Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Warum sind viele Frauen gerne Alleinerziehend und entsorgen die Väter

Christian, Wednesday, 10.03.2010, 21:31 (vor 5377 Tagen)

Eine Antwort ist z.B. das viele Geld was sie erhalten und nicht arbeiten gehen müssen, weil Kind als Schutzschild und Geisel dient und missbraucht wird. Jetzt, man die Frauen auffordert ihr eigenes Geld zu verdienen, zeigt sich das wahre Gesicht von Frauen und sie in Wirklichkeit gar nicht arbeiten gehen wollen und Männer schon immer als Unterhaltssklaven gedient haben!

[image]

http://www.welt.de/debatte/article6705079/Trotz-Schmarotzern-brauchen-wir-das-Buergergeld.html

Nicht nur die Jobs, auch viele Ehemänner sind bei diesen Rahmenbedingungen über-flüssig... (nT)

Swen, Wednesday, 10.03.2010, 21:35 (vor 5377 Tagen) @ Christian

Warum sind viele Frauen gerne Alleinerziehend und entsorgen die Väter

Ein Leser, Wednesday, 10.03.2010, 21:37 (vor 5377 Tagen) @ Christian

Ester Vilar wusste das schon vor gut 30 Jahren:

Esther Vilar
Der dressierte
Mann
einfach nur hier klicken, geht besser:

http://www.scribd.com/doc/14114083/Vilar-Esther-Der-Dressierte-Mann-eBook-German-Deutsch


Viel Spaß beim Ausflug in die 70er Jahre, wie wenig sich doch getan hat, Frauen suchen sich immer noch den arbeitenden Ernährer 2 Stufen höher etc., nur die verschleiernde Sprache hat sich heute verändert.

Frauenbeauftragte heißt heute Gleichstellungsbeauftragte usw.
Orwell lässt grüssen ;-)

Esther Vilar "Der dressierte Mann"

Rainer ⌂, Thursday, 11.03.2010, 10:14 (vor 5376 Tagen) @ Ein Leser

Ester Vilar wusste das schon vor gut 30 Jahren:

Esther Vilar
Der dressierte
Mann

Hier in einer anderen Form
http://wikimannia.org/images/6/69/Esther-Vilar_Der-Dressierte-Mann.pdf

Auch zu finden unter Esther_Vilar oder Bücher

Rainer

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Warum sind viele Frauen gerne Alleinerziehend und entsorgen die Väter

Sachse, Wednesday, 10.03.2010, 22:02 (vor 5377 Tagen) @ Christian

HArz4 Ohne Ihn:


Mama, Regelsatz: 359,00 Euro
Kind1 215,00 Euro
Kind2 251,00 Euro
Zuschlag Alleinerziehend 127,00 EUro

Miete 518,00 Euro
------------------------------------------
1470,00 Euro


Also 160 Euro mehr als mit Mann,

Der bekommt dann 359,00 EURO Regelsatz plus so bis 300,00 Miete

Warum sind viele Frauen gerne Alleinerziehend und entsorgen die Väter

Christian, Wednesday, 10.03.2010, 22:10 (vor 5377 Tagen) @ Sachse

HArz4 Ohne Ihn:


Mama, Regelsatz: 359,00 Euro
Kind1 215,00 Euro
Kind2 251,00 Euro
Zuschlag Alleinerziehend 127,00 EUro

Miete 518,00 Euro
------------------------------------------
1470,00 Euro


Also 160 Euro mehr als mit Mann,

Der bekommt dann 359,00 EURO Regelsatz plus so bis 300,00 Miete

Nicht mal über 95% aller Arbeitnehmer (Leistungsträger aller Steuern und Sozialgelder) bekommen 1470 Euro Netto und liegen sogar weit darunter! So wird mit Geld die Familie zerstört!

Warum sind viele Frauen gerne Alleinerziehend und entsorgen die Väter

H4, Wednesday, 10.03.2010, 22:19 (vor 5377 Tagen) @ Sachse

Mama, Regelsatz: 359,00 Euro
Kind1 215,00 Euro
Zuschlag Alleinerziehend 127,00 Euro

------------------------------------------
701,00 Euro


Jeder BAföG-Empfänger hat weniger. Und zahlt davon auch noch was zurück. So 'ne Tusse hatten wir hier auch mal im Haus. Klaute Hausstrom, sogar die Glühbirnen aus dem Gang.

Das Kind wurde dann bei der Oma geparkt, zum Durchfüttern.

Rauchte wie Schlot aber, die Gute.

Und ARBEITEN? Mit 'nem Kind?!

Nö, zu anstrengend, meinte die...

Warum sind viele Frauen gerne Alleinerziehend und entsorgen die Väter

Christian, Wednesday, 10.03.2010, 22:23 (vor 5377 Tagen) @ H4

Mama, Regelsatz: 359,00 Euro
Kind1 215,00 Euro
Zuschlag Alleinerziehend 127,00 Euro

------------------------------------------
701,00 Euro

Die Wohnkosten fehlen hier noch!

Warum sind viele Frauen gerne Alleinerziehend und entsorgen die Väter

H4, Wednesday, 10.03.2010, 22:36 (vor 5377 Tagen) @ Christian

Die Wohnkosten fehlen hier noch!

BAföG-Empfänger kriegen da keinen Zuschlag.

Oder?

Mythen und Fakten

Sven ⌂, Wolfsburg, Wednesday, 10.03.2010, 23:14 (vor 5377 Tagen) @ H4

Die Wohnkosten fehlen hier noch!


BAföG-Empfänger kriegen da keinen Zuschlag.

Oder?

Einkommen eines BAFÖG-Empfängers:

Grundbetrag: 366 €
Mietkosten: 146 € / 218 € (erhöhter Bedarf falls Miete >146€)
KV/PV: 64 €

Gesamt: 648 €

Einkommen eines HIV-Empfängers:

Grundbetrag: 359 €
Mietkosten: abhängig von Mietspiegel und Bedarfsgemeinschaft

Wichtiger sind jedoch folgende Unterschiede:

Kinderzuschüsse:

Bafög: 113 € / 85 € (erstes Kind / weitere Kinder)
HIV: 215 / 251 € (abhängig vom Alter)

Anrechnungsfreier Zuverdienst:

Bafög: 400 €
HIV: 100 €

Fazit:

Der Bafög-Empfänger hat je nach Wohngegend genausoviel oder etwas weniger als der Hartzer. Er kann allerdings das 4fache anrechnungsfrei hinzuverdienen - und bekommt bei Kindern weinger als die Hälfte des Hartzers.

