Reclam Komponistenlexikon wird fleißig gegendert
Steuerzahler, Monday, 08.03.2010, 14:39 (vor 5382 Tagen)
Musik hat kein Geschlecht
In dem Reclam Komponistenlexikon wird fleißig gegendert.
Ideologien zeichnen sich durch bestimmte Merkmale aus. Eins dieser Merkmale ist die Aufteilung der Gesellschaft in zwei entgegengesetzte Gruppen. Im Nationalismus finden wir die Dichotomie zwischen den Angehörigen der eigenen Nation und den Angehörigen anderer Nationen, im Kommunismus die zwischen Arbeitern und Kapitalisten, im Rassismus die zwischen Weißen und Schwarzen. Im Feminismus herrscht die grundlegende Dichotomie zwischen Männern und Frauen.
Ein weiteres Merkmal der Ideologien ist deren totalitärer Charakter. Der Feminismus bezieht sich mit seinen Vorstellungen und Forderungen auf das Ganze der Gesellschaft, auf Bereiche wie Politik, Recht, Wirtschaft, Alltag, Sexualität, Wissenschaft und nicht zuletzt auf die Kunst. Man kann nicht über bildende Kunst, Literatur und Musik sprechen, ohne dass dabei gefordert wird, die Anzahl und die Bedeutung von Frauen hervorzuheben. Dabei tritt die Diskussion über die Qualität von Kunstwerken unvermeidlich in den Hintergrund.
http://www.freiewelt.net/blog-1576/musik-hat-kein-geschlecht.html
BRAVO!
Reclam Komponistenlexikon wird fleißig gegendert
Puffbesucher, Monday, 08.03.2010, 14:57 (vor 5382 Tagen) @ Steuerzahler
Hoffentlich erleb' ich den Tag noch, an dem die endlich ihr Lügenmaul halten müssen.
--
...und erlöse uns von dem Bösen.
Reclam Komponistenlexikon wird fleißig gegendert
Puffbesucher, Monday, 08.03.2010, 16:30 (vor 5382 Tagen) @ Puffbesucher
P.S.
Warum bringen die in diesen frauenbefreiten Zeiten diese Komponistinnen mit ihren Werken nicht in den Konzertsaal? Ehrlich, würd ich gerne mal hören.
Aber wahrscheinlich kann man mit dem bestenfalls nichtssagenden Gejaule ohnehin nichts anfangen.
P.P.S.
die Engländer haben auch kaum nennenswerte Komponisten. Trotzdem quaken die nicht so rum.
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...und erlöse uns von dem Bösen.
Englische Weiber sind meist häßlich aber geil - vielleicht deshalb nicht...
Ein Mann, Monday, 08.03.2010, 16:41 (vor 5382 Tagen) @ Puffbesucher
- kein Text -
Reclam Komponistenlexikon wird fleißig gegendert
Steuerzahler, Monday, 08.03.2010, 17:23 (vor 5382 Tagen) @ Puffbesucher
KomponiN
Ein Leser, Monday, 08.03.2010, 17:33 (vor 5382 Tagen) @ Steuerzahler
Ursula Mamlok
Ihr ständiger Begleiter war und ist bis heute die Musik. Als Komponistin hat sie sich einen Platz in einer Männerdomäne erkämpft. Im Mittelpunkt ihres Schaffens ...
http://video.voila.fr/video/iLyROoafYudr.html
zum rein-hören, OHROPAX nicht vergessen!
http://www.emusic.com/album/Ursula-Mamlok-composer-with-Various-Performers-Music-of-Ursula-Mamlok-MP3-Download/112599...
KomponiN
Maxe, Monday, 08.03.2010, 17:47 (vor 5382 Tagen) @ Ein Leser
zum rein-hören, OHROPAX nicht vergessen!
http://www.emusic.com/album/Ursula-Mamlok-composer-with-Various-Performers-Music-of-Ursula-Mamlok-MP3-Download/112599...
hmmm, irgendwas stimmt mit dem Link nicht. Man hört andauernd nur, wie sich das Orchester warmspielt.
