsl?/base/news/...

BRITE WEGEN SEXUALMORDES ACHT JAHRE UNSCHULDIG IN DEUTSCHEM KNAST

Yesterday he condemned the German legal system, saying that the police were
not interested in finding the real murderer:
http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2002/02/27/wsold27.xml&sSheet=...

"TODESSTRAFE" FÜR UNTERHALTSFLÜCHTIGEN VATER?

William Barnett wurde unter der Beschuldigung, er habe seinen Unterhalt
nicht gezahlt, in Haft genommen. Dort wurde ihm nach Aussage von Mitgliedern
seiner Familie das Insulin verweigert, das er gegen seine Diabetes benötigt
hätte - er starb:
http://www.11alive.com/local/local_top_story.asp?storyid=14843

PROTEST GEGEN DISKRIMINIERUNG: VATER KETTET SICH IN GERICHTSGEBÄUDE FEST

http://www.unison.ie/irish_independent/stories.php3?ca=9&si=697842&issue_id=6958

NEUE UNTERHALT(UNG)SSHOW: WER IST DER VATER?

In Kanada sorgt die Maury-Povich-Show für Kritik, denn ihr Konzept ist
ungewöhnlich: "Mr. Povich has found DNA testing is an entertainment tool.
Mothers of fatherless children are invited to go public to get the cost of a
DNA test covered. They name the man they believe impregnated them, and the
ball is in play. The man is tracked down for a DNA sample and is
interviewed. They show denial and great fear of paternity and the financial
responsibility that goes with it. Refusing the sample may be a good idea,
but that wouldn't get them on television. (...) In the first sample, the
mother had unpleasant things to say about the father. If the test proved he
was the dad, she was asked, would she want him to play any role in the life
of her child. She said no. She just wanted the money. (...)Accused dad and
his girlfriend were interviewed away from the set. He said he wanted to get
married and raise a family, but if he was the DNA dad he wouldn't be able to
afford to. His girlfriend had ugly things to say about the other woman. The
studio audience hooted and jeered. (...) Working up suspense like a
presenter at the Academy Awards, Mr. Povich slowly opened the envelope with
the test results. He dragged it out. The test showed the accused was not the
dad. There was much hugging and cheering and celebrating. The mom rushed
away. She was broken-hearted and crying. Mr. Povich caught up to her and
consoled her. He told her they would keep trying. It was the seventh man she
thought could be the dad. All had admitted to sex with her around the time
of conception." Lest den kompletten Artikel unter
http://www.canada.com/ottawa/ottawacitizen/columnists/story.asp?id=3866FC20-C0FD-4F93-A...

VÄTER HABEN POSITIVEN EINFLUSS AUF SCHULERFOLG IHRER KINDER

http://news.bbc.co.uk/hi/english/education/newsid_1844000/1844766.stm

STUDIEN ERKENNEN HÖHERE ALLGEMEINBILDUNG BEI MÄNNERN

Geschlechtsneutrale Wissenstest bei 1500 Universitäts-Studenten ergaben
einen erkennbaren Vorsprung beim männlichen Geschlecht:
http://www.nationalpost.com/home/story.html?f=/stories/20020222/134476.html
Erklärt wird dies momentan weniger durch eine geschlechtsbedingte höhere
Gehirnleistung (solche Theorien kann man im umgekehrten Fall auch getrost
den Radikalfeministinnen überlassen), sondern damit, dass die
Interessensgebiete von Männern weiter gesteckt seien. (Könnte sein. Meines
Wissens werden Magazine wie z. B. "Der Spiegel" noch immer weit eher von
Männern gelesen, während sich die meisten Frauen zwischen "Amica",
"Brigitte", "Das goldene Blatt" und 150 Zeitschriften ähnlichen Anspruchs zu
bewegen scheinen.) Für den Verantwortlichen einer der Studien, Dr. Paul
Irwing, stellt sich nun folgende Frage: "In the real world, women are
increasingly outperforming men. They definitely outperform men at university
... What one has to say then, is that if women are doing better in the real
world, why then aren't they doing better on these tests?" Maskulisten würden
natürlich umgekehrt fragen: Wenn Männer mehr wissen, warum werden sie dann
in ihrer Ausbildung von Frauen zurückgedrängt? Womit man schnell bei der
Diskriminierungsfrage wäre - die allerdings für viele noch immer ein Tabu
darstellt, wenn sie Männer betrifft.

HACKERIN BEKÄMPFT SEXISMUS MIT COMPUTER-WURM

Um dem Vorurteil entgegenzuwirken, dass nur Männer in der Lage sind,
Computerviren zu erschaffen, entließ eine 17-jährige Hackerin aus San
Francisco einen neuen Wurm ins Web:
http://story.news.yahoo.com/news?tmpl=story&u=/nm/20020305/wr_nm/tech_feminist_dc_3
Die nur als "Gigabyte" bekannte Täterin steht ansonsten auf Kickboxen,
House, Techno und Trance.

MANN KLAGT GEGEN "TÖCHTERTAG"

Seiner Ansicht nach diskriminiere diese Einrichtung (die wir Deutschen von
den USA übernommen haben) die Jungen. Seine Klage erregt einige
Aufmerksamkeit in der Presse, so etwa hier:
http://www.pressdemocrat.com/local/news/05daughtersuit.html hier:
http://www.sacbee.com/state_wire/story/1765891p-1845160c.html und hier:
http://www.latimes.com/templates/misc/printstory.jsp?slug=la%2D000016658mar06
Immerhin scheint sich diesen Artikeln zufolge wenigstens ein rudimentäres
Gespür für die Benachteiligung des männlichen Geschlechtes zu entwickeln -
statt dem "Töchtertag" bildet sich hier und da ein "Kindertag" heraus.

WASHINGTONER RICHTER BEFINDET: BEFÖRDERUNGSREGELN BEI DER ARMEE
DISKRIMINIEREN MÄNNER

http://story.news.yahoo.com/news?tmpl=story&u=/ap/20020305/ap_on_go_ca_st_pe/army_p...

MEDIZINISCHE FORSCHUNG AN PROSTATAKREBS ZEHN JAHRE HINTER FORSCHUNG AN
BRUSTKREBS

http://groups.yahoo.com/group/menshealth/message/493

FRAUENUNTERDRÜCKUNG IN ARABISCHEN LÄNDERN EBENSO HARTNÄCKIGES WIE
GEFÄHRLICHES KLISCHEE

Susan Muaddi Darraj argumentiert unter
http://www.monthlyreview.org/0302darraj.htm , dass US-Amerikaner (und das
gilt sicher auch für den Rest der westlichen Welt) seit über hundert Jahren
an einer sehr klischeehaften Vorstellung der verschleierten, schwachen
arabischen Frau festhalten: "This pitiful creature follows her husband like
a dark shadow, is forced to remain silent and obey her husband at all times,
is granted a body only to deliver more children, perhaps even in competition
with her husband’s other wives." Dass dieses Fehlurteil noch immer
existiere, habe nicht zuletzt politische Ursachen: "The rise of U.S.
feminism in the 1970s and 1980s coincided with the rise of Islam as the `new
enemy´ of the Western world. Images of the Ayatollah Khomeini in Iran, the
Mujahedin in Afghanistan, Qaddafi in Libya, and Yasser Arafat and the PLO
concretized Islam’s new role as the author of fear and the enemy of
Western democracy, human rights, and especially civil law. And those images
of Islam were strategically - almost artistically - painted with glimpses of
what Islam did to its own women: it turned them into mute shadows, thus
flying in the face of the gender equality and democracy that American
feminism claimed as its foundation." Nachdem Darraj ausführt, dass es auch
in der arabischen Welt seit langer Zeit eine feministische Bewegung gebe,
erklärt sie, warum die Instrumentalisierung des angeblichen Kampfes gegen
die Frauenunterdrückung eben jenen Frauen eher schade als nütze: "For
example, while Afghan women and their plight had been singled out by the
American media as an example of how backwards the Taliban was (even though,
to its credit, American feminism had been criticizing and attempting to
educate people about the Taliban since 1996), these same women were also
forced to herd their families into refugee camps and/or watch their houses
be destroyed in the storm of bombing of Afghanistan that followed the
September 11 attacks. The media’s popular portrayal of Muslim women as
universally helpless and dominated by the patriarchy that continues to exist
in Arab culture (as if any society is free of it) has reinforced American
perceptions that Arabs and Muslims are degenerate and twisted, thus worthy
of domination and bombing."

WACHSENDE ZAHL VON SELBSTMORD-ATTENTÄTERINNEN

In Palästina sind inzwischen immer mehr Frauen der Ansicht, ihr Platz im
Kampf gegen die israelischen "Besatzer" sei an der Seite ihrer Männer,
binden sich Sprengstoff um die Hüfte und jagen sich damit an strategisch
ausgewählten Orten in die Luft:
http://www.theage.com.au/articles/2002/03/01/1014704997607.html

"GIRLS JUST WANT TO BE MEAN"

Das New-York-Times-Magazin befindet, dass junge Frauen längst so aggressiv
geworden sind wie junge Männer, auch wenn sich das bei ihnen anders äußert:
http://www.nytimes.com/2002/02/24/magazine/24GIRLS.html?pagewanted=all Lang,
aber lesenswert.