Richtig extrem werden die Unterschiede erst, wenn es nicht mehr um Singles, sondern Familien geht. Das liegt aber primär daran, dass Bafög Einzelpersonen und HIV Bedarfsgemeinschaften gewährt wird. Zudem ist Bafög eine Ausbildungsförderung, während HIV eine Hilfe zum Lebensunterhalt ist. Deswegen ist Bafög auch teilweise zurückzuzahlen und HIV nicht.

Dazu kommen noch diverse Feinheiten, wie z.B. dass die Arge stets bemüht ist, dem Hartzer obige Bezüge qua Sanktionen zu kürzen wenn er Pflichten nicht nachkommt, die der Student gar nicht erst hat. Derlei hat der Student lediglich bei Überschreiten der Regelstudienzeit zu erwarten - dann jedoch die Totalkürzung. Und sollte der Hartzer Interesse an Weiterbildung bekunden, wird man ihm dies verweigern - und ihn stattdessen alle 6 Monate in 5000 € teure Sinnlosmaßnahmen stecken.

Was lernen wir also daraus? Das Aufrechnen verschiedener Gruppen von Bedürftigen lohnt sich nicht - außer für die Staatsmacht, versteht sich.

Mythen und Fakten

Sachse, Thursday, 11.03.2010, 11:46 (vor 5376 Tagen) @ Sven


Was lernen wir also daraus? Das Aufrechnen verschiedener Gruppen von
Bedürftigen lohnt sich nicht - außer für die Staatsmacht, versteht sich.


Eine ganz wesentliche Aussage.


Solange "gegeneinander" gerechnet wird, wird nicht miteinander gestritten.

Trotzdem hake ich noch mal nach-: Ich glaube, das Kindergeld wird nicht aufs Bafög angerechnet, bei H4 gilt es ja als Einkommen des Kindes und wird vom Regelsatz des Nachwuchses abgezogen

Bildungsschmarotzer ... ?

Diego, Hannover, Thursday, 11.03.2010, 02:12 (vor 5377 Tagen) @ H4

Die Wohnkosten fehlen hier noch!


BAföG-Empfänger kriegen da keinen Zuschlag.

Oder?

BAFÖG-Empfänger bekommen eine Ausbildung auf Staatskosten, von deren Gegenwert ein H4-Empfänger mindestens ein halbes Arbeitsleben lang existieren kann!

Warum muss sich ein Staat eigentlich Akademiker in Fachbereichen leisten, die kein Mensch braucht - oder die im Endeffekt nur einer Berufsausbildung gleichkommt, von der ausschließlich privatwirtschaftliche Unternehmen profitieren?

Studenten sind keine armen Menschen, ihnen wird eine Ausbildung ermöglicht, deren Gegenwert fast alle von ihnen der staatlichen Gemeinschaft schuldig bleiben. Sie kosten mehr als sie leisten!

Der Staat bleibt bei Hochschulabsolventen auf den Ausbildungskosten sitzen. Laut einer Studie müssten Akademiker viel mehr Steuern zahlen, um die Kosten ihrer Ausbildung auszugleichen.

Komm du mir nochmal mit einer Neiddebatte über HartzIV-Bezieher!

--
"Wenn Ihr Eure Augen nicht gebraucht, um zu sehen, werdet Ihr sie brauchen, um zu weinen."
Jean Paul Sartre

Bildungsschmarotzer ... ?

Quark, Thursday, 11.03.2010, 02:30 (vor 5377 Tagen) @ Diego


BAFÖG-Empfänger bekommen eine Ausbildung auf Staatskosten, von
deren Gegenwert ein H4-Empfänger mindestens ein halbes Arbeitsleben lang
existieren kann!

Die während eines Studiums anfallenden Kosten kann man, so wie alles hierzulande, als maßlos überteuert ansehen.

Bildungsschmarotzer ... ?

Isegrim, Thursday, 11.03.2010, 02:37 (vor 5377 Tagen) @ Diego

Was dabei nicht beachtet wird:
Akademiker mit wirtschaftsrelevanter Qualifikation finanzieren mit ihrer Arbeit mehrere Nicht-Akademiker. Ohne Ingenieure keine Arbeitsplätze in der Automobilindustrie - der Facharbeiter kann nur dann ein Auto zusammenschrauben, wenn sich irgendwer das Ding ausgedacht und durchgerechnet hat. Und der Bäcker, der Gastwirt, der Kioskbesitzer: sie leben von der Nachfrage durch den Facharbeiter. Allein die durch den Akademiker im Schnitt gezahlten Steuern mit den Kosten des Studiums zu vergleichen ist nicht zielführend. (Mal davon abgesehen: "Allerdings wurden für die Studie bescheidene Einkommen angesetzt....")

Bildungsschmarotzer ... ?

Diego, Hannover, Thursday, 11.03.2010, 03:41 (vor 5377 Tagen) @ Isegrim

Was dabei nicht beachtet wird:
Akademiker mit wirtschaftsrelevanter Qualifikation finanzieren mit ihrer
Arbeit mehrere Nicht-Akademiker.

Einige Akademiker erwirtschaften für das Gemeinwohl mehr, als ihre Ausbildung gekostet hat. Der Rest versumpft irgendwo in Angestellten- oder Beamtenverhältnis oder fährt als Manager oder Berater Firmen an die Wand - oder Taxi. Oder ist Mutter von X Kindern, vielleicht noch alleinerziehend.

Ohne Ingenieure keine Arbeitsplätze in der
Automobilindustrie - der Facharbeiter kann nur dann ein Auto
zusammenschrauben, wenn sich irgendwer das Ding ausgedacht und
durchgerechnet hat.

Der Facharbeiter kann weit mehr, als nur ein Auto zusammenschrauben. Er kann es, im Gegensatz zum Inschejnör, von Grund auf bauen! Ich habe selbst einmal MaschBau studiert und weiß daher, dass es unter den Ingenieuren genug gibt, die taktil zu unbegabt sind um sich ne Butterstulle zu schmieren ohne rumzusauen. Die gleichen Leute möchte ich mal gerne am Getriebe schrauben oder beim Dengeln sehen. Wenn Ingenieure die Autos bauen würden, die sie selbst konstruiert haben ... ich würde sicherheitshalber wieder zum Fahrradfahrer.

Der Ingenieur ist vom Arbeiter zudem genauso abhängig wie dieser von ihm. Diese Korrelation ist den selbsternannten "Eliten" von heute mangels Sozialkompetenz aber offenbar nicht bewusst!

