Gleichstellung in der Lebenserwartung
Meines Wissens war die Differenz um die Jahrhundertwende (1900) nur etwa ein Jahr, was auf soziale Ursachen hindeutet.
Ich bin aber der Auffassung, dass Gleichstellung gleiche Lebenserwartung als Ziel haben sollte, UNABHÄNGIG davon, ob primär soziale oder biologische Ursachen für die unterschiedlichen Lebenserwartungen verantwortlich sind.
Das würde eine Fokussierung auf den Körper, die Sozialisation und ganz allgemein die Gesundheit der Männer erfordern, in jedem Matriarchat eine Ketzerei, die den Scheiterhaufen verdient!
Die Lebenserwartung sowie die Kindersterblichkeit gelten als DIE Indikatoren für Lebensstandard, wenn Länder global verglichen werden. Bei den Geschlechtern wird ganz selbstverständlich die Biologie als hinreichende Begründung angenommen. Da stimmt doch was nicht?!
Der Grund für diese indifferente Haltung ist die weitverbreitete Überzeugung, dass Männer weniger schützenswert sind als Frauen. Immer wieder hört man den Ausspruch "es waren vor allem frauenundkinder betroffen", auch wenn es in der Mehrzahl männliche Opfer gab. Ein Männerleben ist weniger wert als ein Frauenleben, das war schon immer so, und wird wohl auch so bleiben. Als Sinnbild dafür steht der Untergang der Titanic und die Besetzung der Rettungsboote.
Ich bin davon überzeugt, bestünde die Differenz in der Lebenserwartung zu gunsten der Männer, würden die Gleichstellungsbeauftragten eine Aktivität entfachen, die ihresgleichen sucht. So aber scheint alles in bester Ordnung zu sein. So wie ja auch bei den Suiziden. Verlogenes Pack.