AGGRESSIONEN VON MÄDCHEN ERREICHEN NEUES STADIUM - INTERNATIONAL ERSTMALS
ALS PROBLEM ERKANNT

Der britische Observer berichtet unter
http://www.observer.co.uk/focus/story/0,6903,660933,00.html von folgender
Entwicklung: "Schoolgirls' ways of being cruel to each other are now so
insidious and sophisticated that their victims can feel the devastating
effects well into adulthood. Girls have always had cliques and hierarchies;
they have always gossiped, bitched and ostracised, but according to
psychologists there is a new form of non-physical cruelty spreading through
schools so extreme it has been given a new name: relational aggression. So
new is this particular type of psychological warfare that experts are
comparing our knowledge of it now with the attention given to domestic
violence 20 years ago. This lack of awareness is, Rosalind Wiseman believes,
allowing the warfare to wage unhindered in playgrounds and classrooms where
teachers either dismiss girl-on-girl cruelty as being less important than
the more obvious and disruptive male aggression, or fail to notice it
altogether. Relational aggression is fast becoming a globally recognised
phenomenon with a slew of publications, including Rachel Simmons's Odd Girl
Out: The Hidden Culture of Aggression in Girls, Emily White's Fast Girls:
Teenage Tribes and Phyllis Chesler's Woman's Inhumanity to Woman, agreeing
that girl-on-girl cruelty is reaching new extremes of carefully modulated
and controlled viciousness." Ich bin gespannt, wann die Wissenschaft so weit
sein wird, auch das Tabu der Aggression von Mädchen gegenüber Jungen zu
sprengen.

"BOYFRIEND-TRAININGS-SET" AUCH IM DEUTSCHEN HANDEL

Manchmal finden Sprünge von den USA hierher schneller statt, als ich sie
vorhersehe: Hatten wir in der vorletzten Ausgabe dieses zines noch über
einen in den USA erhältlichen Boyfriend-Trainings-Kit berichtet, wird eben
dieser längst im deutschen Buchhandel angepriesen: "Sie haben einen Freund,
der am liebsten im Trainingsanzug vor dem Fernseher sitzt und sich den Bauch
kratzt? Der angetrunken nach Hause kommt und das auch noch lustig findet?
Der Ihnen Komplimente macht wie `Du sieht so süss aus, wenn du wütend bist´?
Wenn Sie eine - oder gar alle - dieser Fragen mit `ja´ beantworten müssen,
keine Sorge: Rettung ist nah. Mit diesem Trainings-Set bekommen Sie noch den
hoffnungslosesten Fall in den Griff. Es enthält alles, um den Mann an ihrer
Seite zu Höflichkeit, Rücksichtnahme, Treue und anderen wünschenswerten
Tugenden zu erziehen. Das beiliegende `Beziehungs-Pflege-Buch´ enthält
Regeln, die sogar der Dümmste versteht. Im `Punkteverzeichnis´ wird dann der
Fortschritt Ihres Partners aufgezeichnet und Abzug bzw. Zugewinn von
Bonuspunkten vermerkt. Ausserdem gehören zu dem Set gelbe Aufkleber als
Warnsignale, goldene Sternchen für den Fall, dass das von Ihnen gesteckte
Ziel erreicht wurde und natürlich auch der unvermeidliche rote Sticker, der
das Ende des gemeinsamen Weges signalisiert. Wenn Sie also die Entwicklung
Ihrer Beziehung nicht dem Zufall überlassen wollen und noch die Hoffnung im
Herzen tragen, dass Männer trotz aller Mängel lernfähig sind, ist dieses
Trainings-Set Ihr unverzichtbarer Begleiter im Alltag." Zu bestellen gibt es
das bei Goldmann erschienene 15-seitige Teil für nur neun Euro unter
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3442451345/qid%3D1014968432/302-7283608-4954452

WO SIND ALL DIE ALPHA-FRAUEN?

Maureen Dowd wundert sich in der New York Times über folgendes: In den
Schulen gibt es scharenweise sogenannte "alpha girls" - Mädchen, die durch
bissige Bemerkungen, heiße Klamotten und kalte Blicke eine Vorrangstellung
in ihrer Gemeinschaft erobern. Das verbreitete Fehlurteil, dass Mädchen
weniger aggressiv und dafür einfühlsamer als Jungen seien, wurde spätestens
in den Neunzigern zum Sturz gebracht, als die Forscher herausfanden, dass
Mädchen statt ihrer Fäuste simple Bösartigkeit einsetzten. Die Psychologin
Marion Underwood nennt als beliebte Taktik dieser Mädchen, Einzelheiten aus
dem Privat- und Intimleben der Rivalen zu erfahren, um diese dann bei Bedarf
als Munition gegen sie zu verwenden. (Ja, ich hab auch schon mal gehört,
dass manche Frauen zu sowas in der Lage sein sollen.) Maureen Dowd stellt
sich nun die Frage, was aus all diesen Biestern werde, wenn sie
heranwachsen, und warum es so wenig "Alpha-Frauen" in der Arbeitswelt oder
der Politik gebe. Dowds Frage ist hier interessanter als ihre Antwort, denn
als Schuldige entlarvt sie natürlich wieder die Männer:
http://www.nytimes.com/2002/02/27/opinion/27DOWD.html Ob ihr Fazit lautet,
dass Männer insbesondere auch skrupellosen Frauen bessere Aufstiegschancen
geben sollten, ist mir nicht ganz klar geworden. Viel bezeichnender finde
ich, dass die hochgepriesene Böse-Mädchen-Masche immer noch ein Patentrezept
dafür zu sein scheint, in der Gesellschaft nicht sehr weit zu kommen.

CHIRURGIN ERSTICHT 13-JÄHRIGEN SOHN

http://www.startribune.com/stories/462/1647405.html

GROSSMUTTER ANGEKLAGT, KILLER AUF EX-SCHWIEGERSOHN ANGESETZT ZU HABEN

http://www.courttv.com/trials/taped/trexler/background.html

LEHRERINNEN VERHAFTET: SIE SOLLEN SCHÜLER BEAUFTRAGT HABEN, EIN MÄDCHEN
ZUSAMMENZUSCHLAGEN

http://www.lowcountrynow.com/stories/030802/LOCteachers.shtml

MUTTER DER HERSTELLUNG VON KINDERPORNOS ANGEKLAGT

http://dailynews.yahoo.com/h/nypost/20020223/lo/perv_mom_charged_in_kid-porn_outrage_br...

MUTTER HÄLT BABY EINE DREIVIERTELSTUNDE UNTER KALTES WASSER: TOT

http://www.azcentral.com/news/articles/0304BabyShower04-ON.html

SUN: "BÖSE MUTTER FÜTTERTE RATTEN MIT BABY"

Mit Foto: http://www.thesun.co.uk/article/0,,2-2002101035,00.html

MUTTER UNTER ANKLAGE: ACHTJÄHRIGE TOCHTER IN MÜLLSCHLUCKER GEWORFEN

Dem bisherigen Informationsstand nach wollte die Tochter ihre Reste nicht
essen und wurde daraufhin offenbar von ihrer Mutter in den Abfallschlucker
gestoßen, woraufhin sie fünf Stockwerke in die Tiefe raste:
http://sg.news.yahoo.com/020307/5/singapore1771.html

COLLEGE-STUDENTIN ANGEKLAGT: TÖTETE SIE VATER MIT SCHWERT?

http://ap.tbo.com/ap/breaking/MGABA524GYC.html

MANN TOT NACH ZWEI TAGEN IN ZERBORSTENER WINDSCHUTZSCHEIBE - FRAU DES MORDES
ANGEKLAGT, NACHDEM SIE IHM IN IHRER GARAGE ZWEI TAGE BEIM VERBLUTEN ZUSAH

http://www.dfw.com/mld/startelegram/2809134.htm

(Gibt´s hier eigentlich einen internationalen Wettbewerb oder sowas?)

MANN STIRBT ALS FOLGE VON KASTRATION

Als Loreena Bobbit ihrem schlafenden Mann das Glied abschnitt, nahm es die
Weltpresse eher als witziges Spektakel denn als schwere Körperverletzung
wahr und Alice Schwarzer gab ihrer unverhohlenen Freude über diese Tat in
einem "Emma"-Leitartikel Ausdruck: Sie bezeichnete das verstümmelte Opfer
als endlich "entwaffnet". Tatsächlich handelte es sich bei dieser Gewalttat
um keinen Einzelfall, bei sorgfältiger Recherche kann man immer wieder davon
lesen. Ungewöhnlich ist allerdings der unter
http://www.azcentral.com/news/articles/0227castration27-ON.html verlinkte
Fall insofern, als der kastrierte Mann als Folge seiner "Entwaffnung" starb.
Ein sehr interessantes Essay über die gesellschaftliche Ironisierung solcher
Verletzungen sowie den offen ausgedrückten Hass vieler Frauen gegenüber
männlichen Genitalien findet sich hier:
http://strider.pgfn.bc.ca/Menus/pubsq/mens/essay.hatred.html

ALICE SCHWARZER KRITISIERT NACKTE SPORTLERINNEN

Wir alle fragen uns manchmal: Jetzt, da die Benachteiligung von Frauen
längst überwunden ist, welche Anliegen hat die feministische Bewegung
eigentlich noch? Alice Schwarzer zufolge scheinen es die Sportlerinnen zu
sein, die sich als Nacktmodels präsentierten: "Je stärker die Frauen werden,
desto mehr versucht man, sie bloßzustellen." wird Schwarzer zitiert. Dies
geschehe, indem "man" Sportlerinnen einrede, sie müssten immer noch feminin
sein: http://www.netzeitung.de/servlets/page?section=567&item=180193 Ein
aufschlussreiches Frauenbild vertritt Frau Schwarzer da mal wieder: Selbst
diejenigen Frauen, die stellvertretend für Deutschland Höchstleistungen
bringen und um Goldmedaillen kämpfen, sollen nicht in der Lage sein, selbst
zu entscheiden, ob sie sich für erotische Aufnahmen ablichten lassen? Ist
jede Frau gehirngewaschen und vom Patriarchat manipuliert, die Frau
Schwarzers Ansichten nicht teilt? Und von wem werden eigentlich die Männer
manipuliert und bloßgestellt, die z. B. für die Cool-Water-Werbung alle
Hüllen fallen lassen?