KomponiN
Narrowitsch, Berlin, Monday, 08.03.2010, 19:09 (vor 5382 Tagen) @ Ein Leser
zum rein-hören, OHROPAX nicht vergessen!
http://www.emusic.com/album/Ursula-Mamlok-composer-with-Various-Performers-Music-of-Ursula-Mamlok-MP3-Download/112599...
Och, so schlecht ist das gar nicht, was da tönt. Aber das Patriarchat in den Werken von Bach , Mozart, Beethoven kommt gleich hinter ihrer Kunst, noch spielt der Geist der Herren in ihrer Domäne frisch auf.
Auf jeden Fall eigenen sich Werke der Mamlock als Hymne für die EU, sie treffen die Situation besser, finde ich.
--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-
Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.
KomponiN
Puffbesucher, Tuesday, 09.03.2010, 01:59 (vor 5381 Tagen) @ Narrowitsch
eMusic Temporarily Unavailable
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Was ist passiert? Werden durch wgvdl zuviele Menschen mit der Nase nun auf die wahren künstleirschen Qualitäten unser männerdomänen-brechenden Klangkünstlerinnen hingewiesen?
Na gut, morgen ist auch noch ein Tag.
--
...und erlöse uns von dem Bösen.
Ok
Puffbesucher, Tuesday, 09.03.2010, 05:47 (vor 5381 Tagen) @ Puffbesucher
Ich hab genug gehört...
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...und erlöse uns von dem Bösen.
Reclam Komponistenlexikon wird fleißig gegendert
Ein Leser, Tuesday, 09.03.2010, 12:44 (vor 5381 Tagen) @ Steuerzahler
Musik hat kein Geschlecht
In dem Reclam Komponistenlexikon wird fleißig gegendert.
Die Herausgeberin:
Melanie Unseld ist
Professorin für Kulturgeschichte der Musik an der Universität Oldenburg.
Prof. Dr. Melanie Unseld, Tel.: 0441/798-4770,
E-Mail: m.unseld(Klammeraffe)gmx.net
Unseld studierte Historische Musikwissenschaft, Literaturwissenschaft, Philosophie und Angewandte Kulturwissenschaft in Karlsruhe. 1999 promovierte sie an der Universität Hamburg mit einer Arbeit über Tod und Weiblichkeit in der Musik der Jahrhundertwende. 2002-2004 war sie Stipendiatin des Lise-Meitner-Hoschulsonderprogramms mit einer Arbeit über Biographie und Musikgeschichte, bevor sie nach Hannover ging und dort auch am Forschungszentrum Musik und Gender tätig war. Zu Unselds Forschungsschwerpunkten gehören die europäische Musik- und Kulturgeschichte um 1900, die russische und böhmisch-mährische Musik, die Musikkultur der Mozart-Zeit sowie Fragen der Gender Studies, der Biografik und der Musikgeschichtsschreibung.
Wer war schon MOZART?
paaah, viel wichtiger sind:
Und so eine sexistische Gender-Tusse FÄLSCHT Musiklexika, indem krampfhaft KomponistINNEN dazu-gegendert werden?
Weg mit ihr!
Reclam Komponistenlexikon wird fleißig gegendert
Ein Leser, Tuesday, 09.03.2010, 13:12 (vor 5381 Tagen) @ Ein Leser
http://www.amazon.de/review/R1D3VY6B5H4AQV/ref=cm_cr_pr_viewpnt#R1D3VY6B5H4AQV
0 von 7 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:
3.0 von 5 Sternen Ein feministisches Komponistenlexikon, 3. Februar 2010
Von Dr. Adorján Kovács (Frankfurt am Main) - Alle meine Rezensionen ansehen
Jedes neue Lexikon muss sich von seinen Konkurrenten unterscheiden, um auf dem Markt bestehen zu können. Reclams Komponistenlexikon hat zwei Besonderheiten, die beim Durchforsten des Buches sofort auffallen. Sie spiegeln das "gegenwärtige Verständnis von Musik und ihrer Geschichte" insofern wider, wie Herausgeberin Melanie Unseld, die aus der Genderforschung stammt, im Vorwort schreibt, als der hohe "Anteil der dargestellten Komponistinnen" im Sinne des heutigen "gender mainstreaming" motiviert ist.