Und der Bäcker, der Gastwirt, der Kioskbesitzer: sie
leben von der Nachfrage durch den Facharbeiter.

Das ist ja nun sehr unsachlich und ziemlich weit hergeholt. Bäcker und Gastwirte hat es schon gegeben, bevor es überhaupt Ingenieure gegeben hat - und umgekehrt: Ohne Essen würde der Ingenieur nichts auf die Reihe bringen. Da läßt sich sogar feststellen, dass der Ingenieur vom Bäcker abhängig ist, und vom Landwirt etc.

Außerdem: Was nutz der Binnenwirtschaft ein Produkt, das exportiert wird? Zwar hängt m.W. jeder 7. Arbeitsplatz von der Automobilindustrie ab, aber sechs eben nicht. Und die haben nichts davon, wenn Ingenieur XY SUVs für Russland konstruiert! Deutsche Technik ist zudem nicht mehr gefragt, sie ist nicht innovativ genug. Das ist leider Fakt! Deutsche Gründlichkeit (Handwerk!) zählt in der Welt hingegen immer noch.

Und dann: Gibt es auch eine nicht unerhebliche Anzahl von Erfindungen und Entwicklungen, die von Praktikern stammen und durch Ingenieure lediglich zur Serienreife gebracht wurden, wenn überhaupt.

Allein die durch den
Akademiker im Schnitt gezahlten Steuern mit den Kosten des Studiums zu
vergleichen ist nicht zielführend. (Mal davon abgesehen: "Allerdings wurden
für die Studie bescheidene Einkommen angesetzt....")

Genausowenig zielführend, wie die Arbeit und Leistung von Nicht-Akademikern oder Arbeitslosen herabzuwürdigen. Das eine geht ohne den anderen nicht - und nicht alle sind für alles begabt. Sowohl geistig wie auch handwerklich!

Mein ursprünglicher Einwand betraf im Wesentlichen auch nur den Vergleich zwischen BAFÖG und HartzIV. BAFÖG ist schließlich etwas, was man auch dann bekommt, wenn man noch nie etwas etwas im Leben für das Allgemeinwohl geschaffen hat. Insofern besteht auch kein Anspruch auf Besserstellung gegenübern H4-Beziehern.

--
"Wenn Ihr Eure Augen nicht gebraucht, um zu sehen, werdet Ihr sie brauchen, um zu weinen."
Jean Paul Sartre

Bildungsschmarotzer ... ?

Timothy, Thursday, 11.03.2010, 04:21 (vor 5377 Tagen) @ Diego

Oder ist Mutter von X Kindern, vielleicht noch alleinerziehend.

Das erinnert mich an einen Kommentar den ich letztens irgendwo gelesen habe. Jemand schrieb wie wütend ein ihm bekanntes Elternpaar sei, welches sich das Studium der beiden Töchter mit viel Verzicht abgespart hat, worauf die beiden sich ein paar Jahre nach dem Abschluss dazu entschlossen haben Vollzeit Mütter zu werden, also alles für die Katz war...

Ein weiteres interessantes Thema für eine Studie also. Wieviel Prozent der Bildungsausgaben an Frauen gehen im Vergleich zu einem Mann verloren, weil diese eher weniger im Berufsleben bleiben wollen und wie kann man dem entegegen wirken.

Außerdem: Was nutz der Binnenwirtschaft ein Produkt, das exportiert wird?
Zwar hängt m.W. jeder 7. Arbeitsplatz von der Automobilindustrie ab, aber
sechs eben nicht. Und die haben nichts davon, wenn Ingenieur XY SUVs für
Russland konstruiert! Deutsche Technik ist zudem nicht mehr gefragt, sie
ist nicht innovativ genug. Das ist leider Fakt! Deutsche Gründlichkeit
(Handwerk!) zählt in der Welt hingegen immer noch.

Wenn jeder 7. Arbeitsplatz davon abhängt, dann haben die merehre Millionen Arbeitslose weniger zu finanzieren.

Mein ursprünglicher Einwand betraf im Wesentlichen auch nur den Vergleich
zwischen BAFÖG und HartzIV. BAFÖG ist schließlich etwas, was man auch dann
bekommt, wenn man noch nie etwas etwas im Leben für das Allgemeinwohl
geschaffen hat.

Genauso wie bei Alg2 ;-) Ich kann deinen Einwand trotzdem von der Sache her grundsätzlich nachvollziehen. Ich halte einen Vergleich auch deshalb schwierig, weil der Bafög bezug nur eine Übergangsphase betrifft, während Alg2 ein dauerhafter Zustand ist, das sollte man schon bedenken. Allerdings darf man auch nicht vergessen das Bafög bis zu einer Höchstsumme von 10.000 Euro zur Hälfte zurückgezahlt werden muss, und das die Regeln für den Bezug sehr streng sind.

Nach 4 Semestern musst du einen Leistungsnachweis von je nach Studiengang ca 70% erbringen, nachdem du über die Regelzeit drüber bist (was ca 80% aller Studenten sind) kannst du noch ein Jahr lang einen vollverzinsten und voll zurückzuzahlenden Kredit aufnehmen, und danach lässt man dich fallen. Ohne Rücksicht darauf welche Gründe zu der Verzögerung geführt haben. Selbst wenn du dich wegen schwerer Depressionen oder ähnlichem in ärztlicher Behandlung befindest, die Prüfungen am Semesterende wegen einen Krankenhausaufenthaltes verpasst oder ähnliches, juckt das da niemanden, anders als bei einem Alg2 Empfänger der dann eine Vermittlungspause hätte.

Bildungsschmarotzer ... ?

Diego, Hannover, Thursday, 11.03.2010, 04:59 (vor 5377 Tagen) @ Timothy

Mir geht es hauptsächlich darum, dass die akademische Bildung nicht zur Norm erhoben und alles darunter als "unselbstständig, abhängig und dumm" entwertet wird. Ich habe selbst studiert aber zuvor auch eine nichtakademische Ausbildung erhalten. Und ich könnte nun nicht sagen, dass Akademiker intelligenter wären als Nichtakademiker. Es gibt auch Menschen, die nicht studieren wollen, weil ihnen ein Beruf mehr Spaß macht und sie sich dafür entschieden haben. Um zum Beispiel ein schönes Möbel zu bauen, braucht es Geschick, Können und Erfahrung, aber sicherlich kein Studium - auch kein Designstudium!

