Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Ekki, Wednesday, 22.11.2006, 18:59 (vor 6574 Tagen)

Hallo allerseits!

Ich habe bereits mehrfach dargelegt, daß in meinen Augen der Mangel an Kindern nur ein Sekundärproblem ist und das Kernproblem[/u] darin liegt, daß immer seltener Menschen sich überhaupt zusammenfinden, um eine Familie zu gründen.

Es hat in diesem Zusammenhang - auch von maskulistischer Seite - nicht an der Überlegung gefehlt, daß man dringend wieder zu arrangierten Ehen zurückkehren müsse, wie sie früher gang und gäbe gewesen seien. U.a. hat Joachim Bürger in seiner - leider, leider seit langem nicht mehr aufgelegten - Buchtrilogie die These vertreten, daß Ehen, die auf rationaler Grundlage geschlossen werden, sowohl schneller und häufiger zustandekommen als auch länger halten als Ehen, bei denen beiderseits völlige Wahl- und Konventionsfreiheit besteht und Verliebtsein das wichtigste Kriterium ist.

Zwar schließe ich mich dieser Meinung nicht an.

Dennoch macht es nachdenklich, zu sehen, daß mitten unter uns die berühmt-berüchtigten türkischen Parallelgesellschaften leben, in denen das Institut der arrangierten Heirat nie in Frage gestellt wurde.

Mir ist sehr wohl klar, daß die Art und Weise, wie manche Türken dabei vorzugehen scheinen - Minderjährige an einen Ehepartner zu versprechen, den sie nach Erreichen der Volljährigkeit heiraten müssen, ohne ihn je kennengelernt haben - weit entfernt ist von der Art und Weise, auf welche Heiraten im europäischen Kulturraum in früheren Jahrzehnten und Jahrhunderten arrangiert zu werden pflegten.

In jedem Fall werden wir hier unter unserer Nase faustdick damit konfrontiert, daß und wie in einem anderen Kulturkreis Ehen zustandekommen und Kinder geboren werden.

Es wäre wirklich einmal an der Zeit, darüber nachzudenken, was in einer Gesellschaft schiefläuft, in der der - erklärtermaßen nach wie vor vorhandene! - Wunsch vieler Menschen nach Zweisamkeit immer seltener Erfüllung findet. In der es eben nicht nur Alleinerziehende, Beziehungskisten- und katastrophen, Scheidungskriege und -waisen usw. gibt, sondern auch ein gerüttelt Maß an real existierender Einsamkeit von Menschen, die eben nicht "irgendwo was laufen" haben oder "von einer Blüte zur anderen hüpfen", sondern bei denen der Wunsch nach einer Beziehung partout auf kein Echo stößt, die sich jahrelang mit zwei gleichermaßen erbarmungslosen Märkten - dem Beziehungsmarkt und dem Arbeitsmarkt - herumschlagen müssen und oft genug auf mindestens einem scheitern. Die Politik und der öffentliche Talkshow-Diskurs jedenfalls tabuisieren beides nach Kräften, indem ohn' Unterlaß ausschließlich über Nebenaspekte beider Problembereiche geredet und um "des Pudels Kern" herumgegangen wird wie die Katze um den heißen Brei.

Ich meine ja immer noch, daß die totale Wahl- und Konventionsfreiheit das Beste ist, was uns passieren konnte, und daß die Menschen nur lernen müssen, damit umzugehen.

Und wie seht Ihr das?

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

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Max, Betentupfing, Wednesday, 22.11.2006, 19:28 (vor 6574 Tagen) @ Ekki

Servus Ekki,

daß ausgerechnet einen passionierten Revoluzzer wie Dich die Zweisamkeit so umtreibt?

Weil die Leute so egoistisch geworden sind, daß über das Stadium des Verliebtseins hinaus selten Liebe entsteht. Weil die Leute instinktiv wissen, daß ein Zusammenleben ohne Liebe ein Leben lang alles andere als ein Zuckerschlecken ist. Weil sie es deswegen lieber sein lassen. Weil sie an nichts mehr glauben, außer, daß sie der Nabel der Welt sind.
Deswegen, lieber Ekki, ist das mit der Zweisamkeit so schwierig geworden. Und weil das wiederum so schwierig geworden ist, gibt es auch so wenige Geburten.
Weil Frauen heute nicht mehr nur einfach Frauen sind, sondern Karrierefrauen, Powerfrauen und was weiß ich noch alles - deswegen auch.
Und erst recht deswegen, weil sie nicht mehr schwanger werden müssen, wenn sie nicht wollen. Weil es die Pille gibt. Und die Abtreibung. Weil sie sagen "Kinder oder keine, das entscheiden wir alleine!" Weil sich Frauen für die besseren Menschen halten, die sich lieber mit einem Pferd zusammen fortpflanzen würden als mit einem menschlichen Mann - wenn überhaupt.
Weil sich alle für supergescheit halten, bloß weil sie das Wort Meinung richtig buchstabieren können.
Weil Männer inzwischen auch was Anderes entdeckt haben, als das Streben nach einer Zweisamkeit mit einer emanzipierten Frau, die sie dadurch, daß sie sich raussuchen kann, wann sie jeweils emanzipiert sein möchte und wann nicht, von vorne bis hinten bescheisst. Weil der Gesetzgeber eine Feministin ist und Männer nach Strich und Faden verarscht. Weil deutsche Männer zum größten Teil windelweiche Arschlöcher sind, über die sich jeder Türke den Buckel ablacht.
Deswegen auch ....

Kurz: Weil das Volk in der Folge von ´68 komplett verblödet ist.

