http://www.zeit.de/digital/internet/2010-03/telekom-google-netzneutralitaet
Die Telekom wird beim Thema Regulierung (siehe obiger Artikel zum Thema
Netzneutralität - aber auch beim Thema Investitionsschutz hinsichtlich
Glasfaserausbau) auf "unterstützende" Stimmen in Berlin angewiesen sein.
Ist es daher Zufall, genau jetzt durch die Einführung einer Frauenquote
sich bei der Regierung einzuschleimen? ...Quid pro Quo ....
Das ist evtl. ein bedeutsamer Aspekt. Ein anderer wird hier: http://wp1131552.wp170.webpack.hosteurope.de/forum/index.php?id=1161 angesprochen. Die Telekom als Nicht-mehr-Staats- und noch-nicht-ganz Privatunternehmen ist vereinfacht gesagt sogar gesetzlich verpflichtet, das Gleichstellungsdurchsetzungsgesetz "mitzunehmen":
Das Gesetz gilt nach Absatz 1 nicht nur – wie das Frauenfördergesetz – für die öffentlich-rechtliche unmittelbare und mittelbare Bundesverwaltung, die in bundeseigener Verwaltung geführten öffentlichen Unternehmen und die Bundesgerichte. Vielmehr wird durch die Einbeziehung der Bundesverwaltung in Privatrechtsform eine Gesetzeslücke geschlossen. Absatz 2 soll die entsprechende Anwendung der Vorschriften dieses Gesetzes gewährleisten, wenn ein zuvor in bundeseigener Verwaltung geführtes Unternehmen in die Rechtsform eines privaten Unternehmens überführt wird. Diese Regelung ist notwendig, solange es noch kein Gesetz zur Gleichstellung von Frauen und Männern in der Privatwirtschaft gibt.
Hier erkennt man, wie lange und von wem da schon vorgearbeitet wurde. Vielleicht tut die Telekom jetzt nur so "freiwillig", vielleicht damit es nicht so nach staatlichem Zwang aussieht. Warum?
Ganz sicher läuft da wesentlich mehr, als die Telekom mit ihrer schleimig heuchlerischen Anpreisung der Quotenreglung hier http://www.telekom.com/dtag/cms/content/dt/de/829454 preisgibt:
"...mehr Vielfalt im Management langfristig eine höhere Wertschöpfung für das Unternehmen ... ein Gebot der gesellschaftlichen Fairness und vor allem eine handfeste Notwendigkeit für unseren Erfolg ... Studien belegen, dass Unternehmen mit einem höheren Frauenanteil ein signifikant besseres Unternehmensergebnis und höhere Rentabilität erzielen ... Anleger und Fonds achten außerdem verstärkt auf nachhaltiges Wirtschaften, wozu auch die Chancengleichheit zwischen Männern und Frauen gehört ..." blah ... sülz ... laber ...
Bei einem Unternehmen mit 260 000 Mitarbeitern spielen vielleicht doch noch ein paar andere Gesichtspunkte eine Rolle. Die Ganze Quotenkiste könnte sich als scheinheilige Bemäntelung anderer Deals entpuppen.
Das spricht u.a. für die These von Poster 666ppm