Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Gilligan und Käßmann

Heckenschere, Tuesday, 26.01.2010, 11:26 (vor 5417 Tagen)

Carol Gilligan "... stellt der männlichen Gerechtigkeitsmoral die weibliche Fürsorgemoral gegenüber. Frauen orientieren sich nach Gilligan bei moralischen Urteilen mehr am Beziehungs-, Interaktions- und Verantwortungsgefüge der in eine Problem- oder Dilemmasituation beteiligten Person, Männer dagegen eher an abstrakten Rechten und Pflichten. Gilligan sieht beide Moralen, die weibliche und die männliche, strukturell als gleichwertig an."

Nicht jeder tut das, man könnte Gilligans "Moral" auch als scheinheiligen Famila- und Ego-Zentrismus begreifen.

Eine feine Verstrickung darin liefert uns aktuell Frau Ratsvorsitzende der evangelischen Kirche in Deutschland, Margot Käßmann:

"Irgendwann begann man zu zählen. Und kam auf 81. Nicht weniger als 81 Mal hatte Margot Käßmann im jüngsten „Stern“-Interview „ich“ gesagt. „Ich hab in Dresden gepredigt, was ich schon lange sage“, „ich sehe das aber so“, „ich habe auch eine innere Ruhe“, „ich lache gern“. Und: „Meinen Sie, ich erzähle zu viel Privates? Ich bin sehr zurückhaltend mit persönlichen Geschichten.“ Noch als die hannoversche Bischöfin den Subjektivismus bestritt, blieb sie beim Ich."

Von ihren Irrungen und Wirrungen weiß die Welt zu berichten.

Gilligan und Käßmann

PI mal Daumen, Tuesday, 26.01.2010, 11:41 (vor 5417 Tagen) @ Heckenschere

http://www.pi-news.net/2010/01/bischoefin-kaessmann-auf-chamberlain-kurs/

Weg mit dieser egozentrischen, feministischen MöchtegernLesbe!

Gilligan und Käßmann

adler, Kurpfalz, Tuesday, 26.01.2010, 18:45 (vor 5417 Tagen) @ Heckenschere


Von ihren Irrungen und Wirrungen weiß die Welt zu berichten.

Wirklich ein ausgezeichneter Artikel von diesem Matthias Kamann, sehr lesenswert!

Diese Frage drängt sich auch deshalb auf, weil der Bischöfin am Montag, als sie bei dem Thema endlich ins EKD-Kollektiv eingebunden wurde, die Zuspitzungsinstrumente regelrecht aus der Hand geschlagen wurden.

Und dann folgen Beispiele aus diesem Papier "Ein evangelisches Wort zu Krieg und Frieden in Afghanistan." Kein Schreien sondern Nachdenklichkeiten werden daraus zitiert. Man möchte fast glauben, Bischof Huber sei dabei gewesen, der das evangelische Kirchenschiff 6 Jahre lang mit Mut, Kraft, Klugheit, Weisheit, großem Sachverstand und Sorge um die vielen Klippen der gefährlichen See in dieser verwahrlosten Zeit meist erfolgreich gesteuert hat.

Und dann lies sich eine von den Medien jahrelang feiern, weil sie dem Zeitgeist immer hinterherhechelte. Als Frau, war sie natürlich FeministIn, brachte ein Machwerk mit auf den Weg, das sich Bibel nennt. In gerechter Sprache musste es sein, als ob die Bibel ungerecht wäre. Selbstgerecht nennen das viele.

Und so wurde sie von den Medien, die diesen Zeitgeist mittragen in dieses Amt getragen. Doch schon nach 3 Monaten erkennen viele: Die Kleene hat ja viel zu große Latschen an! Donnerwetter, das ging aber schnell. Das wird hoffentlich eine Demontage werden in den restlichen 69 Monaten. Auf daß sich wieder Nüchternheit breit macht in der EKD. Und die folgende Ernüchterung wird hoffentlich dazu führen, daß sie wieder einen NachfolgER bekommt, der nicht gehyped mit dem Mainstream schwimmen möchte (denn sie möchte ja nur, hat sich aber wohl vergaloppiert), sondern die Lage wieder analysieren kann und so nüchtern aber bestimmt, selbstbestimmt und glaubhaft wieder führen kann und den Weg weist.

adler

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"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar

Gilligan und Käßmann

Holger, Tuesday, 26.01.2010, 19:49 (vor 5417 Tagen) @ adler

Druckreif, adler, druckreif!

Indes hat Caligula sein Pferd zum Senator gemacht, um den Kopfnickern zu zeigen, was von ihnen zu halten ist.
Eine ähnliche Schar ist in der Synode versammelt als HäuptlingInnen einer Veranstaltung, die man beim besten Willen nicht mehr als Kirche bezeichnen kann. Insofern gehst Du fehl, wenn Du meinst, daß der Fisch nur am Kopf stinke.

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