Es lebe die Revolution, Ekki! Ist doch so, oder???

Nichts zu danken - Max

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Dummschwätzer, Wednesday, 22.11.2006, 20:49 (vor 6574 Tagen) @ Max

Hey Max,

ich liebe Dich (platonisch natürlich)!!!

Ds

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Max, Liebtupfing, Wednesday, 22.11.2006, 23:43 (vor 6574 Tagen) @ Dummschwätzer

Hey Max,

ich liebe Dich (platonisch natürlich)!!!

Ds

_____________________________

Das freut mich. Danke!

Max

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Odins Bruder, Wednesday, 22.11.2006, 22:40 (vor 6574 Tagen) @ Max

Kurz: Weil das Volk in der Folge von ´68 komplett verblödet ist.

Es lebe die Revolution, Ekki! Ist doch so, oder???

Nichts zu danken - Max


Typisch. Die 68er sind an allem schuld. Die antiautoritäre Erziehung haben wir den 68ern zu verdanken. Woran es hapert? Die Erziehung leidet heute darunter, dass man antiautoritäre Erziehung mit Nichterziehung verwechselt. So rum wird ein Schuh draus.

Die Abschaffung der Schuldfrage im Jahre 77 war auch nicht falsch.

P.S. Odin ist heute wieder mal beim Schafkopfen.

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Max, Schafstupfing, Wednesday, 22.11.2006, 23:19 (vor 6574 Tagen) @ Odins Bruder

P.S. Odin ist heute wieder mal beim Schafkopfen.

____________________________________________________

Gut, daß du Bescheid sagst. Ich hätte sonst eher an Schafsköpfe gedacht.

Heilfroh - Max

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Gast, Wednesday, 22.11.2006, 23:40 (vor 6574 Tagen) @ Max

Gut, daß du Bescheid sagst. Ich hätte sonst eher an Schafsköpfe gedacht.
Heilfroh - Max

Schaffkopf - nichts für Schafsköpfe

nix zu danken

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Max, Schenkentupfing, Thursday, 23.11.2006, 19:03 (vor 6573 Tagen) @ Gast

Gut, daß du Bescheid sagst. Ich hätte sonst eher an Schafsköpfe gedacht.
Heilfroh - Max


Schaffkopf - nichts für Schafsköpfe

nix zu danken

___________________________________

Geschenkt.

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Nihilator ⌂, Bayern, Thursday, 23.11.2006, 01:06 (vor 6573 Tagen) @ Odins Bruder

Kurz: Weil das Volk in der Folge von ´68 komplett verblödet ist.

Es lebe die Revolution, Ekki! Ist doch so, oder???

Nichts zu danken - Max

Typisch. Die 68er sind an allem schuld. Die antiautoritäre Erziehung haben
wir den 68ern zu verdanken. Woran es hapert? Die Erziehung leidet heute
darunter, dass man antiautoritäre Erziehung mit Nichterziehung
verwechselt. So rum wird ein Schuh draus.

Die Abschaffung der Schuldfrage im Jahre 77 war auch nicht falsch.

Das ist ja das Schöne: ganz für sich genommen ist keine der Ursachen falsch, die uns in diesen Schlamassel geführt hat. Und genau deshalb glaube ich auch nicht, daß sich dieser Schlamassel fröhlich ohne großen Knall irgendwie wieder in Wohlgefallen auflösen wird.

Und dieser Knall wird schmerzhaft, das muß er zwangsläufig werden. Je später, desto schmerzhafter. Wie ein lauter Furz.
Oder aber es geht ein leiser Streicher ab und wir, die größten Idioten der Menschheitsgeschichte, die Generation, die vor lauter Dummheit ein großartiges Erbe verspielt, verabschieden uns sang- und klanglos und überlassen unseren Freunden mit Migrationshintergrund und Mordsgeburtenrate das Feld.
Huh, nihi, Du oller Panikmacher! Gar nicht. Damit es so kommt, müssen wir nur eines tun: NICHTS. Und ein wenig Glück haben, daß es nicht vorher noch raucht.

@Max: Großartiger Beitrag, Du gehst den Dingen auf den Grund. Nur eine klitzekleine Ergänzung: bei allen charakterlichen Verfehlungen, die Du erwähnst, sind Frauen stärker betroffen und -natürlich- die Folgen auch übler.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

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Ekki, Thursday, 23.11.2006, 19:31 (vor 6573 Tagen) @ Nihilator

Hallo Nihilator!

Huh, nihi, Du oller Panikmacher! Gar nicht. Damit es so kommt, müssen wir
nur eines tun: NICHTS. Und ein wenig Glück haben, daß es nicht vorher noch
raucht.

Das ist allerdings ein interessanter Aspekt, der mir schon längere Zeit im Kopf herumgeht:

Wenn ich mich einer Frau nähere, kann ich ganz schnell "dran sein" - wg sexueller Belästigung, Vergewaltigung usw.

Wenn ich aber einfach die Finger von Frauen lasse - wer will das dann zum Straftatbestand machen ...?

Das Ergebnis ist freilich, wenn immer mehr Männer die Finger von Frauen lassen, ebenfalls desaströs (= aussterbende Gesellschaften).

Es fehlt m.E. an einem:

An Männern, die den Frauen mal ganz klar sagen:

"Wenn ihr mit uns zusammenleben, gar Familien gründen wollt, dann werden die Bedingungen offen vereinbart. Widrigenfalls brauchen wir euch nicht - wir holen wir uns einfach einen runter, bis die Schwarte kracht."

