Vor ein paar Tagen habe ich mir auf RTL 2 wieder einmal eine Folge der "Mädchengang" angetan. (Wir hatten das Thema hier im Forum ja schon.)
Dabei bezeichnete der Off-Sprecher die Mädchen zwischendurch einmal als "Aggro-Girls".

Ich Trottel dachte zuerst: Agro-Girls? Was hat denn diese Geschichte mit Landwirtschaft zu tun? Bis es mir dämmerte.

Es ist doch immer wieder dasselbe. Weibliche Gewalt wird entweder relativiert ("Die Frau war selbst Opfer", "überfordert"), als lustig hingestellt oder, wie in diesem Fall, verniedlicht.

Also, wenn die "Omma" im Zusammenhang mit verhaltensauffälligen Jungen wieder einmal von "kleinen Rabauken", "kleinen Rambos", "Mini-Macker" oder "kleinen Machos" schreibt, dann wissen wir, wie zu reagieren haben. Da sagen wir: Das sind halt Aggro-Boys. Klingt doch gleich viel netter.

Gruß, Kurti