SELBST WEIBLICHE FISCHE TÄUSCHEN ORGASMUS VOR

Nicht wirklich eine News, aber aus unerklärlichen Gründen finde ich sowas
witzig: http://www.ananova.com/news/story/sm_243284.html

ERKENNTNISSE AUS DEM SCHWEINESTALL

Sauen werden von dem widerlichsten Eber im Stall sexuell am stärksten
angesprochen, fanden jetzt Forscher aus England und Australien heraus. Sie
zogen Parallelen zum Menschen, von denen wir uns natürlich ausdrücklich
distanzieren müssen:
http://www.nationalpost.com/home/story.html?f=/stories/20020305/237742.html

ENDLICH WISSENSCHAFTLICH BELEGT: ZUR ARBEIT GEHEN MACHT KRANK

Scientists believe that even the mere sight of the office is enough to
trigger depression, headaches and a cold:
http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2002/02/23/nwork23.xml&sSheet=...

MEINUNG:
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NEUN TABUS IN DER GESCHLECHTERDEBATTE

Was macht denn die "Märkische Allgemeine" da? In einem Universum von
Zeitungsartikeln, in denen allein die feministische Position der
Geschlechterdebatte auf uns niederstarrt, funkelt urplötzlich ein einzelner
Stern auf und beleuchtet zumindest einige der manchen bisher unbekannten
Gefilde. Schnell, schaut hin, bevor er erlischt:
http://www.maerkischeallgemeine.de/?loc=3_3_1&id=32208&weiter=250

"MACHT`S GUT, OPFERFEMINISTINNEN UND MÄNNLICHE SOFTIS, HALLO
GLEICHBERECHTIGUNGS-FEMINISTINNEN UND MÄNNLICHE SELBSTBEHAUPTUNG"

Die Website http://www.radicalmiddle.com/x_feminists.htm analysiert, dass in
den frühen neunziger Jahren eine Welle neuer Denker die althergebrachten
Dogmen des Feminismus und der bisherigen Männerbewegung zu hinterfragen
begonnen habe. (In Deutschland fand und findet das bekanntlich ein paar
Jahre später statt.) Radikalfeministische Selbsterhöhung der Frau,
Männerfeindlichkeit, Schuldzuweisungen, Theorien einer patriarchalen
Verschwörung und eine Opferkultur (dies alles auch von den angegriffenen
Männern selbst verinnerlicht) gehören bis auf ein paar letzte Dinosaurier
der Vergangenheit an. Stattdessen habe sich eine neue Weltsicht entwickelt,
die auch Männlichkeit ihr Recht zugestehe, Gleichberechtigung nicht länger
als Einbahnstraße empfinde, sondern auch die Diskriminierung von Männern
nicht länger ausblende, feministische Zensur und andere totalitäre
Geisteshaltungen als schädlich erkenne, populäre Irrtümer der Frauenbewegung
aufdecke und Sexualität wieder als befreiend, statt unterdrückend empfinde.
Parallel zueinander entwickelten sich aktuell selbstbewusster Feminismus
ebenso wie selbstbewusster Maskulismus: einseitige "Frauenfreundlichkeit"
wird von einer Fairness zugunsten beider Geschlechter abgelöst.
Der Artikel ist relativ lang gibt aber einen ganz wunderbaren Überblick über
die theoretische Entwicklung der Geschlechterdebatte im letzten Jahrzehnt:
von Camille Paglia und Naomi Wolf über Warren Farrell und Susan Faludi bis
zu Cathy Young und dem "Manifesta!". Wen das Thema interessiert, der wird
diesen Beitrag sehr informativ und lesenswert finden.

FRAUEN, KINDER, TEENAGER UND SEXUALITÄT

Unter http://www.geocities.com/remarksman/candy1.html veröffentlichen die
"Spindoctors" einen interessanten Artikel über bedenkliche Tendenzen in
unser kulturellen Inszenierung von Sexualität und Erotik, der dafür
ausnahmsweise mal nicht die Männer, sondern bestimmte Frauen in die
Verantwortung nimmt. Formulierungen wie "Ms. Lopez is an exploiter of
children, the cash cow behind the rapist." sind meiner Ansicht nach
unangemessen scharf, gibt aber Anlass zum Nach- und Weiterdenken. Der
Artikel fährt mit den blinden Flecken beim Thema sexueller Missbrauch fort:
Unsere feministische Gesellschaft lehrt uns, "den Frauen und Kindern zu
glauben". Wie reagieren wir, wenn Frauen die Täter und Kinder die Opfer
sind? Am Beispiel der Lehrerin Gehring, die mit zweien ihrer Schüler Sex
hatte, argumentiert der Autor: "Who was raped in the Gehring pony-show?
MALES were raped. JUSTICE was raped. Gehring rubs men’s faces in the
sexual and legal double standards rotting the West. After trial, she
admitted having sex with other boys. No jails for Ma’am, though. No
Pervert Signs on her front lawn." Gleichzeitig gibt es eine Flutwelle von
falschen Anschuldigungen sexuellen Missbrauchs: "According to statistical
evidence in 1992 and 1997, over two-thirds of reports of child abuse in the
U.K. have NO substantive basis i.e. False and wrongful accusations. [Dept of
Health Statistics]. Similar proportions of false accusations were evident
during the same time period in the United States of America and in
Australia. There is evidence that false accusations of child abuse are
occurring for mistaken, mischievous, and malicious reasons." Und schließlich
stellt er die Frage, ob die Pornographisierung unserer Gesellschaft wirklich
die Ausbeutung von Frauen durch Männer darstelle oder nicht vielmehr die
Ausbeutung von Männern durch Frauen: "Girls and women are rewarded for
exploiting and commercializing their bodies - and sexuality in general -
gaining enormous control over males throughout Western civilization.
Amazingly, feminism paints this gross and vampiric transfer of wealth and
power as the exploitation of women by men. When MEN PAY females to touch
them, or to have sex, or to watch women strip, men are told that they are
oppressing women. This, while female `sex workers´ retire at twenty-three.
Six-figures a pop for Ms. Lopez."

WANN IST SEXUELLE BELÄSTIGUNG NUR FLIRTEN?

Noch immer ist die Frage in der Diskussion und noch immer fällt wird die
Zuordnung von den Gefühlen der angesprochenen Person abhängig gemacht:
http://enotalone.com/articles.php?catstr=540&lid=2088 Ein Tatbestand, der
allein von dem subjektiven Eindruck eines der Beteiligten abhängt, ist
juristisch und moralisch allerdings hochproblematisch.

"GESELLSCHAFT SIEHT GEWALTTÄTIGE FRAUEN NOCH IMMER ALS OPFER"

Ein paar interessante Statistiken für die Zahlenfetischisten unter euch:
http://www.glennjsacks.com/female_murders_seen.htm

RADIKALFEMINISTIN OUTET SICH ALS EHEMALIGER MANN / McELROY: "GEMEINSAMES
MENSCH-SEIN VORRANG VOR GRUPPENPOLITIK"

Die Maskulisten im Web wird es interessieren, dass auch andere
Internet-Diskussionsforen so ihre Probleme haben: Eine Radikalfeministin,
mit der ich mich selbst schon angelegt hatte (und deren Praktiken weit über
das hinausgingen, was man hierzulande so erlebt), outete sich jetzt als
transsexueller ehemaliger Mann; eine ihrer Mitstreiterinnen deutete
inzwischen Ähnliches an. Vor einigen Monaten führten nicht zuletzt die
Praktiken dieser Userin dazu, dass das Diskussionsforum der international
größten Frauenbewegung NOW stillgelegt werden musste. Jetzt kommt es zu
einem ähnlichen Aufruhr im Forum der Zeitschrift "Ms." (das amerikanische
Gegenstück zur "Emma"). Wendy McElroy diskutiert die politischen Folgen der
so entstandenen Debatte unter
http://www.foxnews.com/story/0,2933,47097,00.html

"STEHT AUF EIGENEN FÜSSEN!"

Unter http://news.theolympian.com/stories/20020222/Opinion/21988.shtml gibt
Dale Grenier jungen Frauen eine Handvoll Ratschläge, die ich aus ganz
persönlicher Sicht nur unterstreichen kann.

MEDIAWATCH:
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VÄTERRECHTE TITELTHEMA BEIM "SPIEGEL"

Die meisten von euch werden es mitbekommen haben, aber hier sei es der
Vollständigkeit halber noch einmal aufgeführt: Das Hamburger Magazin leitete
seinen Schwerpunktbeitrag in der Ausgabe 9/2002 mit folgender Passage ein:
"Im Scheidungsdrama werden Kinder zu Opfern: Aus Rache und Hass verwehren
vor allem Mütter ihren Ex-Partnern jeden Kontakt mit ihnen. In neuen Studien
belegen Psychologen die fatalen Folgen des `Entfremdungssyndroms´, Juristen
wollen jetzt die Rechte der Väter stärken." Der Artikel kommt zu dem Fazit:
"Meistens (...) sind es die Väter, die aussortiert werden, auch weil
Gerichte und Jugendämter immer noch gern der fragwürdigen Ideologie folgen:
Alle Macht den Müttern. Das Ergebnis ist eine Praxis, die sich männer-, vor
allem aber kinderfeindlich auswirkt: Die Frau verfügt, der Mann bezahlt, auf
die Bedürfnisse der Sprösslinge achtet niemand." Unter
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,184041,00.html könnte man den ganzen
Beitrag problemlos lesen, wenn der SPIEGEL nicht inzwischen ein
kostenpflichtiges Portal davorgeschaltet hätte.

