Von der Leyen will Kurzzeit-Jobs weiter ausbauen
Die Bundesregierung will die Liberalisierung des Arbeitsmarktes weiter vorantreiben. Arbeitsministerin von der Leyen will bald ein Gesetz präsentieren, das befristete Arbeitsverträge noch leichter zulässt. Dabei steigt schon jetzt die Zahl der Kurzzeit-Jobs dramatisch an.
Die Gewerkschaften lehnen eine Ausweitung der befristeten Verträge ab. Besonders junge Menschen seien gezwungen, "ihre Lebens- und Familienplanung am nächsten verfügbaren Job auszurichten", sagte Ingrid Sehrbrock, die stellvertretende Vorsitzende des DGB.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,684261,00.html
Der Wähler hat es in der Hand
sich das bieten zu lassen oder eben nicht.
Man sieht doch, worauf die im Zweifel immer verlässlich reagieren: auf den drohenden oder bereits eingetretenen Verlust von Pfründen. Darum dreht es sich doch irgendwie immer. Siehe den aktuell noch schnell rausgehauenen Blitzreformvorschlag von Schwarz-Gelb zur Steuerpolitik angesichts sinkender Umfragewerte und drohendem Machtverlust in NRW und Bundesrat. Siehe den plötzlich einsetzenden Sinneswandel der SPD zu ihren Hartz-IV-Reformen.
Watschn-Mentalität ist da wohl angesagt.
Konrad Adenauer: "Man muss die Menschen so nehmen wie sie sind. Andere gibt's nicht."
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...und erlöse uns von dem Bösen.
Das passt
Die Layen kündigte doch an, dass man sich von dem "männlich-tradierten" Berufsbild mit langer Unternehmenszugehörigkeit verabschieden könne. Das steht den flexiblen Arbeitgebern im Weg.
Jetzt müssen die Männer nur noch davon wegkommen, eine Familie erst dann zu gründen, wenn die nächsten zwei Jahrzehnte relativ sicher sind. Stattdessen haben sie sich darauf einzustellen, ständig zwischen Berufstätigkeit, Arbeitslosigkeit, sowie Fort- und Umbildung zu wechseln - was gaaaaaaaanz toll ist. Außerdem unterbrechen auch Frauen ihre Berufstätigkeit, so what?
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Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche