Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Frauen-Quote für Berliner Betriebe

Marlow, Wednesday, 31.03.2010, 21:48 (vor 5728 Tagen)

So lautete die Überschrift im berliner Regionalteil der Blöd-Zeitung.
Weiter:
Senat will 50% aller Chefsessel in den landeseigenen Firmen weiblich besetzen
Mehr Frauen an die Macht. Der Senat hat gestern einer überarbeiteten Fassung des Landesgleichstellungsgesetzes zugestimmt.Bald soll jeder Chefsessel von einer Frau besetzt sein.
Zurzeit ist nur jede 10. Führungskraft der landeseigenen Betriebe eine Frau. Eine von ihnen: Vera Gäde-Butzlaff (55). Die BSR-Chefin (5420 Mitarbeiter) freut sich über das neue Gesetz, das mehr Frauen-Power bringen soll.
Was dieses vorsieht:
- Aufträge des Landes sollen bevorzugt an Firmen gehen, die Frauen fördern.
- Unternehmen mit Landesbeteiligung müssen künftig Frauen fördern.
- Parität von Mann und Frau in Vorständen, Aufsichtsräten, Kuratorien, Verwaltungsräten.
- Vorstands- und Geschäftsleiterposten müssen per Zeitung und Internet ausgeschrieben werden.
- Bei gleicher Qualifikation soll man Frauen vorziehen.

Frauensenator Harald Wolf (53, Linke): "Aus Soll-Bestimmungen werden Muß-Bestimmungen."

Frauen-Quote für Berliner Betriebe

Halbgott in Weiß, Wednesday, 31.03.2010, 22:06 (vor 5728 Tagen) @ Marlow

Meine Meinung zu "Harald"* Wolf hatte schon zum dauerhaften Zusammenbruch ganzer Internetseiten geführt, also lasse ich es bleiben....
*Chaim??

Frauen-Quote für Berliner Betriebe

Wundergläubiger, Wednesday, 31.03.2010, 22:10 (vor 5728 Tagen) @ Marlow

Die BSR-Chefin (5420
Mitarbeiter) freut sich über das neue Gesetz, das mehr Frauen-Power bringen
soll.

Frauenpower per Gesetz. Supi. Anders geht es wohl nicht...

Frauensenator Harald Wolf (53, Linke): "Aus Soll-Bestimmungen werden
Muß-Bestimmungen."

"Kein Mensch muss müssen."

Naja, Lessing war ja auch nur so ein Vollidiot, nicht?

Frauen-Quote für Berliner Betriebe

Halbgott in Weiß, Wednesday, 31.03.2010, 22:52 (vor 5728 Tagen) @ Wundergläubiger

Kein Mensch muß müssen, und ein Halbgott müßte? - Tut nichts, der Halbgott wird verbrannt. (Har,har, das versuche man mal...). Zuviel kann man wohl trinken, doch nie trinkt man genug...
So geh', du deutscher Bär...

Frauen-Quote für Berliner Betriebe

Roslin, Wednesday, 31.03.2010, 23:01 (vor 5728 Tagen) @ Wundergläubiger

BSR?

[image]

So muss Gleichstellung aussehen.
Frauenfördernd und gerecht.

Frauen in die Chefetage, kaffeemaschinennah und vollklimatisiert, und Männer dürfen weiter dort unter sich bleiben, wo keine Gleichstellungsbeauftragte hinguckt: an der Mülltonne als Aufleger und in der Mülltonne als Obdachlose.

Wann gibt es endlich die 50%-Frauenquote bei der Generalität?
Frauen in's Oberkommando, Männer in die Zinksärge.

Ich liebe "Gerechtigkeit".

Link Tagesspiegel, Feuer frei im Kommentarbereich

Ausschußquotenmann, Thursday, 01.04.2010, 03:15 (vor 5728 Tagen) @ Marlow

Link Tagesspiegel, Feuer frei im Kommentarbereich

Narrowitsch, Berlin, Thursday, 01.04.2010, 05:52 (vor 5728 Tagen) @ Ausschußquotenmann

http://www.tagesspiegel.de/berlin/Frauenquote-Gleichstellung-Harald-Wolf;art270,3071234

Immerhin der Tagesspiegel druckt ein verräterisches Detail:

" Für Bauunternehmen soll die Regelung ab 200 000 Euro Auftragswert gelten; Firmen mit maximal zehn Beschäftigten sind ausgenommen."

