Kriegsschicksal
Traumaexperte, Saturday, 27.02.2010, 18:41 (vor 5385 Tagen)
http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/6207/14_tage_lebenslaenglich.html
Am Nachmittag versteckte sie sich in einem Raum, der überfüllt war mit Flüchtlingen, unter einem Tisch. Wieder kamen Soldaten und fragten nach Mädchen. Die älteren Frauen riefen in den Raum hinein: "Wo ist die kleine Gabi?", und zogen sie unter dem Tisch hervor. "Ich spüre Hass in mir aufsteigen." Sie wurde in ein verwüstetes Haus geschleppt: "Tränen habe ich keine." Am darauffolgenden Tag waren es wieder die Frauen, die sie einem "gierigen Offizier" in den Arm "schubsen", "ich verachte diese Weiber".
Im Gespräch kommt Gabriele Köpp immer wieder auf den Verrat der Frauen zurück und auch auf die Mutter, auf die Enttäuschung, dass sie sie nicht anhören, eigentlich auch nicht mehr haben wollte. "Mit meinem Vater hätte ich reden können, doch der lebte nicht mehr." Sie sucht nach Erklärungen für das Verhalten der Mutter: Wahrscheinlich habe sich diese Vorwürfe gemacht, sie und ihre Schwester allein losgeschickt zu haben.
Traumaexperte Kuwert sagt, die Fassungslosigkeit der Opfer über den Verrat der Geschlechtsgenossinnen sei in der Missbrauchsforschung bekannt: Wenn diejenigen, denen das Opfer eigentlich vertraue, den Täter deckten oder sogar unterstützten, könnten manche Opfer dies schwerer verwinden als die eigentliche Tat.
Interessant, dieser Fall von weiblicher Solidarität.
Entschuldigt das Verhalten der Soldaten nicht, aber ein Haufen erwachsener Frauen schiebt aktiv ein 15-jähriges Mädchen vor, das noch nicht mal aufgeklärt ist, um sich selbst zu schützen?
Ich dachte immer, Frauen wären aus lauter Altruismus zu so was gar nicht fähig?
Kriegsschicksal
der_quixote, Absurdistan, Saturday, 27.02.2010, 19:08 (vor 5385 Tagen) @ Traumaexperte
Alleine auf Die Mutter sich zu verlassen,
ist wie verlassen zu sein.
Weil die Schuld immer deen Vätern zugeschobwen wird,
finden dann die Mädchen den Schuldigen ohne Ihn zu suchen...
Es ist so einfach heutzutage.
Frank
--
Man(n) sollte (s)eine Frau welche schweigt niemals unterbrechen...
Kriegsschicksal
der_quixote, Absurdistan, Saturday, 27.02.2010, 19:11 (vor 5385 Tagen) @ der_quixote
Bitte darum, Tipfehler zu überlesen (generöserweise), bin arm und kann mir nur eine kleine Tastatur leisten..Und das bei meinen Pratschen.
Frank
--
Man(n) sollte (s)eine Frau welche schweigt niemals unterbrechen...
Kriegsschicksal
Traumaexperte, Saturday, 27.02.2010, 19:24 (vor 5385 Tagen) @ der_quixote
Bitte darum, Tipfehler zu überlesen (generöserweise), bin arm und kann mir
nur eine kleine Tastatur leisten..Und das bei meinen Pratschen.Frank
Wir können ja 'ne Kollekte abhalten. Wenn jeder eine Taste spendet... :)
Kriegsschicksal
der_quixote, Absurdistan, Saturday, 27.02.2010, 19:52 (vor 5385 Tagen) @ Traumaexperte
vier X vier CM ?
--
Man(n) sollte (s)eine Frau welche schweigt niemals unterbrechen...
Kriegsschicksal
Traumaexperte, Saturday, 27.02.2010, 20:05 (vor 5385 Tagen) @ der_quixote
vier X vier CM ?
Ich habe absolut keine Ahnung, was das heißen soll, aber ich bin sicher, du sagst es mir gleich. :)
Kriegsschicksal
der_quixote, Absurdistan, Saturday, 27.02.2010, 20:49 (vor 5385 Tagen) @ Traumaexperte
vier X vier CM ?
Ich habe absolut keine Ahnung, was das heißen soll, aber ich bin sicher,
du sagst es mir gleich. :)
Du bist Klug.
Grosse Pfoten...
Frank
--
Man(n) sollte (s)eine Frau welche schweigt niemals unterbrechen...
Kriegsschicksal
Traumaexperte, Saturday, 27.02.2010, 21:13 (vor 5385 Tagen) @ der_quixote
Du bist Klug.
Nö. Ich hab's immer noch nicht kapiert. Na egal.