NICHTS NEUES IN DER "EMMA"

Eine kursorische Sichtung der aktuellen "Emma"-Ausgabe ergab keine
besonderen Neuigkeiten für die hier behandelten Themen - bis auf die
Meldung, dass Intelligenz angeblich allein auf dem "weiblichen", dem
X-Chromosom liege und nicht auf dem männlichen Y. Warum das für "Emma" eine
Meldung wert ist (insbesondere da bekanntlich auch jeder Mann über ein
x-Chromosom verfügt), darüber lohnt es sich vielleicht nachzudenken.

ZITATE:
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"Ich wäre gerne als Frau auf die Welt gekommen, dann hätte ich Sex, wann
immer ich wollte."

Helmut Zerlett, Bandleader der "Harald-Schmidt-Show"

"Sie habe den Kindern einen Gefallen getan, weil sie Waisen waren, die einem
harten Leben entgegensahen."

Rechtfertigung Juliana Muskankwayas, die während des
Bürgerkriegs/Völkermords in Ruanda in einer Gruppe anderer Frauen mehrere
Kinder mit großen Stöcken zu Tode geprügelt hatte. Zitiert nach Roy F.
Baumeister "Evil. Inside Human Cruelty and Violence", New York 1997, S. 308
(übrigens ein lesenswertes Buch)

BETROFFENE FÜR INTERVIEWS GESUCHT:
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DIPLOMANDIN SUCHT MÄNNLICHE OPFER HÄUSLICHER GEWALT

Folgendes Mail erreichte mich von Stefanie Schenk, eine der Abonenntinnen
meines zines: "Zur Zeit arbeite ich an meiner Diplomarbeit zu dem Thema
'Gewalt gegen Männer - Deutungs- und Verarbeitungsmuster' - und suche
hierfür männliche Interviewpartner, die in einer heterosexuellen
Intimpartnerschaft Gewalt durch Frauen erfahren haben und mir diesbezüglich
Auskünfte innerhalb eines halbstrukturierten Interviews geben." Wer darüber
ein paar Fragen für die wissenschaftliche Verwertung beantworten möchte,
kann sich an Stefanie Schenk unter stschenk@uni-muenster.de wenden.

SWR PLANT NEUE SENDUNG ÜBER OPFER WEIBLICHER GEWALT

Wenige Tage später nahm erneut ein Journalist des SWR mit mir Kontakt auf.
Nach einem längeren Telefonat bat ich ihn, ein entsprechendes Gesuch zu
erstellen, in dem er die Hintergründe zur geplanten Sendung erklärt. Das hat
er freundlicherweise schnell getan und ich gebe es hiermit an euch alle
weiter:

--- Opfer von weiblicher Gewalt gesucht
Mein Name ist Christopher Hiepe und ich bin Fernseh-Journalist beim SWR in
Mainz. Ich recherchiere für eine 30-minütige Reportage über Gewalt gegen
Männer, die Ende Mai in der Reihe "Mensch Alltag" (Di, 21 Uhr) im
Südwestfernsehen ausgestrahlt werden soll. Anhand von zwei bis drei
Einzelfällen (am liebsten auch aus der Sicht einer Täterin) will ich das
Phänomen vorstellen und greifbar machen, anhand von wissenschaftlichen
Studien und der Aussagen von Experten auch gesellschaftlich einordnen.
Ausserdem will ich in dem Film der Frage nachgehen, warum das Thema trotz
der bekannten Zahlen gesellschaftlich und politisch noch immer ein Tabu ist.

Die Thematik ist nicht ganz neu für mich, da ich vor ca. zwei Jahren schon
einmal in einem kürzeren Beitrag über das Thema und einen Einzelfall
berichtet habe. Ich weiss deshalb, dass das Thema natürlich gerade für die
Opfer ein sehr sensibles ist und eine Öffentlichmachung der eigenen
Geschichte kein leichter Schritt ist. Ich hoffe dennoch, dass sich der eine
oder andere bei mir melden wird, da ich glaube dass erst durch die
Veröffentlichung von Einzelschicksalen das Phänomen in das Bewusstsein einer
breiteren Öffentlichkeit gelangen und auch anderen Männern Mut machen kann,
sich mit ihren Erlebnissen anderen Menschen anzuvertrauen und Hilfe zu
suchen.

Auf Wunsch könnten Betroffene aber auch verfremdet und damit anonym in
Erscheinung treten. Dass über ein Einzelschicksal an anderer Stelle schon
berichtet wurde, würde für mich kein Problem darstellen.

Bei Interesse bin ich telefonisch unter 06131/9293474 oder 0171/1207451, per
Mail unter Christopher.Hiepe@swr.de zu erreichen.

Mit freundlichen Grüssen

Christopher Hiepe ---

AUCH DER BOULEVARD ENTDECKT DAS THEMA GEWALT GEGEN MÄNNER

Ebenfalls angemailt wurde ich letzte Woche von RTL:
--- Sehr geehrte Damen und Herren,
wir bereiten für "RTL Explosiv" und "RTL Punkt 12" einen Bericht über Männer
vor, die Opfer von Gewaltanwendung durch ihre Frauen werden. Hierbei halten
wir bereits Kontakt zu Peter Thiel, der in Berlin das erste Männerhaus
eröffnen will.
Jedoch suchen wir noch nach Männern, die sich dazu bereit erklären, vor der
Kamera von ihren Erfahrungen als Opfer zu berichten. Damit möchten wir die
Notwendigkeit der Enstehung dieses Männerhauses hervorheben und andere Opfer
ermutigen, sich mit ihren Problemen an öffentliche Hilfestellen zu wenden.
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie diese Anfrage an entsprechend
interessierte Männer weiterleiten würden.
Bei Interesse an einem Interview melden Sie sich bitte unter der Nummer:
030-24755-556 (Redaktion Explosiv).
Mit freundlichen Grüßen aus Berlin und in Hoffnung auf gutes Gelingen
Svenja Kleinschmidt, RTL Explosiv Berlin ---
Hier verlief das Telefonat allerdings sehr kurz und platt, ein wenig auf der
Ebene von
"Wir-suchen-Opfer-wenn-Sie-welche-haben-dann-nix-wie-her-wenn-nicht-dann-tschüss."
Ich stelle mal wieder fest, dass zwischen privaten und
öffentlich-rechtlichen Sendern noch immer ein Niveauunterschied besteht.

WEB:
----

Eine informative Site über vergewaltigte Männer gibt es unter
http://www.callrape.com/malerape.html Sie widerlegt unter anderem den
"Mythos", dass die meisten Vergewaltigungen von Männern in Gefängnissen
stattfinden.

LESERMAIL:
-----

Dem einen oder anderen von euch scheine ich einen Schreck eingejagt zu haben
bei dem Gedankenspiel, auch mal eine INVISIBLE-WOMEN-Ausgabe meines zines
herauszubringen. So schreibt mir Sebastian: "Ich fing gerade an, dass letzte
zine zu lesen - und erschrak erst mal. Du schriebst gerade über Deinen Zorn
über die ungenaue Recherche, mit der man über den Vorfall in Saudi-Arabien
berichtete. Weiter schriebst du, dass du dann manchmal daran denkst, dein
zine in `invisible women´ umzutaufen. Beim ersten Lesen stockte mir erst der
Atem: Wieder einer, der Angst vor der eigenen Courage bekommen hat, dachte
ich. Vielleicht ist er auch einfach korrumpiert und passt sich nun der
übliche politisch-korrekten Agenda an, die nur weibliche Opfer und männliche
Täter kennt. Beim Weiterlesen aber sah ich ein, was Dich erzürnte. Wenn man
wie Du über die Benachteiligung der Männer schreibt, muss man verdammt genau
mit den Fakten umgehen, sonst liefert man den zahlreichen Gegner(Inne)n, die
man natürlicherweise mit der Zeit dann hat, nur Steilvorlagen zum Konter,
und das gefährdet die Sache der Männer schlechthin. Du beachtest und
erwähnst solche Fehler und bemühst Dich um eine Genauigkeit und Objektivität
selbst noch in der eher benachteiligten Lage, was besonders bewundernswert
ist, da heute kaum mehr jemand von feministischen Pressestimmen so eine
Genauigkeit zu verlangen scheint. Auf alle Fälle weiter so!" Richtig,
Sebastian, das waren meine beiden Wünsche: erstens Gründlichkeit und
Unvoreingenommenheit in der Recherche, zweitens nicht den Fehler der
Frauenbewegung wiederholen, indem man ignoriert, dass das andere Geschlecht
ebenfalls berechtigte Interessen hat.

