Happy Birthday, Tampon!

der Tampon wird 60: Normales Leben dank der Watte

Ausgerechnet zwei Männer brachten das kleine Stück Watte für mehr Frauen-Bewegung nach Deutschland: Ende der 1940er-Jahre trafen sich der Ingenieur Carl Hahn und der Jurist Heinz Mittag am Düsseldorfer Rheinufer und überlegten.........

Einen geeigneten Namen entwickelte der Werber Baron Ludwig von Holzschuher. Er erfand den diskreten Namen "o.b.", kurz für "ohne Binde". Das ersparten den Frauen die Peinlichkeit, in der Apotheke einen auffälligen Namen aussprechen zu müssen.

Peinlich, peinlich!

http://www.derhandel.de/news/unternehmen/pages/Happy-Birthday,-Tampon!_5902.html

Natürlich haben die Frauen sowas nicht erfunden. Ist das doch einfach nur ein patriarchales Unterdrückungsmittel um die Mensturation, etwas weibliches, unsichtbar zu machen. In einer feminisierten Welt wäre das nicht möglich, Frauen könnten es einfach laufen lassen oder sich aus freihen Motiven dazu entscheiden ein o.b. zu verwenden. Im Patriarchat müssen sie es hingegen verwenden weil Männer sie dazu zwingen. Ingenieur Carl Hahn, Jurist Heinz Mittag und Werber Baron Ludwig von Holzschuher sind übelste Patriarchen.

Eine Alternative wäre die Menstruationstasse. Die ist nämlich nicht von üblen Patriarchen erfunden sondern das Patent wurde von einer Frau angemeldet. Die kann Frau bedenkenlos einsetzen ohne befürchten zu müssen damit das Patriarchat zu unterstützen.

Man lese "Das andere Geschlecht" von Simone de Beauvoir.

Das Buch besteht größtenteils aus Zitaten männlicher Autoren,
Simone hat darunter ihre Unterschrift gesetzt.

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Natürlich haben die Frauen sowas nicht erfunden. Ist das doch einfach nur
ein patriarchales Unterdrückungsmittel um die Mensturation, etwas
weibliches, unsichtbar zu machen.

Genau, es sind nämlich wirklich die üblen Patriarchen, die das göttinenhafte Menstruationsblut nicht zu würdigen wissen, sondern es als unrein diffamiert haben. Menstruationsblut ist in Wirklichkeit aber etwas ganz tolles, und jede Frau sollte es öffentlich zeigen dürfen, als Zeichen für die weibliche Natur und die Fähigkeit zur Lebensspende des weiblichen Schoßes ... oder so ...

Im Matriarchat lassen sie es deshalb einfach laufen und feiern die Tage der Weiblichkeit ... Hande werden rot gefärbt, Häuser werden rot angemalt, Gesichter und Haare werden rot gefärbt - und das rote Lebenselixier in schwesterlicher Eintracht getrunken ...

Der Tampon hingegen ist nur eine Art Korken, der das Weibliche und die weibliche Naturkraft, das göttinenhafte im Körper der Frau gefangen halten und demütigen will. Patriarchale Gewalt eben ...

Eine Alternative wäre die
Menstruationstasse.

Geiler Beitrag, besonders:
Die Menstruationstasse ist kein Verhütungsmittel.

Der Tampon hingegen ist nur eine Art Korken, der das Weibliche und die
weibliche Naturkraft, das göttinenhafte im Körper der Frau gefangen halten
und demütigen will. Patriarchale Gewalt eben ...

Interessant finde ich auch, dass das Nischenprodukt Menstruationstasse bereits 1937 zum Patent angemeldet wurde, das o.b. erst Ende der 40er Jahre. Es war also ein patriarchaler Werber mit dem demütigenden Trick das ganze scheinheilig als "o.b. = ohne Binde" zu benennen nötig um so ein Produkt an die Frau zu bringen.