Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Gewalt eskaliert leicht

Ferdi, Monday, 30.07.2001, 19:21 (vor 8324 Tagen)

Hallo zusammen,

Was mich an dem geplanten Gesetz so stört ist die Tatsache, dass eine Frau nur durch unbewiesene und unwahre Behauptung erreichen kann, dass der Mann aus der Wohnung gewiesen wird. Dagegen richtet sich hier der Widerstand, nicht dagegen, dass Gewalt verhindert werden soll. Aber eine wirkungsvolle Gewaltverhinderungsstrategie wäre auch, den ultrafeministischen Propagandafeldzug gegen die Männer einzustellen, der die Gemüter nur unnötig aufheizt. In dieser Atmosphäre kann keine Präventionsstrategie funktionieren. Und die Tatbestände müssen klar beschrieben und definiert werden. Statements wie: "Nur Frauen definieren, was Belästigung ist" führen nur zu Abschottungsmassnahmen als einzig sichere Alternative.

Ich habe Mitte August eine Fahrt in die Schweiz vor und habe sie bei einer Mitfahrzentrale angemeldet, wie ich das schon in der Vergangenheit gemacht habe. Neben der Bedingung Nichtraucher habe ich jetzt auch die Bedingung: "nur männliche Fahrgäste" aufgestellt. Mir ist es zu gefährlich geworden, mit einer Frau, die ich nicht kenne, eine längere Autofahrt anzutreten. Ich habe jegliches Vertrauen in die Frauen verloren und muss mich gegen unwahre Behauptungen schützen.

Männer, die unberechtigt (weil nichts vorgefallen war sondern die Frau nur behauptet hat, sie sei bedroht worden) aus ihrer Wohnung gewiesen werden, sollten sofort die Mietzahlungen einstellen, wenn sie der alleinige Inhaber des Mietvertrages sind. Begründet werden könnte das damit, dass die Vertragserfüllung (Überlassung von Wohnraum) unmöglich geworden ist. Für eine Wohnung, die nicht bewohnt werden kann, braucht auch keine Miete gezahlt zu werden. Neue Wohnung nehmen und sofortige Trennung wären die adäquaten Reaktionen. Entweder die Frau zahlt dann die Miete oder der Vermieter schickt den Gerichtsvollzieher mit` ner Räumungsklage! Das gibt noch was, wenn das Gesetz so durchkommt, was ich nicht glaube und hoffe!

Druck erzeugt Gegendruck! Zwangsläufig! Die Ultrafeministinnen und ihre männlichen Lakaien werden noch sehen, wo sie damit hinkommen!

Gruss,
Ferdi

Re: Gewalt eskaliert leicht

Jörg, Tuesday, 31.07.2001, 02:26 (vor 8323 Tagen) @ Ferdi

Als Antwort auf: Gewalt eskaliert leicht von Ferdi am 30. Juli 2001 16:21:53:

Hallo Ferdi,

in meinen Augen wäre es ein glattes Armutszeugnis für unsere Rechtsordnung,
wenn das "Gewaltschutzgesetz" in der geplanten Weise durchkommt.

Dann kann sich mann (mit Doppel-N wohlgemerkt) schonmal einen gemütlichen
Platz unter einer nächstgelegenen Brücke suchen.

Allein in Baden-Württemberg sind ja wie an anderer Stelle bereits erwähnt
schon in einem Jahr 600 Männer aus ihrer Wohnung rausgeflogen.

Wenn man das mal auf die ganze BRD hochrechnet kommt schon ein hübsches
Sümmchen zusammen.

Nein, in meinen Augen darf man es Frauen einfach nicht so leicht machen,
die in häuslicher Gemeinschaft wohnenden Männer mir nichts dir nichts
rausschmeißen zu lassen wie geprügelte Hunde.

Hier sind vernünftige Regelungen gefragt und keine offenbar dem
feministischen Geist entsprungenen gesetzgeberischen Überreaktionen.

Gruß, Jörg

P.S.: Man kann nur hoffen, daß die wildesten Auswüchse dieses Gesetz-
entwurfes spätestens durch das Bundesverfassungsgericht gestoppt werden.