Dieser Vorteil (oder Nachteil) des Lexikons, das selbstverständlich alle zum etablierten Kanon zählenden Komponisten behandelt, was ohnehin erwartet werden kann, führt zur Einbeziehung völlig unbekannter weiblicher Komponisten, die offenbar weniger aufgrund musikalischer Qualität, sondern weil sie Frauen waren, aufgenommen wurden. Während z. B. Barbara Strozzi, deren Arbeit als Kurtisane feministisch stolz hervorgehoben wird, nach Ausweis der verfügbaren CDs noch ein wichtiger Neueintrag zu sein scheint, erscheinen Namen wie Emma Lou Diemer oder Mel Bonis doch eher entbehrlich, auch wenn bei letzterer das schwere frauenspezifische Schicksal (Heirat mit einem wesentlich älteren Geschäftsmann, uneheliche Tochter) im Mittelpunkt steht. Das sicherlich oft unverdiente Pech, nicht wahrgenommen worden zu sein, teilten wohl ebenso viele Männer mit diesen Frauen. Sicher sind auch bisher unbeachtete männliche Komponisten in dieses Lexikon aufgenommen worden (Unseld nennt sie mit Hugo Riemann "anmutige Seitentäler" der Musikgeschichte), aber das ist nur ein Nebenziel der Autoren.
Eine zweite Besonderheit des Lexikons ist die Hervorhebung der Alltagsgeschichte. Es konzentriert sich nämlich innerhalb der Kurzbiografien auf Angaben zu den Lebensumständen, manchmal bis zum Klatsch. Unter Adlgasser, Anton Cajetan lesen wir: "A. war bekannt mit der Familie Mozart. L. Mozart war Trauzeuge bei den 3 Eheschließungen A.s. Dessen Tochter Maria Victoria Cäcilia war befreundet mit Maria Anna Mozart." Derlei Informationen verdanken wir Claudia Maria Knispel. Diese Funde können im gesamten Lexikon beliebig fortgesetzt gemacht werden. Teilweise machen sie den größten Anteil der Kurzbiografien aus, die darum zur Musik der Komponisten manchmal erschreckend wenig mitteilen. Das bedeutet z. B. bei Stockhausen, Karlheinz, dass dessen GRUPPEN und andere wesentliche Werke überhaupt nicht genannt werden, nachdem sich die Hälfte des Beitrags mit seiner Kindheit und Jugend beschäftigt hat. Dieser Artikel von Katrin Eggers strotzt vor Wiederholungen und ist auch ein Beweis für eine hässliche Tendenz. Während bei praktisch jedem anderen zeitgenössischen Komponisten am Ende des jeweiligen Beitrags die erhaltenen Ehrungen aufgezählt werden, soll beim seitens der Herausgeberin offenbar ungeliebten Stockhausen der falsche Eindruck einer völligen Negierung durch die Zeitgenossen erweckt werden, was ja bekanntlich nicht stimmt.
Diese Fixierung auf Lebensumstände, die natürlich auch eine begrüßenswerte Farbigkeit des Inhalts bewirkt, hat unfreiwillig erheiternde Konsequenzen, wenn sie sich mit der feministischen Ausrichtung trifft. Sibelius z. B. setzte sich "auch infolge der Begegnung mit dieser hochgebildeten und überzeugt für die finnische Sprache und Nation eintretenden Frau [Aino Järnefelts] mit der finnischen Volkskunst auseinander"; bei Grieg lesen wir, dass er "auf seine Cousine, und spätere Frau, Nina Hagerup [traf], die als ausgebildete Sängerin das Liedschaffen G.s anregte." Immer wieder erfährt der Leser, dass es Frauen waren, die ihre Männer erst eigentlich zu ihren Leistungen gebracht hätten. Die Einsicht, dass die Männer den Frauen alles zu verdanken haben, ist keineswegs neu, wird hier aber doch zu penetrant vertreten.