Von Ralf habe ich folgendes Mail erhalten: "Am 08.03.02 habe ich etwas
wirklich Unglaubliches an Männerhass im Radio gehört. Der Sender SWR1
(Rheinland-Pfalz) brachte in der Mittagszeit ein Interview mit einem
Webmaster (Oliver H.), der eine angebliche Umfrage auf seiner Homepage
(ich_zieh_um.de) veröffentlicht hat. Auf die suggestiv gestellten Fragen der
Modoratorin ging der Autor der Umfrage nur zu gerne ein. Ergebnis: Männer
können nicht selbstständig umziehen. Warum? Nach seiner Umfrage sind Männer
einfach zu dumm, zu ungeschickt um zu organisieren, zu einfallslos und nicht
fähig zu renovieren. Männer sind Frauen prinzipiell (genetisch?) unterlegen.
Wie der Autor zu den Umfageergebnissen kommt, und welche Methodik dahinter
steht hat die Modoratorin selbstverständlich nicht interessiert. Mir ist bei
der einen oder anderen Modoratorin von SWR1 (RP) schon des öfteren eine
latente Männerverachtung aufgefallen, kann das jemand bestätigen? Ich
würde mich freuen, ein Feedback zu bekommen (Ralf.Freibeuter@gmx.de)."
Alles, was ich dazu sagen kann, ist, dass ich solche Haltungen schon bei den
verschiedensten Sendern erlebt habe, aber persönlich dahinter keine böse
Absicht sehe. Die Moderatorinnen wissen einfach, dass Männerverachtung im
Moment trendy ist. Wäre Ausländerfeindlichkeit gerade schick, würden sie
eben über Türken herziehen.

Peter ist mit einer Passage der letzten Ausgabe meines zines nicht ganz
einverstanden: "Gab es keine feministische Bewegung in der DDR? Was ist
eigentlich mit dem Lamentieren einer Bettina Wegener (`Ach, wenn ich doch
als Mann auf diese Welt gekommen wäre ...´ auf der LP `Sind so kleine
Hände´)? Und selbst wenn es unter dieser Bezeichnung keine Bewegung gab, so
wurde dennoch die `Gleichstellung´ im feministischen Sinne praktiziert, denn
Bauarbeiterinnen und dergleichen dürfte es auch in diesem sozialistischen
Paradies nicht gegeben haben, so wenig auch dort die geschlechtsspezifische
Militärdienstpflicht durch Abwesenheit glänzte! Gerade auf letzteres noch
ein eklatantes Beispiel für männerfeindlichen Sexismus: `Keine Achtung vor
Muttersöhnchen.´ - `15 Mädchen von der Insel Rügen haben sich an alle Jungen
des Ostseebezirkes in einem Brief gewandt, in dem sie schreiben: ‘...
Wir sind empört darüber, daß einige Jungen sich noch immer hinter Mutters
Rockzipfel verkriechen, sich persönliche Vorteile verschaffen wollen,
während unsere besten Jungen mit der Waffe in der Hand unsere Grenzen und
unser Leben schützen. Wir Mädchen haben keine Achtung vor Jungen, die sich
davor drücken, unsere Republik zu verteidigen. Wir fordern von allen Jungen
unseres Bezirkes, daß sie das Ehrenkleid der Nationalen Volksarmee anziehen
und unsere sozialistischen Errungenschaften schützen.’´ (Eisenfeld,
Bernd, Kriegsdienstverweigerung in der DDR: Ein Friedensdienst?,
Frankfurt/Main: Haag + Herchen 1978, Anhang: Dokumente) Übrigens habe ich
noch eine englischsprachige Broschüre mit zusammengestellten Äußerungen von
Marx, Engels, Lenin und Stalin zum Thema `Frau in der Gesellschaft´. Die
Ähnlichkeit mit feministischen Parolen ist verblüffend. Somit schließt sich
der Kreis wieder ... Von Gleichberechtigung also auch im ehemaligen Ostblock
keine Rede - die formale Gleichstellung ist ganz im Sinne Orwells
Verschleierungstaktik, und zwar hüben wie drüben!"

ZUR DOKUMENTATION: LESERBRIEF AN DIE "WASHINGTON POST"
-----

In der letzten Ausgabe meines zines hatte ich über einen Artikel der
"Washington Post" vom 31. Januar berichtet, in dem die Tatsache beklagt
wurde, dass die deutschen Partner deutsch-amerikanischer Partnerschaften
"are kidnapping American children and, with the help of German courts,
refusing to allow their American parents ever to see them again". Mein Leser
Hartmut hat dazu einen Leserbrief an die "Washington Post" geschrieben, den
er auch mir im deutschen Original zur Info zusandte und den ich gerne als
subjektiven Betroffenenbericht hier anonymisiert veröffentlichen möchte:

--- Sehr geehrte Frau ... (Name der Redakteurin),

mit großem Interesse wurde Ihr Artikel auch hier in Deutschland gelesen. Ich
gehöre einer Väterorganisation an, die sich zum Ziel gesetzt hat, die von
Ihnen so treffend beschriebenen skandalösen Missstände in deutschen
Gerichten und Behörden abzustellen. Diese Missstände, für die ich mich als
deutscher Demokrat und Verfechter der Menschenrechte zutiefst schäme.
Wie bereits erwähnt, beschreiben Sie die Zustände in Deutschland leider sehr
richtig und treffend.
Es ist jedoch ein großer Irrtum zu glauben, nur ausländische Eltern und
deren Kinder würden von den zuständigen deutschen Stellen in der
beschriebenen verbrecherischen Weise misshandelt und entrechtet.
Uns deutschen Eltern (meist den Vätern) ergeht es in Streitfällen nicht
anders!
Wer nach einer Trennung die Kinder "besitzt", deutsche "Familien"-Richter
sehen das ganz offensichtlich so, hat alle Narrenfreiheit dieser Erde! So
hat es einmal mein Anwalt formuliert, mein Sohn und ich erlebt.
Kein Gericht, kein "Jugend"amt nimmt unschuldige Kinder vor Elternteilen in
Schutz, die die Herrschaft über sie hemmungslos missbrauchen, indem sie sie
einer Gehirnwäsche unterziehen und sie gegen den anderen Elternteil
aufhetzen und sie entfremden, nur um den früheren Partner zu verletzen (vgl.
Gardener, New York 1984, "Parential Alienation Syndrome" -> PAS).
Hier in Grundrissen mein eigener Fall, den ich um eine fast beliebige Anzahl
weiterer Fälle mit verblüffenden Parallelen erweitern könnte:
1984 wurde mein Sohn geboren. Andere werden es kaum glauben, aber vom ersten
Tag an waren wir ein Herz und eine Seele. Die Mutter war gelitten, aber sein
Herz hing an mir und meines an ihm.
1987 war ich gezwungen, mich von der Mutter zu trennen, da ein Zusammenleben
nicht mehr möglich war. Wir kamen überein, dass mein Sohn bei mir bleiben
würde, wie er und ich es es wollten. Außerdem sollte keiner der Eheleute
gegen den anderen finanzielle Ansprüche erheben.
Ihr Anwalt meinte, sie solle das Kind doch besser behalten, da sie dann
mindestens DM 1000.- monatlich als Unterhalt bekäme.
Auf einmal behauptete sie wahrheitswidrig per Eid, sie hätte den gemeinsamen
Sohn bis zur Trennung allein betreut und versorgt. Tatsächlich hat mein Sohn
auch das Sprechen von mir gelernt ebenso wie das Schwimmen, Radfahren,
Klettern. Die Lügen häuften sich in den folgenden Jahren.
Deutschen "Familien"gerichten und "Jugend"ämtern genügten die Behauptungen
der Mutter. Nichts wurde überprüft.
Jedesmal, wenn ich die Richtigkeit meiner Behauptungen nachwies, wurden die
Beweise ignoriert/unterdrückt. Deutsche Gerichte lieben es gar nicht, wenn
das Gegenteil ihrer Auffassung nachgewiesen wird.
Mein Sohn wurde dazu verurteilt, gegen seinen Willen bei der Mutter bleiben
zu müssen. Ständig zog sie um - und immer weiter weg von mir, dem Vater.
Mein Sohn litt darunter, wollte bei mir bleiben. Er durfte es nicht.
Deutsche Institutionen wussten alles besser. Deutsche Gerichte verboten mir,
mich bei den Lehrern meines Kindes zu erkundigen, wie es ihm an der Schule
geht. Jahrelang kämpfte ich darum, das tun zu dürfen. Vergeblich. Ich bin
selber Lehrer.
Das war nur ein Teil der Strategie, meinen Sohn und mich immer mehr zu
entfremden. Während eines Telefonats vor einigen Jahren räumte meine gesch.
Frau ihre Absicht ungefragt ein, mir meinen Sohn durch Umzüge zu entfremden
- vor Gerichten bestreitet sie das tränenreich voller Empörung. Deutsche
Gerichte lieben die genehme Empörung.
Während vieler Jahre musste ich zum einen Kindesunterhalt bezahlen (und der
wird immer mehr) und zum anderen alle Aufwendungen meinen Sohn zu sehen,
allein tragen. Zwischenzeitlich wurde ich sogar dazu verurteilt,
Ehegattenunterhalt zu bezahlen, obwohl meine ehemalige Frau nachweislich
wegen krimineller Machenschaften ihre Arbeitsstelle verlor (Anm: Sie besaß
eine sog. Versandagentur und fälschte Kundenkarteikarten, um
Unterschlagungen zu verschleiern).

Neben den ständigen Umzügen versuchte sie auch sonst den Kontakt mit meinem
Sohn ständig zu erschweren, z. B. damit, dass just für das Besuchswochenende
Feste angekündigt waren, die dann leider nicht stattfinden könnten, oder für
den Zeitpunkt der Rückkehr große Geschenke angedeutet wurden. Auf der
anderen Seite standen Drohungen des Liebesentzugs. Und, nur scheinbar
paradox, Drohungen des Vaterentzugs: "Sascha, wenn du nicht pünktlich nach
Hause kommst, darfst du deinen Vater überhaupt nicht mehr sehen."