Hier beugt der Senat einer offensichtlichen Gefahr vor, 50% wertschöpfendes Personal reichte womöglich, trotz gezahlter Hungerlöhne, nicht aus, um die Gehälter der Chefin, der Projektleiterin, Sekretärin, Buchalterin zu bezahlen. Dazu kämen Extraklo auf der Baustelle für die Malerin. Folge: Pleite, keine Steurgelder und Abgaben für die Genderbande im Senat.

Oder gehen lila Berliner Ritter etwa davon aus, ein Kleinbetrieb benötigte nur einen Chef/ Chefin. Weshalb dann bei 11 mindestens 2 ?

Was bei den Kleinen noch auffällt, verspielt sich bei den Größeren oder ganz ganz Großen. Dort ist die Belegschaft großnug um einen gewissen Prozentsatz Schmarotzerinnen auf hohem Gehaltsniveau mit durch zu ziehen. Ich wette, Frauen in Cefetagen werden 1. die angenehmeren Jobs erledigen (von Personalabteilung mal abgesehen) und 2. müssen sie nur die Hälfte der männlichen Kollegen leisten. Die Frauenauftragte wird das mit vereinbarung familie und Beruf schon richten. 3. Werden Männer auch in Chefetagen sich weiblichen Arbeitsweisen anpassen müssen. Denn das ist kein Nebenzweck der ganzen Aktion.

Allerdings fürchte ich, der verbleibende Männeranteil fühlt sich als besonders leistungsfähig, als auserwählt und ausgesprochen wohl, wenn sie sich vom Hühnerstall auf der Nase herrumtanzen lassen müssen und auch das Eierlegen übernehmen.

Ob dieserart verordneter Peronalpolitik für aufstiegswillige Talente motivierend wirkt, wage ich zu bezweifeln. Weil die, so scheint es mir bislang, zu mehr als 50% männlichen Geschlechts sind.

Aber vielleicht gelingt dem Senat zu Berlin ein Gesetz, welches Talent und Einsatzwillen quotiert. Dicht dabei er schon.

Bezahlen wird diese Geschlechtergerechtigkeit der kleine Mann und zwar mit seinem Geld und mit seinem Ansehen. Die Arbeiterparteien sorgen dafür.

Ich bin kein Berliner, auch wenn ich hier schon länger lebe. Nur anderenorts wird es auch nicht besser, auswandern im eigenen Land bleibt sinnlos. Die Pest ist immer schneller, als der Mann zu Fuß.

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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.

kommt noch besser

Narrowitsch, Berlin, Thursday, 01.04.2010, 06:27 (vor 5728 Tagen) @ Marlow

Soll niemand glauben, damit ist das Ende der Fahnenstange erreicht. Wer offenen Auges schaut, kann viel von der Bildungspolitik lernen:

Ganz ganz Früher ging es um die Zulassung von Frauen als Grundschullehrerinnen, dann um den massenhaften Aufstieg in Gymnasien und Universitäten. Parallel dazu musste die Koedukation etabliert werden; auch Mädchen sollten Chancen bekommen.

Und nun? Niemanden kümmert, wenn Jungen weniger Chancen im Bildungszirkus erhalten, Grundschulen sind über 90% mit weiblichen Lehrpersonal gefüllt, höhere Bildungsanstalten beschäftigen nicht selten weit mehr als die Hälfte Frauen. Aber damit nicht genug. Als Grund für diese Ungleichgewichte gilt das übergroße intellektuelle und soziale Vermögen des weiblichen Geschlechts. Kaum ein Presseartikel, selten Verlautbarungen aus Politik und Parteien, in denen die dort Mächtigen nicht boshaft "Männlichkeit" als Mangel verhöhnen und als Therapie "Verweiblichung" verordnen.

Wartet nur ab. Es dauert keine 20 Jahre und Forderungen nach Männerquoten in Chefetagen werden mit ähnlichen Argumenten abgebügelt und mit entsprechenden Studien unterfüttert, wie wir es aus dem Bildungssektor kennen.

Mich wunderte es nicht, wenn Rechtsextreme und Rockerbanden noch erheblichen Zulauf erhielten. Möglich, der Rockerkrieg der "Angels" markiert nur ein Wetterleuchten am fernen Horizont, den wir bald fesch vorwärtsgewandt erreichen.

