Frankreich nutzte Soldaten als "Versuchskaninchen"
Mirko, Tuesday, 16.02.2010, 22:13 (vor 5489 Tagen)
Frankreich hat bei seinen Atomtests in den 50er- und 60er-Jahren Soldaten vorsätzlich radioaktiver Strahlung ausgesetzt, um die Reaktion von Truppen in einem Atomkrieg zu untersuchen. Das geht aus einem geheimen Bericht hervor, aus dem die Zeitung "Le Parisien" jetzt zitierte.
http://www.tagesschau.de/ausland/atomtests100.html
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Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche
Frankreich nutzte Soldaten als "Versuchskaninchen"
der_quixote, Absurdistan, Tuesday, 16.02.2010, 22:20 (vor 5489 Tagen) @ Mirko
Hab´s heute im Radio gehört.
das ist quasi friendly, friendly fire, weil ohne Ausseneinsatz.
Direkt von deinem Staat, ohne Agent Orange, an die Birne geknallt, weil Du Dein Land, Deine Familie schützen wolltest.
Also quasi, wie im Familienrecht in Deutschland..
Frank
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Man(n) sollte (s)eine Frau welche schweigt niemals unterbrechen...
Glücklicherweise waren keine Soldatinnen dabei! (kT)
Wolfgang A. Gogolin , Hamburg, Wednesday, 17.02.2010, 10:51 (vor 5489 Tagen) @ Mirko
- kein Text -
Glücklicherweise waren keine Soldatinnen dabei!
chrima ohne (R), Wednesday, 17.02.2010, 15:11 (vor 5489 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin
Aber sollte es eines Tages eine Gedenkstätte für die Opfer dieser Versuche geben (was unwahrscheinlich ist), dann werden die Femanzen darauf bestehen, daß Frauen mit erwähnt werden.
Irgendwelche Opferinnen werden sich schon konstruieren lassen. Die Currie hat doch bestimmt auch ein paar Strahlen abbekommen bei ihren Versuchen?
Frankreich nutzte Soldaten als "Versuchskaninchen"
Sachse, Wednesday, 17.02.2010, 15:23 (vor 5489 Tagen) @ Mirko
DAS haben übrigens UdSSR, USA,auch in grossem Stil betrieben.
Nicht nur Frankreich nutzte Soldaten als "Versuchskaninchen"
Rainer , Wednesday, 17.02.2010, 15:46 (vor 5489 Tagen) @ Mirko
Die USA führten den ersten Nuklearwaffentest am 16. Juli 1945 in der Wüste von New Mexiko durch. Nur wenige Kilometer entfernt schauten rund 260 Personen zu. Auf einem Testgelände in Nevada liefen von 1951-58 rund 120 oberirdische Kernwaffentests ab. Unterirdisch wurden dort von 1962 bis zum Teststopp 92 mehr als 1000 Bomben getestet. Weitere Atomsprengsätze zündeten die USA im Atlantik und Pazifik. Bis 1963 waren rund 380.000 Soldaten zu den Tests abkommandiert, teils waren sie ungeschützt.
Rund 1,4 Milliarden Dollar an Entschädigungen hat die US-Regierung seit 1990 an die Betroffenen gezahlt.
Die Sowjetunion warf die erste Atombombe 1949 auf einem Testgelände im Nordosten Kasachstans ab. Bis 1990 zündete die Regierung mehr als 700 Atombomben, davon viele auf der Insel Nowaja Semlja im Nordpolarmeer.
Umstritten ist, wie viele Menschen bei den Tests verstrahlt wurden. Allein 1954, als die Sowjets einen Atomkrieg simulierten, wurden 45.000 Soldaten auf das Militärgebiet Totski im Süden Russlands geschickt, wo kurz zuvor eine Atombombe explodiert war. Erst 2002 übernahm Russland für die Opfer der Tests in Kasachstan die Verantwortung - aber nur für die mit russischem Pass.
Außer Frankreich hat auch Großbritannien (unter anderem in den Vereinigten Staaten und in Australien) seine militärische Atomtechnik getestet. Hinzu kommen Staaten wie China, Indien, Pakistan, Nordkorea. Ob Israel eine Atombombe in Südafrika getestet hat, kann nicht bewiesen werden. ost/vf/isk
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/2317614_Radioaktive-Strahlung-Soldaten-als-Versuchskaninchen.html
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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo
Nicht zu vergessen das amerikanische ULTRA-Programm
PB, Wednesday, 17.02.2010, 18:30 (vor 5489 Tagen) @ Rainer
Willkürlich ausgewählte US-Bürger wurden einfach festgesetzt und medizinischen Tests unterzogen. Ob da auch Frauen dabei waren, weiß ich aber nicht.
Aber ganz allgemein eine furchtbare Warnung auch vor demokratischen Staatsgebilden: Wenn's drauf ankommt, kennen auch die nix.