Tastaturschicksal
Sachse, Saturday, 27.02.2010, 20:26 (vor 5385 Tagen) @ der_quixote
Tastaturschicksal
der_quixote, Absurdistan, Saturday, 27.02.2010, 20:57 (vor 5385 Tagen) @ Sachse
Das finde ich mal nett.
Ich habe aber und brauche gelegentlich die "Funk" Tastatur
für wenig Geld
Nix für Ungut. Wahrscheinlich versteht man mich trotz Schreibfehlern.
Gruss Frank
--
Man(n) sollte (s)eine Frau welche schweigt niemals unterbrechen...
Tastaturschicksal
Sachse, Saturday, 27.02.2010, 21:07 (vor 5385 Tagen) @ der_quixote
Natürlich versteht Mann dich. Aber meistens ärgert man sich doch selber ....
Übrigens gibt es für Firefox ein Wörterbuch, das zeigt einem dann solche Tippdreher an.
Aber wichtiger als die Form sollte doch der Inhalt sein
Kriegsschicksal
Heiliger Geist, Sunday, 28.02.2010, 02:09 (vor 5384 Tagen) @ der_quixote
Alleine auf Die Mutter sich zu verlassen,
ist wie verlassen zu sein.
Weil die Schuld immer deen Vätern zugeschobwen wird,
finden dann die Mädchen den Schuldigen ohne Ihn zu suchen...
Es ist so einfach heutzutage.Frank
Wo hast du den Text denn her?
Kriegsschicksal
der_quixote, Absurdistan, Sunday, 28.02.2010, 15:28 (vor 5384 Tagen) @ Heiliger Geist
Wo hast du den Text denn her?
Ich weiss nicht, ob ich die Frage richtig verstehe...
Ich denke, also bin ich bzw. bei uns in der Fa. gibt´s so einen Spruch.
Wer schreibt, der bleibt.
Also denke ich mal, dass ich das schrieb.
Oder ich schreib, ich dachte es.
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Man(n) sollte (s)eine Frau welche schweigt niemals unterbrechen...
Kriegsschicksal
karlma, Saturday, 27.02.2010, 20:05 (vor 5385 Tagen) @ Traumaexperte
Das ist das "Sozialverhalten" von Schafen!
Die laufen nicht zusammen, weil sie so sozial sind und füreinander einstehen wollen sondern sie versuchen immer mindestens ein anderes Schaf zwischen sich und die Gefahr zu bugsieren. Dann sind sie sicher.
Kriegsschicksal
Roslin, Saturday, 27.02.2010, 20:11 (vor 5385 Tagen) @ karlma
bearbeitet von Roslin, Saturday, 27.02.2010, 20:14
Ich kann das Verhalten der Frauen in dieser Extremsituation nicht verurteilen, würde jedem raten, sich davor zu hüten, es zu tun, denn niemand, niemand weiß, wieviel Heldentum in einem steckt.
Sicher handelten die Frauen feige, sicher ist das ein "schönes" Beispiel, das dem heute überbordenden Bessermenschinnen-Mythos widerspricht, trotzdem:
"Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein."
Feministinnen sind zwar die allerersten beim Steinigen der Männer, trotzdem...
Wir müssen uns ja nicht gerade diesem miesen Vorbild annähern.
Kriegsschicksal
Benutzer, Saturday, 27.02.2010, 20:39 (vor 5385 Tagen) @ Roslin
"Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein."
*werf* (historisch)
Als die 9. Armee 1945 im Kessel von Halbe fest saß, brach die 12. Armee nach Osten aus, um den Kessel zu sprengen und einen Korridor zur Elbe zu schaffen, damit die Jungs vor den Russen abhauen und sich den Amis ergeben konnten. Unter Lebensgefahr und der Gefahr, selber gefangen genommen zu werden, möchte ich meinen.
Hätten auch einfach an der Elbe kapitulieren können: "Besser die als wir."
Haben sie aber nicht.
Egal: Worum es letztlich geht, ist doch, dass Männer stets selbstloser und damit sozialer sind, wenn es richtig um die Wurst geht (Titanic?), insbes. Frauen und (auch) Männern gegenüber.
Frauen sind immer dann selbstlos und sozial, wenn sie von Männern verdientes Geld (vor laufender Kamera) an afrikanische oder haitianische Mädchen und Frauen verteilen können.
Kriegsschicksal
Movemen, Saturday, 27.02.2010, 20:52 (vor 5385 Tagen) @ Roslin
Ich kann das Verhalten der Frauen in dieser Extremsituation nicht
verurteilen, würde jedem raten, sich davor zu hüten, es zu tun, denn
niemand, niemand weiß, wieviel Heldentum in einem steckt.
