Die Zukunft der Familie
Wie ist es um die Zukunft der Familie bestellt?
Wird sie sich weiterentwickeln, oder wird sie als eine veraltete Institution verschwinden? Wenn sie sich weiterentwickelt, wohin? Und wenn sie verschwindet, was tritt an ihre Stelle? Das sind gewichtige gesellschaftliche Fragen, die zu bedenken, zu diskutieren und zu entwickeln sind.
Die Zerstörer der Familie sind sehr zahlreich, finanzstark und gut vernetzt. Das gesamte Land ist von Frauenbeauftragten und Frauenberatungsstellen überzogen. Eine weit verzweigte HelferIn-nenindustrie verdient an der Zerstörung von Familie und sichert zehntausende Arbeitsplätze. Starke Ideologien geben das Fundament für die Familienzerstörung, vorrangig sind da Feminismus und Genderismus zu nennen, aber auch die allgegenwärtige Egomanie ist es starker Faktor.
Dagegen ist kein Ankommen, jedenfalls nicht in absehbarer Zeit. Was aber getan werden kann, ist, das Thema Familie auf die Tagesordnung zu setzen und einen gesellschaftlichen Diskurs darüber zu führen. Dies ist das Hauptanliegen dieses Buches. Das Buch will ermutigen, über die dargestellten familienrelevanten Themen zu sprechen und soll nicht schon fertige Lösungen anzubieten. Auf der individuellen Ebene muss ein Mann sich aber schon fragen, ob er angesichts des vorherrschenden Familienrechts überhaupt heiraten will und noch ernster, ob er tatsächlich Kinder in die Welt setzen soll.
Bevor die Zukunftsfragen gestellt werden und über mögliche Gegenstrategien nachgesonnen werden kann, sollen hier einige Erkenntnisse zusammengefasst werden:
1. Die verrechtlichten Beziehungen beschreibt, wie der moderne Staat persönliche Bindungen durch Rechtsbeziehungen ersetzt. Vereinfacht ausgedrückt ersetzt der Staat die Fami-lienfehde durch das rechtsstaatliche Verfahren. Über viele Jahrhunderte stellte der Staat die Ordnungsmacht im öffentlichen Raum dar, während die Familie die Ordnungsmacht im privaten Bereich war. Mit der sozialistischen Parole "Das Private ist Politisch" beansprucht der Staat die Ordnungsmacht auch in der Familie für sich. Daraus ergibt sich zweierlei:
a. Die Gewaltenteilung zwischen öffentlichen Bereich und privaten Bereich wird aufgehoben. Der Endpunkt dieser Entwicklung wird der Totale Staat bzw. der orwellsche Überwachungsstaat sein.
b. Die Grundlage des modernen Staates ist das Gesetz, die Grundlage der Familie ist die persönliche Bindung. Das Gesetz (im Sinne des BGB) ist aber nicht geeignet, die privaten Angelegenheiten im persönlichen Nahbereich zu regeln. Letztlich schwächt die staatliche Einmischung von außen die autonome Kraft der Bürger ihre Angelegenheiten und Streitigkeiten selbstständig und eigen-verantwortlich zu lösen.
2. Die rechtliche Zerstörung der Familie beschreibt weitere gesetzliche Maßnahmen, die den im Grundgesetz geforderten Schutz der Familie durch die staatliche Gemeinschaft unterlaufen. So wurde beispielsweise durch die Abschaffung des Familienoberhauptes den Familien die organisatorische Handlungsfähigkeit genommen.
3. Die finanzielle Austrocknung der Familie beschreibt, wie die Familien in den finanziellen Bankrott bzw. in die ökonomische Handlungsunfähigkeit getrieben werden. Ohne finanzielle Unabhängigkeit sind Familien nicht autonom und verkommen zu Bedarfsgemeinschaften. Die Zerstörung der Familie geschieht auch, indem ihr die finanzielle Handlungsfähigkeit genommen wird. Im ersten Schritt werden Familieneinkommen durch so hohe Abgaben (Steuern, Gebühren, Sozialabgaben) belastet, sodass eine Familie mit durchschnittlichen Einkommen nicht mehr finanzierbar ist. Im zweiten Schritt werden die so bedürftig gemachten Familien durch staatliche Subventionen abhängig gemacht. Auch diese Entwicklung führt letztlich in die totale persönliche Unfreiheit.
Diese kurze Zusammenstellung soll verdeutlichen, warum eine gesellschaftliche Debatte zur Familienpolitik und der Zukunft der Familie in Deutschland längst überfällig ist.
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