Im FemokratieBlog habe ich zum einen die Bundestagsrede per Video von Norbert Geis zum Familienpolitischen Haushaltsplan 2010 eingestellt. Dieser hat die im Threadtitel geschriebene Aussage getätigt.
Des weiteren habe einige Aussagen von Norbert Geis aus dem Plenarprotokoll eingestellt.
Da es noch weitere, beachtenswerte Informationen zur zukünftigen Familien-/Gleichstellungspolitik im Plenarprotokoll gibt, mache ich daraus einen extra Beitrag.
Mein Dank geht an Narrowitsch, der mich auf die Haushaltsdebatte und der Rede von Norbert Geis aufmerksam gemacht hat.
http://femokratieblog.wgvdl.com/was-die-linken-sagen-ist-ohne-bedeutung/03-2010/
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
Was die Linken sagen ist ohne Bedeutung
Esc, Sunday, 28.03.2010, 17:14 (vor 5359 Tagen) @ Christine
Im FemokratieBlog habe ich zum einen die Bundestagsrede per Video von
Norbert Geis zum Familienpolitischen Haushaltsplan 2010 eingestellt. Dieser
hat die im Threadtitel geschriebene Aussage getätigt.
Des weiteren habe einige Aussagen von Norbert Geis aus dem Plenarprotokoll
eingestellt.
Die richtige Antwort darauf hat's aber auch gegeben:
Swen Schulz [Spandau] [SPD]: So viel zum Thema Demokratie!)
Wer nichts von Demokratie weiß, muß eben sowas sagen
Brief an MdB Norbert Geis
Mus Lim , Sunday, 28.03.2010, 17:33 (vor 5359 Tagen) @ Christine
Die Reaktionen der Linken und der Restespd, die mit der "Überwindung der männlichen Gesellschaft", waren vorhersehbar.
Sehr geehrter Herr Geis,
ich habe aus diesem Blog von Ihrer Rede vor dem Deutschen Bundestag am 18. März 2010 erfahren.
Sie haben darin über Schutz von Ehe und Familie gesprochen.
1. Ich verfolge die Familienpolitik in Deutschland seit einer Weile und glaubte schon, im Deutschen Bundestag gäbe es keine Politiker mehr, der weiß, was Ehe und Familie eigentlich bedeutet.
Alle reden nur von "Lebensabschnittsgemeinschaften", "Bedarfsgemeinschaften", "Patchwork Family", und von daher mehr großes Lob und meinen Danke für Ihre klaren Worte.
2. Die Zwischenrufe von SPD und Grüne haben mich (nochmals) bestätigt, warum diese Parteien (mindestens aus der Sicht der Familienpolitik) nicht wählbar sind.
Ihre Worte "Was die Linken sagen, ist hier sowieso ohne Bedeutung." und "Sie von der Linken haben ein völlig falsches Familienbild. Ihr Familienbild kommt aus dem Marxismus, und der gehört in die Mottenkiste des vorletzten Jahrhunderts." sind erfrischend deutlich.
Leider hat das linke Familienbild (oder soll ich sagen feministische Familienbild, aber der Feminismus ist ja ein Projekt der Linken) inzwischen weitgehend die Gesellschaft durchsäuert.
3. Ich selbst habe es erleben müssen, als meine Exfrau ins Frauenhaus ging, dass das Frauenhaus nicht ein Schutzraum für geschlagene Frauen ist, sondern ein Aussteigerprogramm für ehemüde Ehefrauen.
Bei einem Kumpel von mir ist eine Ehe zerbrochen, weil seine Nochfrau ihm eines Tages erklärte, sie könne von Sozialhilfe und Kindergeld besser leben als mit ihm. (Er verdient als Koch bei einer Leiharbeitsfirma rund 1200 Euro netto.)
Der deutsche Staat finanziert dieser Frau: Prozesskostenhilfe für die Scheidung, Umzug mit einer professionellen Umzugsfirma in eine 200km entfernt Stadt, dort einen mehrmonatigen Aufenthalt in einem Frauenhaus, weil sie dort keine Wohnung hat, in diesen Monaten wird ihm "selbstverständlich" das Umgangsrecht zu seinem Kind verwehrt, das Jugendamt bescheinigt ihm "Die Frau kann tun, was sie will." und "Wir können die Frau zu nichts zwingen." (Alles staatlich finanziert!) Der Staat bezahlt die Kaution für die neue Wohnung, die Miete, dann den Kindergartenplatz und die Schule, damit die Frau marokkanischer Abstammung, die in ihrem Leben noch keinen Eurocent selbst verdient hat, endlich deutsch lernt.
Einen anderen Deutschen habe ich kennengelernt, der wurde 10 Jahre lang von einer thailändischen Ehefrau misshandelt. Als er sich endlich von ihr trennen will, geht SIE ins Frauenhaus und ist das Opfer. Der Mann ist mit 50 Jahren körperlich und mental ein Wrack.