Sicher handelten die Frauen feige, sicher ist das ein "schönes" Beispiel,
das dem heute überbordenden Bessermenschinnen-Mythos widerspricht,
trotzdem:
"Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein."Feministinnen sind zwar die allerersten beim Steinigen der Männer,
trotzdem...Wir müssen uns ja nicht gerade diesem miesen Vorbild annähern.
Das dürfte auch nicht gemeint sein. Um so mehr die Erinnerungen an den 2. Weltkrieg verblassen, um so mehr Helden gibt es, die den Widerstand rituell nachtanzen. Aber man sollte daran festehalten, daß die Rolle der Frau in der Hitlerdiktatur, oder unter Honecker, oder in jeder anderen Diktatur weitaus kommoder war als die des Mannes und auch nie der Versuch unternommen wurde, die vermeintliche Veropferung der Frau historisch zu gewichten. Der Historiker Creveld hat es angedeutet, dennoch ist undenkbar, daß die eifrigsten Hitleristen Frauen waren, die nach dem Krieg Männer von der Kriegsgefangenschaft in die Verantwortung schoben. Und es geht noch weiter in den Folgerungen. Es gibt lange vor den Schriften der Beauvoir oder später der Dworkin genug Bücher von Frauen, die die Frauenbewegung beschreiben, bevor die Nazis an die Macht kamen. Die Kongruenz des frühen Feminismus um 1900 mit den Zielen der Nazis oder Kommunisten ist evident. Als Standardwerk, damals von vielen gelesen, ist das Buch "Die Frauenbewegung" von Agnes Zahn-Harnack, erschienen 1928, zu empfehlen. Darin sind sämtliche Strömungen weiblicher Vereinung in Deutschland samt Zielsetzungen gelistet. Dabei unerheblich, ob evangelisch, katholisch, jüdisch, atheistisch, liberal oder sonstwie weltanschaulich gebunden, erklärt sich der frühe Feminismus schon als rosinenpickerisch und grundsätzlich in dem Bedürfnis das Geld der Männer abzugreifen. Es klingt bedauerlich, aber schon immer ging es nicht um Gleichberechtigung, aber immer um den Sündenbock Mann und wie man innerhalb des Staates Frauen in die Position bringt, ohne Leistung Geld und Gut zu stehlen. Insofern ist auch die Taktik ein kleines Mädchen zu opfern, damit der Russ die anderen Frauen in Ruhe läßt sicher kein Einzelfall. Wäre ein Mann dabeigewesen, hätte man ihm die Heldenrolle zugeschrieben. Der Mann hätte unter Einsatz seines Lebens das Mädchen verteidigen müssen. Ist aber kein Mann in einer Gruppe vorhanden, den man stellvertretend vorschicken kann, dann kennen Frauen nur die Gnade der späten Geburt. Ein fremdes Kind als Währung kostet nichts und Kinder kann frau notfalls auch selber ansetzen. Liest man Zeitzeugenberichte der vielen tausend Jahre, dann erkennt man ziemlich schnell, daß Kinder nur dann der Frau etwas wert sind, wenn diese Einkommen ermöglichen. Die sogenannte Mutterliebe ist zutiefst materiell orientiert. Und nicht dass Männer besser wären, aber fast alle Gesellschaftsmodelle haben es bisher verstanden, daß der Mann sich Ehrenbegriffe macht, die das Materielle in den Hintergrund treten lassen können. Und für Ideen lassen Männer sich besonders gerne abschlachten oder vereinnahmen. Frauen sind, wie in den Fällen der Nachkriegsvergewaltigungen, pragmatischer, denn die geöffneten Beine sind keine Fremdwährung, aber immer eine Tauschmöglichkeit.
Kriegsschicksal
Historiker, Saturday, 27.02.2010, 21:10 (vor 5385 Tagen) @ Movemen
Der Historiker Creveld hat es angedeutet, dennoch ist undenkbar,
daß die eifrigsten Hitleristen Frauen waren, die nach dem Krieg Männer von
der Kriegsgefangenschaft in die Verantwortung schoben.
Macht Merkel auch so, machen alle Frauen so. Man wartet ab, bis eine Meinung sich durchgesetzt hat und schließt sich ihr (dann erst) an. Vorher laviert man unsicher rum, moderiert, deutet an, opfert Bauernopfer...
Hitler verheimlichte Eva Braun, um sich die Gunst der deutschen Frauen zu erhalten.
Heute verheimlicht manche Feministin ihre Homosexualität, um des selben Ziels Willen...
Und danach tanzt man mit den Besatzern Jig.
Frauen rennen eben in jede Richtung, in die man sie schickt. Solange jemand das verantwortet...