Re: Gewalt eskaliert leicht

Sven, Tuesday, 31.07.2001, 02:43 (vor 8323 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Re: Gewalt eskaliert leicht von Jörg am 30. Juli 2001 23:26:27:

P.S.: Man kann nur hoffen, daß die wildesten Auswüchse dieses Gesetz-
entwurfes spätestens durch das Bundesverfassungsgericht gestoppt werden.

Bis da eine Entscheidung getroffen wird, kann aber viel Zeit vergehen.

Sven

Re: Gewalt eskaliert leicht

Dieter, Tuesday, 31.07.2001, 10:47 (vor 8323 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Re: Gewalt eskaliert leicht von Jörg am 30. Juli 2001 23:26:27:

Nein, in meinen Augen darf man es Frauen einfach nicht so leicht machen,
die in häuslicher Gemeinschaft wohnenden Männer mir nichts dir nichts
rausschmeißen zu lassen wie geprügelte Hunde.

Moment, das ist einfacher, als Hunde vor die Tür zu setzen. Da gibt es erstens Tierschützer, die dem armen Wesen helfen würden und es wird eine Anzeige geben ...

Dieter

Re: Gewalt eskaliert leicht

Jörg, Tuesday, 31.07.2001, 22:33 (vor 8323 Tagen) @ Dieter

Als Antwort auf: Re: Gewalt eskaliert leicht von Dieter am 31. Juli 2001 07:47:33:

>Nein, in meinen Augen darf man es Frauen einfach nicht so leicht machen,

die in häuslicher Gemeinschaft wohnenden Männer mir nichts dir nichts
rausschmeißen zu lassen wie geprügelte Hunde.

Moment, das ist einfacher, als Hunde vor die Tür zu setzen. Da gibt es erstens Tierschützer, die dem armen Wesen helfen würden und es wird eine Anzeige geben ...
Dieter[/i]

*LOL*

Stimmt. Ich nehme meinen Vergleich wieder zurück. ;-)

Gruß, Jörg

Re: Gewalt eskaliert leicht

Ferdi, Tuesday, 31.07.2001, 13:32 (vor 8323 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Re: Gewalt eskaliert leicht von Jörg am 30. Juli 2001 23:26:27:

Hallo Joachim,

in meinen Augen wäre es ein glattes Armutszeugnis für unsere Rechtsordnung,
wenn das "Gewaltschutzgesetz" in der geplanten Weise durchkommt.
Dann kann sich mann (mit Doppel-N wohlgemerkt) schonmal einen gemütlichen
Platz unter einer nächstgelegenen Brücke suchen.

Oder - wenn man der einzige Inhaber des Mietvertrages ist - die Zahlungen sofort einstellen, eine neue Wohnung nehmen und sofort die Scheidung einreichen!

Allein in Baden-Württemberg sind ja wie an anderer Stelle bereits erwähnt
[quote]schon in einem Jahr 600 Männer aus ihrer Wohnung rausgeflogen.
[/quote]

Wenn die wirklich geprügelt haben, dann bin ich damit sogar einverstanden, denn Prügelei ist für mich das hinterletzte, egal, wer geprügelt wird! Aber dann sollten sie wegen Körperverletzung auch in Haft genommen werden. Körperverletzung sollte sowieso härter und konsequenter bestraft werden. Ich habe den Eindruck, dass man wegen 20 Mark geschuldeter Steuern oder Gebühren härter bestraft wird als wegen Körperverletzung. Vielleicht brauchte man dann auch nicht das ominöse Erpressungs-Förderungsgesetz.

Man kann nur hoffen, daß die wildesten Auswüchse dieses Gesetz-
entwurfes spätestens durch das Bundesverfassungsgericht gestoppt werden.

Ich bin mal gespannt, wie sich unsere im Bundestag sitzenden Geschlechtsgenossen bei der Abstimmung über den Gesetzentwurf verhalten. Ob die sich dann von der unwiderstehlichen Schönheit und Anmut von Frau Dr. Bergmann einlullen lassen? Es darf gewettet werden!;-)

Gruss,
Ferdi

Re: Gewalt eskaliert leicht

Jörg, Tuesday, 31.07.2001, 22:53 (vor 8323 Tagen) @ Ferdi

Als Antwort auf: Re: Gewalt eskaliert leicht von Ferdi am 31. Juli 2001 10:32:19:

in meinen Augen wäre es ein glattes Armutszeugnis für unsere Rechtsordnung,
wenn das "Gewaltschutzgesetz" in der geplanten Weise durchkommt.
Dann kann sich mann (mit Doppel-N wohlgemerkt) schonmal einen gemütlichen
Platz unter einer nächstgelegenen Brücke suchen.