Fast überflüssig zu erwähnen, dass meinem Kind nur das schlechteste über
mich erzählt wurde, der Wahrheitsgehalt spielte dabei keine Rolle.
Über Jahre wandte ich mich immer wieder an "Familien"gerichte und
"Jugend"ämter mit der Bitte um Hilfe für meinen Sohn. Alle Reaktionen können
bestenfalls als ignorant, aber eher als hämisch und zynisch bezeichnet
werden. Erinnerungen an die Nazi-Justiz drängen sich auf.
Inzwischen beschimpft mich mein Sohn als einen Lügner und Betrüger - zur
Freude der Gerichte, haben die doch nach vielen Jahren scheinbar recht.
Denn die von deutschen "Familien"gerichten gewollte Gehirnwäsche (PAS) zeigt
jetzt Wirkung. Aus einem grenzenlosen Vertrauensverhältnis zwischen Vater
und Sohn wurde Feindschaft seitens des Sohnes.
Fein gemacht "Familien"gerichte und "Jugend"ämter! Jetzt weiß die arbeitende
Bevölkerung endlich, wofür sie arbeitet.
Ähnliche Fälle gibt es in Deutschland zehntausendfach. Meist sind Väter,
seltener die Mütter als Eltern betroffen: Die Kinder trifft es immer!

Mit freundlichen Grüßen

Hartmut S. ---

ZUR DOKUMENTATION: KÖRPERVERLETZUNGEN DURCH FRAUEN
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Über eine der letzten Väternews erreichte uns folgender Text:

--- Angezeigte Körperverletzungsdelikte zwischen Frauen und Männern: 19
Prozent der vermutlichen TäterInnen sind weiblich

Eine Sonderauswertung der Polizeilichen Kriminalstatistik Baden-Württemberg
1995-96 zeigt auf, was vielerorts, insbesondere auch in frauenbewegten
Kreisen, weitestgehend unbekannt zu sein scheint und sogar auf Unglauben und
Erstaunen stößt: 72 Prozent aller Opfer angezeigter Körperverletzungsdelikte
sind männlichen Geschlechts. Dies ist ein Ergebnis aus den offiziell
erfolgten Anzeigen. Wobei man einschränkend sagen, muss, dass es auch
Anzeigen geben kann, die nicht der tatsächlichen Lage entsprechen, sondern
z.B. unbegründet nur als Racheakt erfolgen. Bei den angezeigten
Körperverletzungsdelikten zwischen Männern und Frauen waren in 19 Prozent
der Fälle die mutmaßlichen TäterInnen weiblich. Die wirkliche Verteilung
dürfte bei Gewalt in heterosexuellen Beziehungen bei 50/50 liegen, so
jedenfalls die Ergebnisse der Dunkelfeldforschung. Die Diskrepanz zum
offiziell registrierten Übergewicht männlicher Täter dürfte aus dem
unterschiedlichen Anzeigeverhalten von Männer und Frauen herrühren, dass
Männern die Opferrolle nicht geglaubt wird und Frauen in der Opferrolle
häufig gesellschaftliche Zuwendung erfahren. Dass das im zuständigen
`Bundesministerium für Frauen ...´ noch nicht bekannt zu sein scheint,
könnte erklären, dass sich dieses Ministerium für männliche Bürger nur in
ihrer Eigenschaft als Rentner, Kinder und Jugendliche und eventuell noch als
`Elternteile´ und Transsexuelle (aber nur dann wenn sich die
Geschlechtsumwandlung in Richtung weiblich bewegt) zuständig fühlt. Speziell
Opferschutzprogramme für Männer und Jungen gibt es demzufolge nicht.
Einfacher scheint aber die Erklärung zu sein, dass sich in diesem
Ministerium einfach keine und keiner für die männliche knappe Hälfte unserer
Bevölkerung interessiert.

Die Zahlen Täter, Täterinnen, Opfer nach "Tatverdächtige"

Tätergeschlecht Opfer männlich Opfer weiblich
männlich 26152 8097
weiblich 1888 2786

Daten entnommen aus:"Soziographische Merkmale von
Täter-Opfer-Konstellationen"

Sven Höfer in: "Kriminalistik" 11/00, S. 711-716 ---

Dass in unserer Gesellschaft bis hin zu Sonderbriefmarken und hinauf zur UNO
speziell gegen „Männergewalt gegen Frauen“ protestiert wird,
sagt mehr über die wahren politischen Machtverhältnisse aus als über die
Verhältnisse zwischen Tätern und Opfern.

Re: INVISIBLE MEN Nr. 31 (Teil 2)

Jörg , Saturday, 09.03.2002, 01:35 (vor 8294 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: INVISIBLE MEN Nr. 31 (Teil 1) von Jörg am 08. März 2002 23:31:33:

ZUR DOKUMENTATION: DER ARTIKEL, DEN DIE "TAZ" NICHT DRUCKEN WOLLTE
--------------

Die Berliner "tageszeitung" (taz) inszeniert sich oft als ein unabhängiges
Organ, in dem Fakten, Meinungen und Argumente genannt werden dürfen, die in
den "etablierten" Medien unter den Teppich gekehrt werden. Sichtet man
allerdings ihr Archiv zum Thema "häusliche Gewalt", dann stellt man schnell
fest, dass diese ganz traditionell noch mit Männergewalt gegen Frauen
gleichgesetzt wird. Zwar übernahm auch die taz eine Agenturmeldung über das
in Berlin geplante Männerhaus:
http://www.taz.de/pt/2002/02/27/a0181.nf/text.name,askpLo1Q4.n,0 - dies
konnte aber offenbar nicht ohne einen Kommentar geschehen, der das Problem
männlicher Opfer wieder herunterspielte. "Jede siebte Frau wird einmal in
ihrem Leben vergewaltigt oder sexuell genötigt", heißt es unter
http://www.taz.de/pt/2002/02/27/a0184.nf/text.name,askFpnbhz.n,2 "95 Prozent
der Täter sind Männer. Angesichts dieser Zahlen wird die Notwendigkeit für
ein Männerhaus von Expertinnen bezweifelt." Wow. So viele logische Brüche,
unsinnige Behauptungen und Auslassungen in drei Zeilen zu komprimieren - das
schafft nicht einmal die "BILD".

Erwähnenswert ist, dass der Berliner Politologe Joachim Bell schon vor
Monaten einen inhaltlich und sprachlich sehr gelungenen ausführlichen
Artikel zu eben diesem Thema für die taz erstellte - sich deren Redaktion
aber standfest weigert, ihn zu veröffentlichen. Joachim: "Erstens werden die
im Text enthaltenen Belege und Quellen ignoriert; zweitens verlangt man in
der Folge vom Autor Beweise bzw. Studien über seine Behauptungen, dass
Frauen und Männer gleichermaßen gewalttätig sind; drittens, wenn diese
vorliegen, traut man ihnen immer noch nicht - sie könnten ja getürkt bzw.
erfunden sein. Es gibt letztlich keine Chance, eine so eingefräste Ideologie
wie die des Mannes als (Gewalt-)Täter zu durchbrechen. Der Prozess der
Aufklärung funktioniert plötzlich nicht mehr, weil man - quasi religiös -
alles ablehnt, was nicht zum vertrauten Bestandteil des bisherigen Glaubens
gehört." Solche und ähnliche Erfahrungen machen Männerrechtler bekanntlich
jeden Tag. Unser zine jedenfalls veröffentlicht Joachims Artikel sehr gerne:

"SOLANGE ES NUR EINEN MANN TRIFFT ..."
GESCHLECHTERGEWALT: MYTHEN, TABUS UND IDEOLOGIE

von Joachim Bell

Männer, so scheint es, sind wahre Monster: In jedem dritten Haushalt gebe es
sexualisierte Gewalt, in jedem siebten Vergewaltigungen! Das behauptete
jedenfalls Bundesfamilienministerin Christine Bergmann am 8. März im
Deutschen Bundestag, ohne dass ihr Entrüstung oder gar Gelächter
entgegenschlug. Denn Mann hat sich - nicht nur im Parlament - an die
Tatarenmeldungen gewöhnt, und geht wegen solcher Mitteilungen in tiefer
Demut. Mit der Lebensrealität der betroffen lauschenden Männer und Frauen
hatte die Rede der Bundesministerin nichts zu tun. Das indessen reicht
längst nicht, um Zweifel aufkommen zu lassen. Jeder dritte Mann ein
mindestens gelegentlicher Gewalttäter? "Warum nicht?" schienen die
Bundestagsabgeordneten antworten zu wollen, indem sie Frau Bergmanns
Gewaltlyrik klaglos schluckten. Ein bemerkenswertes Phänomen. Nicht einmal
Bedenken wurden geäußert: Frau Ministerin wird schon wissen, wovon sie
spricht.

Ein sozialdemokratischer Abgeordneter, der einmal dem (frauendominierten)
Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend angehörte und damit auch
seiner entsprechenden Fraktionsarbeitsgruppe, gibt im persönlichen Gespräch
zu erkennen, dass die Äußerung von Bedenken gegen den feministischen
Mainstream zumindest in diesem Gremium höchst unerwünscht sind: "Bestenfalls
wirst Du einfach ignoriert." Der Kanzler selbst bezeichnete das dazugehörige
Ministerium mal als das für "Familie und Gedöns". Man muss eine sehr
exponierte Position im sozialdemokratischen Bundesgefüge haben, um solch
despektierliche Äußerungen machen zu können, ohne karrierehemmende
Sanktionen fürchten zu müssen. Denn die Frauen stellen eine Macht dar in der
SPD.

