Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

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Männerdiskriminierung und Militär

Joachim, Thursday, 26.07.2001, 10:22 (vor 8328 Tagen)

Auch was Kopfbedeckung beim Militär anbelangt haben wieder mal Frauen Sonderrechte!

*************************************************************************

Männerdiskriminierung und Militär

Trotz Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland:

Artikel 12, Satz (2) "Niemand darf zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden, außer im Rahmen einer herkömmlichen allgemeinen, für alle gleichen öffentlichen Dienstleistungspflicht.

Satz (3) Zwangsarbeit ist nur bei einer gerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung zulässig."

werden (ausschliesslich) Männer nach wie vor zu Zwangsdiensten (Bundeswehr und Zivildienst) gezwungen.

Frauen dürfen jetzt zum Militär, sie dürfen im Gegensatz zu den männlichen Armeeangehörigen auch ihr langes Haar behalten, obwohl die Zentralen Dienstvorschriften aussagen, dass das Haar "den vorschriftsmässigen Sitz der militärischen Kopfbedeckung nicht behindern" dürfe. Begründung des Verteidigungsministeriums: Frauen empfänden "das Tragen langer Haare als besonderen Ausdruck von Weiblichkeit". (siehe Tagesspiegel 14.3.00)

http://www.maennerrat.de/militaer-und-maenner.htm

Re: Männerdiskriminierung und Militär

Hannibal, Saturday, 28.07.2001, 02:40 (vor 8326 Tagen) @ Joachim

Als Antwort auf: Männerdiskriminierung und Militär von Joachim am 26. Juli 2001 07:22:47:

Du hast vollkommen recht!

Gleiches Recht für alle!

Irgendwie müsste es doch zu schaffen sein,
folgende Gesetze durchzusetzen:
- Frauen + Männer müssen sich im Gesicht rasieren
- Frauen + Männer müssen einen BH tragen und eine Binde in den Slip kleben, der Uniformität wegen
- ...

Im Ernst:
Denke mal etwas länger über den Unsinn nach, den Du von Dir gibst.

Jetzt haben wir einen "Explorer-Light" auch Hannibal genannt! (n/t)

Sven, Saturday, 28.07.2001, 02:52 (vor 8326 Tagen) @ Hannibal

Als Antwort auf: Re: Männerdiskriminierung und Militär von Hannibal am 27. Juli 2001 23:40:47:

Re: Jetzt haben wir einen "Explorer-Light" auch Hannibal genannt!

Jörg, Saturday, 28.07.2001, 03:30 (vor 8326 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Jetzt haben wir einen von Sven am 27. Juli 2001 23:52:04:

*LOL*

Wieder einmal treffend ausgedrückt!

Wo ist "Explorer" eigentlich abgeblieben? Na ja, ist ja auch egal, jetzt
kommt jedenfalls wieder Leben in die Bude. ;-))

Gruß, Jörg

Re: Männerdiskriminierung und Militär

Joachim, Saturday, 28.07.2001, 20:27 (vor 8326 Tagen) @ Hannibal

Als Antwort auf: Re: Männerdiskriminierung und Militär von Hannibal am 27. Juli 2001 23:40:47:

Na ja, was deinen IQ anbelangt hast Du eines nichts verstanden und zwar den Unterschied zwischen Freiheit und Zwang! So, jetzt erkläre mir zu was Frauen gezwungen werden! Männer werden zu Zwangsdienste gezwungen und das ist menschenverachtend sowie männerfeindlich!

Re: Männerdiskriminierung und Militär

Jörg, Saturday, 28.07.2001, 20:41 (vor 8326 Tagen) @ Hannibal

Als Antwort auf: Re: Männerdiskriminierung und Militär von Hannibal am 27. Juli 2001 23:40:47:

Wenn ich mal zitieren darf:

"Frauen dürfen jetzt zum Militär, sie dürfen im Gegensatz zu den männlichen
Armeeangehörigen auch ihr langes Haar behalten, obwohl die Zentralen
Dienstvorschriften aussagen, dass das Haar "den vorschriftsmässigen Sitz der
militärischen Kopfbedeckung nicht behindern" dürfe. Begründung des
Verteidigungsministeriums: Frauen empfänden "das Tragen langer Haare als
besonderen Ausdruck von Weiblichkeit". (siehe Tagesspiegel 14.3.00)"

Beantworte mir hierzu bitte einmal zwei Fragen:

a) Werden hier Männer und Frauen gleichbehandelt?
b) Was wird Männern als "besonderer Ausdruck von Männlichkeit" zugestanden?