Das Problem in diesem Land ist m.E. der fehlende Binnenmarkt und die einseitige Fixierung auf den Export. Für den Export ist innovative Technik sicherlich notwendig. Aber auch daran hapert es in Deutschland gewaltig, erst recht in der Automobilindustrie. Wir werden uns allmählich vom Export verabschieden und einen Binnenmarkt aufbauen müssen, von dem alle Erwerbstätigen partizipieren können. Es wird mehr lokale Märkte mit hohem Kapitalumsatz geben müssen = viele kleine Geldkreisläufe, statt wenige große.

So, jetzt kann ich fast schon wieder aufstehen ... ;-(
So what, dann wird morgen halt ein bißchen später angefangen, den Luxus gönne ich mir.

--
"Wenn Ihr Eure Augen nicht gebraucht, um zu sehen, werdet Ihr sie brauchen, um zu weinen."
Jean Paul Sartre

Außenhandelsbilanz

Prometheus, Luxemburg, Thursday, 11.03.2010, 11:01 (vor 5376 Tagen) @ Diego

Außerdem: Was nutz der Binnenwirtschaft ein Produkt, das exportiert wird?
Zwar hängt m.W. jeder 7. Arbeitsplatz von der Automobilindustrie ab, aber
sechs eben nicht. Und die haben nichts davon, wenn Ingenieur XY SUVs für
Russland konstruiert! Deutsche Technik ist zudem nicht mehr gefragt, sie
ist nicht innovativ genug. Das ist leider Fakt! Deutsche Gründlichkeit
(Handwerk!) zählt in der Welt hingegen immer noch.

Die Außenhandelsbilanz rechnet Warenimporte und Warenexporte gegeneinander auf. Idealerweise sollte diese Bilanz im Gleichgewicht sein. Ein Land sollte also genau so viel (Wertmäßig) exportieren, wie es importiert. Durch den Export kommen ausländische Devisen in das Land. Diese ermöglichen dann den Import von Waren. Gibt es eine negative Handelsbilanz, wird also mehr importiert als exportiert, so kommt es zu einem Kapitaltransfer zwischen den beiden Ländern. Das Land, das zu viel importiert, verschuldet sich dabei.

Alle Europäischen Länder sind in einem hohen Maße von Importen, vor allem aus China abhängig. Damit das langfristig gut gehen kann, muss also auch genug exportiert werden.

Außenhandelsbilanz

Sachse, Thursday, 11.03.2010, 11:59 (vor 5376 Tagen) @ Prometheus

Alle Europäischen Länder sind in einem hohen Maße von Importen, vor allem aus China abhängig. Damit das langfristig gut gehen kann, muss also auch genug exportiert werden.

Es gäbe natürlich eine andere Möglichkeit.

Erst einmal prüfen, ob der Chinaimport wirklich billiger ist, als die Produktion im eigenem Land. Wenn dabei die Kosten der Arbeitslosigkeit in Europa mit eingerechnet werden dürfte dies schon etwas anders aussehen, als uns so vielfach angepriesen.

Wenn jetzt noch ethische Maßstäbe und der hochgehaltene Umweltschutz dazukommen....
Die Arbeitsbedingungen in China sind so, dass es teilweise als Verstoß gegen Menschenrechte gebrandmarkt wird. Wir fördern dies aber...
China`s Produktion ist der größte Umweltverschmutzer der Welt....

Das Einzige, was für diesen Produktionsstandort spricht, sind die riesigen Gewinne für europäische Importeure und Markeninhaber....

Auch zahlt Deutschland noch heute Entwicklungshilfe an China. ...

Außenhandelsbilanz

Prometheus, Luxemburg, Thursday, 11.03.2010, 14:14 (vor 5376 Tagen) @ Sachse

Erst einmal prüfen, ob der Chinaimport wirklich billiger ist, als die
Produktion im eigenem Land. Wenn dabei die Kosten der Arbeitslosigkeit in
Europa mit eingerechnet werden dürfte dies schon etwas anders aussehen, als
uns so vielfach angepriesen.

Wer soll das den prüfen? der Staat? Willst du die Leute zwingen, nur noch einheimische Produkte zu kaufen?

Das Einzige, was für diesen Produktionsstandort spricht, sind die riesigen
Gewinne für europäische Importeure und Markeninhaber....

Man sollte nicht vergessen, dass von billigen Produkten auch der Verbraucher profitiert. Unser derzeitiger Lebenstandard ist nur durch Importe aufrecht zu erhalten. Und das ist keine neue Entwicklung, sondern ist schon so seit Beginn der Kolonialisierung.

Außenhandelsbilanz

Sachse, Thursday, 11.03.2010, 15:18 (vor 5376 Tagen) @ Prometheus

Ich gebe Dir erst mal vollkommen Recht.
Aber: Der Staat kann durch Steuern, hier Einfuhrzoll, gewisse Regelungen vornehmen. Denn, wenn die Arbeitslosigkeit so weitergeht wie hier, und dabei kann ich nur vom Osten Deutschlands reden, dann explodieren die Sozialausgaben und die billigen chinesischen Produkte kann auch hier keiner mehr kaufen.
Zwingen muss man keinen, einheimische Produkte zu kaufen, viele würden es tun, wenn es denn welche gäbe. Da meine ich nicht diese überteuerten, als Regionalprodukte angebotenen, die Alles sind, nur nicht regional.

> Man sollte nicht vergessen, dass von billigen Produkten auch der
[quote]Verbraucher profitiert. Unser derzeitiger Lebenstandard ist nur durch
Importe aufrecht zu erhalten. Und das ist keine neue Entwicklung, sondern
ist schon so seit Beginn der Kolonialisierung.
[/quote]

Dies erzählt man uns seit Ewigkeiten. Nur ist unser derzeitiger Lebensstandart auch mit billigsten Produkten nicht mehr aufrecht zu erhalten, wenn ein grossteil der Bevölkerung keine Einnahmen weil keine Arbeit mehr hat.
Letztendlich kommt es auf den gesunden Mix zwischen Import, Export und Eigenproduktion an.
Und am Binnenmarkt krankt Deutschland.
Wie es in Luxemburg aussieht, da hab ich keine Ahnung.

Keine Entwicklungshilfe mehr für China

Christine ⌂, Thursday, 11.03.2010, 17:52 (vor 5376 Tagen) @ Sachse

Auch zahlt Deutschland noch heute Entwicklungshilfe an China. ...

