Gerade entdeckt: Spiegel special von 1997
http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelspecial/index-1997-7.html
Titelthema: Der deutsche Mann
Darin sind viele interessante Beiträge, manchmal sogar schonungslos direkt wie ich finde.
Einige Beispiele:
Die sind doch Knochenhart
special-Interview mit trennungsgeschädigten Männern über die Heimtücke des Scheidungsrechts und das wahre Gesicht der Frauen
special: Am 1. Juli 1977, also vor genau 20 Jahren, war der Tag der Reformation des deutschen Scheidungsrechts. Seither gilt das Zerrüttungsprinzip, das vor allem viele Männer zerrüttet hat.
Michler: Ihnen wird als Mann ein Teil Ihrer Seele weggenommen, das ist ein soziales Raubrittertum.
Michler: Der Mann ist seit 20 Jahren immer der Verlierer, mit null Chance.
Scheidl: Ich hab' drei Neffen im Alter von 28, 27 und 25 Jahren. Keiner von denen will heiraten, weil ein jeder sagt, er ist ruiniert nachher. Die Frauen sind doch knochenhart. Wenn eine Frau sagt: Jetzt ist Schluß, dann ist für sie Schluß. Die Frauen sind uns allen überlegen.
Krajc: Eine Frau, die sich bei der heutigen Gesetzeslage und Rechtsprechung nicht scheiden läßt, die muß blöd sein.
Krajc: Wir haben doch heute schon eine latente feministische Diktatur.
( http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelspecial/d-8736907.html )
Der enorme Geschlechtsunterschied in der Kriminalstatistik rührt nicht etwa daher, daß Frauen die besseren Menschen sind. Sie sind es schon deshalb nicht, weil sie sich oft genug an Dinosauriertypen - viel Brustpanzer, wenig Hirn - heranschmeißen und dann rüpelhaftes bis gewalttätiges Auftreten auch noch beklatschen. Solche Mittäterinnen verstecken sich zwar in der zweiten Reihe, leisten aber massive psychische Beihilfe.
( http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelspecial/d-9270096.html )
Erst für das Jahr 2010 wird ein marktreifes Medikament erwartet, das der - auch nicht gerade harmlosen - Pille für die Frau vergleichbar ist. [Zu früh gefreut!]
( http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelspecial/d-9270158.html )
"Während die Mehrheit der bisherigen Publikationen sich tendenziös mit der Lage der Frau befaßt, stelle ich tendenziös Männer und Väter in den Mittelpunkt, die eine erste Ehe hinter sich gelassen haben und versuchen, auf den Ruinen ihres bisherigen Lebens eine neue Lebensbeziehung aufzubauen", schreibt Karin Jäckel im Vorwort ihres Buches. Die Autorin macht kein Hehl daraus, daß sie sich bewußt einseitig dem Leid von Männern widmet, die von ihren Frauen verlassen, finanziell geschröpft und als weitgehend entrechtete Väter ausgebootet werden.
Die engagierte Kritik Jäckels an einem Scheidungsrecht, welches die Frauen bevorteilt, und die anklagenden Protokolle darbender Väter mögen Leserinnen zum Widerspruch reizen. Sie lenken dennoch den Blick auf ein Stück Wirklichkeit, das angesichts sich langsam wandelnder Geschlechterrollen immer fragwürdiger wird: das Machtmonopol geschiedener Mütter.
( http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelspecial/d-8737113.html )
Schurke oder Trottel
Einst herrschte der Mann, und ihm gehörte alles, auch die Frau. Der Gesetzgeber, Gleichheit im Sinn, hat ihn enteignet
Er ist Ehemann, im Fall einer Scheidung zumeist der Zahlende (siehe Seite 34). Er ist Vater, im Fall eines Streits um das Sorgerecht meist der Unterlegene. Er ist wehrpflichtig, und nur er allein; nach der Schule muß er erst zur Bundeswehr oder zum Zivildienst, sie kann gleich mit der Ausbildung oder dem Studium beginnen. Er ist überwiegend immer noch Haupternährer der Familie, doch in vielen Berufen regiert die Quote: Er muß im Wettbewerb mit einer gleich qualifizierten Frau zurücktreten.
"Arme Männer", seufzte der Publizist Sebastian Haffner vor Jahrzehnten: "Wenn sie erst einmal geheiratet haben, haben sie eigentlich immer nur die Wahl, Schurke oder Trottel zu werden."
( http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelspecial/d-9270038.html )