Gilligan und Käßmann
Carol Gilligan "... stellt der männlichen Gerechtigkeitsmoral die weibliche Fürsorgemoral gegenüber. Frauen orientieren sich nach Gilligan bei moralischen Urteilen mehr am Beziehungs-, Interaktions- und Verantwortungsgefüge der in eine Problem- oder Dilemmasituation beteiligten Person, Männer dagegen eher an abstrakten Rechten und Pflichten. Gilligan sieht beide Moralen, die weibliche und die männliche, strukturell als gleichwertig an."
Nicht jeder tut das, man könnte Gilligans "Moral" auch als scheinheiligen Famila- und Ego-Zentrismus begreifen.
Eine feine Verstrickung darin liefert uns aktuell Frau Ratsvorsitzende der evangelischen Kirche in Deutschland, Margot Käßmann:
"Irgendwann begann man zu zählen. Und kam auf 81. Nicht weniger als 81 Mal hatte Margot Käßmann im jüngsten „Stern“-Interview „ich“ gesagt. „Ich hab in Dresden gepredigt, was ich schon lange sage“, „ich sehe das aber so“, „ich habe auch eine innere Ruhe“, „ich lache gern“. Und: „Meinen Sie, ich erzähle zu viel Privates? Ich bin sehr zurückhaltend mit persönlichen Geschichten.“ Noch als die hannoversche Bischöfin den Subjektivismus bestritt, blieb sie beim Ich."
Von ihren Irrungen und Wirrungen weiß die Welt zu berichten.
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Heckenschere,
26.01.2010, 11:26
- Gilligan und Käßmann - PI mal Daumen, 26.01.2010, 11:41
- Gilligan und Käßmann -
adler,
26.01.2010, 18:45
- Gilligan und Käßmann - Holger, 26.01.2010, 19:49