Für das Jahr 2010 stehen keine Haushaltsmittel mehr für die bilaterale Zusammenarbeit mit China zur Verfügung. Die Aussage von Minister Niebel, dass die Entwicklungshilfe mit China ausläuft, hat daher vollständig Gültigkeit.

http://www.bmz.de/de/presse/pm/2009/dezember/pm_20091216_115.html

Christine - gerne behilflich bei Aufklärungen ;-)

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Keine Entwicklungshilfe mehr für China

Sachse, Thursday, 11.03.2010, 18:50 (vor 5376 Tagen) @ Christine

Christine - gerne behilflich bei Aufklärungen ;-)


Das da endlich Schluss mit Kohlehinschieben ist, freu freu

Bildungsschmarotzer ... ?

Isegrim, Friday, 12.03.2010, 17:07 (vor 5375 Tagen) @ Diego

Was dabei nicht beachtet wird:
Akademiker mit wirtschaftsrelevanter Qualifikation finanzieren mit

ihrer

Arbeit mehrere Nicht-Akademiker.


Einige Akademiker erwirtschaften für das Gemeinwohl mehr, als ihre
Ausbildung gekostet hat. Der Rest versumpft irgendwo in Angestellten- oder
Beamtenverhältnis oder fährt als Manager oder Berater Firmen an die Wand -
oder Taxi. Oder ist Mutter von X Kindern, vielleicht noch alleinerziehend.

Ja, es gibt Studiengänge, bei denen wohl kaum etwas wirtschaftllich verwertbares herauskommt. Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte etc. Inwiefern sich unsere Gesellschaft diesen "Luxus" leisten kann/will müßte in einem gesamtgesellschaftlichen Diskurs geklärt werden.

Der Ingenieur ist vom Arbeiter zudem genauso abhängig wie dieser von ihm.
Diese Korrelation ist den selbsternannten "Eliten" von heute mangels
Sozialkompetenz aber offenbar nicht bewusst!

Ja, aber die Arbeitsleistung des Arbeiters lässt sich viel leichter substituieren, da die Ausbildung kürzer und weniger wertvoll ist, und moderne Maschinen immer mehr handwerkliche Aufgaben übernehmen können. Natürlich gibt es bei "Nicht-Akademikern" eine große Breite von Berufsfeldern, die man nicht über einen Kamm scheren sollte - ein techniker z.B. hat eine sehr wertvolle Qualifikation.

Und der Bäcker, der Gastwirt, der Kioskbesitzer: sie
leben von der Nachfrage durch den Facharbeiter.


Das ist ja nun sehr unsachlich und ziemlich weit hergeholt. Bäcker und
Gastwirte hat es schon gegeben, bevor es überhaupt Ingenieure gegeben hat -
und umgekehrt: Ohne Essen würde der Ingenieur nichts auf die Reihe bringen.
Da läßt sich sogar feststellen, dass der Ingenieur vom Bäcker abhängig ist,
und vom Landwirt etc.

Damit wollte ich beispielhaft auf die gesamte Wertschöpfungskette hinaus: an deren Basis steht der primäre und sekundäre Wirtschaftssektor.

Deutsche Technik ist zudem nicht mehr gefragt, sie
ist nicht innovativ genug. Das ist leider Fakt! Deutsche Gründlichkeit
(Handwerk!) zählt in der Welt hingegen immer noch.

Leider ist das deutsche Handwerk aber recht teuer, da einfach substituierbar. Und die nachlassende Innovationskraft Deutschlands kann nur mit mehr und beser ausgebildeten Akademikern kompensiert werden. Denn sonst können die tollen deutschen Handwerker tolle deutsche Produkte zusammenschrauben, die leider völlig veraltet sind. Kennt noch jemand Video2000? War ein deutsches Produkt...

Genausowenig zielführend, wie die Arbeit und Leistung von
Nicht-Akademikern oder Arbeitslosen herabzuwürdigen. Das eine geht ohne den
anderen nicht - und nicht alle sind für alles begabt. Sowohl geistig wie
auch handwerklich!

Zustimmung.

Mein ursprünglicher Einwand betraf im Wesentlichen auch nur den Vergleich
zwischen BAFÖG und HartzIV. BAFÖG ist schließlich etwas, was man auch dann
bekommt, wenn man noch nie etwas etwas im Leben für das Allgemeinwohl
geschaffen hat. Insofern besteht auch kein Anspruch auf Besserstellung
gegenübern H4-Beziehern.

"noch nie etwas für das Allgemeinwohl" ist nicht ganz zutreffend: auch Studenten arbein im Studium wissenschaftlich und produzieren, spätestens in ihrer Abschlussarbeit, wissenschaftliche Forschungsergebnisse von zum Teil herausragender Qualität. Zudem gibt es auch oft genug Kooperationen mit der Wirtschaft, wo die wissenschaftliche Arbeit von Studenten direkt verwertet werden kann. Man sollte sich vielleicht umgekehrt überlegen, ob Studenten nicht ein Entgeld zustehen sollte. Immerhin erhalten Berufsschüler während ihrer Ausbildung auch ein Entgeld, derweil sie am Anfang wenigstens eher Kosten verursachen, denn Mehrwert erzielen...

Bildungsschmarotzer ... ?

Bildungsschmarotzer, Thursday, 11.03.2010, 02:38 (vor 5377 Tagen) @ Diego

Die Wohnkosten fehlen hier noch!

Studenten sind keine armen Menschen, ihnen wird eine Ausbildung
ermöglicht, deren Gegenwert fast alle von ihnen der staatlichen
Gemeinschaft schuldig bleiben. Sie kosten mehr als sie leisten!

Der Staat bleibt
bei Hochschulabsolventen auf den Ausbildungskosten sitzen. Laut einer
Studie müssten Akademiker viel mehr Steuern zahlen, um die Kosten ihrer
Ausbildung auszugleichen.

Jeder Ideologe findet doch noch eine passende Studie... Wobei deine Quelle aus einer Studie zitiert ohne Quellenverweis. Mir fehlen dort absolute Zahlen. Was hat denn mein Studium als Elektrotechnikingenieur konkret gekostet?. Da steht nur, in meinem ganzen Leben zahle ich im Schnitt 35000 Euro weniger an Steuern, als das Studium gekostet hat. Das kann jeder behaupten, wo sind konkrete Zahlen?
Was möchtest du? Komplett auf Bildung verzichten, spart ja Kohle? Medizin, Technologien... ach drauf geschissen. Lass uns doch in Höhlen wohnen und wer braucht schon Ärzte... Machen wir alle einen auf Hartz 4... Ich bin also als Ingenieur der größere Schmarotzer, als einer, der nicht arbeitet. Danke, du Kommunist!

Bildungsschmarotzer ... ?

Diego, Hannover, Thursday, 11.03.2010, 02:56 (vor 5377 Tagen) @ Bildungsschmarotzer

Ich bin
also als Ingenieur der größere Schmarotzer, als einer, der nicht arbeitet.
Danke, du Kommunist!

Erst lesen, dann neurotisch werden ...

Und durchschnittliche Ingenieure sind doch auch nur nur Arbeiter, die aus dem, was Physiker und Chemiker erforschen, etwas praktisches zusammensetzen. Zu den großen intellektuellen Denkern und Forschern gehören sie jedenfalls nicht.

Die Studie wurde übrigens von der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung erstellt, das sind dann vermutlich auch alles Kommunisten ...

--
"Wenn Ihr Eure Augen nicht gebraucht, um zu sehen, werdet Ihr sie brauchen, um zu weinen."
Jean Paul Sartre

Bildungsschmarotzer ... ?

Bildungsschmarotzer, Thursday, 11.03.2010, 03:30 (vor 5377 Tagen) @ Diego


Erst lesen, dann neurotisch werden ...

ich habe gelesen. Das hattest du geschrieben:


Studenten sind keine armen Menschen, ihnen wird eine Ausbildung ermöglicht, deren Gegenwert fast alle von ihnen der staatlichen Gemeinschaft schuldig bleiben. Sie kosten mehr als sie leisten!

Nun, ich habe studiert, also koste ich deiner Meinung nach mehr als ich leiste.

Und durchschnittliche Ingenieure sind doch auch nur nur Arbeiter, die aus
dem, was Physiker und Chemiker erforschen, etwas praktisches
zusammensetzen. Zu den großen intellektuellen Denkern und Forschern gehören
sie jedenfalls nicht.


Aha, trotz Studium bin ich "auch nur Arbeiter" der nicht zu den "... intelligenten Denkern und Forschern ..." gehört. Na offensichtlich bist du eine Intelligenzbestie. Auf das "durchschnittliche" am Ingenieur geh ich jetzt erst gar nicht mehr ein. Auch erwähnte ich Mediziner, die deiner Meinung nach den gleichen (Nicht-)Nutzen wie deine Hartz 4 Freunde bringen, aber viel teurer sind. Darauf musst Du natürlich nicht eingehen, sind auch nur Arbeiter. Falls du mal nen Chirurgen bräuchtest, such ihn dir am Imbiss deines Vertrauens.

Die Studie wurde übrigens von der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung
erstellt, das sind dann vermutlich auch alles Kommunisten ...

Mir fehlt immer noch der Link zur Studie. Du verlinkst auf einen Artikel, der auf eine Studie verweist, ohne Hinweis auf die Quelle. Aber das schrieb ich schon. Die Verunglimpfung von Akademikern kenne ich noch aus der "Diktatur der Arbeiter und Bauern Klasse", dir sicher als DDR bekannt. Das waren sicher keine Antikommunisten. Also, wo finde ich konkret die Studie, vor allem die konkreten Zahlen?

Bildungsschmarotzer ... ?

Diego, Hannover, Thursday, 11.03.2010, 04:04 (vor 5377 Tagen) @ Bildungsschmarotzer

Nun, ich habe studiert, also koste ich deiner Meinung nach mehr als ich
leiste.

Das ist durchaus möglich, dass du den Staat mehr gekostet hast, als du ihm jetzt an Steuern wieder einbringst. Die Studie weist ja nun genau darauf hin.

Und was du nach subjektivem Empfinden und eigener Bewertung leistest, muss nicht mehr sein, als das, was Nicht-Akademiker leisten. Es kommt immer auf den Kontext an.

Aha, trotz Studium bin ich "auch nur Arbeiter" der nicht zu den "...
intelligenten Denkern und Forschern ..." gehört.

Bei dir glaube ich, dass der der Ansicht bist, man müsse deine Großartigkeit schon von weitem erkennen ... Im Vergleich mit der echten Wissenschaft und Forschung sind Ingenieure aber in der Tat nur Arbeiter.

Ein Freund von mir ist Physiker und arbeitet in der Materialforschung. Der berichtet mir manchmal davon, wie verzweifelt er ist, wenn er den mehr oder weniger unwissenschaftlich ausgebildeten Ingenieuren etwas erklären muss. Ein Ingenieur kann etwas messen oder berechnen, aber er erforscht nichts Neues - und versteht davon auch nicht viel. Das unterscheidet ihn vom Physiker.

Auch erwähnte ich Mediziner, die deiner
Meinung nach den gleichen (Nicht-)Nutzen wie deine Hartz 4 Freunde bringen,
aber viel teurer sind.

Du hast viel Blödsinn geschrieben, das stimmt. Aber wo habe ich eigentlich einen Mediziner mit einem H4-Bezieher verglichen? Übrigens: Am wenigsten nutzt ein Mediziner, wenn er sich nach einem Studium, das des deutschen Steuerzahler rund eine Million Euro gekostet hat, in die Schweiz oder nach England absetzt. Aber das ist natürlich wieder etwas völlig anderes ...

Die Studie wurde übrigens von der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung
erstellt, das sind dann vermutlich auch alles Kommunisten ...


Mir fehlt immer noch der Link zur Studie. Du verlinkst auf einen Artikel,
der auf eine Studie verweist, ohne Hinweis auf die Quelle.

Such dir deinen Link doch selbst. Informationen hast du ja genug.

Aber das schrieb
ich schon. Die Verunglimpfung von Akademikern kenne ich noch aus der
"Diktatur der Arbeiter und Bauern Klasse", dir sicher als DDR bekannt. Das
waren sicher keine Antikommunisten.

Es ist schade, wenn man nur in Schwarz und Weiß denken kann. Würde ich Guido heissen und selbstgerecht auf H4-Bezieher verbal eindreschen, wäre mir dein Beifall sicherlich gewiss. Aber so ... ui, da triffts ja mal die falschen Richtigen ...

Also, wo finde ich konkret die Studie,
vor allem die konkreten Zahlen?

Friedrich-Naumann-Stiftung .. selber suchen!

--
"Wenn Ihr Eure Augen nicht gebraucht, um zu sehen, werdet Ihr sie brauchen, um zu weinen."
Jean Paul Sartre

Naja

Timothy, Thursday, 11.03.2010, 03:35 (vor 5377 Tagen) @ Diego

Warum muss sich ein Staat eigentlich Akademiker in Fachbereichen leisten,
die kein Mensch braucht - oder die im Endeffekt nur einer
Berufsausbildung gleichkommt
, von der ausschließlich
privatwirtschaftliche Unternehmen profitieren?