Augenscheinlich haben Männer in der Zukunft die Wahl zwischen kriminellen Banden oder kriminellen Parteien. Im angeblich demokratischen Rechtsstaat jedenfalls ist kein Platz für sie. Es sei denn, sie überwinden sich selbst zum Neutrum , zum Pudel.

Bei den Letzteren ist Berlin führend, aber den Verbrechern auch.
Bäh, eine Hauptstadt eben.


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Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.

Frauen-Tode in Berufen.

Außer Mutti, Thursday, 01.04.2010, 06:50 (vor 5728 Tagen) @ Marlow

Der neue Faschismus wird nicht sagen, ich bin der Faschismus, sondern er wird sagen, ich bin es, deine Mutti.

kommt noch besser

Youth Bällchen, Thursday, 01.04.2010, 12:11 (vor 5728 Tagen) @ Narrowitsch

Bei den Letzteren ist Berlin führend, aber den Verbrechern auch.
Bäh, eine Hauptstadt eben.


In zwanzig Jahren gilt nicht mehr die Quote, sondern die Demographie. Dann ist der Gebetsteppich wichtiger als die feministische Gebetsmühle. Nicht nur in Berlin, auch in Brüssel, Amsterdam oder Paris.

kommt noch besser

Roslin, Thursday, 01.04.2010, 17:22 (vor 5727 Tagen) @ Youth Bällchen
bearbeitet von Roslin, Thursday, 01.04.2010, 17:34

In zwanzig Jahren gilt nicht mehr die Quote, sondern die Demographie. Dann
ist der Gebetsteppich wichtiger als die feministische Gebetsmühle. Nicht
nur in Berlin, auch in Brüssel, Amsterdam oder Paris.

So wird es sein.

Und die Zielvorgaben und Wertmaßstäbe der künftigen Weltzivilisation werden federführend nicht mehr in New York oder gar Europa formuliert - dort bereits seit 1914 nicht mehr - sondern in Shanghai.
Denn ökonomische Hegemonie geht immer einher mit machtpolitischer und kultureller Hegemonie.
In längstens 30 Jahren wird China die mächtigste Wirtschaftsnation der Welt sein.
Das bewirkt eine völlige Neuorientierung der irdischen Gravitationsverhältnisse.
Für uns geht in wenigen Jahrzehnten auch kulturell, machtpolitisch und wirtschaftlich-technologisch die Sonne im Osten auf.
Die Völker der Erde bekommen ein neues Zentralgestirn, um das sie kreisen, nach dem sie sich ausrichten, an dem sie ihre Zeit messen werden.

Zum ersten Mal seit 500 Jahren wird dies ein Land außerhalb des europäischen Kulturkreises sein, mit einer stolzen, alten, nicht europäischen Tradition, einer sehr streng patriarchalen Traditiion.
Der Konfuzianismus ist das Rückgrat dieser chinesischen Zivilisation, nach wie vor.
Er wird zwar auch durch Modernisierung abgeschwächt, aber das braucht noch lange, lange Zeit, bis Feminismus dort als Dekadenzphänomen relevant wird und wir wieder etwas konkurrenzfähiger werden, weil China an Konkurrenzfähigkeit verliert.

Selbst ob und inwieweit das tatsächlich eintritt, ist völlig offen.

Schließlich ist China nicht nur die älteste Hochkultur der Menschheit mit ungebrochener Tradition, sondern auch das älteste Patriarchat der Welt, eigentlich eine Tautologie, aber man muss heutzutage bei uns im niedergehenden Westen schon ausdrücklich darauf hinweisen, dass das Symbol des Matriarchates die Grashütte ist, nicht der Wolkenkratzer.

Der Westen scheint sich für die Grashütte entschieden zu haben.

Frau Scheub feiert die Entmachtung des weißen Mannes als Erfolg.
Sie wird feststellen, dass dieser Erfolg nicht den Aufstieg der westlichen Frau bedeutet, sondern den Sieg des östlichen Mannes über den westlichen Mann UND die westliche Frau.

Dass der Feminismus ein Produkt der Hegemonie des westlichen Mannes war und mit ihm untergehen wird, das begreifen diese Meisterdenkerinnen nicht.

Die glauben ja tatsächlich, Frauen seien Fußballweltmeister, selbst wenn sie gegen die männliche B-Jugend eines Bundesligavereins haushoch verlieren.

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