Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Gemeiner Patriarch stiehlt Frauen-Idee

Erfinder, Wednesday, 03.03.2010, 20:24 (vor 5384 Tagen)

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,681447,00.html

Man kennt das ja, ein Mann erfindet mit 17 etwas und die Frauen, die ja eigentlich mindestens so erfinderisch sind, haben davon gar nichts und müssen dann mit 17 bei irgendwelchen Bloggern abschreiben, um irgendwie überleben zu können, aber eigentlich hätten sie ja viel, viel mehr verdient.

Wildfremde werden zu Videochats zusammengewürfelt, tun bizarre und obszöne Dinge - wer denkt sich so was aus? Andrej Ternowskij, 17. Der Moskauer steckt hinter dem neuesten Internethype namens Chatroulette. Jetzt wollen ihn Investoren mit Geld überhäufen. SPIEGEL ONLINE traf ihn in seinem Kinderzimmer.

Gemeiner Patriarch stiehlt Frauen-Idee

Müller, Wednesday, 03.03.2010, 21:19 (vor 5384 Tagen) @ Erfinder

Innovation und keine Ende ... war gerade auf der CeBIT - da ist das genau so. 3 Milliarden Männer - 20 Frauen ... ;-)

Liegt bestimmt an der Unterdrückung überall

Puffbesucher, Wednesday, 03.03.2010, 22:28 (vor 5384 Tagen) @ Müller

Nur zwei Beispiele: Im Uhrengewerbe, sind fast alle - oder gar alle?? namhaften Uhrmacher männlich. Und zwar auch die Vielzahl von Neugründungen in den letzten Jahrzehnten: Roger Dubuis, Jean Dunand, Parmigiani Fleurier, Franck Muller uuuuund so weiter und so fort. Und das in der durchgegenderten Schweiz.


Ich höre gerne Ambient-Musik, der Stil ist in den Siebziger Jahren aufgetaucht. Wie viele Ambient-Künstlerinnen gibt es nun so? Mir fällt nicht eine ein! Nur Männer: Die neben dem Komponieren aber selbstverständlich noch unablässig damit beschäftigt sind, die Heerscharen von interessierten und kreativen Frauen abzuwehren, die ja so gerne wollen, aber eben nicht dürfen, weil sie eben Frauen sind und deswegen sofort mit einem Studiokabel gewürgt werden, falls sie dort auftauchen.


Läßt sich wohl für fast jedwede Branche so fortsetzen.

Aber ich denke, es muss wohl doch, ja irgendwie und dochjawohl Unterdrückung sein. ;)

Eine andere Erklärung wird nämlich tunlichst gemieden, weil sie Unbehagen und Unterlegenheitsgefühle verursacht. Und das wird natürlich alles noch viel schlimmer, wenn man sich doch den Männern gegenüber in Wahrheit als das überlegene und kultivierte Geschlecht ansieht. Und dann sowas. Deswegen wird auch so gegeifert.

--
...und erlöse uns von dem Bösen.

Liegt an den Frauen

Sophie X, Thursday, 04.03.2010, 10:33 (vor 5384 Tagen) @ Puffbesucher

Eine andere Erklärung wird nämlich tunlichst gemieden, weil sie Unbehagen
und Unterlegenheitsgefühle verursacht.


Hi,

Seltsamerweise muss für jeden Furz heutzutage eine hochwissenschaftliche Erklärung her, und hunderte Seiten Papier werden geschwärzt. Voll mit geschwurbelten und herbeiphantasierten "wissenschaftlichen Belegen", welche dann in Aussagen münden, die jenseits aller Ratio anzusiedeln oder simpel ausgedrückt, geistiger Dünnschiss sind.

Warum nicht einfach konstatieren, dass Frauen andere Interessen haben und festhalten, dass es offensichtlich mehr Männer als Frauen gibt, welche Interesse daran haben Uhren herszustellen oder Ambiente-Musik zu machen.
Ganz wertneutral, einfach so.