Solange allerdings seitens der Männer ...

a) ... die Reflexion über das eigene Verhalten minimal,

b) ... die Kenntnis der weiblichen Tricks und Schliche noch minimaler, und

c) ... die Bereitschaft, einer Frau so gegenüberzutreten, wie oben beschrieben, am aller-minimalsten ist,

solange ist die Herrschaft der Frauen nicht in Gefahr.

Gruß

Ekki

--
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Wattebausch, Thursday, 23.11.2006, 10:00 (vor 6573 Tagen) @ Odins Bruder

.


Die Abschaffung der Schuldfrage im Jahre 77 war auch nicht falsch.


Die Abschaffung der Schuldfrage beim Fall Fritz wäre sicher auch nicht schlecht.

Hoch, da fallen mir noch ein Paar andere ein.

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Ekki, Thursday, 23.11.2006, 19:24 (vor 6573 Tagen) @ Max

Hallo Max!

Servus Ekki,

daß ausgerechnet einen passionierten Revoluzzer wie Dich die Zweisamkeit
so umtreibt?

Bekanntnlich hatte schon Lenin neben der Krupskaja seine Ines Armand - und Alexandra Kollontaj, die das Konzept einer freien Liebe entwarf, daß allerdings nicht umgesetzt wurde.


Weil die Leute so egoistisch geworden sind, daß über das Stadium des
Verliebtseins hinaus selten Liebe entsteht.

Heutzutage trifft ja nicht mal mehr das Bedürfnis nach Verliebtsein auf ein Echo.

Weil die Leute instinktiv
wissen, daß ein Zusammenleben ohne Liebe ein Leben lang alles andere als
ein Zuckerschlecken ist. Weil sie es deswegen lieber sein lassen.

Das, was übrig bleibt, wenn das Verliebtsein dem grauen Ehealltag gewichen ist, läßt zumindest mich nur noch schaudern.

Weil sie
an nichts mehr glauben, außer, daß sie der Nabel der Welt sind.
Deswegen, lieber Ekki, ist das mit der Zweisamkeit so schwierig geworden.
Und weil das wiederum so schwierig geworden ist, gibt es auch so wenige
Geburten.
Weil Frauen heute nicht mehr nur einfach Frauen sind, sondern
Karrierefrauen, Powerfrauen und was weiß ich noch alles - deswegen auch.
Und erst recht deswegen, weil sie nicht mehr schwanger werden müssen, wenn
sie nicht wollen. Weil es die Pille gibt. Und die Abtreibung. Weil sie
sagen "Kinder oder keine, das entscheiden wir alleine!"

Je nun - würde wohl jeder Mann, hätte er volle Verfügungsgewalt über diesen Bereich, sich für Kinder entscheiden? Die Kinder-Unlust ist m.E. keineswegs ein spezifisch weibliches Phänomen.

Weil Männer inzwischen auch was Anderes entdeckt haben, als das Streben
nach einer Zweisamkeit mit einer emanzipierten Frau, die sie dadurch, daß
sie sich raussuchen kann, wann sie jeweils emanzipiert sein möchte und
wann nicht, von vorne bis hinten bescheisst.

Weil Männer das Zusammenleben mit Frauen a la Eva Herman genauso gruselig finden wie die gruseligste Emanze. Und weil es etwas Drittes kaum zu geben scheint.

Weil der Gesetzgeber eine
Feministin ist und Männer nach Strich und Faden verarscht.

Zustimmung.

Weil deutsche
Männer zum größten Teil windelweiche Arschlöcher sind, über die sich jeder
Türke den Buckel ablacht.
Deswegen auch ....

Da hätte ich aber gerne von Dir ein paar Worte dazu gehört, ob Du die türkischen Sitten und Gebräuche für übernehmenswert hältst. Ich jedenfalls entscheide mich bei der Wahl zwischen Pest und Cholera gegen beide.

Wenn Deine und meine Beobachtungen - die sich m.E. nicht vollständig gegenseitig ausschließen - richtig sind, dann führt das in meinen Augen zu einer ziemlich verzweifelten Schlußfolgerung:

Die geistige Verfassung der Menschen ist im Letzten nicht steuerbar.Betrachtet man die "großen" Rasereien des Massenwahns - wie z.B. Kommunismus und Nationalsozialismus - so könnte man glatt auf den Gedanken kommen, den ich schon in Deinem ehemaligen "schwarzen" Forum ventiliert hatte, daß es so etwas wie "geistige Viren" gibt.

Wer weiß, vielleicht macht die Wissenschaft ja mal entsprechende Entdeckungen.

Einem religiösen Menschen stehen da freilich noch andere Erklärungsansätze offen: "Heimsuchung", "Prüfung", "Strafe für Sünden", "Theodizee", "Gottes unerforschlicher Ratschluß" usw.

Abhilfe freilich schaffen auch diese Erklärungsansätze nicht.

Gruß

Ekki

--
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Max, Rubbeltupfing, Thursday, 23.11.2006, 20:00 (vor 6573 Tagen) @ Ekki

Hallo Max!

Servus Ekki,

daß ausgerechnet einen passionierten Revoluzzer wie Dich die

Zweisamkeit

so umtreibt?


Bekanntnlich hatte schon Lenin neben der Krupskaja seine Ines Armand - und
Alexandra Kollontaj, die das Konzept einer freien Liebe entwarf, daß
allerdings nicht umgesetzt wurde.

____________________________________________

... und trotzdem hat er auch noch revoltiert? Was für eine Kondition!
____________________________________________


Weil die Leute so egoistisch geworden sind, daß über das Stadium des
Verliebtseins hinaus selten Liebe entsteht.


Heutzutage trifft ja nicht mal mehr das Bedürfnis nach Verliebtsein auf
ein Echo.

____________________________________________

... Ja? Weiß ich nicht. War schon lange nicht mehr verliebt.
____________________________________________

Weil die Leute instinktiv
wissen, daß ein Zusammenleben ohne Liebe ein Leben lang alles andere

als

ein Zuckerschlecken ist. Weil sie es deswegen lieber sein lassen.


Das, was übrig bleibt, wenn das Verliebtsein dem grauen Ehealltag gewichen
ist, läßt zumindest mich nur noch schaudern.

_____________________________________________

... verständlich. Aber es muß ja nicht unbedingt immer so laufen, wie Du dir das vorstellst. Es soll ja Leute geben, die an ihren Aufgaben und ihrer Verantwortung wachsen. Leute, die nicht so schnell aufgeben.
_____________________________________________

Weil sie
an nichts mehr glauben, außer, daß sie der Nabel der Welt sind.
Deswegen, lieber Ekki, ist das mit der Zweisamkeit so schwierig

geworden.

Und weil das wiederum so schwierig geworden ist, gibt es auch so wenige
Geburten.
Weil Frauen heute nicht mehr nur einfach Frauen sind, sondern
Karrierefrauen, Powerfrauen und was weiß ich noch alles - deswegen auch.

Und erst recht deswegen, weil sie nicht mehr schwanger werden müssen,

wenn

sie nicht wollen. Weil es die Pille gibt. Und die Abtreibung. Weil sie
sagen "Kinder oder keine, das entscheiden wir alleine!"


Je nun - würde wohl jeder Mann, hätte er volle Verfügungsgewalt über
diesen Bereich, sich für Kinder entscheiden? Die Kinder-Unlust ist m.E.
keineswegs ein spezifisch weibliches Phänomen.

______________________________________________

... jetzt nicht mehr.
______________________________________________

Weil Männer inzwischen auch was Anderes entdeckt haben, als das Streben
nach einer Zweisamkeit mit einer emanzipierten Frau, die sie dadurch,

daß

sie sich raussuchen kann, wann sie jeweils emanzipiert sein möchte und
wann nicht, von vorne bis hinten bescheisst.


Weil Männer das Zusammenleben mit Frauen a la Eva Herman genauso gruselig
finden wie die gruseligste Emanze. Und weil es etwas Drittes kaum zu geben
scheint.

_____________________________________________

... mag sein.
_____________________________________________

Weil der Gesetzgeber eine
Feministin ist und Männer nach Strich und Faden verarscht.


Zustimmung.

Weil deutsche
Männer zum größten Teil windelweiche Arschlöcher sind, über die sich

jeder

Türke den Buckel ablacht.
Deswegen auch ....


Da hätte ich aber gerne von Dir ein paar Worte dazu gehört, ob Du die
türkischen Sitten und Gebräuche für übernehmenswert hältst. Ich jedenfalls
entscheide mich bei der Wahl zwischen Pest und Cholera gegen beide.

_____________________________________________

... keinsfalls halte ich die türkischen Sitten und Gebräuche für übernehmenswert, Alder. Hassu konkret Problem odewas? Da müsste ich ja mein Auto voll krass tieferlegen und wenigstens einmal in Jahr na Türkei fahn!
_____________________________________________


Wenn Deine und meine Beobachtungen - die sich m.E. nicht vollständig
gegenseitig ausschließen - richtig sind, dann führt das in meinen Augen zu
einer ziemlich verzweifelten Schlußfolgerung:

Die geistige Verfassung der Menschen ist im Letzten nicht
steuerbar.
Betrachtet man die "großen" Rasereien des Massenwahns - wie
z.B. Kommunismus und Nationalsozialismus - so könnte man glatt auf den
Gedanken kommen, den ich schon in Deinem ehemaligen "schwarzen" Forum
ventiliert hatte, daß es so etwas wie "geistige Viren"
gibt.

_____________________________________________

... Skepsis. Geistige Viren bräuchten nämlich Geist. Ohne geht nicht.
_____________________________________________


Wer weiß, vielleicht macht die Wissenschaft ja mal entsprechende
Entdeckungen.

Einem religiösen Menschen stehen da freilich noch andere Erklärungsansätze
offen: "Heimsuchung", "Prüfung", "Strafe für Sünden", "Theodizee",
"Gottes unerforschlicher Ratschluß"
usw.

Abhilfe freilich schaffen auch diese Erklärungsansätze nicht.

_____________________________________________

... Gottlosigkeit wär´s gewesen, Ekki.
_____________________________________________


Kebap-a-lou-ba - Max

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Zeitgenosse, Wednesday, 22.11.2006, 20:09 (vor 6574 Tagen) @ Ekki

Moin Ekki,

ich zitiere aus Houellebecqs Ausweitung der Kampfzone:

Wir kommen hingegen weiter, (gemeint ist bei der Erklärung des modernen Lebens, Zeitgenosse) wenn wir berücksichtigen, dass wir nicht nur in einer Marktwirtschaft, sondern allgemein gesagt in einer Marktgesellschaft leben; das heißt in einem Kulturraum, in dem sämtliche zwischenmenschliche Beziehungen und auch sämtliche Beziehungen des Menschen zu seiner Umwelt über ein Zahlenkalkül vermittelt werden, bei dem die Attraktivität, die Neuheit und das Preis-Leistungs-Verhältnis zum Tragen kommt. Bei diese Logik, die sowohl die Erotik, das Liebes- und Berufsleben als auch das eigentliche Kaufverhalten überschattet, geht es darum, die Herstellung solcher Beziehungen zu erleichtern, die sich zügig erneuern lassen ..., folglich eine konsumorientierte Durchlässigkeit fördern ...