In diesem Teil muss ich dir recht geben. Wir übernehmen in Deutschland gerade den Akademisierungswahn aus anderen Ländern, wo 70% der Leute zwar formal studiert haben, in Wirklichkeit jedoch nicht mehr drauf haben wie jemand der in Deutschland eine betriebliche Ausbildung gemacht hat. Ich könnte kotzen wenn ich höre das man jetzt schon Kindergärtnerinnen in die Uni/FH schicken will.

Studenten sind keine armen Menschen, ihnen wird eine Ausbildung
ermöglicht, deren Gegenwert fast alle von ihnen der staatlichen
Gemeinschaft schuldig bleiben. Sie kosten mehr als sie leisten!

Jaja schon klar, erst macht man Tarifverträge die dafür sorgen das Leute die vergleichsweise einfache und von einem großteil der Menschen erlernbare Tätigkeiten ausführen einen vergleichsweise hohen Lohn erhalten sobald sie eine bestimmte Berufsbezeichnung tragen oder aber in einem bestimmten Betrieb arbeiten (ein ungelernter bei Daimler verdient seine 12 Euro die Stunde), mit dem Ziel das jeder Mensch ein gutes Einkommen hat von dem er leben kann, erzwingt also eine Umverteilung von oben nach unten, und dann macht man eine Studie deren Aussage ist das studierte Leute die den ganzen Spass erst ermöglichen nicht genug Steuern zahlen... Das ist schon mehr als dreist.

Sorry aber ohne Leute die eine gute und international konkurrenzfähige Vorgabe machen was zu erzeugen ist wäre das hier ein dritte Welt Land. Was macht denn der großteil der Leute die früher als Arbeiter in der Industrie waren und ihre Jobs verloren haben? Ich erinnere mich noch an die Arbeiter bei Nokia, wo die Gewerkschaft lobte wie gut sie gebildet seien im Vergleich zu den Rumänen, was machen die? Antwort: Meist arbeitslos, angewiesen auf jemand der Ideen hat und einen "Plan" erstellt, ihnen Arbeit gibt.

Sämtlicher wirtschaftlicher Fortschritt entsteht heutzutage "Top-Down", sprich von oben nach unten. Der Deutsche Staat täte gut daran endlich auf wirtschaftliche Weise für wichtige Studiengänge zu werben, anstatt mit GirlsDays. Sicher sind viele Studienfächer dabei die an einer Uni vollkommen fehl am Platz sind und besser in eine Ausbildung passen was auch kostenmässig günstiger wäre, sowie auch solche von denen zuviele auf den Markt gelassen werden, aber eine solche Studie ist angesichts der Rahmenbedingungen in denen die Löhne Bildungsmässig schwächerer aus sozialen Grunden durch Gewerkschaften gepusht werden, schlicht Schwachsinn.

Warum sind viele Frauen gerne Alleinerziehend und entsorgen die Väter

H4, Wednesday, 10.03.2010, 22:29 (vor 5377 Tagen) @ H4

Eh der Hammer.

Ich hatte während des Studiums 1.000 Mark/Monat.

Tutto. Warum sollte eine H4-AE-Mutti besser leben als ein Student?

Achtung! Das ist der Regelsatz was der Staat bezahlt

Christian, Wednesday, 10.03.2010, 22:30 (vor 5377 Tagen) @ H4

Mama, Regelsatz: 359,00 Euro
Kind1 215,00 Euro
Zuschlag Alleinerziehend 127,00 Euro

------------------------------------------
701,00 Euro

Die Sätze was ein Unterhaltssklave bezahlen muss sind um ein vielfaches HÖHER!

Achtung! Das ist der Regelsatz was der Staat bezahlt

Sachse, Thursday, 11.03.2010, 12:05 (vor 5376 Tagen) @ Christian

Die Sätze was ein Unterhaltssklave bezahlen muss sind um ein vielfaches
HÖHER!

NICHT UNBEDINGT !

Es kommt darauf an, wieviel er verdient.
Da hat ER Gestaltungsmöglichkeiten :-)

Vater Staat konkurriert mit Ehemann

aus bremen, Wednesday, 10.03.2010, 22:33 (vor 5377 Tagen) @ Christian

Der Staat tritt hier als Konkurrent mit dem Ehemann/Partner der Frau auf und hat in vielen Fällen ein höheres Budget als der Mann, und Frau brauch dem Staat nichts zurück geben.

Der Staat untergräbt und schwächt so die Stellung des Mannes in der Familie, was umso schlimmer ist da der Mann schon von Natur aus das schwächste Glied in der Familie ist.

Und doch finanziert der Mann den Staat

Mus Lim ⌂, Thursday, 11.03.2010, 08:03 (vor 5376 Tagen) @ aus bremen

Der Staat tritt hier als Konkurrent mit dem Ehemann/Partner der Frau auf
und hat in vielen Fällen ein höheres Budget als der Mann, und Frau braucht
dem Staat nichts zurück geben.

Und doch finanziert der Mann den Staat,
was, wenn er zurück verlangt, was er gegeben?!??

--
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Und doch finanziert der Mann den Staat

Sachse, Thursday, 11.03.2010, 12:07 (vor 5376 Tagen) @ Mus Lim

Und doch finanziert der Mann den Staat,


Jo, der Mann finanziert seinen eigenen Untergang.

Das Schaf finanziert seinen Henker! (kT)

Mus Lim ⌂, Thursday, 11.03.2010, 16:18 (vor 5376 Tagen) @ Sachse

- kein Text -

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Ein Dummer der den Pappa macht

vt, Wednesday, 10.03.2010, 23:23 (vor 5377 Tagen) @ Christian

Älterer Stern Artikel
http://www.stern.de/politik/deutschland/studie-dem-osten-laufen-die-frauen-weg-590024.html

"Alle zwei Jahre ein Kind anschaffen, das bringt auch Geld" wird die 28-Jährige U. zitiert. Und die hochschwangere 18-jährige S. meint: "Es findet sich immer ein Dummer, der den Papa macht."

Ein Dummer der den Pappa macht

Christian, Wednesday, 10.03.2010, 23:35 (vor 5377 Tagen) @ vt

Den Frauen geht es rein nicht um Kind, Familie und Pappa usw, nämlich um nicht arbeiten gehen zu müssen und sich auf Kosten von Unterhaltssklaven ein schönes Leben machen!

