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Von wegen “Heimchen am Herd”
Familie am Frühstückstischn Haaren und Brille; Rechte: WDR
Die Familie ist für sie das Wichtigste.

Sie ist alles andere als der Typ „Heimchen am Herd“. Simone Laudohr ist 30 Jahre alt, hat zwei Berufsausbildungen absolviert. Aber als Angestellte war sie eben weisungsgebunden und sie lässt sich nur ungern sagen, was sie zu tun und zu lassen hat. In ihren eigenen vier Wänden ist sie jetzt der Chef. Sie bestimmt wie ihr Familienunternehmen mit Ehemann, zwei Kindern und Eigenheim läuft. Und trotzdem, wenn sie sich heute als „NUR-Hausfrau“ outet, muss mit mitleidigen Blicken, oder Schlimmerem rechnen. Auch ihre Freunde verstehen nicht, wie sie es leisten können, dass Simone Laudohr zu Hause bei ihren zwei Kindern bleibt. Aber Simone Laudohr ist das egal. Sie möchte so für ihre Kinder da sein, wie es ihre Mutter war. Sie kommt aus einer Familie mit vier Kindern und genauso viele möchte sie auch haben. Weil tatsächlich ein Gehalt auch bei der jungen Familie nicht reicht, wenn es kein Elterngeld mehr gibt, will die junge Mutter als Tagesmutter noch zwei Kinder zur Betreuung aufnehmen. Damit hilft sie dann wieder denen, die gerne arbeiten gehen möchten oder müssen und die keinen, der immer noch knappen Kindergartenplätze für Unter-Dreijährige ergattert haben.

Am Schluss warnte Lisa Orcus noch alle jungen Frauen:
"Wenn sie später die Hausfrau machen wollen, unbedingt Ehevertrag schließen."

Traut Lisa etwa geschiedenen Frauen nicht zu, daß diese in den Beruf zurückkehren, Unternehmen gründen, Ölquellen entdecken?