Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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OT: Die Internetzensur kommt per EU-Diktat

Holzauge, Monday, 29.03.2010, 05:19 (vor 5614 Tagen)

Wie immer, wenn BRD "Demokraten" am Widerstand der Menschen mit einem Gesetzesvorhaben scheitern, dauert es nicht lange, bis dieses in ähnlicher Form über die EU eingereicht wird - so auch bei der Einführung einer Internetzensurinfrastruktur.

Zwar wurde das umstrittene und in Rekordgeschwindigkeit in Kraft getretene Zugangserschwerungsgesetz in der BRD ausgesetzt, um ein Löschgesetzt gegen Kinderpornografie vorzubereiten, in der EU schreiten jedoch die Bestrebungen einer europaweiten Netzzensur von der Öffentlichkeit kaum beachtet voran.

Das geht aus einem (nun nicht mehr) geheimen Dokument des EU-Ministerrats hervor, das der "Arbeitskreis gegen Internet-Sperren und Zensur" veröffentlicht hat. Demzufolge sind Zugangsblockaden und Stoppschilder auf internationaler Ebene geplant.

Als Beispiel nennt der Rat der Europäischen Union das CIRCAMP-Projekt, dessen Aufgabe es unter anderem ist, einen einheitlichen Rahmen für eine nationale Gesetzgebung zur Webfilterung zu liefern und dessen "Child Sexual Abuse Anti Distribution Filter" seit März von Norwegen, Schweden, Dänemark, Finnland, Schweiz, Neuseeland und Italien eingesetzt wird.

Unter dem Vorwand der Bekämpfung von Kinderpornografie soll so eine allgemein nutzbare Zensurinfrastruktur aufgebaut werden. Es geht nicht um Kinderschutz, sondern darum, langfristig ein System zu etablieren, das die Informationsfreiheit einschränken soll. Schon jetzt stehen Demokraten und Interessengruppen Schlange, die eine Ausweitung, beispielweise auf rechtsextremistische Seiten, fordern.

Wie eine Studie der Universität Cambridge zeigte, schaffen es Banken im Durchschnitt innerhalb von vier bis acht Stunden, Phishing-Seiten weltweit löschen zu lassen. Warum dies bis heute nicht für Darstellungen sexuellen Missbrauchs von Kindern gelingen soll, kann wohl nur damit begründet werden, dass diese als Argumentationsgrundlage für ein Zensurgesetzt gebraucht werden.

Und mal ehrlich: Wer sich die demografische Entwicklung in Europa angesehen hat, kann kaum zu der Einsicht gelangen, dass Demokraten auch nur irgendetwas ernsthaft zum Wohle und Schutz von Kindern unternehmen würden.

OT: Die Internetzensur kommt per EU-Diktat

Hakuna Matata, Monday, 29.03.2010, 11:26 (vor 5614 Tagen) @ Holzauge

Wie eine Studie der Universität Cambridge zeigte, schaffen es Banken im
Durchschnitt innerhalb von vier bis acht Stunden, Phishing-Seiten weltweit
löschen zu lassen. Warum dies bis heute nicht für Darstellungen sexuellen
Missbrauchs von Kindern gelingen soll, kann wohl nur damit begründet
werden, dass diese als Argumentationsgrundlage für ein Zensurgesetzt
gebraucht werden.

Die Masche, die schon seit Ewigkeiten läuft und belegt, warum die EU ein anti-demokratischer Mistverein ist. Entweder läuft es so wie beschrieben, oder ein einzelnes Mitglied führt ein Gesetz ein, auf dass sich die anderen dann berufen, wenn sie die Gesetze ändern, oder aber man beruft sich in Brüssel auf das eine Land und gleicht in allen anderen Ländern die Gesetze dementsprechend an. Damit ist die Demokratie gänzlich ausgehebelt. Wahlen werden zur Farce. Stimmabgabe per Dartpfeil und Augenbinde genügt völlig.

Erich Mielke war nie tot!

JWEB @, Monday, 29.03.2010, 18:47 (vor 5613 Tagen) @ Holzauge

Wer jetzt immer noch nicht begreift, dass dies ein schlimmerer Spitzel- und Zensurstaat ist, als der den wir hofften hinter uns gelassen zu haben, dem kann man nicht mehr helfen.

Da fehlen einem eigentlich die Worte. Mal sehen, wann wir alle einen Chip in den Hals bekommen und dann auf der Straße von den Greifern aus heiterem Himmel gescannt und mitgenommen werden. Vielleicht wird SCUM von Valerie Solana so zur Realität. Die Greifer sitzen ja schon an den Schaltstellen. Da sind Männerlager nicht mehr fern ......

Erich Mielke war dagegen ein Lamm

Sachse, Tuesday, 30.03.2010, 01:11 (vor 5613 Tagen) @ JWEB

Da fehlen einem eigentlich die Worte. Mal sehen, wann wir alle einen Chip in den Hals bekommen und dann auf der Straße von den Greifern aus heiterem Himmel gescannt und mitgenommen werden.

Diesen Chip braucht es nicht.
Die Technik ist schon lange da:
Das Autobahnmautsystem erfasst ALLE Autos. Bewegungsprofile und sogar die Durchschnittsgeschwindigkeit können ermittelt werden.
Handynutzung, jeder der so ein Ding eingeschaltet bei sich hat, dessen Aufenthaltsort kann jederzeit geortet werden, seine Bewegungen können gespeichert werden.
Kameraüberwachung kann auch zur Augenscannung genutzt werden, damit ist am Ende jeder nicht nur im Bild, sondern auch personalisiert. Verknüpft mit allen seinen Daten, auch mit denen die falsch sind.

Die Technik ist da, Technik von der ein Milke nur geträumt hat.Nix mehr mit Aktenordnern. Superschnelle Datensammel- und Vergleichs- und Auswertetechnik


Wer garantiert, dass es nicht gegen den Einzelnen genutzt wird. Vorhandene Technik wird immer genutzt werden.
Auch die Vorratsdatenspeicherung ist nicht richtig vom Tisch!

Jaaa, aber die Terrorabwehr...

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