... und weiter an anderer Stelle:

Jede tierische und menschliche Gesellschaft richtet ein hierarchisches Differenzierungssystem ein, das sich auf Geburt (aristokratisches System), auf Reichtum, auf Schönheit, auf Körperkraft, auf Intelligenz, auf Begabung gründen kann. Diese Kriterien halte ich übrigens alle für gleich verachtenswert, ich lehne sie ab. Die einzige Überlegenheit, die ich anerkenne, ist die Güte. Gegenwärtig bewegen wir uns in einem zweidimensionalen System: dem der erotischen Attraktivität und dem des Geldes. Alles andere, das Glück und das Unglück der Leute, leitet sich daraus ab. Für mich handelt es sich in keiner Weise um eine Theorie. Wir leben tatsächlich in einer simplem Gesellschaft, für deren komplette Beschreibung diese wenigen Sätze ausreichen.

Du siehst, Du hast Houellebecq (und mich auch) bei Deinem "neuen" Aspekt auf Deiner Seite.

Belesenheit schützt vor Neuentdeckungen. ;-)

Gruß

Zeitgenosse

Altes Thema, alter Aspekt

Conny, NRW, Thursday, 23.11.2006, 00:15 (vor 6574 Tagen) @ Zeitgenosse

Moin Ekki,

ich zitiere aus Houellebecqs Ausweitung der Kampfzone:

Wir kommen hingegen weiter, (gemeint ist bei der Erklärung des
modernen Lebens, Zeitgenosse) wenn wir berücksichtigen, dass wir nicht
nur in einer Marktwirtschaft, sondern allgemein gesagt in einer
Marktgesellschaft leben; das heißt in einem Kulturraum, in dem
sämtliche zwischenmenschliche Beziehungen und auch sämtliche Beziehungen
des Menschen zu seiner Umwelt über ein Zahlenkalkül vermittelt werden, bei
dem die Attraktivität, die Neuheit und das Preis-Leistungs-Verhältnis zum
Tragen kommt. Bei diese Logik, die sowohl die Erotik, das Liebes- und
Berufsleben als auch das eigentliche Kaufverhalten überschattet, geht es
darum, die Herstellung solcher Beziehungen zu erleichtern, die sich zügig
erneuern lassen ..., folglich eine konsumorientierte Durchlässigkeit
fördern ...

Wenn ich das lese, komme ich nicht drum herum, wieder mal festzustellen, daß dieses durch Unterhaltszahlungen doch immer noch am alten zu kleben dringen weg muß. Darunter leiden nicht nur die Männer sondern auch die Frauen, die ab einem gewissen alter nur noch ausgeplünderte, nervlich fertige und nicht mehr so recht im Leben stehende Männer finden. Das bedingungslose Grundeinkommen, auch wenn es hier Gegner davon gibt, wäre ein Anfang.

Freundliche Grüße
Conny

Altes Thema, alter Aspekt

Ekki, Friday, 24.11.2006, 10:04 (vor 6572 Tagen) @ Zeitgenosse

Hallo Zeitgenosse!

Ich habe Houellebecque sehr wohl gelesen.

Aber es schadet ja nicht, dessen Thesen zur Diskussion zu stellen.

Im Übrigen zählten für mich die Bücher dieses Autors zu den wenigen, die so brutal realistisch sind, daß ich es kaum ertragen kann, sie zu lesen.

Gruß

Ekki

--
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Conny, NRW, Thursday, 23.11.2006, 00:09 (vor 6574 Tagen) @ Ekki

die sich jahrelang mit zwei gleichermaßen erbarmungslosen Märkten - dem Beziehungsmarkt und dem Arbeitsmarkt - herumschlagen müssen und oft genug auf mindestens einem scheitern.

Auf beiden war das immer nur ein kurzes intermezzo. Mehr als 3 1/2 Jahre hat nichts gehalten. Dieses Dauerwerbedasein hatte ich irgendwann gestrichen satt. Immer nur eine gute Mine zu diesem Spiel zu machen hat mir irgenwann gereicht.

Irgendwie ist man einfach immer in der Bittstellerposition als Mann. Sei es bei Frauen oder bei Arbeitgebern.

Auch von mir aus rationalen Erwägungen eingegangene Beziehungen haben nicht gehalten.

Freundliche Grüße
Conny

Altes Thema, neuer Aspekt

Zeitgenosse, Thursday, 23.11.2006, 00:42 (vor 6573 Tagen) @ Conny

Auf beiden war das immer nur ein kurzes intermezzo. Mehr als 3 1/2 Jahre
hat nichts gehalten. Dieses Dauerwerbedasein hatte ich irgendwann
gestrichen satt ...

Das hört sich an als ob Du eine andere Lösung gefunden hast.

Darf man neugierig fragen, wie die aussieht?

Gruß

Zeitgenosse

Altes Thema, neuer Aspekt

Conny, NRW, Thursday, 23.11.2006, 01:01 (vor 6573 Tagen) @ Zeitgenosse

Hallo Zeitgenosse

Frauen interessieren mich nicht mehr, bzw. da wäre jetzt die Frau mit dem Werben dran, und habe dadurch auch noch die Möglichkeit mein Forderungen ein zu bringen. Das mit der Arbeit ist ein wirklich schwieriges Problem. Ich bekomme nicht mal mehr ein Anschreiben gebacken.

Freundliche Grüße
Conny

An alle: Danke für das lebhafte Echo, und ...

