SENSATION: SPON entdeckt das Thema Kindesentziehung
Roslin, Sunday, 28.02.2010, 18:56 (vor 5384 Tagen)
Endlich wird zum Thema in einem großen Massenmedium, was ungezählte Scheidungsväter in Deutschland fast schon routinemäßig durchmachen: den Verlust ihrer Kinder.
Toll, endlich.
Jedoch:
"Rosina P. lebt einen Alptraum: Ihr Ex-Mann hat die gemeinsame Tochter Senah mit in den Libanon genommen, niemand kann ihn zwingen, die Achtjährige herauszugeben. Einmal durfte die Mutter ihr Kind treffen, sonst bleiben ihr nur Telefonate - und die Hoffnung."
Ach so.
Dann ist ja die Welt wieder in Ordnung.
Das spielt nicht vor der eigenen Haustür, innerhalb unserer eigenen, deutschen, femizentrischen Gesellschaft.
Und natürlich, alles wie gehabt: die arme Opferfrau, gequält von einem Mann.
Na denn.
SENSATION: SPON entdeckt das Thema Kindesentziehung
sonnenlilie, Sunday, 28.02.2010, 22:45 (vor 5383 Tagen) @ Roslin
Spiegeline bedient sich immer und immer wieder gebetsmühlenhaft der stereotypischen Opferrolle der Frau.
Dabei kommt den Frauen die Opferrolle übrigens sehr gut zupass. Sie sind halt immer die Guten. Damen, die die Herren kaltmachen, austricksen, verhöhnen, belügen, betrügen oder auslachen, gelten als tapfere und selbstbewusste Streiterinnen.
Ursprünglich sollte das Anknüpfen an den Opfer Begriff im feministischen
Engagement gegen Gewalt gegen Frauen den Mechanismus des blaming the victi (Beschuldigung des Opfers) entgegenwirken und die moralische Integrität der
betroffenen Frauen herausstellen.
Dies hat zur Kehrseite, dass Frauen, wenn sie den moralischen Status des Opfers nicht verlieren wollen; ganz und gar schuldlos und makellos sein und bleiben müssen. [...] Opfer Rede erlegt Frauen auf, Verbot, Täterin des eigenen Lebens sein zu dürfen; (Eichler) [...]
Sie verstellt auch den Blick auf ihre moralische Verantwortung als Mittäterinnen und Täterinnen.
SENSATION: SPON entdeckt das Thema Kindesentziehung
Timothy, Monday, 01.03.2010, 00:11 (vor 5383 Tagen) @ Roslin
Da haben wir doch wieder den typischen Tränendrüsenfall, "Nicht ohne meine Tochter", weibliches Doppelopfermonopol (Mutter und Tochter leiden...) plus bösem muslimischen Täter.
...
Niemand kann ihren Ex-Mann Hassan zwingen, die gemeinsame Tochter herauszugeben. Als muslimischer Vater hat er im Libanon das alleinige Recht, über sein Kind zu bestimmen.
Jaja, der böse Libanon, in unserem guten Deutschland würde es so etwas nie geben...Ach moment mal, das gibt es ja, wenn der Vater die holde Kindesmutter nicht ehelichte. Aber das finde ich nicht schlimm, denn genauso wie der deutsche Gesetzgeber davon ausging das keine einzige Mutter ihr Recht missbrauchen würde, geht auch der libanesische Gesetzgeber davon aus, das kein Vater sein Recht missbrauchen würde.
Selbst als es im Herbst im Libanon unter Vermittlung örtlicher Behörden und Diplomaten zu Verhandlungen mit ihm kam, lehnte er alles strikt ab. Immerhin: Ein Mufti, ein religiöser Rechtsgelehrter, ordnete damals an, dass Rosina P. ihre Tochter sehen durfte.
Na das ist doch klasse diese Parallelen zwischen Deutschland und dem Libanon. Auch im Libanon wird das Umgangsrecht gewahrt, genau wie in good old germany, nur dort entscheidet halt ein islamischer Rechtsgelehrter nach im Vergleich zu Deutschland genau umgekehrter Rechtslage...
So leid es mir um das Kind und auch die Mutter tut, denn sie macht zumindest vom Artikel her nicht den Eindruck als hätte sie wie viele andere versucht das Verhältnis zum Vater zu schädigen, kann ich mir ein schallerndes "haha" an dieser Stelle nicht verkneifen.
