Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Mythos Männermacht

Mirko, Tuesday, 30.03.2010, 00:54 (vor 5358 Tagen) @ peilbeil

Seltsam, dass Männer trotz ihrer
gesellschaftlichen Macht sich das ohne Widerstand gefallen ließen.

So redet nur einer, der "Mythos Männermacht" von Warren Farrell nicht gelesen hat.

Sorry, aber das mit der "gesellschaftlichen Macht der Männer" ist Quark, ein feministischer Mythos. Ein männlicher Politiker muss sich an den fast täglich neu erscheinenden Umfragen orientieren; eine männlicher Manager kann nicht einfach schalten und walten wie er will, er muss sein Befugnisse bestimmten Bedingungen anpassen wie etwas Profitmaximierung und Effizienz.

Genauer betrachtet: Politik. Wir haben hier eine Mehrheit von Frauen mit 52% der Bevölkerung. Kein Politiker kann es sich leisten, diese zu verärgern. Und dann wären da noch die Frauenabteilungen, die jede große Partei inzwischen mitbringt und die feministische Partei "Die Frauen" komplett überflüssig macht. Wenn auch nur ein Bruchteil des Märchens von der "unterdrückten, benachteiligten Frau" wahr wäre, hätten diese inzwischen "Die Frauen" an die Regierung gewählt, stattdessen dümpelt sie im 1%-Bereich vor sich hin. Frauen fühlen sich durch Männer bestens vertreten, wie Esther Vilar schon vor 40 Jahren anmerkte.

Die wahre Macht zeigt sich nicht im Besonderen der Spitzenpositionen sondern im Alltäglichen. Hier zeigt sich, wer sein Leben so gestalten kann wie er will (=Macht) oder Zwängen folgen muss. Hier hat Frau die Macht zu wählen zwischen Vollzeitberufsttätigkeit, Nur-Hausfrau, Teilzeit mit Kindern oder Vollzeit mit Kindern bei Fremdbetreuung. Ein Mann hat die Wahl zwischen Vollzeitberuf, Vollzeitberuf und Hartz IV. Sollte ein Mann auf den Gedanken kommen, zu hause zu bleiben und die Kinder großzuziehen, wird er entdecken, das keine Frau seinen Lebensplan mitmacht und ihn solange ernährt.

Noch krasser wird es, wenn der Trennungsfall eintritt. Keine Frau, die die Kinder dem Vater überlässt und arbeiten geht. Stattdessen nur Frauen, die darum kämpfen die Kinder zu behalten und solange wie möglich zu Hause bleiben dürfen - und auch können.

Die Selbstmordrate unter Trennungsvätern springt auf das sechsfache, die Hälfte der männlichen Obdachlosen sind deswegen obdachlos, weil sie eine schlecht verlaufende Scheidung hinter sich haben...

... weil sie die Macht haben?

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Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche


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