Kriegsschicksal
Narrowitsch, Berlin, Sunday, 28.02.2010, 19:40 (vor 5384 Tagen) @ Roslin
Ich kann das Verhalten der Frauen in dieser Extremsituation nicht
verurteilen, würde jedem raten, sich davor zu hüten, es zu tun, denn
niemand, niemand weiß, wieviel Heldentum in einem steckt.
Doch, ich verurteile diese Frauen, sie haben versagt. Aus der Literatur ist bekannt, wie oft sich erwachsene Frauen für die "unschuldigen" Mädel opferten, sich oft genug selbst anboten, um die Russen vom Suchen nach "jungem Fleisch" abzuhalten. Es war wohl keine Seltenheit, also durchaus zu leisten. Ganz gewiss ist es für eine Frau, die bereits geboren hat, leichter das widerliche Unrecht zu ertragen, welches unsere Befreier - bis heute ungesühnt- deutschen Frauen antaten. Schutz der Schwächeren ist bei Katastrophen jeglicher Art damals noch Pflicht eines jeden anständigen Menschen gewesen.
Sich ehrlich prüfen und in Betracht ziehen, dass man selber versagt haben könnte - steht auf einem anderen Blatt.
Sicher handelten die Frauen feige, sicher ist das ein "schönes" Beispiel,
das dem heute überbordenden Bessermenschinnen-Mythos widerspricht,
trotzdem:
"Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein."
Das stimmt und stimmt nicht. Das Bibelzitat bedeutet ja nicht, man solle sich jeder (moralischen) Wertung enthalten, weil man selbst nicht vor Verfehlungen sicher ist. Ich zähle jedenfalls zu den Leuten, die sich nicht a priori auf der guten , auf der heldischen Seite der Geschichte steht und meine eigenen Lebensgeschichten geben nir genug zu denken. Aber nur weil ich selbst in extremen Situationen ein Feigling sein könnte, ein Verräter gar, muss ich Feigheit und Verrat nicht verständnisvoll tolerieren.
Feministinnen sind zwar die allerersten beim Steinigen der Männer,
trotzdem...
Was Femis tun und lassen, sollte ehrlichen und aufrechten Menschen bei ihrer Handlungsweise eh piep egal sein; halwegs anständige Leute orientieren sich ja auch nicht am Denken von Mördern, Lügnern und Dieben. was aber nicht bedeuten kann das Treiben von Mördern, Dieben und Lügnern folgenlos hinzunehmen.
Wir müssen uns ja nicht gerade diesem miesen Vorbild annähern.
Da sind keine Vorbilder, nicht einmal miese, da ist ganz vorn viel Abschaum.
Zurück zum eigentlichen Thema: Das zitierte Beispiel beweist abermals nichts anderes, als dass auch Frauen zu allen Schandtaten fähig sind. Von Männern , die Mädchen ihren Peinigern auslieferten, hab ich bislang noch nichts gehört. Vermutlich ist solches auch nicht bekannt; Frauenforscherinnen hätten es längst ausgegraben und publiziert. Dass der Fall Köpp nun im Spiegel auftaucht und nicht bei Omma spricht Bände.
Im Übrigen sabbeln bis heute Historiker von der Sinnlosigkeit von Durchhaltewillen in den letzten Kriegstagen. Hunderttausende Männer - unter anderem in Ostpreußen- opferten ihr Gesundheit und ihr Leben, um Frauen das Schicksal der Vergewaltigung durch eine staatlich aufgehetzte, zur Vergewaltigung ermunterte, gehirngewaschene Soldateska zu ersparen. Diese Männer gelten im offiziellen Sprachgebrauch noch immer als Unbelehrbare, Deserteure als Helden und die Rote Armee als ruhmreiche Befreierin.
Dem ganzen setzt der Feminismus die Krone auf, in dem er die einen als qua Geschlecht - nicht per Hirnwäsche- Vergewaltiger, die anderen als faschistische Mörderbande denunzieren, die ihre Wurzeln im Patriarchat begründet liegen.
Nein, als Väter und Männer - als Patriarchen?- müssen wir uns um den ideologischen Dreck des Feminats und dessen Handlungen nicht kümmern, wir müssen es einfach entmachten. Und sei es nur im eigenen Umfeld. Damit jeder und jede seine Funktion - nicht Rolle- anständig erfüllen kann.
Narrowitsch
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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-
Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.
Alte Weisheit
Alpha-Zyniker, Sunday, 28.02.2010, 13:37 (vor 5384 Tagen) @ Traumaexperte
Wenn du dich in Gegenwart eines Halblings und eines schlecht gelaunten Drachens befindest, musst Du nicht schneller rennen als der Drache. Du musst nur schneller rennen als der Halbling.