Eine vorherrschende Attitüde der Frauenbewegung ist heute autoritär und
antidemokratisch. Dies rührt aus der Zeit, da sich die Frauen in Vertretung
berechtigter Anliegen mit Vehemenz gegen ein System etablierter
Männerherrschaft wandten. In dieser Situation - als unterdrückte Hälfte der
Gesellschaft - wähnen sich die Frauen bis heute. Die Erfolge der Bewegung
wer-den einerseits selbstbewusst gefeiert. Andererseits ist den bewegten
Frauen klar geworden, wie nützlich der Status als allgemein anerkannte
Gruppe von Unterdrückten ist. In dieser Selbstwahrnehmung haben die Frauen
jene Macht, die sie missbrauchen könnten, noch immer nicht. Dem Erfordernis
des Minderheitenschutzes meinen die Feministinnen sich nicht stellen zu
müssen, weil sie sich ja selbst als unterdrückte "Minderheit" verstehen. Sie
interpretieren ihr eigenes Handeln als Selbstverteidigung unter
quasi-archaischen Verhältnissen - und erwarten gleichwohl wie
selbstverständlich jede Unterstützung seitens des aufgeklärten Teils der
Männerwelt. Der Konsens über geschlechtliche Gleichbehandlung und
Gleichberechtigung besteht längst weit über die Frauenbewegung hinaus. Dies
gleichermaßen zu nutzen wie auch es zu leugnen, das zeichnet einen
fundamentalistischen Feminismus der Gegenwart aus und ist die Grundlage
eines Erfolgs, dem entgegen seinen eigenen Verklärungen längst niemand mehr
im Wege steht.

In dieser Kultur gelten Männer mehr denn je als Täter. Frauen sind
entsprechend die Opfer, Kinder ebenso. Dass Kindesmisshandlung überwiegend
von Frauen verübt wird, wird ent-weder nicht zur Kenntnis genommen oder -
als "höchstwahrscheinlich" nicht sexualisierte Bagatell-Gewalt -
relativiert. Im übrigen sei das doch klar, weil die Mütter ja viel mehr Zeit
mit den Kindern verbringen als die karriere- und joborientierten Männer.
Plötzlich und schlaglichtartig ist Gewalt - für einen ganz kurzen Augenblick
- entschuldbar.

Die ganze Debatte strotzt nur so von Vorurteilen. Was als Bestandteil
autoritären Denkens angeprangert wird, wenn es gegenüber Farbigen,
Behinderten, Arbeitslosen, religiösen Minderheiten, Homosexuellen in
Erscheinung tritt, ist dann legitim, wenn es sich gegen Männer richtet.
Regelmäßige Medienereignisse über vergewaltigte Mädchen sowie voll besetzte
Frauenhäuser scheinen zu bestätigen, was inzwischen zum Grundtheorem einer
fundamental-feministischen Politik geworden ist, die in Deutschland heute
auch Regierungspolitik ist. Männer sollen sich wegen ihres Geschlechts
gefälligst schämen. Unsere oben genannten
Bundestagsabgeordneten sind längst so weit. Kritische Fragen zu stellen,
gilt hier als gleichbedeutend mit der Auflösung der Front für den Schutz von
Frauen und Kindern vor Gewalt. Männer brauchen nicht geschützt zu werden,
sie kommen ebenso ausschließlich als Täter in Frage, wie Frauen (und Kinder)
als Opfer. Männerhäuser gibt es schließlich nicht.

Indessen wären sie möglicherweise notwendig. Wenn man einer Vielzahl
ausländischer Studien - etwa aus den USA, Kanada, Neuseeland oder Dänemark -
Glauben schenken darf, gibt es die eindeutig männliche Rollenzuweisung des
Gewalttäters nicht. Männliche Gewalt hat ein eindeutiges Stigma, weil sie
häufiger als weibliche Gewalt als "sexualisiert" gilt - auch in Zeiten, da
die Mode des Penisabschneidens durch Frauen um sich greift. Die
feministische Theorie über die sogenannte "häusliche Gewalt" jedoch zieht
daraus offenbar den Schluss, dass männliche Gewalt grundsätzlich
"sexualisiert" ist, und dass nur sexualisierte Gewalt wirkliche Gewalt ist.
Die logische Folge: Gewalt ist männlich. Und zwar ausschließlich!

Vor allem aus Amerika gibt es spätestens seit Anfang der achtziger Jahre
Belege für das Gegenteil. Dort ermittelte eine Studie Gewalt gegen den
Partner in sage und schreibe 54 Prozent der lesbischen Beziehungen, aber nur
in 11 Prozent der heterosexuellen Partnerschaften. Stimmen, die darauf
hinweisen, sind in Deutschland
auch heute noch Rufer in der Wüste. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass
man wegen solcher Hinweise einfach ausgelacht wird: Gewalt gegen Frauen ist
eine Tragödie; Gewalt durch Frauen und gegen Männer dagegen ist
Millowitsch-Theater.

"Wider die Nudelholzwitze" nannte der Kriminologe Michael Bock von der
Universität Mainz folgerichtig einen Beitrag, der am 17.02.01 in der FAZ
erschien. "Es sind Frauen und Männer, die so reagieren. Männer in
vermeintlicher Ritterlichkeit oft noch eifriger und eifernder." schreibt
Bock über die Reaktionen, sobald jemand auf Frauengewalt verweist. Den
Meisten ist weder die eine noch die andere Variante der Geschlechtergewalt
persönlich vertraut, die Wenigsten, für die dies ein Thema ist, kennen
gewalttätige Beziehungen aus per-sönlicher Erfahrung. Die eifernde
Selbstgewissheit beruht auf Gesellschaftsbildern, auf Ideologie im
klassischen Sinn. In einem Interview der Marbacher Zeitung vom 7.04.01
stellt der Wissenschaftler fest, dass entgegen den politisch nützlichen
Beteuerungen der beiden Ministerinnen für Justiz und Familienpolitik "nur
wenige Frauen und Männer tatsächlich in relevantem Umfang Opfer häuslicher
Gewalt werden." Allerdings haben die meisten Männer "diese der Realität
überhaupt nicht entsprechende Normalitätsvorstellung genau wie die Frauen
voll verinnerlicht." Teil dieser Normalitätsvorstellung sei der Gedanke,
dass ein männliches Opfer die Tat "verdient" habe, diese also gewissermaßen
eine Form der Verteidigung und damit legitim sei. Täter und Opfer, Ursache
und Wirkung sind damit erfolgreich auf den Kopf gestellt und stellen keine
Hindernisse mehr dar für ein dezidiert männerfeindliches "Weiter-so".

Die "Desinformation der Öffentlichkeit durch die entsprechenden
Funktionsträger in den Ministerien" (Bock) ist durchaus nützlich: "Es gibt
Status, Geld und Stellen zu verteilen im Kampf gegen die häusliche Gewalt."
Ob in diesem Kampf um Pfründe tatsächlich bewusst gelogen wird, mag freilich
bezweifelt werden. Wahrscheinlicher handelt es sich hierbei um ein
"notwendig falsches Bewusstsein", bei dem die eigenen, höchst materiellen
Interessen leicht mit denen der Allgemeinheit in eins gesetzt werden.

Bock zitiert Studien, die längst belegen, dass Männer im gleichen Maße Opfer
häuslicher Gewalt sind wie Frauen. Der Unterschied freilich: "Männer haben
das Nachsehen, wenn sie als Opfer weiblicher Gewalt an die Öffentlichkeit
gehen: Sie riskieren ihr Gesicht, ihre Selbstachtung zu verlieren, falls man
ihnen überhaupt glaubt. Frauen gewinnen hingegen: Aufmerksamkeit, materielle
und emotionale Unterstützung, bessere Chancen in allen familienrechtlichen
Auseinandersetzungen. Ernsthafte Probleme, irgendwen von ihrem Opferstatus
zu überzeugen, haben sie nicht."

So kann die Bundesjustizministerin ohne große Gegenrede auch aus dem
bürgerlichen Lager ein "Gesetz zur Verbesserung des zivilrechtlichen
Schutzes bei Gewalttaten und Nachstellungen sowie zur Erleichterung
der Überlassung der Ehewohnung bei Trennung" in einer Pressemitteilung ihres
Hauses vom 16. März 2000 vorstellen - unter der Überschrift: "Frauen und
Kinder werden besser vor Gewalt geschützt - der Schläger muss gehen, die
Geschlagene bleibt."

Die politisch korrekte Etikette gebietet es heute jedoch auch im Deutschen
Bundestag, die männliche Form in öffentlichen Dokumenten nicht mehr einfach
generalisierend zu verwenden. Eine Errungenschaft der Frauenbewegung! Gerade
die Frauen der rot-grünen Koalitionsfraktionen haben sich in der
Vergangenheit stets mit Beschwerden geäußert, wo diese unzulässige
Generalisierung in den letzten Jahren dennoch geschah. Doch offenbar haben
feministische Prinzipien nur dann Geltung, wenn sie in der Praxis nicht zum
Nachteil von Frauen geraten. "Bürgerinnen und Bürger", "Kolleginnen und
Kollegen", "Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer" - das gehört sich so und
wird, wenn nötig, eingeklagt. Die Konsequenz, dann auch von "Täterinnen und
Tätern" zu sprechen, bringen die Frauen nicht auf - und kein Mann im Hohen
Haus merkt was!