Insgesamt ist das Lexikon, dessen 672 Seiten zwischen ein in tiefem feministischem Rosa prangendes Vorsatzpapier gepackt sind, mit über 700 Einträgen und 150 Abbildungen, die durch 16 ausgezeichnete Essays zu ästhetischen Schulen (wie Notre Dame und Mannheim) oder Gruppierungen (wie Les Six und das mächtige Häuflein) ergänzt werden, durchaus zu empfehlen, eben weil es den Blick auf die Komponistenlandschaft weitet und mit interessanten Details aus dem Leben der Musiker aufwartet; es muß aber aufgrund seiner ideologischen Prämissen mit Vorsicht gelesen werden. Zum Abschluß sei dem Reclam Verlag gedankt, dass er sich dem von Herausgeberin und Autoren vermutlich geäußerten Wunsch nach dem Titel "KomponistInnenlexikon" verweigert hat.
Reclam Komponistenlexikon wird fleißig gegendert
Puffbesucher, Tuesday, 09.03.2010, 13:41 (vor 5381 Tagen) @ Ein Leser
Das sicherlich oft unverdiente Pech, nicht wahrgenommen worden zu
sein, teilten wohl ebenso viele Männer mit diesen Frauen.
Das habe ich mir auch schon mal gedacht und zwar als Argument gegen die behauptete Unterdrückung und Missachtung der Frauen durch die Männer als Grund für ihre mangelnde Präsenz: Es kann kein bloßes Unterdrückungsschema gewesen sein, denn auch viele Männer waren zeit ihres Lebens nicht anerkannt oder wurden sogar verlacht. Ihr Geschlecht hat ihnen also nicht geholfen.
So kam Richard Trevithick, der Erfinder der Lokomotive, sein Leben lang nie zu Ehren und starb völlig mittellos und van Gogh verkaufte in seinem Leben nur ein einziges Bild. Im Nachhinein aber kamen auch sie zu Ehren. Und zwar aufgrund ihrer Leistungen.
Die Einsicht, dass die Männer den Frauen
alles zu verdanken haben, ist keineswegs neu, wird hier aber doch zu
penetrant vertreten.
Kleine Kritik: Es muss heißen: Die Ansicht, dass die Männer den Frauen
alles zu verdanken haben, ist keineswegs neu, wird hier aber doch zu
penetrant vertreten.
Und ist im übrigen eine bloße aus Missgunst, Neid und Minderwertigkeitsgefühlen entstandene Beruhigungspille für das eigene Wohlbefinden - was aber nur mehr schlecht als recht klappen dürfte: im Innern rumort es garantiert weiter, da frau um den bloßen Ausredecharakter weiß.
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...und erlöse uns von dem Bösen.
Rezension
Joachim , Niedersachsen, Tuesday, 09.03.2010, 14:51 (vor 5381 Tagen) @ Ein Leser
Sehr schöne Rezension, leider noch von 0 Kunden als "hilfreich" bewertet. Das habe ich sofort geändert.
Der einzige andere Kommentar (von einer Frau) von vorgestern war schon von "3 von 3 Kunden" als hilfreich eingestuft worden. Ob da wohl jemand nachgeholfen hat?
Musikalische Grüße
Joachim
Reclam Komponistenlexikon wird fleißig gegendert
Puffbesucher, Tuesday, 09.03.2010, 13:17 (vor 5381 Tagen) @ Ein Leser
Und so eine sexistische Gender-Tusse FÄLSCHT Musiklexika, indem
krampfhaft KomponistINNEN dazu-gegendert werden?
Die Liste der dort aufgeführten Komponistinnen kann man aber hervorragend dazu benutzen, um neutral deren Hintergründe und vor allem musikalische Leistungen zu recherchieren. Ein "beeindruckendes" Beispiel durften wir ja schon hören. Und ich glaub' da geht noch mehr
Und dann klärt sich auch ganz schnell auf, warum wir von denen im wahrsten Sinne des Wortes nie was hören bzw. woran das wohl liegt - an der Dauerunterdrückung oder an der musikalischen Leistung.
Ich glaub außer Clara Schumann und Hildegard von Bingen wird da nicht viel los sein.
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...und erlöse uns von dem Bösen.