Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Opernsängerin betonierte ihren Mann ein

Scotty, Monday, 29.03.2010, 01:41 (vor 5359 Tagen)

... dann holte sie die Leiche wieder raus und verbrannte sie
Und im nächsten Akt wird es ganz verrückt. Kein Kulturstück, sondern ein Kriminalreport. Käme diese Geschichte auf eine Bühne, man würde sich schon sehr über den Autor wundern - so abstrus scheint das, was sich im 5000-Seelen-Dorf Kappel-Grafhausen (Baden-Württemberg) abgespielt hat.
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Erster Akt: Fünf Monate lang war der Rentner Hermann H. (70) verschwunden. Seine Ehefrau, die Opernsängerin Waltraud G. (55), hatte ihn als vermisst gemeldet. Dass er nicht einfach abgehauen war, wusste seine Gattin ganz genau.

Zweiter Akt: Die Opersängerin gesteht, dass sie ihn erst einbetoniert, dann wieder herausgemeißelt hat, um ihn im heimischen Kachelofen zu verbrennen und die Asche und Knochenreste in einem Fluss zu verstreuen. Starkes Stück. Und jetzt kommt der dritte Akt.

Hermann H. war Eigentümer zweier Mehrfamilienhäuser - und die wollte sich die Opernsängerin sichern.
Da ihr Gatte die dafür notwendige Unterschrift aber nicht mehr geben konnte, engagiert sie einen Ersatz: Sie lässt einen Mann, der Hermann H. vom Alter und der Statur her ähnelt, von einer Maskenbildnerin zum Doppelgänger ihres Gatten schminken.
Mit dem Double geht sie zum Notar, der ahnt nichts Böses, Waltraud G. ist nun Hausbesitzerin. Acht Wochen später muss sie das Schauspiel in einer Freiburger Anwaltskanzlei wiederholen. Sie tut es mit Erfolg.
In der Zwischenzeit fahndet aber die Polizei mit einem Foto nach dem vermissten Hermann H. Die Maskenbildnerin erkennt das Foto als das Bild, das Waltraud G. ihr als Schminkvorlage für das Double gab und informiert die Polizei.
Jetzt sitzt die Opernsängerin in Untersuchungshaft, wo sie die Rolle der zu Unrecht Verfolgten gibt: Sie verrät nicht, wie ihr Mann ums Leben kam, sie sagt nur, dass es sein Wunsch war, dass seine Asche im Fluss verstreut wird.


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