Was soll man davon halten? Da schreiben gleich zwei Männer, Robert Dunker und Rainer Grünberg, einen Artikel über die Olympiade beginnend mit:

Vancouver 2010
Warum Frauen die besseren Männer sind

Von 23 deutschen Medaillen in Vancouver gewannen die Frauen 13, darunter fünf goldene. Ohne ihre Kolleginnen wären die männlichen Starter ein ziemlich trostloser Haufen. Was sind die Gründe für die Erfolgswelle der Athletinnen in Schwarz-Rot-Gold? WELT ONLINE ging auf Spurensuche.

Im Biathlon ist es wie so oft im Vergleich der Geschlechter. Die Frauen holen Medaillen, die Männer nur Blech. Die Riege der deutschen Gold-Mädels und der Schlaffi-Jungs ist bei den Olympischen Spielen in Vancouver und Whistler beliebig erweiterbar. Wenige Ausnahmen bestätigen die Regel.

Was wäre die deutsche Olympiamannschaft ohne das weibliche Geschlecht? Ein ziemlich trostloser Haufen.

Man stellt fest "die Ursachen haben System". In gezielter Frauenförderung gehörten die deutschen Sportverbände zu den Führenden auf der Welt was sich bei überschaubarer Konkurrenz auszahle. Selbst die deutsche Vertreterin in der Athletenkommission der Weltantidoping-Agentur stellt fest, nur in wenigen Ländern finden Frauen ähnlich gute gesellschaftliche Rahmenbedingungen und sportliche Trainingsmöglichkeiten vor wie hier und rechnet auch richtig, dass diese Frauen sich natürlich unter schwacher Gegnern bewegen.

Zudem kommt man natürlich nicht ohne Benachteiligungsgejammer von Frauen aus. Z.B. so wahnwitzige Vermutungen wie z.B. Frauen würden aufgrund Benachteiligung in Karrierechancen im Berufsleben stattdessen die Lebenschance im Leistungsport suchen. Eine These von einer Frau, warum uns männliche Talente im Sport verloren gehen könnten, wird hingegen mit einem seichten "dafür gibts keine Belege" abgetan. Und dann tut sich noch der Bundestrainer der Biathlon-Frauen mit Frauenbeweihräucherung hervor. Als zukünftiger Cheftrainer der Frauen und Männer lautet sein Motto: Von den Frauen lernen, heißt siegen lernen. Ich bin gespannt wie er mit den Männern umgehen wird die unter starker Konkurrenz antreten müssen.

http://www.welt.de/sport/article6519487/Warum-Frauen-die-besseren-Maenner-sind.html

http://www.welt.de/sport/article6519487/Warum-Frauen-die-besseren-Maenner-sind.html

Wenn es in Deutschland so ist, dass vor allem Frauen die Medaillen holen, muss es in anderen Nationen umgekehrt sein. Pure Logik. Bei den Eidgenossen haben vor allem Männer die Medaillen geholt. Nur werden dann auch solche Artikel geschrieben: "Männer sind die besseren Frauen", "Schlaffi-Girls" usw.? Warum nicht? Weil es nicht in den Zeitgeist passt!

WIntersport in besonders im D. auf dem absteigenden Ast, was das aktive und passive Interesse angeht.

Und so wie in vielen Bereichen die sich zurückentwickeln, machen sich auch dort die Frauen breit.

Ich fasse es nicht. Dürfen nun schon Volontäre Überschriften verzapfen, auch wenn sie keine Ahnung vom Thema haben?

Frauen gewinnen Medaillen, weil die Anforderungen an sie geringer sind. Beispiel: Es gibt einen Start für Männer im Eiskanal, einen anderen für Frauen und noch einen für Junioren. Müssten alle von gleichen Start aus losfahren, hätten die Frauen keine Chance. Seit dem Tod eines Sportlers starten die Männer vom Frauenstart, die Frauen vom Juniorenstart. Das dürfte auch Volontären bekannt sein. Würden Frauen und Männer unter gleichen Bedingungen gemeinsam gewertet, hätten Frauen kaum noch Chancen auf einen Platz auf dem Siegerpodest.

Benno

Vancouver 2010
Warum Frauen die besseren Männer sind

Von 23 deutschen Medaillen in Vancouver gewannen die Frauen 13, darunter
fünf goldene. Ohne ihre Kolleginnen wären die männlichen Starter ein
ziemlich trostloser Haufen. Was sind die Gründe für die Erfolgswelle der
Athletinnen in Schwarz-Rot-Gold? WELT ONLINE ging auf Spurensuche.

Ich bin auch auf Spurensuche gegangen.

Zuerst einmal muss festgestellt werden, dass Frauen nur Frauen besiegen müssen, um Medaillen einzuheimsen. Es ist wahrscheinlich, ach Quatsch, sicher, dass der schlechteste deutsche, männliche Olympionike mit Leichtigkeit Gold geholt hätte, wenn er bei den Frauen hätte antreten dürfen.

Im Biathlon ist es wie so oft im Vergleich der Geschlechter. Die Frauen
holen Medaillen, die Männer nur Blech. Die Riege der deutschen Gold-Mädels
und der Schlaffi-Jungs ist bei den Olympischen Spielen in Vancouver und
Whistler beliebig erweiterbar. Wenige Ausnahmen bestätigen die Regel.

Blablabla. Einen direkten Vergleich der Geschlechter gibt es bei Olympia nicht. Damit Frauen auch Triumphe feiern können.

Ihr werdet es nicht glauben, aber die Frauen haben sämtliche Medaillen in den Frauenwettbewerben gewonnen. Sind sie nicht grossartig, die Mädels ?

Was wäre die deutsche Olympiamannschaft ohne das weibliche Geschlecht? Ein
ziemlich trostloser Haufen.

Der Leistungsdurchschnitt wäre deutlich höher. Und um Leistung geht es doch bei den Hochleistungssportlern.

Wie soll Mann derart dämliche Interpretationen nennen ? Dämlich vielleicht ?
Kurzum : Egal wie dämlich, Hauptsache Frauenlob.

PF

Wenn es in Deutschland so ist, dass vor allem Frauen die Medaillen holen,
muss es in anderen Nationen umgekehrt sein. Pure Logik.

Richtig beobachtet. Diese Art Artikel ist sowieso ein alter Hut - nach den Sommerspielen 2008 in Peking erschien ein ähnlicher, gross aufgemachter Artikel in der FAZ. Und weil die deutschen Frauen hier NICHT mehr Medaillen geholt hatten als die deutschen Männer, wurde eben über China geschrieben, denn hier liess sich dieses dümmliche Schema anwenden. Es ging dann irgendwie in dem Stil, ohne die Frauen wäre das chinesische Olympia-Team ein ziemlich trostloser Haufen gewesen...

Deshalb wird man diese Art von Zeitungsartikeln auch weiterhin zu Lesen bekommen. Es wird IMMER irgendein Land geben, in dem Frauen mehr Medaillen als Männer holen, aus rein logischen Gründen.