Oder - wenn man der einzige Inhaber des Mietvertrages ist - die Zahlungen sofort einstellen, ...[/i]

Wird wohl nicht viel nützen, solange sie Anspruch auf Zahlung hat.

... eine neue Wohnung nehmen ...

Aus der Obdachlosigkeit heraus (worst case) könnte das ein Problem sein,
eine neue Wohnung zu finden.

... und sofort die Scheidung einreichen!

Wenn man denn verheiratet war. (Dieser Hinweis nur, um nochmal darauf
aufmerksam zu machen, daß das Gesetz ja auch schon bei Unverheirateten
greifen soll.)

Allein in Baden-Württemberg sind ja wie an anderer Stelle bereits erwähnt

schon in einem Jahr 600 Männer aus ihrer Wohnung rausgeflogen.

Wenn die wirklich geprügelt haben, dann bin ich damit sogar einverstanden, denn Prügelei ist für mich das hinterletzte, egal, wer geprügelt wird! Aber dann sollten sie wegen Körperverletzung auch in Haft genommen werden. Körperverletzung sollte sowieso härter und konsequenter bestraft werden. Ich habe den Eindruck, dass man wegen 20 Mark geschuldeter Steuern oder Gebühren härter bestraft wird als wegen Körperverletzung. Vielleicht brauchte man dann auch nicht das ominöse Erpressungs-Förderungsgesetz.[/i]

Wenn sie tatsächlich geprügelt haben, bin auch ich dafür, daß sie die
Wohnung verlassen. Allerdings: die von mir erwähnten 600 aus ihrer Wohnung
ausgewiesenen Männer stehen gerade einmal einer einzigen aus der Wohnung
ausgewiesenen Frau gegenüber. Und das macht ja nun schon ein wenig
stutzig. Die Schieflage bei der Auslegung einer solchen Regelung wird
an solchen Stellen überdeutlich.

Man kann nur hoffen, daß die wildesten Auswüchse dieses Gesetz-
entwurfes spätestens durch das Bundesverfassungsgericht gestoppt werden.

Ich bin mal gespannt, wie sich unsere im Bundestag sitzenden Geschlechtsgenossen bei der Abstimmung über den Gesetzentwurf verhalten. Ob die sich dann von der unwiderstehlichen Schönheit und Anmut von Frau Dr. Bergmann einlullen lassen? Es darf gewettet werden!;-)[/i]

Ich habe die erste Lesung zu diesem Gesetzentwurf am Fernsehen mitverfolgt.
Wenn bei der Abstimmung über diesen Entwurf genaus so viele Männer an-
wesend sind wie bei der ersten Lesung, dann gute Nacht. Sind manche Männer
vielleicht einfach zu naiv, um zu merken, was los ist?

Gruß, Jörg

Re: Es stört noch viel mehr

Holger S., Tuesday, 31.07.2001, 02:54 (vor 8323 Tagen) @ Ferdi

Als Antwort auf: Gewalt eskaliert leicht von Ferdi am 30. Juli 2001 16:21:53:

Habe vor Zeiten eine Anhalterin mitgenommen, bemerkte nach mehrstündiger Fahrt das Fehlen meines Handys. Hab sie angesprochen, sie war empört, hab sie auf ihren Wunsch an Raststätte abgesetzt. War verunsichert und habe erst nach zwei Tagen Handysuchen sperren lassen. Bis dahin Telefonate über 960.- Jetzt Anzeige ihrerseits wegen "sexueller Belästigung". Was soll ich tun?

Re: Es stört noch viel mehr

*****Frau, Tuesday, 31.07.2001, 02:59 (vor 8323 Tagen) @ Holger S.

Als Antwort auf: Re: Es stört noch viel mehr von Holger S. am 30. Juli 2001 23:54:11:

warum bist du so verunsichert; ich denke nicht, dass du probleme bekommst. da ich denke, dass du bereits eine anzeige wegen diebstahls gemacht hast, schiebe eine zweite wegen verleumdung hinterher.