Ekki, Thursday, 23.11.2006, 19:39 (vor 6573 Tagen) @ Ekki

eine Frage:

Was ist denn eigentlich so unheimlich kompliziert an folgendem Vorgang:

Zwei Menschen sehen sich und finden Gefallen aneinander. Sie verabreden sich, unternehmen Dinge zusammen, an denen sie gemeinsam Spaß haben, und sie kommen sich auch schnell körperlich näher.

Ja, ich weiß, solche Beziehungen können auch wieder auseinandergehen.

Aber heutzutage kommt ja immer öfter nicht einmal das oben beschriebene Anfangsstadium mehr zustande.

Stetig größer werdendes Mißtrauen auf beiden Seiten?

Wohl auch, aber ist das der einzige Grund?

Ich habe das so eine Ahnung, welche diversen Faktoren unterschiedlichster Art das Leben in diesem Bereich verkomplizieren ...

Aber ich hätte in diesem Fall gern erstmal was von Euch gehört.

Gut's Nächtle wünscht

Euer

Ekki

--
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An alle: Danke für das lebhafte Echo, und ...

Max, Bumstupfing, Thursday, 23.11.2006, 20:17 (vor 6573 Tagen) @ Ekki

eine Frage:

Was ist denn eigentlich so unheimlich kompliziert an folgendem Vorgang:

Zwei Menschen sehen sich und finden Gefallen aneinander. Sie verabreden
sich, unternehmen Dinge zusammen, an denen sie gemeinsam Spaß haben, und
sie kommen sich auch schnell körperlich näher.

_________________________________________________

... da ist überhaupt nichts kompliziert dran. Bei den Schwulen läuft das so.
Aber da zählt auch mehr die Lust auf Lust. Ah ja ... *seufz* ... schwul müsste man sein.
Obwohl: Bei denen ist oft die Reihenfolge anders. Sie verabreden sich, kommen sich schnell körperlich näher und das ist die Unternehmung, an der sie gemeinsam Spaß haben.
Bei polnischen Revolutionären ist die Reihenfolge wieder anders: Er sieht einen anderen Menschen und ist vor lauter Revolution schon so fix und fertig, daß er auf gemeinsame Unternehmungen überhaupt keinen Bock mehr hat. Nicht jeder Revolutionär heisst schliesslich Lenin.

Lenins Vorbild -Max

Nachtrag......

Max, Stickyfingerstupfing, Thursday, 23.11.2006, 20:50 (vor 6573 Tagen) @ Max

Ekki, altes Haus! Du weißt genau, worum es mir geht. Ich krieg´ Dich noch so weit, daß Du dich von der schwachsinnigen Posting-Signatur "Onanie ist Revolution" verabschiedest. Ich seh´ das inzwischen fast schon sportlich.
Wenn Du mir nicht in vielen Jahren ans Herz gewachsen wärst, dann wäre es mir ja wurscht ... aber so?
Nimm´s also bitte nicht persönlich, sondern mehr sportlich.

Solidarischer Knuff von - Max

Nachtrag......

Ekki, Friday, 24.11.2006, 11:31 (vor 6572 Tagen) @ Max

Hallo Max, junger Spund!

Ekki, altes Haus! Du weißt genau, worum es mir geht. Ich krieg´ Dich noch
so weit, daß Du dich von der schwachsinnigen Posting-Signatur "Onanie ist
Revolution" verabschiedest. Ich seh´ das inzwischen fast schon sportlich.
Wenn Du mir nicht in vielen Jahren ans Herz gewachsen wärst, dann wäre es
mir ja wurscht ... aber so?
Nimm´s also bitte nicht persönlich, sondern mehr sportlich.

Solidarischer Knuff von - Max

Was die "Schwachsinns"-Signatur betrifft, die hat einen ernsten Hintergrund:

Es ist in meinen Augen absolut unvertretbar, daß ein Mann für die Folgen eines Geschlechtsaktes auch dann einzustehen hat, wenn er kein Kind wollte.

Ich habe das einmal an anderer Stelle pointiert, aber keineswegs übertrieben so formuliert, daß in meinen Augen der Geschlechtsverkehr dem sorglosen Vergnügen beider Partner dienen sollte.

Darauf hast Du einerseits empört reagiert.

Andererseits hast Du mir - wenn ich mich recht erinnere - an wieder anderer Stelle zugestimmt, daß ein Mann für ein ungewolltes Kind nicht haftbar gemacht werden können sollte.

Denk mal darüber nach, ob da vielleicht Deinerseits eine Inkonsequenz vorliegt.

Außerdem:

Jahrtausendelang hat das "Mit"-Einander der Geschlechter darauf basiert, daß der Mann, solange er "unter Strom" stand, von der Frau nach Belieben am Schwanz herumgeführt wurde.

Wie gefährlich die Onanie für diejengen ist, die von dem oben beschriebenen Schweinesystem profitieren, läßt sich an dem teilweise mit drastischen Mitteln (anketten und spezielle Unterwäsche in kirchlichen Heimen) ersehen. Aber auch ohne solche drastischen Mittel führt ein Onanieverbot in die Neurose.

Mein Rat an alle, so da brünstig sind:

Wenn deine Freundin dir irgendwas aus den Rippen leiern will, dann:

... sage, du müßtest es dir überlegen;
... gehe nach Hause und wichse, bis der Sack leer ist.

Nun hast du wieder einen klaren Kopf und kannst eine verantwortbare[/u] Entscheidung darüber treffen, ob du der Forderung deiner Freundin nachkommen willst oder nicht.

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Nachtrag......

