Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Grundsätzlich: Frauen raus aus der Politik

Flint ⌂, Thursday, 16.09.2010, 07:29 (vor 4971 Tagen) @ Eugen

Man sollte Herrn Knill das nicht verübeln. Wie viele andere Männer wird
auch er sich erst radikal aus matrifocalen Denkmustern befreien müssen,

Das ist richtig.

bevor das mit echter Gleichberechtigung oder gar Gleichstellung was werden
kann.

Was meinst Du mit "echter Gleichberechtigung oder gar Gleichstellung" konkret bzw. wo sollte es diese konkret geben? Gibt es auch Bereiche wo es diese nicht geben sollte?

Gehen wir einfach einen Schritt und denken Herrn Knills Gedanken zu
Ende:

Wir werden den Weg in eine partnerschaftliche Gesellschaft nur machen
können, wenn es gelingt, Politfeministinnen zu zwingen, die Schablonen der
Geschlechter hinter sich zu lassen. Dazu braucht es Frauen, die Ja zur
Gleichstellung sagen, die aber auch bereit sind, sich von alten
Denkschablonen zu befreien und neue männliche Anliegen für den Weg dahin
anzuerkennnen. Wenn Männer als Väter aktiv sein sollen, dann brauchen sie
flexible Arbeitszeiten, flexible Karrieremodelle und eine Familienpolitik,
die sie aus der Ernährerfalle befreit, indem sie den ökonomischen Druck auf
die Familie reduziert - und sie brauchen vor allem Gesetze und eine
Rechtsprechung, die sie den Frauen gleichstellt. Bei den Pflichten waren
Männer schon immer mehr als gleichgestellt. Es wird Zeit, dass sie das auch
bei den Rechten sind!

Den imaginären Gedanken Herrn Knills kann ich zwar logisch folgen, Ihnen aber teilweise in wichtigen Punkten nicht zustimmen. Z.B. den Satz: "Dazu braucht es Frauen die Ja zur Gleichstellung sagen". Wer sich als Mann für menschliche Selbstverständlichkeiten vom Ja der Frauen abhängig macht oder dies zu akzeptieren bereit ist, ist mindestens ein Pudel, wenn nichts schlimmeres. Siehe -->hier.

Zustimmen kann ich im wesentlichen dem Gedanke: "...und sie brauchen vor allem Gesetze und eine Rechtsprechung, die sie den Frauen gleichstellt. Bei den Pflichten waren Männer schon immer mehr als gleichgestellt. Es wird Zeit, dass sie das auch
bei den Rechten sind!"

Die Rechtsprechung muß natürlich und selbstverständlich für Beide gleich sein. Es darf keine unterschiedlichen Strafmaße für dieselben Vergehen und Verbrechen geben. Das Maß ist hier aber nicht die Frauen sondern die Vernunft (es sei denn, Du willst für Beide eine gleichmilde Rechtsprechung ;-) ).

Grundsätzliches:
Ich stehe auf dem Standpunkt, daß Frauen nichts in der Politik (und nicht nur dort nicht) zu suchen haben. Deshalb kommt für mich auch kein Diskutieren z.B. über Gleichberechtigung, Gleichstellung oder sonstige Themen mit Ihnen in Frage. Für mich gilt grundsätzlich: Frauen raus aus der Politik. Und dieser Punkt ist von meiner Seite aus, höchstwahrscheinlich solange ich lebe, auch nicht diskutabel oder verhandelbar. Ausnahmen können dabei von mir aus die Regel bestätigen. Für mich ist es ein Zeichen der Dekadenz, wenn Weiber in der Politik tätig sind und vielleicht dort auch noch das Sagen haben. Ich sag's auch noch mit anderen -uns bekannten- Worten: Das Weib schweige in der Gemeinde.

Hier zwei Zitate von einem gewissen Hans Blüher (den ich bis jetzt [noch] nicht weiter kenne) über die ich letztens in einem Blog gestolpert bin, in denen manch Richtiges (nicht allem stimme ich zu) steht und die ich für diskussionswürdig halte:

Die ungeistige Frau

Aus der Tatsache nun, dass die Frau in diesem entscheidenden Sinne ungeistig ist, stellt der Antifeminismus die Forderung auf, dass sie unter keinen Umständen herrschen darf. Vom Votum einer Frau darf im Staate niemals etwas abhängen. Denn der Staat ist, mag er in jedem gegenwärtigen Zustande noch so verfahren sein, doch dazu berufen, größtes und mächtigstes Werkzeug des Geistes in der Welt zu werden. Da aber die Frau weder den Geist noch den Staat im Grunde ihres Wesens ernst nehmen kann, so darf sie auch nichts in ihm zu sagen haben. Die Frau ist Familien-Wesen und nur das. Zu meinen, dass der Staat eine erweiterte Familie sei, ist ein abgründiger Irrtum. Tiergattungen, die nur die Familie in sich haben, können nur flüchtige Herden bilden, keine Staaten. Hierzu gehört noch ein anderes Gesellungsprinzip, an dem die Frau nicht teilhat.[1]
_____

Definition des Feminismus

Man kann also im Grunde männliche und weibliche Leistung nicht miteinander verwechseln, sie sind ihrem Wesen nach verschieden, wenn das Ganze des Menschentums apostrophiert wird. Ihre Gleichheiten sind Irrtum.
Wer sie doch verwechselt, und zwar prinzipiell, der ist ein Feminist. Und dies eben kann als die Definition des Feminismus angesehen werden, dass er über wesentliche Verschiedenheiten hinwegsieht, während er aus unwesentlichen Ähnlichkeiten sein Kulturprogramm der Emanzipation und Gleichberechtigung der Frau entwickelt. Es braucht dann nicht mehr gesagt zu werden, was Antifeminismus ist, und man kann nur noch erläuternd hinzusetzen, dass er selbstverständlich nichts weiter sein kann, als eine vorübergehende Abwehrmaßregel. Wenn die feministische Verflachung des öffentlichen Lebens eingesehen sein wird und wenn die Forderungen, die der Antifeminismus stellt, erfüllt sein werden, dann tritt er wieder vom Plane, und die, die ihn vertraten, werden gewiss kein Gefühl der Leere in sich haben, wenn sie nunmehr diese Punktion nicht mehr zu übernehmen brauchen.[1]

____________________

[1] Hans Blüher; Der bürgerliche und der geistige Antifeminismus

Gruß
Flint

--
[image]
---
Der Maskulist
---
Familienpolitik


gesamter Thread:

 

powered by my little forum