Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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PauerPoint-Vortrag der Gewerkschafts-Pauer-Wimmen zum Frauentag 2010

Oliver, Tuesday, 02.03.2010, 18:28 (vor 5380 Tagen)

PauerPoint-Vortrag der Gewerkschafts-Pauer-Wimmen mit erheiternden Folien,
Benachteiligung, wohin du blickst,

Selbst in der Rente, wo die Damenwelt ja wenig einzahlt, aber durch lange Lebensdauer doppelt so viel raus holt, was aber gerne verschwiegen wird!

Aber guckst du selber:


http://www.igm-bs.de/fileadmin/user/Siemens_TS/Dokumente/InternationalerFrauentagPPP2010_qu5__2_.pdf

--

Liebe Grüße
Oliver


[image]

Benachteiligung, wohin du blickst

Mus Lim ⌂, Wednesday, 03.03.2010, 02:55 (vor 5379 Tagen) @ Oliver

PauerPoint-Vortrag der Gewerkschafts-Pauer-Wimmen mit erheiternden Folien,

Benachteiligung, wohin du blickst,

Und ich war 25 Jahre lang IGMetall-Mitglied ...
... seufz ...
wusste ja nicht, dass das ein Frauenkaffeekränzchen ist ...

In meiner aktiven Zeit habe ich aber auch noch keine Frauenbeauftragte gesehen ...

--
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PauerPoint-Vortrag der Gewerkschafts-Pauer-Wimmen zum Frauentag 2010

Vorbeileser, Wednesday, 03.03.2010, 08:21 (vor 5379 Tagen) @ Oliver

Scheint eine gute Vorlage für eine Runde Bullshit-Bingo (http://de.wikipedia.org/wiki/Bullshit-Bingo) mit Schwerpunkt "Benachteiligung von Frauen" zu sein. ;)

Morgenthau-Plan 2.0, weiter so, ihr kriegt Deutschland schon noch kaputt...

Ein Mann, Wednesday, 03.03.2010, 08:31 (vor 5379 Tagen) @ Oliver

• weitere Initiativen zur Veränderung des Berufswahlverhaltens
junger Frauen und zur Unterstützung von Unternehmen, die
verstärkt Frauen in typischen Männerberufen ausbilden und
weiterbeschäftigen
• neue geschlechterneutrale Rollenbilder in den Unternehmen
• die Veränderung des Rollenbilds durch eine konsequente
Überprüfung von Lerninhalten auf allen Bildungsebenen, z.B.
Schulbücher, Projektangebote

Na, sowas hatten wir doch schon mal in zwei Versionen, hatten beide irgend etwas etwas mit "Sozialismus" zu tun...

• ein Gleichstellungsgesetz auch für die Privatwirtschaft
• mehr Frauen in Führungspositionen in Politik, Wirtschaft und
Gesellschaft
• die Einführung einer Geschlechterquote für Aufsichtsratsgremien
• erzwingbare Mitbestimmungsrechte der Betriebsräte für Maßnahmen zur
Durchsetzung der Gleichstellung von Frauen und Männern und der
Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie
• Weiterbildung während der Arbeitszeit und Unterstützung für Menschen
mit Familienaufgaben während der Weiterbildungsmaßnahmen

Also die Abschaffung der freien Marktwirtschaft - na denn...

• Arbeitsbedingungen so gestalten, dass familiäre Aufgaben berücksichtigt
und Familie und Beruf vereinbart werden können, z.B. durch familienfreundliche
Arbeitszeiten
• einen Rechtsanspruch auf die Förderung des beruflichen Wiedereinstiegs
einschließlich des Erhalts und Ausbaus der beruflichen Qualifikation
• flexible Arbeitszeitmodelle, die sich an den Interessen und Bedürfnissen der
weiblichen Beschäftigen orientieren und auf Wunsch den zeitnahen
Wechsel von Vollzeit auf Teilzeit und umgekehrt einbeziehen
• den Aus- und Aufbau betrieblicher passgenauer Unterstützungsleistungen
wie z.B. Betriebskindergärten, Serviceangebote für familiäre Notfälle und
Engpässe und das Angebot haushaltsnaher Dienstleistungen
• einen Rechtsanspruch auf qualifizierte und kostenlose
Ganztagskinderbetreuung bis einschließlich des 14. Lebensjahres

Realitätsverlust 3.0, wer soll es bezahlen, der Chinese und der Inder reibt sich schon mal die Hände, weiter so, ihr kriegt Deutschland schon noch kaputt, wenn diese Damen nicht so strunzdoof wären, könnte man glatt auf die Idee kommen, bestimmte Mitbewerber auf dem Weltwirtschaftsparkett bezahlten sie...