Max, Pillentupfing, Friday, 24.11.2006, 13:34 (vor 6572 Tagen) @ Ekki

Hallo Ekki,

Es ist in meinen Augen absolut unvertretbar, daß ein Mann für die
Folgen eines Geschlechtsaktes auch dann einzustehen hat, wenn er kein Kind
wollte.

... dem kann ich eigentlich nur unter einer Voraussetzung zustimmen: Wenn er von der Kindsmutter angeschwindelt worden ist, also, wenn sie bspw. vorher gesagt hätte "Ich kann gar keine Kinder bekommen" -und dann eben doch Mutter geworden ist. In allen anderen Fällen, finde ich, muß er für die Folgen seines Tuns geradestehen, ob er nun ein Kind haben wollte oder nicht. Die einzige, 100%ig sichere Methode, nicht Vater zu werden, ist die, keinen Geschlechtsverkehr zu haben. Oder eine Freundin aus dem Altersheim ...

Ich habe das einmal an anderer Stelle pointiert, aber keineswegs
übertrieben so formuliert, daß in meinen Augen der Geschlechtsverkehr
dem sorglosen Vergnügen beider Partner dienen sollte
.

... das ist Wunschdenken. Der GV dient der Fortpflanzung. Deswegen ist er erfunden worden.


Darauf hast Du einerseits empört reagiert.

... empört? echt? Ich fand´s halt falsch, wahrscheinlich.


Andererseits hast Du mir - wenn ich mich recht erinnere - an wieder
anderer Stelle zugestimmt, daß ein Mann für ein ungewolltes Kind nicht
haftbar gemacht werden können sollte.

... wenn er dabei über den Tisch gezogen worden ist, dann allerdings sollte er für den Betrug an sich nicht auch noch haftbar gemacht werden können. Da gebe ich dir Recht. Den Beweis allerdings, daß er angelogen worden ist, dürfte er in aller Regel schwer beibringen können.


Denk mal darüber nach, ob da vielleicht Deinerseits eine
Inkonsequenz vorliegt.

... ich denke, das hat sich gerade aufgeklärt.


Außerdem:

Jahrtausendelang hat das "Mit"-Einander der Geschlechter darauf basiert,
daß der Mann, solange er "unter Strom" stand, von der Frau nach Belieben
am Schwanz herumgeführt wurde.

... da hat sich bis heute nicht viel dran geändert. Aber der Mann, der das weiß, muß sich doch deswegen nicht notorisch einen nach dem anderen runterholen? Ich traue mir jederzeit zu, das, was ich haben will, zu meinen Bedingungen zu bekommen - und die jeweilige Frau, von der ich es bekommen will, in dem Glauben zu lassen, es seien ihre Bedingungen und nicht meine.

Wie gefährlich die Onanie für diejengen ist, die von dem oben
beschriebenen Schweinesystem profitieren, läßt sich an dem
teilweise mit drastischen Mitteln (anketten und spezielle Unterwäsche in
kirchlichen Heimen) ersehen. Aber auch ohne solche drastischen Mittel
führt ein Onanieverbot in die Neurose.

... von einem Onanieverbot spricht ja auch kein Mensch. Also du und ich jedenfalls nicht. Aber "strategisches Onanieren" hat selbst schon was neurotisches - findest Du nicht?


Mein Rat an alle, so da brünstig sind:

Wenn deine Freundin dir irgendwas aus den Rippen leiern will, dann:

... sage, du müßtest es dir überlegen;
... gehe nach Hause und wichse, bis der Sack leer ist.

... da ist zwar was Wahres dran, aber es könnte ja auch andersrum funktionieren. Bevor sie sich dir nicht "hingegeben" hat, gibst du einfach keine Antwort - und das sagst du ihr auch. Ein sehr gefährlicher Moment für Zusagen, die einem aus dem Kreuz geleiert werden sollen, ist auch der Moment "unmittelbar danach". Dessen muß man sich bloß vorher immer bewußt sein.
Du siehst: Onanie ist beileibe nicht das einzige Mittel, um die Klippen weiblicher Berechnung zu umschiffen.

Nun hast du wieder einen klaren Kopf und kannst eine
verantwortbare[/u] Entscheidung darüber treffen, ob du der
Forderung deiner Freundin nachkommen willst oder nicht.

... wie gesagt: Das stimmt zwar, ist aber beileibe nicht die einzige Möglichkeit, sich davor zu schützen, über den Tisch gezogen zu werden.

Und nicht nur deswegen, lieber Ekki, ist und bleibt der kleine Satz "Onanie ist Revolution" ein bisschen schwachsinnig. Schon unter logischen Gesichtspunkten: Menschen haben vermutlich zu allen Zeiten onaniert. Wenn Onanie Revolution sein soll, dann wäre logischerweise immer Revolution gewesen. War aber nicht. Außerdem ist es völlig undenkbar, daß alle Männer immer nur onanieren. Das wird nie passieren. Deswegen ist das lediglich in Deinem Kopf eine Revolution. Tatsächlich bleibt Onanie aber Onanie und sonst gar nichts.

Mir kommt deine Posting-Signatur immer so vor, als wolltest Du die "Not" zur Tugend adeln. Und da frage ich mich dann natürlich, warum der liebe Ekki das versucht. Mögliche Erklärung: Er will sich vom Anarchischen seiner Lustgefühle distanzieren, indem er sie vermittels einer Verrationalisierung auf eine andere, in seinen Augen "höherwertige" Ebene transportiert. Das mag zwar einer gewissen Intelligenz nicht entbehren, aber auch zum Selbstbetrug braucht es eine gewisse Intelligenz.
Und um jetzt mal unumwunden auf den Punkt zu kommen:
Daß du jedes deiner Postings mit dieser dämlichen Signatur versiehst, schmerzt mich ein bisschen - und zwar wegen Deiner selbst. Es tut erstens weh, mit ansehen zu müssen, wie ein respektierter und geschätzter Mensch sich fortgesetzt als ein von Schuldgefühlen getriebener Mensch präsentiert und zweitens ärgert es mich auch ein bisschen, daß man (ich) selbst für zu dämlich gehalten wird, um das zu durchschauen.
Man mag es bedauern oder nicht: Wichser ist ein Schimpfwort. Und Du hast es überhaupt nicht nötig, Dich ein ums andere Mal als Wichser zu präsentieren.