Re: Es stört noch viel mehr

Sven, Tuesday, 31.07.2001, 12:18 (vor 8323 Tagen) @ *****Frau

Als Antwort auf: Re: Es stört noch viel mehr von *****Frau am 30. Juli 2001 23:59:13:

warum bist du so verunsichert; ich denke nicht, dass du probleme bekommst. da ich denke, dass du bereits eine anzeige wegen diebstahls gemacht hast, schiebe eine zweite wegen verleumdung hinterher.

Da es keine Zeugen gibt, reicht es dem Gericht schon oft aus, wenn die Frau glaubwürdiger erscheint. Dies kann viele subjektive Gründe. Wenn du sie rechtzeitig VORHER wegen Diebstahls angezeigt hast, müsstest du bei fairen Richtern bessere Karten haben. Ich würde sie deswegen gleich wegen Vortäuschung einer Straftat anzeigen (kann bis zu 3 Jahren geben). Wer so unverschämt ist, muss mit allen möglichen legalen Mitteln bekämpft werden.

Sven

Re: Es stört noch viel mehr

Hannibal, Wednesday, 01.08.2001, 02:31 (vor 8322 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Re: Es stört noch viel mehr von Sven am 31. Juli 2001 09:18:20:

Eine Frau erscheint vor Gericht glaubwürdiger?

Ich bitte Dich!
Wir leben im Patriarchat!

Da braucht nur irgendein Anwalt etwas im Leben der Frau finden,
dass die Gesellschaft für "unmoralisch" hält und
das war's.

Alle Gesetze sind ausserdem patriarchale Gesetze (teilweise alt), an die
sich auch weibliche Richterinnen halten müssen.

Klein bleibt klein nicht...

goprojekt, Tuesday, 31.07.2001, 14:02 (vor 8323 Tagen) @ Ferdi

Als Antwort auf: Gewalt eskaliert leicht von Ferdi am 30. Juli 2001 16:21:53:

Etwas Wunderbares ist geschehen. Etwas ganz und gar Unglaubliches. Etwas von unsagbarer Schönheit. Etwas, das so lange nicht geschehen ist, dass ich schon fast die Hoffnung aufgegeben habe, es überhaupt noch erleben zu dürfen. Oh, Freude, schöner Götterfunken, die Feminazis haben einen Fehler gemacht. Nicht, dass es nicht schon vorher Fehler gegeben hätte. Zum Beispiel Missbrauch der Familienrechtsreform von 1977, Missbrauch mit dem Missbrauch, die Epidemien der sogenannten Aufdeckervereine. Nun aber mit dem neuen Gewaltschutzgesetz und der dazu gehörigen Kampagne geht es um einen wirklich fundamentalen Fehler. Dieses Mal diskutieren wir nicht über Minderheiten, nicht über Themen, bei denen der gesellschaftliche Konsens gegeben ist und die Staatsknete für ein paar Psychotanten locker sitzt. Dieses Mal diskutieren wir über das häusliche Umfeld aller. Wir sollten uns freuen über Sätze die anfangen mit „jede dritte Frau....“ Diese Sätze sind derartig schwachsinnig, dass das auch der/die Letzte verstehen kann. Vor lauter Glück werde ich fast noch religiös, so dass ich beten könnte „lass’ es weiter solche schwachsinnigen Sätze regnen. Auf dass die blödsinnigen Kampagnen kein Ende nehmen“. Die Verheerungen, die der Missbrauch so vieler sinniger Einlassungen bewirkt hat, sind jetzt schon kaum noch zu übersehen. Der volkswirtschaftliche Schaden immens. Die frauenfreien Räume der Singlehaushalte stark expansiv. Die demographische Entwicklung ein Desaster. Der Zickenstreit zwischen Verona Feldbusch und Alice Schwarzer sowie eine in frauenpowerlila gekleidete Frauenministerin in Talkshows sind in diesem Umfeld wie das Ostinato in den göttlichen Bachsonaten. Es ist, als ob es am Abend wieder Tag würde, als ob wir auf breiten Strassen in vollem Sonnenlicht daher gingen. So wünsche ich uns allen schöne Tage ruhiger Gewissheit. goprojekt

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