FAZ: "Die Pausen-Frauen" (Frauen und Karriere)
Die Empörung ist programmiert. Kaum kommt eine Studie zu dem Ergebnis, dass Frauen in Spitzenpositionen Mangelware sind, wird das Klagelied auf die "Old-Boys-Networks" angestimmt, die angeblich den Weg in die Top-Etagen der Wirtschaft versperren.
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Headhunter finden kaum Kandidatinnen
Die Pausen-Frauen treiben Personalberater zur Verzweiflung. Glaubt man den Erzählungen, verlangen Aufsichtsräte und Vorstände mit Nachdruck Kandidatinnen, wenn eine Führungsposition zu besetzen ist. Wer gut ist, dem stehe nichts im Weg, ganz im Gegenteil, die vermeintlichen Männerbünde würden Frauen mit offenen Armen empfangen, heißt es. Abwegig ist das nicht: Managerinnen sind gut für das Image eines Unternehmens. Noch nie wurde so viel über einen Einkaufsvorstand berichtet wie über den von Siemens. Und das alles nur, weil Barbara Kux eine Frau ist, die einzige Frau im Führungsgremium eines Dax-Konzerns. Den Wunsch nach mehr Frauen an der Spitze können die Headhunter jedoch selten erfüllen - sie finden kaum Kandidatinnen im mittleren Management, die in Frage kämen.
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Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche
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Mirko,
13.02.2010, 13:49
- FAZ: "Die Pausen-Frauen" (Frauen und Karriere) - Puffbesucher, 13.02.2010, 13:54