Vom Ende einer Gewerkschaft

Narrowitsch, Berlin, Wednesday, 03.03.2010, 13:22 (vor 5379 Tagen) @ Oliver

PauerPoint-Vortrag der Gewerkschafts-Pauer-Wimmen mit erheiternden Folien,

Ein hervorragendes Dokument für den schleichenden Niedergang von Gewerkschaften und die Dummheit vieler Männer.

Das Licht der Welt erblickten Gewerkschaften dort, wo Arbeiter bis an die Grenze der physischen Leistungsfähigkeit malochten, Deutschland vom Agrarland ins Industriezeitalter führten und so ihre Familien ernährten. Wieviele sich dabei zu Krüppeln schufteten oder den Tod fanden-dies wird wohl niemals exakt dokumentiert werden können.Und die Thematisierung dessen scheint auch von geringem Interesse.
Fakt ist: immer waren Metaller ganz vorn mit von der Partie. Malocher erkämpften sich Gewerkschaften, freilich mit ganz anderem Einsatz als es Frauen je tun mussten.Seltsamerweise finde ich beim googeln nicht sehr viel Quellenmaterial; aber immerhin den Hinweis auf gewerkschaftliche Forderungen nach Abschaffung von Frauenlohngruppen in den Jahren 1918/1919.
Kurt Tucholsky schrieb seinerzeit ein Gedicht an die Bonzen, die ihre Herkunft vergaßen, offensichtlich erkrankten Gewerkschaften bereits in frühem Stadium an etlichen Krebsgeschwüren, deren Existenz sie gern verheimlichen.

Mittlerweile wucherten und wuchern neue Geschwüre in neuer Qualität. Nicht nur Bonzen, die ihre Herkunft und ihre Aufträge vergaßen, wimmeln durch die Gänge der Gewerkschaftspaläste, nein,auch ein neuer Typ FuntionärIn fühlt sich dort seit einigen Jahrzehnten wohl. Stellvertretend sei hier SPD - Nahles genannt.
20 Semester studierte sie Politik, Philosophie und Germanistik, von 2002 bis 2003 war sie im IG-Metall-Verbindungsbüro Berlin beschäftigt. Nahles besitzt zweifelsfrei das richtige Handwerkszeug für gegenwärtig notwendige Gewerkschaftsarbeit. Immerhin: Dieser neue Typus Gewerkschafterin, braucht die alten kollegen nicht vergessen, weil er nie welche besaß; er sieht in Gewerkschaften einen Arbeitgeber, bei dem man/frau Karriere machen kann und will. Die Malocher finden sich als nichts Weiteres als Arbeitsgegenstand wieder, den es zu formen gilt.
Anders gesagt: die Interessen derjenigen, die den größten Teil der Werte schöpfen, aus denen sich auch Gewerkschaftsfunktionäre großzügig bedienen, finden ihre Grenzen, an den Interessen jener, die verwalten oder gesellschaftliche Verhältnisse formen.

Die präsentierte Frauentagesfolie zeigt eindrucksvoll, wie das nach Vorstellungen des Apparats zu geschehen hat. Diejenigen die sich Ansprüche auf lukrativere Jobs erschufteten, haben die Bahn für Weiber frei zu machen. Die Basis tritt zu Gunsten der Verwaltung zurück. Sie bestimmt auch nicht, worin ihre Interessen liegen, auch das erledigt der Apparat. Malocher haben den Vorstellungen von Weibern, und nur ihrer, von Vereinbarkeit von Familie und Karriere zu dienen. Sie haben zu akzeptieren, dass die Werksfrisörin bei der Entlonung mit Schwerstarbeit gleich zieht. usw. usf.
Der Malocher müsste sich - ganz objektiv gesehen- nicht nur gegen Begehrlichkeiten seiner Arbeigeber wehren, sondern vielmehr gegen die Begehrlichkeiten seiner weiblichen Kolleginnen, die wenn ich nicht irre, sich gerade bei der IGM in der Minderheit befinden.