Freundlicher Gruß - Max

Nachtrag......

Ekki, Friday, 24.11.2006, 13:52 (vor 6572 Tagen) @ Max

Hallo Max!

Hallo Ekki,

Es ist in meinen Augen absolut unvertretbar, daß ein Mann für die
Folgen eines Geschlechtsaktes auch dann einzustehen hat, wenn er kein

Kind

wollte.[/b]


... dem kann ich eigentlich nur unter einer Voraussetzung zustimmen: Wenn
er von der Kindsmutter angeschwindelt worden ist, also, wenn sie bspw.
vorher gesagt hätte "Ich kann gar keine Kinder bekommen" -und dann eben
doch Mutter geworden ist. In allen anderen Fällen, finde ich, muß er für
die Folgen seines Tuns geradestehen, ob er nun ein Kind haben wollte oder
nicht. Die einzige, 100%ig sichere Methode, nicht Vater zu werden, ist
die, keinen Geschlechtsverkehr zu haben. Oder eine Freundin aus dem
Altersheim ...

Dies ist der Kerndissens zwischen uns, aus dem sich alle anderen Differenzen - einschließlich Deiner Ausführungen im letzten Absatz des Bezugspostings - ableiten.

Der Geschlechtsverkehr wurde nicht "erfunden" - es sei denn, Du glaubst an einen personalen Gott.

Wer die Freiheit des Menschen, von seinem Verstand auch in der Form Gebrauch zu machen, daß er eine mögliche Zeugung verhindert, einschränken will, kann dies nur auf religiöser Grundlage tun.

Die hab' ich nicht - und das ist eben der Grunddissenz.

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Nachtrag......

Flint ⌂, Saturday, 25.11.2006, 13:51 (vor 6571 Tagen) @ Ekki

EKKI:

Es ist in meinen Augen absolut unvertretbar, daß ein Mann für die
Folgen eines Geschlechtsaktes auch dann einzustehen hat, wenn er kein

Kind

wollte.[/b]

MAX:

... dem kann ich eigentlich nur unter einer Voraussetzung zustimmen:

Wenn

er von der Kindsmutter angeschwindelt worden ist, also, wenn sie bspw.
vorher gesagt hätte "Ich kann gar keine Kinder bekommen" -und dann eben
doch Mutter geworden ist. In allen anderen Fällen, finde ich, muß er

für

die Folgen seines Tuns geradestehen, ob er nun ein Kind haben wollte

oder

nicht. Die einzige, 100%ig sichere Methode, nicht Vater zu werden, ist
die, keinen Geschlechtsverkehr zu haben. Oder eine Freundin aus dem
Altersheim ...

EKKI:

Dies ist der Kerndissens zwischen uns, aus dem sich alle anderen
Differenzen - einschließlich Deiner Ausführungen im letzten Absatz des
Bezugspostings - ableiten.

Hallo Ekki,

nicht nur zwischen Dir und Max, sondern zwischen Dir und der gesamten Menschheit.
Du hast da einfach eine Macke! Macht ja nix, jeder Mensch hat irendwo eine Macke. Man sollte es halt so sehen wie es ist.

Dem was Du hier "vernünftig" zu erklären versuchst, liegt in Wirklichkeit einfach eine zwanghafte Haltung zugrunde*. Deshalb hat es auch keinen Zweck, mit Dir über dieses Thema vernünftig diskutieren zu wollen. Du begreifst nämlich gewisse vernünftige Aussagen auf diesem Gebiet nicht.

*Jeder versucht, seine Neurosen "vernünftig" zu erklären und "vernünftig" zu begründen.

Das ist normal in solch einer Situation.

Selbstverständlich hat ein Mensch für die Folgen (auch für die nicht geplanten) seines Handelns aufzukommen (es sei denn, er wurde ausgetrickst).
Ein Autofahrer, der eigentlich nur Auto fahren wollte, aber einen Unfall verursacht, muß dafür aufkommen. Ein Bankräuber, der lediglich das Geld rauben wollte, ungeplant dabei aber jemanden erschießt, muß sich trotzdem für die Tötung eines Menschen verantworten.
Wenn Du beim Essen einen Teller auf den Boden schmeißt, mußt Du dafür aufkommen.
Wenn Du vergißt, eine Fahrkarte zu kaufen, bist Du fällig, eine erhöhte Beförderungsgebühr zu zahlen, wenn man Dich erwischt.

Wer die Freiheit des Menschen, von seinem Verstand auch in der Form
Gebrauch zu machen, daß er eine mögliche Zeugung verhindert, einschränken
will, kann dies nur auf religiöser Grundlage tun.

Zeugung verhindern oder für die Zeugung nicht aufkommen ist ein Unterschied.

Ich wollte zu deinem Fall eigentlich nichts mehr sagen, weil es absolut sinnlos ist. Jetzt habe ich es doch wieder getan. Manchmal wurmen einen Dinge und man tut sie, obwohl eigentlich sinnlos... ;-)


Gruß
Flint


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