Selbst wenn häusliche Gewalt tatsächlich überwiegend von Männern ausginge,
müsste ein Gesetz zum Schutz vor Gewalttaten so formuliert sein, dass auch
Gewalttäterinnen davon eindeutig angesprochen werden. Tatsächlich ist in dem
vorliegenden Entwurf ausschließlich von "Tätern" die Rede. Aufgrund der im
Bundestag inzwischen als verbindlich geltenden Sprachregelung kann man dies
nur als einen Verstoß gegen jeden der drei Absätze des Artikels 3 des
Grundgesetzes werten. Die Chuzpe, mit der dieser begangen wird, mag immerhin
Bewunderung abnötigen.

Dass der Inhalt des angesprochenen Gesetzes zum Schutz der geschlagenen
Frauen vor den prügelnden Männern obendrein die Unschuldsvermutung bis zum
Beweis des Gegenteils außer Kraft setzt, lässt den Verstoß gegen die
selbstgesetzten Sprachregelungen allerdings als Petitesse erscheinen. Denn
hier kommt eine neue Art des Standrechts zum Tragen. Lediglich der
CDU-Abgeordnete Ronald Pofalla wagte in der Ersten Lesung des Gesetzes im
Bundestag am 8. März 2001 dezent anzudeuten, dass in familienrechtlichen
Auseinandersetzungen häufig gelogen wird, dass sich die Balken biegen.
Phasenweise wurde in den 90er Jahren in 40 Prozent der gerichtlichen
Sorgerechtsverfahren der Vorwurf des sexuellen Missbrauchs erhoben - in nur
wenigen Fällen erwies er sich als berechtigt, in fast allen Fällen war er
für die Frauen, die ihn gegen die Väter erhoben, nützlich. Gerade in einem
Teil dieses Rechtsbereiches die Unschuldsvermutung jetzt teilweise außer
Kraft zu setzen, ist mehr als bedenklich. Bei der Güterabwägung wurde
mindestens ein Kind mit dem Bad ausgeschüttet. Ein grundlegendes Prinzip
zivilisierter Rechtsauffassung wird zur Disposition gestellt.

Die SPD-Abgeordnete Margot von Renesse ficht dies nicht an. Die frühere
Familienrichterin, Berichterstatterin ihrer Fraktion zu diesem Gesetz,
äußerte im Deutschen Bundestag am 8. März 2001 in einer Kurzintervention die
Auffassung, um des Schutzes der Frauen und Kinder willen müsse man in Kauf
nehmen, dass es schon mal einen Unschuldigen trifft. Man mag hinzufügen:
solange es nur ein Mann ist!

Dem Einwand, dass Lügen und Diffamierungen in familien- und sorgerechtlichen
Verhandlungen an der Tagesordnung sind, wollte Frau Renesse so nicht
zustimmen: "Wir sind uns zunächst einmal darin einig, dass in diesen Fällen
mit hoch emotionalisierten Auseinandersetzungen - ich will nicht sagen:
gelogen wird - Wahrnehmungsverzerrungen auf beiden Seiten stattfinden. (...)
Auf der anderen Seite hoffe ich, dass wir uns auch darin einig sind, dass
die Gefahr größer ist, wenn jemand weiter geprügelt wird, und sie nicht so
groß ist, wenn jemand ohne Kinder kurzfristig vor einer Türe steht, durch
die er bei Richtigstellung aller Vorwürfe wieder gehen kann."
(Plenarprotokoll der 155. Sitzung des 14. Deutschen Bundestages, S. 15199)

Wer Erfahrungen mir solchen Auseinandersetzungen hat, mag die scheinbare
Blauäugigkeit der erfahrenen Abgeordneten, die seit elf Jahren im Bundestag
sitzt, kaum glauben. Aber selbstverständlich weiß sie als Familienrichterin,
dass es illusorisch ist, dass der betroffene Mann nach Erweis seiner
Unschuld - mir nichts dir nichts - wieder in seine Wohnung einzieht -
womöglich mit einem fröhlichen "Hallo Schatz!" auf den Lippen. Ob es ihm
überhaupt gelingt, seine Unschuld zu beweisen, ist bereits fraglich. Bernd
Herbort, der 1996 mit dem Buch "Bis zur letzten Instanz" an die
Öffentlichkeit trat und ein acht Jahre langes Martyrium schildert, nachdem
ihn seine Exfrau des sexuellen Missbrauchs an der gemeinsamen Tochter
bezichtigte, bis es ihm endlich gelang, seine Unschuld zu beweisen, kann ein
Lied davon singen. Und mit ihm wahrscheinlich Tausende von Männern, denen es
ähnlich ergangen ist.

Diese Art von Gewalt wird von den engagierten Frauen- und
Kinderschützerinnen nie zitiert. Für sie ist die Geschichte eine
Aneinanderreihung männlichen Versagens, von Kaiser Nero über Hitler und
Stalin bis zu den Ayatollahs. Lasst erst mal die Frauen ran, dann wird es
Unmenschlichkeit, Kriege und Intoleranz nicht mehr geben! So als hätte nicht
Margaret Thatcher den Falkland-Krieg geführt oder Hilde Benjamin in der DDR
selbst Minderjährige wegen politischer Abweichung hinrichten lassen.

Frauen, so will uns der Feminismus weismachen, sind die besseren Menschen.
Hunderttausende von Vätern, denen sorgeberechtigte Mütter den Umgang mit
ihren eigenen Kindern verweigern - gegen geltendes Recht, aber ohne
Konsequenzen - sind inzwischen anderer Meinung. Diese Männer können es auch
nur als eine besondere Perfidie ansehen, wenn dieselbe Familienministerin,
die ihnen noch soeben attestiert hat, dass jeder dritte von ihnen ein
Gewalttäter ist, "mehr Platz für Väter" fordert. Wie kann sie das eigentlich
verantworten? Müssten diese Kampfhunde in Menschengestalt nicht recht
eigentlich in Käfigen gehalten werden? Wie kommt Frau Bergmann dazu, eine so
gefährliche Spezies wie Männer nun plötzlich auf kleine Kinder loslassen zu
wollen?

Falsche Beschuldigungen, ein Denunziantentum der übelsten Art, gezielte
Entfremdung der Kinder gegenüber ihren Vätern, materielle Ausbeutung mit
Hilfe eines Unterhaltsrechts, das Prämien aussetzt auf die Zerstörung von
Familien - das ist die trostlose Bilanz, die die Selbsthilfe- und
Beratungsorganisationen der Väter heute ziehen. "Väter sind heute die Ärsche
der Nation," sagt einer unverblümt, der seine beiden Kinder seit über zehn
Jahren nicht mehr gesehen hat - gleichwohl aber Unterhalt für sie zahlen
muss.

Beim Unterhalt stehen die Väter gleich am nächsten Pranger. Als
Unterhaltsflüchtige werden oft genug auch die beschimpft, die selbst nicht
mehr zahlen können, weil ihnen gerade noch das Existenzminimum bleibt. Auf
70 Prozent schätzt Eckhart Pick, Staatssekretär im Bundesjustizministerium,
den Anteil derer an den Unterhaltsschuldnern. Dass die Neigung, sich "klein
zu rechnen", wo das möglich ist, vor allem bei den Vätern wächst, die ihre
Kinder nicht mal sehen dürfen, sollte überdies niemanden wundern. Um all
diese Missstände weiß ein Staat, der geschiedene Väter flugs wieder in der
höchsten Steuerklasse 1 verbucht, um sie anschließend mit anklagendem
Zeigefinger zu fragen, warum sie sich so verantwortungslos und knauserig
gegenüber ihren Kindern und Familien verhalten. So als könne man eine Kuh
auf halbe Ration setzen, und dann die doppelte Menge Milch von ihr erwarten!
Man möchte es als staatliche Wegelagerei bezeichnen: Dem armen Tropf, der
jetzt zwei Haushalte finanzieren soll, wird das Geld gekürzt, die Steuer
erhöht, und anschließend wird er auch noch als verantwortungsloses Scheusal
präsentiert. Dass einem geschiedenen Familienvater in aller Regel gerade
noch ein Selbstbehalt in Höhe von 1.640 Mark bleibt, wissen vielleicht nur
die Wenigsten, die empört nach Luft schnappen, wenn wieder einmal Männer
wegen des tatsächlichen oder angeblichen Elends der Alleinerziehenden auf
der Anklagebank sitzen.

Viel wäre schon erreicht, wenn Väter grundsätzlich - ob verheiratet oder
nicht - nach der Trennung ein gleichberechtigtes Sorgerecht für ihre Kinder
hätten. Die Novelle des Kindschaftsrechts von 1998 wollte darauf hinaus -
und scheiterte kläglich an der mangelnden Bereitschaft der Mütter, die sich
allen Erkenntnissen der Wichtigkeit der Väter für die Entwicklung des
Nachwuchses allzu oft versperren. Es waren (natürlich!) amerikanische
Studien, die belegten, dass sorgeberechtigte Väter mehr für ihre Kinder tun.
Viele Männer wären bereit, sich für ihre Kleinen ein Bein auszureißen. Aber
vielleicht bereitet es gerade deshalb vielen Frauen so ein diebisches
Vergnügen, sie in den Augen und Köpfen ihrer Kinder langsam sterben zu
lassen.

Das gilt den frauenbewegten Ministerinnen Bergmann und Däubler-Gmelin nicht
als Gewalt! Aber wenn die Männer nur halb so gewalttätig wären, wie diese
beiden Damen gerne behaupten, dann würden sehr viele von ihnen auf diese
Erniedrigungen wohl anders reagieren. ---

Soviel für diese Ausgabe. Herzlicher Gruß an euch alle

Arne

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