Aber Malocher sind wohl überfordert dies zu sehen. Und so verkommen Kraft strotzende Gewerkschaften zu Kampfinstrumenten für weibliche Wohlfühlvereine mit diktatorischen Machtansprüchen. Es ist ein Jammer. Und so wie die Gewerkschaften, gerät alles, was Männer an Positivem erschufen, unter die Abrißbirne weiblicher Gier; was für Männer dort an Akzeptablen wachsen könnte, bleibt mir schleierhaft.

Ich werde das Geschreibsel am Männertag beim (gewerkschaftlichen) Frühschoppen rezitieren. Vielleicht dämmert es dem einen oder anderen...

[image]

--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.

Vom Ende einer Gewerkschaft: Die Malocher

Mus Lim ⌂, Wednesday, 03.03.2010, 18:32 (vor 5379 Tagen) @ Narrowitsch
bearbeitet von Mus Lim, Wednesday, 03.03.2010, 18:40

Ein hervorragendes Dokument für den schleichenden Niedergang von
Gewerkschaften und die Dummheit vieler Männer.

Ich habe es gespeichert und werde es in Ehren halten.

Dieser neue Typus Gewerkschafterin, braucht die alten Kollegen
nicht vergessen, weil er nie welche besaß ...

Sehr richtig!

er sieht in Gewerkschaften einen Arbeitgeber, bei dem man/frau
Karriere machen kann und will. Die Malocher finden sich als nichts
Weiteres als Arbeitsgegenstand wieder, den es zu formen gilt.

So ist es!

Diejenigen die sich Ansprüche auf lukrativere Jobs erschufteten,
haben die Bahn für Weiber frei zu machen.

Aber bitte mit Quotensänfte und im Frauenförderaufzug! ;-)

Malocher haben den Vorstellungen von Weibern, und nur ihrer, von
Vereinbarkeit von Familie und Karriere zu dienen. Sie haben zu akzeptieren,
dass die Werksfrisörin bei der Entlohnung mit Schwerstarbeit gleich zieht.

Darauf läuft das ja wohl mit dem Lohndiskriminierungsdauerbeschuss hinaus.
Die 23%-Lüge wird ja bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit zitiert.

Auch Tennisspielerinnen müssen genauso viel verdienen wie Männer.
Sie müssen ja auch bei einem 2:0-Sieg nur 33% weniger arbeiten als ein Mann bei einem 3:0-Sieg. Bei einem 2:1-Sieg sind es bei Frauen sogar 40% als bei einem 3:2-Sieg eines männlichen Tennisspielers.

Auch Fußballerinnen müssen genauso viel verdienen wie männnliche Fußballprofis. Das die Frauen auf dem Niveau der männlichen Kreisklasse spielen, wen kümmert es? Wer es erwähnt, ist ein Frauenfeind und die Frauen haben fertig.

Der Malocher müsste sich - ganz objektiv gesehen- nicht nur gegen
Begehrlichkeiten seiner Arbeigeber wehren, sondern vielmehr gegen die
Begehrlichkeiten seiner weiblichen Kolleginnen ...

Die Malocher haben nach meiner bescheidenen Erkenntnis zwei Wahlmöglichkeiten:
1. Sie unterschreiben für die Frau eine Blankovollmacht über ihr Lohnkonto.
2. Sie überlassen der Frau die Lohnarbeit und Erwirtschaftung des Familieneinkommens.

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Die Gewerkschaft und der Weltfrauentag

Christine ⌂, Wednesday, 03.03.2010, 20:20 (vor 5378 Tagen) @ Narrowitsch

Mein lieber Narro,

ich habe Deinen Beitrag ein klein wenig aufbereitet, ein bischen eigenen Senf dazu gegeben und das Ganze mit ein paar Bildchen garniert und voila... hier ist er verewigt ;-)

http://femokratieblog.wgvdl.com/die-gewerkschaft-und-der-weltfrauentag/03-2010/

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

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