Auch dieser Herr hat etwas zu sagen:
Dass Hassan L. abgelehnt habe, sei typisch für derartige Fälle. Es sei schon vorgekommen, dass Väter Gefängnisstrafen wegen Kindesentzugs in Kauf nahmen, statt die Kinder zurückzugeben.
Er ist Leiter dieser Organisation: http://www.vermisste-kinder.de
Unter den 5 Beispielhaften Erfolgsfällen findet man 2 die sich auf das Thema internationale Kindesentziehung beziehen:
http://www.vermisste-kinder.de/0497eb9b210e8c005/0497eb9b0e0e29603/0497eb9b3d103843a/index.html
In beiden Fällen sind Väter die Täter. Angesichts der Tatsache das bei fast 9 von 10 (international) entführten Kinder die Mutter der Täter ist, eine holländische universität untersuchte hunderte deutscher und holländischer Fälle, ( http://nos.nl/artikel/135662-ontvoering-kind-meestal-door-moeder.html?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&u... ) , könnte man zumindest erwarten zumindest einer der Fälle mal einen Vater als "Opfer" zeigt, aber nein.
Ausserdem könnte man ebenfalls erwarten das die nicht seltene Praxis deutscher Mütter mal ebenso hunderte Kilometer weit weg zu ziehen weil man da ja nun Arbeit gefunden hat (erstaunlich wie flexibel Alleinerziehende Mütter mit Kindern da manchmal werden, die meisten Menschen werde eher sesshaft wenn sie Kinde haben, Frauen besonders...) zumindest mal als verschleierte unsichtbare Kindesentziehung dargestellt wird die jährlich tausendfach in Deutschland geschieht.
Und noch etwas stößt mir hier bitter auf, nämlich einer der beiden Fälle:
16 Monate lang hielt Wilfried H. seine kleine Tochter Sharon in Amerika vor deren Mutter versteckt, die über das alleinige Sorgerecht verfügt.
Sharon - das ist die gemeinsame uneheliche Tochter von H. und Ines K. 16 Monate lang hatte der Mann seine Tochter vor ihrer leiblichen Mutter, die über das alleinige Sorgerecht verfügt, in Nordamerika und Mexiko verborgen gehalten.
...
...
Wäre hier nicht zumindest einmal Kritik darüber angebracht das dieser Mann niemals die Chance hatte selber das Sorgerecht sofern er der bessere Elternteil ist, oder zumindest das gemeinsame zu bekommen???
Schon im Sommer 1997 war H. 14 Tage lang mit seiner Tochter untergetaucht. Wie er selbst sagte, aus Protest gegen eine Entscheidung des Londoner High Courts, der der Mutter die Bestimmung des Aufenthaltsorts von Sharon zugesprochen hatte.
Anfänglich hatten die Eltern sich auf den Umgang mit der gemeinsamen Tochter geeinigt. Die meiste Zeit lebte Sharon beim Vater in Wales. Spannungen entstanden, als sie in Ammerbuch eingeschult werden sollte. Das Amtsgericht Tübingen sprach H. Ende Januar 1998 das Umgangsrecht mit seiner Tochter ab. Kurz darauf entführte er sie.
Aha, da haben wir es also. Beide Eltern schienen gemeinsam in Wales gelebt zu haben, und die Mutter war es die nach Deutschland zurück wollte (woher sonst die "Spannungen" und warum ein Prozess in Deutschland ), das Kind also mit gerichtlichem Segen weggeschaffen hat. Ein deutsches Gericht spricht dem Vater dann auch noch das Umgangsrecht ab, er soll sein Kind also nicht mehr sehen dürfen, und dieser greift in seiner Verzweiflung zur Selbstjustiz.
Kontakt: info@vermisste-kinder.de
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Roslin, Monday, 01.03.2010, 00:55 (vor 5383 Tagen) @ Timothy
bearbeitet von Roslin, Monday, 01.03.2010, 01:11
@Timothy
"Na das ist doch klasse diese Parallelen zwischen Deutschland und dem >Libanon. Auch im Libanon wird das Umgangsrecht gewahrt, genau wie in good >old germany, nur dort entscheidet halt ein islamischer Rechtsgelehrter nach >im Vergleich zu Deutschland genau umgekehrter Rechtslage..."