Ein Obdachtloser berichtet mir, er habe als deutscher Soldat auf dem Balkan gedient. Eine Granate hat seinen Kameraden neben ihm weggesprengt. Er selbst erlitt einen Knallschock. Eines Tages kommt er von einem Manöver nach Hause und findet in einer halbleeren Wohnung seine beiden Kinder weinend vor: Die Mama ist weg. Sie hat einen Neuen. Er organisiert Betreuung für seine Kinder, doch nach zwei Wochen kommt das Jugendamt und nimmt ihm seine beiden Kinder weg. Er ist mit der Welt und vor allem Deutschland fertig.
Bei einem anderen Kumpel ist das Jugendamt hinter ihm her und will mit Gewalt die Erziehung und Betreuung seiner Kinder übernehmen, weil jemand ihn denunziert hat, er habe Kinder und Ehefrau geschlagen. Und eben dieses Jugendamt hat es nicht einmal nötig, mich als Freund der Familie und Patenonkel der Kinder zu befragen.
4. Nach Ihrer Rede bleiben bei mir noch Fragen offen. Sie sprechen sich für den Schutz von Ehe und Familie aus, aber wie kann das (Ihrer Meinung nach) aussehen, wenn (beispielsweise) eine Frau von einem ersten Ehemann ein Kind hat, dann aus einer eheähnlichen Beziehung ein zweites Kind, dann ein zweites mal kinderlos geschieden wird, in einer drittes Ehe ein weiteres Kind bekommt und nach der dritten Scheidung mit einer lesbischen Freundin zusammen zieht.
Was ist dann (Ihrer Meinung nach) als Familie schützenswert?
a) Gehört der erste Ehemann und Vater des 1. Kindes dazu?
b) Wie steht es um den Lebensabschnittspartner und Vater des 2. Kindes?
c) Gehört der zweite Ehemann, von dem sie kein Kind hat, auch dazu?
d) Wenn bei b ja und bei c nein, dann stellt sich die Frage, warum eine nichteheliche Lebensgemeinschaft höher gewertet wird als eine Ehe?
5. Sie schreiben, gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften sind mit der Elternschaft nicht gleichzustellen.
Bald dürfen aber zwei Lesben ein Kind adoptieren. Mal angenommen, die Frau in dem obigen Beispiel adoptiert mich ihrer lesbischen Lebensabschnittspartnerin ein 4. Kind.
Was wäre dann als Familie schützenswert nach Art. 6 Abs. 1 GG?
Wie das gehen soll, ist mir nicht klar. Das wurde aus Ihrer Rede auch nicht deutlich.
Da dazu wohl auch die Redezeit im Bundestag zu kurz war, um darauf näher einzugehen, möchte ich sie hiermit bitten, das näher auszuführen.
Nur kurz zu meiner Person, damit Sie wissen, wem Sie antworten.
Ich war früher ein Christ, der jeden Sonntag in die Kirche ging.
Ich war früher ein Software-Ingenieur mit Studienabschluss Elektrotechnik.
Nach der Scheidung wurde ich depressiv und bin heute Hartz4-Empfänger, stand kurz davor obdachtlos zu werden.
Ich habe die Kirche (nicht KK) verlassen und bin zum Islam übergetreten.
Ja, ich bin einer von diesen deutschen Konvertiten, der zum "Feind" übergelaufen ist!
Und dies allein, weil ich das Vertrauen an das deutsche Familiensystem und Familienpolitik verloren habe.
Ich bin deshalb ja auch angetan davon, in Ihnen einen Politiker gefunden zu haben, der die Bedeutung von Ehe und Familie noch "kennt".
Aber Sie sind der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein und das ist mir in dieser feministisch und links durchseuchten Republik doch zu wenig.
Um meiner Depression anzuarbeiten habe ich das Schreiben angefangen, Titel des Buches ist "Die Familie und ihre Zerstörer".
Beim Schreiben wurde mir noch deutlicher, wie weit die Familienzerstörung in Deutschland schon politisch, rechtlich und ideologisch fortgeschritten ist und wie groß die von mir Helferindustrie genannten Berufsgruppen sind, die an der Zerstörung der Familie arbeiten und daran verdienen.
Eine Antwort darauf finde ich (noch) nicht. Das macht mich wiederum depressiv.
Ich arbeite auch viel mit (islamgläubigen) Migranten zusammen und wirke im Sinne der Integration.
Es wird ja immer wieder betont, Migranten müssten sich integrieren, anpassen und deutsche Gesetze achten.
Aber im Fall der Familienpolitik und des Familienrechts ist das eine Zumutung und nicht leistbar, das käme einer Selbstaufgabe gleich.
Immer wenn das Gespräch darauf kommt, fühle ich mich ratlos und hilflos.
Ich hoffe nun, mit dem Buch "Die Familie und ihre Zerstörer" dies zu thematisieren und den Diskurs zu suchen.
Ich hoffe dabei, dass dabei etwas herauskommt. In diesem Sinne hoffe ich auch auf eine Antwort von Ihnen.
Mit freundlichen Grüßen,
Mus Lim
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Brief an MdB Norbert Geis
Gast_bb, Sunday, 28.03.2010, 18:08 (vor 5359 Tagen) @ Mus Lim