Telekomquote - Frauen zahlen sich aus?
Ugo, Monday, 15.03.2010, 20:25 (vor 5372 Tagen)
Hallo,
Bezug nehmend auf die geplante 30-Prozent-Frauenquote bei der Telekom behauptet die taz: "Gemischte Teams in der Führungsspitze arbeiten effizienter als monokulturelle."
Zum Beleg wird eine Grafik von McKinsey angezeigt. Demnach machen z.B. Unternehmen mit Frauenquote 48% mehr Gewinn als der Industriedurchschnitt.
Zu lesen hier: http://www.taz.de/1/zukunft/wirtschaft/artikel/1/frauen-zahlen-sich-aus/
Was muss man eigentlich mit einer Statistik machen, bzw. was dafür bezahlen, damit solche Zahlen raus kommen? Weiß jemand mehr?
Ugo
Wie toll die Prognosen der Tele-Tubbies sind, siehste am Aktienkurs.... LOL (nT)
Swen, Tuesday, 16.03.2010, 00:20 (vor 5372 Tagen) @ Ugo
Hallo,
Versuch einer nahe liegenden Antwort...
Ugo, Tuesday, 16.03.2010, 08:52 (vor 5371 Tagen) @ Ugo
bearbeitet von Ugo, Tuesday, 16.03.2010, 08:58
Demnach machen z.B.
Unternehmen mit Frauenquote 48% mehr Gewinn als der
Industriedurchschnitt.
...ausgehend von der Annahme, dass die Zahlen von McKinsey korrekt sind.
Quotenfrauen setzen sich bevorzugt ins gemachte Nest. Sie tauchen überall dort auf und verlangen ihre 30, 40 oder 50 Prozent der (Top-)Posten, wo der Laden eh schon gut läuft und satte Gewinne abwirft, wo Männer vorher alles aufgebaut und das Risiko des Scheiterns getragen haben.
Oder hat man je schon einmal von Quotenforderungen in maroden, schwierigen oder eher schlecht bezahlten Industriebranchen gehört? Eben. Aber die gibts bekanntlich auch, nur sollen da nach Ansicht der Feministinnen ruhig weiterhin die Männer unter sich bleiben.
Die tolle Erfolgsstatistik hat ihren Grund also nicht in der Quote und dem daraus resultierenden Frauenanteil in den Unternehmen - sondern ist schlichter Ausdruck der sattsam bekannten Rosinenpickerei der angeblichen Powerfrauen!
Von daher wäre es auch sehr interessant, wenn man die Langzeitentwicklung von Unternehmen (so etwa über die folgenden 10, 15 Jahre) nach Einführung einer starren Frauenquote dokumentieren würde.
Ugo
Versuch einer nahe liegenden Antwort...
Steuerzahler, Tuesday, 16.03.2010, 09:11 (vor 5371 Tagen) @ Ugo
Die tolle Erfolgsstatistik hat ihren Grund also nicht in der Quote und dem
daraus resultierenden Frauenanteil in den Unternehmen - sondern ist
schlichter Ausdruck der sattsam bekannten Rosinenpickerei der
angeblichen Powerfrauen!
Völlig korrekt,
bedenke auch, dass in Norwegen die Firmen es sich gut leisten können, 40 Prozent Frauen-Quote einzuführen.
Norwegen hat Öl und Gasvorkommen, die lassen sich zZ teuer verkaufen!
Daher ist Norwegen auch nicht in der EU, wozu sollen die ihren Reichtum womöglich noch an die Pleite-Griechen abgeben?
Versuch einer nahe liegenden Antwort...
adler, Kurpfalz, Tuesday, 16.03.2010, 10:21 (vor 5371 Tagen) @ Ugo
Quotenfrauen setzen sich bevorzugt ins gemachte Nest. Sie tauchen
überall dort auf und verlangen ihre 30, 40 oder 50 Prozent der
(Top-)Posten, wo der Laden eh schon gut läuft und satte Gewinne abwirft, wo
Männer vorher alles aufgebaut und das Risiko des Scheiterns getragen
haben.
Das ist eben die bekannte Chose mit Statistiken. Eine Korrelation bedeutet eben noch lange nicht die Ursache gefunden zu haben. Es besteht z.B. eine hohe Korrelation zwischen Geburtenrate und Anzahl der Störche. Jedoch ist dadurch mitnichten bewiesen, daß Störche die Kinder bringen. Der übergeordnete Faktor ist der Grad der Industrialisierung.
So auch bei Mc. Kinsey, deren Daten ich nicht anzweifle. Wohl aber bezweifle ich, daß sie es nicht besser wüßten als von ihnen veröffentlicht. Vielmehr ist der Genderwahn eine dekadentes Wohlstandsphänomen, den sich nur reiche Gesellschaften leisten und leisten können. Andere haben wirkliche Probleme.
Und was für Gesellschaften gilt, das gilt auch für Unternehmen. Nur Unternehmen, denen es eh schon/noch gutgeht können sich diese Spielchen leisten und Quothilden mit der Quotensänfte in die Vorstandsetagen tragen. Andere, die kein Geld übrig haben, können sich sowas einfach nicht leisten.
Daher auch die gefundene Korrelation. Das weiß auch Mc.Kinsey, denen ich im Übrigen und nicht nur deshalb, die Pest an den Hals wünsche!
Von daher wäre es auch sehr interessant, wenn man die Langzeitentwicklung
von Unternehmen (so etwa über die folgenden 10, 15 Jahre) nach Einführung
einer starren Frauenquote dokumentieren würde.Ugo
Das ist in dem Zusammenhang die einzige Statistik, die Aussagewert haben wird. Sollte der Irrsinn dann noch nicht zusammengebrochen sein, werden wir erleben können, wie nun plötzlich doch versucht wird Zahlen auch zu interpretieren. So sie denn überhaupt das Licht der Öffentlichkeit erblicken dürfen.
Gruß
adler
--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.
"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar
Glass cliff
Prometheus, Luxemburg, Tuesday, 16.03.2010, 16:50 (vor 5371 Tagen) @ adler
Von daher wäre es auch sehr interessant, wenn man die Langzeitentwicklung
von Unternehmen (so etwa über die folgenden 10, 15 Jahre) nach Einführung
einer starren Frauenquote dokumentieren würde.
Das ist in dem Zusammenhang die einzige Statistik, die Aussagewert haben
wird. Sollte der Irrsinn dann noch nicht zusammengebrochen sein, werden wir
erleben können, wie nun plötzlich doch versucht wird Zahlen auch zu
interpretieren. So sie denn überhaupt das Licht der Öffentlichkeit
erblicken dürfen
Es gibt inzwischen den Begriff des Glass Cliffs (Also die gläserne Klippe). Damit ist gemeint, dass man Frauen, wenn man sie in Führungspositionen setzt, absichtlich die schwierigen, zum Scheitern verurteilten Ressorts zuteilt, und ihnen die nötige Unterstützung verweigert.
http://en.wikipedia.org/wiki/Glass_cliff
Offensichtlich scheitern Quotenfrauen in Führungspositionen also massenhaft, und die Feministinnen haben auch gleich wieder eine Erklärung parat: Es war natürlich das böse Patriarchat, schon wieder.