Und wenn dann irgendein Schlaukopf feststellt, dass Männerberufe und Frauenberufe sowie Männerhobbys und Frauenhobbys sich unterscheiden, dann ist ist das eben so. Punkt.

Gruß

Sophie X

Liegt an den Frauen

Dampflok, Thursday, 04.03.2010, 11:17 (vor 5384 Tagen) @ Sophie X

Seltsamerweise muss für jeden Furz heutzutage eine hochwissenschaftliche
Erklärung her, und hunderte Seiten Papier werden geschwärzt. Voll mit
geschwurbelten und herbeiphantasierten "wissenschaftlichen Belegen", welche
dann in Aussagen münden, die jenseits aller Ratio anzusiedeln oder simpel
ausgedrückt, geistiger Dünnschiss sind.

Genau diese "wissenschaftlichen" Erklärungen sind Teil des Problems. Soziologen sind die Kaffeesatzleser des 20. Jahrhunderts, die Menscheit ist zu allen Zeiten ohne sie ausgekommen. Dabei will ich diese "Deutungs-Wissenschaften" nicht komplett in Bausch und Bogen verdammen, nur: In dem Umfang wie wir sie durchfüttern, brauchen wir sie nicht.

Das Problem wäre ganz schnell gelöst, wenn nicht der Steuerzahler diese Elfenbeinturm-Sitzer finanzieren mußte, sondern die Privatwirtschaft. Damit bekäme man den Wildwuchs auf ein vernünftiges Maß zurück - und man gewönne die Einsicht, daß die Meinung einer Soziologin genau so viel Gewicht haben darf wie die Meinung jeder X-beliebigen anderen Einzelperson.

Warum nicht einfach konstatieren, dass Frauen andere Interessen haben und
festhalten, dass es offensichtlich mehr Männer als Frauen gibt, welche
Interesse daran haben Uhren herszustellen oder Ambiente-Musik zu machen.
Ganz wertneutral, einfach so.

[/b]

Das wäre ja, wenn man die Gleichberechtigung für alle Menschen noch hinzunähme, im Wesentlichen die Definition von Maskulismus.

Und wenn dann irgendein Schlaukopf feststellt, dass Männerberufe und
Frauenberufe sowie Männerhobbys und Frauenhobbys sich unterscheiden, dann
ist ist das eben so. Punkt.


Und das...ist heutzutage Autobahn.


.

Liegt an den Frauen

Puffbesucher, Friday, 05.03.2010, 05:57 (vor 5383 Tagen) @ Sophie X

Warum nicht einfach konstatieren, dass Frauen andere Interessen haben und
festhalten, dass es offensichtlich mehr Männer als Frauen gibt, welche
Interesse daran haben Uhren herszustellen oder Ambiente-Musik zu machen.
Ganz wertneutral, einfach so.

Ganz deiner Meinung. Nur wie Dampflok schon schrieb, das ist heutzutage einfach "Autobahn". Den Feministinnen passt das nicht. Eine Frau muss zeigen, dass ein Mann in keiner Branche wirklich nötig ist, weil sie den Mann verabscheuen und daher bewiesen werden muss, dass Frauen halt alles besser können = Männer ja sowas von überflüssig sind. Und so müssen sie unbedingt mit ihren Wünschen, etwa als bloße Aufzeigung "von anderen Möglichkeiten für Mädchen" im Girls-Day getarnt, ihre Geschlechtsgenossinen zu Tode nerven.

P.S.: Unwichtig, aber: Es heißt wirklich Ambient und nicht Ambiente, ich hatte kein e vergessen *zwinker*

--
...und erlöse uns von dem Bösen.