Ein Dummer der den Pappa macht

jens_, Thursday, 11.03.2010, 01:07 (vor 5377 Tagen) @ vt

Älterer Stern Artikel
http://www.stern.de/politik/deutschland/studie-dem-osten-laufen-die-frauen-weg-590024.html

"Alle zwei Jahre ein Kind anschaffen, das bringt auch Geld" wird die
28-Jährige U. zitiert. Und die hochschwangere 18-jährige S. meint: "Es
findet sich immer ein Dummer, der den Papa macht."


Laut Artikel ist so ein Verhalten sogar klug:

Insgesamt, so das für Männer vernichtende Urteil der Studie, "reagieren Frauen klüger auf problematische Lebensbedingungen".
Rumms, das sitzt.

Dennoch danke für den Artikel-Link *g*

Ein Dummer der den Pappa macht

Ein Leser, Thursday, 11.03.2010, 08:38 (vor 5376 Tagen) @ jens_

Insgesamt, so das für Männer vernichtende Urteil der Studie, "reagieren
Frauen klüger auf problematische Lebensbedingungen".

Frauen reagieren nicht klüger,
nein, sie reagieren TYPISCH.

Typisch bedeutet hier, sie wollen ja nach OBEN heiraten, um nicht mehr arbeiten zu müssen. Und da keine Zielgruppe für sie vor Ort vorhanden ist wandern sie ab.
Ab in den Westen, wo sie dann ihren Traumprinzen suchen, der ihnen ein bequemes Leben finanziert.

Wer ist nun klüger?
Ich würde das gerissener, berechnender nennen.
Nicht klüger.

Ein Dummer der den Pappa macht

Sachse, Thursday, 11.03.2010, 12:14 (vor 5376 Tagen) @ Ein Leser

>
[quote]Typisch bedeutet hier, sie wollen ja nach OBEN heiraten, um nicht
mehr arbeiten zu müssen. Und da keine Zielgruppe für sie vor Ort vorhanden
ist wandern sie ab.
Ab in den Westen, wo sie dann ihren Traumprinzen suchen, der ihnen ein
bequemes Leben finanziert.

[/quote]
Und dem Traumprinzen wird das Traumfrauchen vorgespielt, der fällt noch darauf rein.

Aber die Frau braucht den Prinzen doch gar nicht mehr: Viele Kinder von vielen führen am Ende zur Versorgung durch Vater Staat.

ABER: bitte vergesst nicht, dass unter den Harz4 Beziehern auch viele sind, die diesen Zustand sofort mit Arbeitsaufnahme oder Wiederherstellung der Gesundheit beenden würden, die aber (regional bedingt ??) keinerlei Chancen haben.

Alleinerziehende sind meist allein entziehend

Herr Huber, Thursday, 11.03.2010, 10:07 (vor 5376 Tagen) @ Christian

... und werden dafür mit Geld belohnt.

Schuld sind aber nicht _primär_ die Frauen, im wirklich Innersten spüren sie manchmal (noch), wenn sie sich ihre Kinder anschauen, daß irgendwas nicht ganz richtig läuft.

Die sog. "Alleinerziehenden" (meist Frauen, meist sind sie garnicht allein erziehend (Schule, Hort, KiGa, Oma, der böse "Erzeuger" am WE und in den Ferien)) sind nur willige Vollstrecker eines übergeordneten, subversiven Mechanismusses, der sie bei Aufkündigung der Familie mit Geld und Macht belohnt (s. Hartz4-Mechanismus) und verhalten sich gemäß dessen Regeln.

Der Kapitalismus liebt und braucht die Vereinzelung der Menschen. Der Kapitalismus braucht Haß. Er braucht Unruhe, Unzufriedenheit, Konflikte, Krankheiten, Unglücke. Ein Erdbeben, ein Krieg, ein Atom-GAU, zerrissene Familien, all das steigert das Bruttosozialprodukt. Zufriedene, glückliche Menschen sind für den Verwertungsdrang des Kapitals schädlich.

Alleinerziehende sind meist allein entziehend

Prometheus, Luxemburg, Thursday, 11.03.2010, 11:52 (vor 5376 Tagen) @ Herr Huber

... zerrissene Familien, all das steigert das Bruttosozialprodukt.

Das ist allerdings eine ziemlich kurzfristige Rechnung. Kurzfristig profitiert die Wirtschaft von der Aufsplittung eines Haushaltes in Zwei, weil plötzlich alles doppelt benötigt wird.

Langfristig sieht die Sache aber ganz anders aus. Durch die Scheidungs-Epidemie verlieren immer mehr Männer das Interesse am Heiraten. Das hat für die Wirtschaft allerdings dann gravierende Konsequenzen. Die meisten wirtschaftlichen Anstrengungen, die Männer unternehmen, machen sie mit Aussicht auf Familiengründung, und später dann, um die Familie zu versorgen. Wenn Familiengründung aber von der Liste der Optionen verschwindet, bleiben wenig Gründe, sich noch besonders anzustrengen. Ein Mann kann mit verhältnismäßig wenig Aufwand genug Geld verdienen, um so zu leben, dass er zufrieden ist. Der Konsumdrang kommt vor allem von den ständig fordernden Frauen. Ist keine Frau vorhanden, kann ein Mann genau so gut eine ruhige Kugel schieben und das Leben genießen.

Alleinerziehende sind meist allein entziehend

Sachse, Thursday, 11.03.2010, 12:42 (vor 5376 Tagen) @ Prometheus


Das ist allerdings eine ziemlich kurzfristige Rechnung. Kurzfristig
profitiert die Wirtschaft von der Aufsplittung eines Haushaltes in Zwei,
weil plötzlich alles doppelt benötigt wird.

Das bestätigt aber dann doch die Aussage von Herren Huber.

Die Wirtschaftslenker rechnen nur kurzfristig, eben sozusagen bis zum nächsten Boni

Alleinerziehende sind meist allein entziehend

Prometheus, Luxemburg, Thursday, 11.03.2010, 14:07 (vor 5376 Tagen) @ Sachse

Das bestätigt aber dann doch die Aussage von Herren Huber.

Die Wirtschaftslenker rechnen nur kurzfristig, eben sozusagen bis zum
nächsten Boni

Was auch eine Weile funktioniert hat. Mittlerweile aber machen sich die Langzeitfolgen langsam bemerkbar, und das wird in den nächsten Jahren noch stark zunehmen.

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