Alles nur Peanuts? Immerhin hat es für eine Änderung der zentralen Dienst-
vorschriften ausgereicht.

Jörg

Wehrgerechtigkeit

BartS, Saturday, 28.07.2001, 02:42 (vor 8326 Tagen) @ Joachim

Als Antwort auf: Männerdiskriminierung und Militär von Joachim am 26. Juli 2001 07:22:47:

Trotz Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland: [...]
werden (ausschliesslich) Männer nach wie vor zu Zwangsdiensten (Bundeswehr und Zivildienst) gezwungen.

Es ist nicht zu vergessen, daß das in den letzten Jahren immer weniger zur Bundeswehr gezogen wurden. Wenn nur noch ein Bruchteil zu solchen Arbeiten gezwungen wird, ohne aber wirklichen Einfluß darauf zu haben, ob man genommen wird, dann kann von Wehrgerechtigkeit keine Rede mehr sein. Das allein und auch in Bezug auf die Frauen kann es daraus nur eine Forderung geben, Abschaffung der Wehrpflicht.

Gruss
BartS

Re: Wehrgerechtigkeit

Jörg, Saturday, 28.07.2001, 03:15 (vor 8326 Tagen) @ BartS

Als Antwort auf: Wehrgerechtigkeit von BartS am 27. Juli 2001 23:42:55:

Trotz Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland: [...]
werden (ausschliesslich) Männer nach wie vor zu Zwangsdiensten (Bundeswehr und Zivildienst) gezwungen.

Es ist nicht zu vergessen, daß das in den letzten Jahren immer weniger zur Bundeswehr gezogen wurden. Wenn nur noch ein Bruchteil zu solchen Arbeiten gezwungen wird, ohne aber wirklichen Einfluß darauf zu haben, ob man genommen wird, dann kann von Wehrgerechtigkeit keine Rede mehr sein. Das allein und auch in Bezug auf die Frauen kann es daraus nur eine Forderung geben, Abschaffung der Wehrpflicht.[/i]

Leider will Scharping aber weiterhin an der Wehrpflicht festhalten.
(Er geht übrigens auch davon aus, daß das Bundesverfassungsgericht die
Wehrpflicht nicht als verfassungwidrig einstufen wird.) Weiteres siehe
unter dem unten angegebenen Link.

Gruß, Jörg

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Re: Wehrgerechtigkeit

BartS, Saturday, 28.07.2001, 03:21 (vor 8326 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Re: Wehrgerechtigkeit von Jörg am 28. Juli 2001 00:15:04:

Leider will Scharping aber weiterhin an der Wehrpflicht festhalten.

Ja, das ist ja der Jammer.

(Er geht übrigens auch davon aus, daß das Bundesverfassungsgericht die
Wehrpflicht nicht als verfassungwidrig einstufen wird.) Weiteres siehe
unter dem unten angegebenen Link.

Ich habe da auch schon anderslautende Meinungen gehört (natürlich nicht vom Bundesministerium). Also entweder wird es durch ein Gerichtsurteil hinfällig, oder durch immer weiter sinkenden Bedarf an Wehrpflichtigen. Viele Länder in der EU haben es vorgemacht und es bleibt nur zu hoffen, daß das hier nicht mehr lange auf sich warten läßt.

Man kann ja auch mal darauf achten, mit welchen Argumenten die Wehrpflicht begründet wird, die sind teilweise nicht anders als die vor 200 Jahren, als Preußen dem Volk erklärte, warum sie eine Armee bräuchten, wo es Pflicht ist in ihr zu dienen.

Gruss
BartS

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