Liegt an den Frauen

Roslin, Friday, 05.03.2010, 12:11 (vor 5383 Tagen) @ Puffbesucher
bearbeitet von Roslin, Friday, 05.03.2010, 12:21

Frauen sind nun einmal weniger kreativ als Männer, im Schnitt.
Schaut Euch nur die Jazzmusikszene an.
Wer sind die großen Improvisateure?
Zu über 90% Männer.
Die Kunstgeschichte, die Wissenschaftsgeschichte, alle Bereiche der Hochkultur, sie wurden und werden von Männern dominiert und das ist nicht Folge von Unterdrückung sondern eines tatsächlichen Begabungsmangels von Frauen.
Weil das zuzugeben so kränkend ist, wird all das als Folge von Unterdrückung dargestellt und weil's heute immer noch so ist, auch heute noch Unterdrückung unterstellt, wo beim besten Willen keine mehr vorhanden ist.

Seit gut 200 Jahren haben Frauen in Sachen Musik einen Bildungsvorsprung.
Seit dieser Zeit lernten sehr viel mehr Frauen als Männer Klavierspielen und Notenlesen.

Und in all den Jahren gab es keinen weiblichen Mendelsohn (auch Fanny nicht, sie ist tatsächlich nicht so begabt wie das Brüderchen), keinen Schumann, Brahms, Mahler, Verdi, Wagner, Schostakowitsch und, und, und, und, nicht einen einzigen.
So total-totalitär war die Unterdrückungsleistung der Patriarchen.
Frage mich nur, warum sie dann nicht auch Mari Curie und die anderen wenigen weiblichen Genies verhindern konnten.
Der Curie haben sie sogar 2 hochverdiente Nobelpreise umgehängt, die unterdrückerischen Patriarchen.
Nicht Männer verhindern weibliches Genie, sondern die Natur.

Liegt an den Frauen

Robert ⌂, München, Friday, 05.03.2010, 15:12 (vor 5383 Tagen) @ Roslin

Frauen sind nun einmal weniger kreativ als Männer, im Schnitt.

...

Weil das zuzugeben so kränkend ist, wird all das als Folge von
Unterdrückung dargestellt und weil's heute immer noch so ist, auch heute
noch Unterdrückung unterstellt, wo beim besten Willen keine mehr vorhanden
ist.

Zu meiner Schulzeit in den 70ern, also da, wo der Feminismus aufkam, meinte meine Kunstlehrerin damals zu genau dieser Problematik, daß das möglicherweise darain liegt, daß Frauen ja von Natur aus quasi ur-kreativ sind, weil sie die Kinder gebären. Die Kreativität der Männer wäre damit quasi eine Art Sublimation, weil sie nicht selber gebären können.

Abgesehen von der Ausdrucksweise, das klingt für mich eigentlich recht nachvollziehbar. Schade, daß heutzutage die ganz eigene, und von Männer nicht nachahmbare, kreative Leistung der Frau, nämlich das Gebären eines Kindes, so wenig gilt.

Robert

PS: Der Unterschied zwischen Mann und Frau, und wie sehr sie sich in ihrer Unterschiedlichkeit doch ergänzen, sieht man gerade in Musik und Tanz m.M.n. extrem deutlich: Entweder musizieren (oder im Orient z.B. trommeln) vorwiegend die Männer, die Frauen tanzen dazu, im Paartanz (insbesondere improvisierten, wie z.B. im argentinischen Tango) führt (üblicherweise) der Mann und die Frau "folgt" (soll heissen, sie setzt die Impulse, die sie vom Mann erhält um und macht den tanz "schön"). Wobei in beiden Fällen eine Kommunikation zwischen Musiker/Tänzer, Führendem/Folgender stattfindet.

PPS, Improvisationsfähigkeit: In der Autobiographie von Frank Zappa hab ich über Ruth Underwood (eine ausgezeichnete Percussion-Spielerin, die lange bei FZ mitgespielt hat) gelesen, daß sie nicht dazu fähig war, auch nur das geringste zu improvisieren. Ihr musste quasi jede Note aufgeschrieben werden. Das hat sie dann aber perfekt gespielt.

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

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