Gerhard Amendt: «Der Feminismus vergiftet das Klima»
Der bekannte Bremer Soziologe Gerhard Amendt sorgt regelmässig für Wirbel im gängigen Geschlechter-Diskurs: Er hat 2004 mit seiner grossen Scheidungsväterstudie die juristische Diskriminierung der Männer in der Familie zum Thema gemacht und letztes Jahr mit seiner Forderung, sämtliche Frauenhäuser zu schliessen, in Deutschland eine politische Debatte ausgelöst. Anlässlich seines Auftritts am NZZ-Podium morgen Donnerstag, sprach der Mamablog mit Gerhard Amendt über Feminismus, Gender und das neue Arrangement der Geschlechter.
Gerhard Amendt, was ist das grösste Missverständnis zwischen Mann und Frau?
Gerhard Amendt: Dass Männer meinen, sie müssten weiterhin die Frau versorgen. Und dass Frauen glauben, der Mann sei nur ein guter Vater, wenn er sich so verhält, wie sie sich als Mutter verhalten. An diesen Missverständnissen reibt sich vieles. Untersuchungen zeigen, dass Männer Frauen nicht diskriminieren wollen, sondern meinen, sie beschützen zu müssen. Wenn Frauen stets als Opfer beschrieben werden, setzt das paradoxerweise die tradierte Versorgermentalität von Neuem in Bewegung.
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein