Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Argument der Femis=Metabasis

Adam, Friday, 20.10.2006, 00:31 (vor 6991 Tagen) @ Manfred


Argument der Feministinnen für die Beibehaltung einseitigen Wehrpflicht
ist, Frauen würden sich ja schon um die Kindererziehung kümmern und so
eine "gesellschaftliche" Leistung vollbringen. So weit stimmt das sogar.
Nur ist es wieder mal total einseitig. Dass die Männer durch ihre
Ernährerrolle das gleiche tun, vergessen sie dabei - und genau darum geht
es.

Nein, es geht in der Debatte um etwas ganz anderes. Und immer wenn einer solche Argumente, wie: die Frauen tun ja das und das für die Gesellschaft, meint kontern zu müssen mit: die Männer tun ja... - immer dann ist er den Femis auch irgendwie auf den Leim gegangen. Nicht, daß wir Männer nicht viel mehr für die Gesellschaft tun als Wehr- bzw. Zivildienst lesten, aber diese Antwort setzt einfach nicht tief genug an. Sie hat sich eine Inhaltsdebatte aufzwingen lassen, wo es zunächst einmal um etwas Formales geht.

Keiner all der Dienste, die Frauen der Gesellschaft leisten, ist ein Dienst, zu dem sie verpflichtet werden! DA und genau DA liegt der Hase im Pfeffer!
Nicht alle Frauen kriegen Kinder. Nicht alle ziehen sie alleine auf. Männer, die Kinder aufziehen, bekommen trotzdem keinen Wehrdienst erlassen. Jedenfalls nicht prinzipiell.

Eine freiwillige Leistung wird mit einer Pflichtleistung auf eine Stufe gestellt. DAS ist schon ein logischer Fehler.

Frauen werden zu nichts verpflichtet, Männer werden zum Wehrdienst verpflichtet. DARIN besteht die Ungerechtigkeit; nicht in irgendwelchen Tätigkeiten, sondern in dem unterschiedlichen Pflichtcharakter, den diese haben.

Gruß
Adam


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