Angesichts der kaltschnäuzig vorangetriebenen/hingenommenen Männer-und Väterdiskriminierung, Männer-und Väterdiffamierung hierzulande, kann ich mich immer weniger über die Frauendiskriminierung im Islam aufregen, die ausgerechnet jene am lautesten von mir einfordern, die am eifrigsten die Männer-und Väterdiskriminierung hierzulande vorantreiben, die dann auch noch erwarten, dass Männer, fast ausschließlich Männer, für Frauenrechte in Afghanistan kämpfen sollen.
Was mich angeht, können'se warten, denke ich da mehr und mehr.
Ich werde auch angesichts der uns bevorstehenden Islamisierung sanft die Hände falten und mir gottergeben ansehen, wie unsere unliebenswürdigen Pauerwummen für ihre Rechte kämpfen.
Warum sollten Männer sich für Frauenrechte interessieren, wenn unsere Pauer-Wummen sich nicht im geringsten für Männerrechte interessieren?
Und während ich so vor mich hindenke, stelle ich erschrocken fest, wie weit das Gift des Feminismus auch bei mir bereits die Entsolidarisierung zwischen den Geschlechtern vorangetrieben hat, die Auflösung einer Solidarität, die doch instinktiv disponiert, voreingestellt ist, die überlebensnotwendig ist.
Das zeigt die Macht dieses Giftes an, das die Fundamente unserer Zivilisation selbst zerfrisst.
Traurig, aber anscheinend unaufhaltsam.
Das, fürchte ich, endet erst mit unserem Zusammenbruch und Untergang.
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Timothy, Monday, 01.03.2010, 02:18 (vor 5383 Tagen) @ Roslin
Was mich angeht, können'se warten, denke ich da mehr und mehr.
Ich werde auch angesichts der uns bevorstehenden Islamisierung sanft die
Hände falten und mir gottergeben ansehen, wie unsere unliebenswürdigen
Pauerwummen für ihre Rechte kämpfen.
Genau das denke ich mir in Phasen der Wut auch immer. Der Gedanke erfreut, spendet Wärme und Trost, ist jedoch nach einer ruhigen Minute von der bitteren Erkenntnis begleitet das es in der Zeit der größten Spannungen wieder einmal Männer sein werden welche die "Kämpfe" auszutragen haben, während Frauen nur als Antreiberinnen fungieren.
Andererseits ist es schon faszinierend wie ein nach unseren Masstäben moralisch überlegenes System sich mit der Zeit einfach selber zerstört. Um ehrlich zu sein kann man es ja nicht den "Musels" ankreiden das Deutsche sich kollektiv von Generation zu Generation dezimieren während sie ihre Zahl nach Kindern pro Frau einfach nur konstant halten (das ihre Anzahl in D auch absolut momentan noch zunimmt liegt einzig und allein daran das die Generationen zirka 7 Jahre schneller aufeinander folgen).
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Sophie X, Monday, 01.03.2010, 20:25 (vor 5383 Tagen) @ Roslin
Hi Roslin,
Ich werde auch angesichts der uns bevorstehenden Islamisierung sanft die
Hände falten und mir gottergeben ansehen, wie unsere unliebenswürdigen
Pauerwummen für ihre Rechte kämpfen.
Den Teufel mit dem Beelzebub austreiben zu wollen, ist eher als suboptimaler Weg zu bezeichnen; er hat noch nie zu einem befriedigenden Ergebnis geführt
Und während ich so vor mich hindenke, stelle ich erschrocken fest, wie
weit das Gift des Feminismus auch bei mir bereits die Entsolidarisierung
zwischen den Geschlechtern vorangetrieben hat, die Auflösung einer
Solidarität, die doch instinktiv disponiert, voreingestellt ist, die
überlebensnotwendig ist.
Cui bono? Lass die Pauerwummen außer Acht, die zählen nicht. Hier ist größeres am Werk. Schau nach Berlin, nach Brüssel...dort werden die Keile gesetzt, welche die Gesellschaft spalten und Entsolidarisierung zum Ergebnis haben.
Einzelne Individuen, ohne Halt (Mann, Frau, Familie etc.) lassen sich leichter beherrschen. - Gesellschaftsklempner sind Abschaum!
Gruß
Sophie X