Die Jungen sind schuld.
Leser, Saturday, 10.04.2010, 18:35 (vor 5719 Tagen)
Hallo,
wie vor einiger Zeit schon befürchtet wurde, geht Marcel Helbig, der Mitarbeiter von Allmendinger am WZB in Berlin, der vor kurzem eine Studie über Jungen und den Einfluss des Geschlechts ihrer Lehrer durchgeführt hat, nun mit seiner Meinung in der feministischen Presse hausieren. Hier z.B. im Kölner Stadt-Anzeiger. Neben der schon im Titel meines Beitrags zitierten These behauptet er noch:
"Als Mann kommt man in der Gesellschaft auch nach oben, wenn man nicht viel tut."
Der Artikel kann kommentiert werden.
Die Jungen sind schuld.
Pittiplatsch, Saturday, 10.04.2010, 18:57 (vor 5719 Tagen) @ Leser
"Als Mann kommt man in der Gesellschaft auch nach oben, wenn man nicht
viel tut."
Vielleicht sollte der Kerl nicht von sich selbst auf andere schließen.
Die Schleimscheisser sind schuld.
Sachse, Saturday, 10.04.2010, 19:04 (vor 5719 Tagen) @ Leser
Der Mann hat, wenn man von seinem Vorbild ausgeht,unbedingt Recht.
Schaun wir mal, wer er ist.
Marcel Helbig ist Sozialwissenschaftler und Doktorand am Wissenschaftszentrum für Sozialforschung.
Er wird dort wohl nicht den steinigen Weg des gegen den Strom Schwimmens gewählt haben, nein, Mitschwimmen mitten im Mainstream, Genderideen begrüssen und untermauern. Man kann bei Emma und Co genug abschreiben. Bitte als Mann Gehirn ausschalten oder Betrug am eigenem Geschlecht für persönliches Fortkommen ausnutzen. Verräter der eigenen Sache hat es immer und wird es immer geben.
Dann braucht es keiner Leistung, um nach "oben" zu kommen. Mann schwimmt einfach mit.
Auf IHN trifft das voll zu:
"Als Mann kommt man in der Gesellschaft auch nach oben, wenn man nicht viel tut."
Für einen Doktortitel wird er auch beschwören und begründen, dass die Erde eine Scheibe ist.
Quoten-Sänften-Polsterer ist er
Steuerzahler, Saturday, 10.04.2010, 19:16 (vor 5719 Tagen) @ Sachse
![[image]](http://www.wzb.eu/bal/etlm/images/mhelbig.jpg)
2007-2008
Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Expertenkommission für Forschung und Innovation bei Prof. PhD. Jutta Allmendinger im Rahmen des 1. Gutachtens der Expertenkommission für Forschung und Innovation: Gutachten Zu Forschung, Innovation und Technologischer Leistungsfähigkeit Gutachten 2008.
2008 (mit Jutta Allmendinger und Christine Puschmann): Frauen auf dem Sprung. Die Brigitte-Studie 2008. Hamburg: Gruner + Jahr.
Kusch-Musch-Marc
Lars, der Leise, Saturday, 10.04.2010, 23:19 (vor 5719 Tagen) @ Steuerzahler
2007-2008
Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Expertenkommission für Forschung
und Innovation bei Prof. PhD. Jutta Allmendinger im Rahmen des 1.
Gutachtens der Expertenkommission für Forschung und Innovation: Gutachten
Zu Forschung, Innovation und Technologischer Leistungsfähigkeit Gutachten
2008.2008 (mit Jutta Allmendinger und Christine Puschmann): Frauen auf
dem Sprung. Die Brigitte-Studie 2008. Hamburg: Gruner + Jahr.
Eindeutig Lila Pudel des Quartals. Solche neuen Männer braucht das Land. Wahrscheinlich klebt der sich seinen Penis mit schwarzem Iso-Band ab, bevor er duschen geht.
Die Jungen sind schuld.
Goofos
, Saturday, 10.04.2010, 23:40 (vor 5719 Tagen) @ Leser
Hab mal einen Kommentar verfasst, k.A. ob das irgenwann einmal frei geschaltet wird. Genau 1000 Zeichen:
Es ist logisch, dass Mädchen die Jungs in einem Mädchengerechten Bildungssystem überholen. Mit gezielter Förderung, Motivation, Bevorteilung und ein geradezu auf Mädchen ausgerichtetes Bildungssystem ist es nicht verwunderlich, dass selbst männliche Lehrer in so einem System keine Hilfe für Jungs sind und sich Jungs zu Bildungsverweigerern entwickeln. Die Behauptung, Jungs wären selbst schuld, ist dann aber ziemlich weit her geholt. Schließlich zeigt das auf Mädchen ausgerichtete Bildungssystem was damit erreicht werden kann. Man kann aber nicht erwarten, dass sich Jungs auf ein Bildungssystem ausrichten, das sich auf Mädchen ausgerichtet hat. Ein Chancengerechtes Bildungssystem wäre auf Mädchen wie auch auf Jungs ausgerichtet. Was aber derzeit nicht der Fall ist. Stattdessen werden Mädchen gefördert und Jungs sanktioniert und behindert. Dabei wäre es die Aufgabe des Bildungssystems für Jungs gerecht zu werden, nicht die Aufgabe der Jungs sich an ein mädchengerechtes System anzupassen.
Noch zu dem Interview:
Marcel Helbig meint wohl tatsächlich er hätte einen Beweis dafür liefern können, dass Jungs von männlichen Lehrern/Vorbildern nicht profitieren würden. Davon ist er aber weit entfernt.
Ein richiger Witz war die Antwort von ihm:
HELBIG Das Abitur habe ich mit Ach und Krach geschafft. Sehr gut wurde ich erst beim Master.
Lieber Herr Helbig, sind Sie schon mal auf die Idee gekommen, dass beim Abitur etwas nicht stimmen konnte wenn Sie erst später beim Master richtig gut wurden? Warum konnten Sie erst so spät durchstarten?
Demnach liegen die Ursachen warum Jungs zu Bildungsverlierern werden wohl ganz wo anders als bei den männlichen Lehrern. Der Hinweis springt einem förmlich ins Gesicht, dass ganz andere Strukturen daran Schuld sind wenn Jungs sich immer mehr zu Bildungsverlierern entwickeln. Dafür konnte diese Studie einen Beweis erbringen. Wiederum ob die Lehrerinnen daran keine Schuld haben, dafür gab's keinen Beweis. Genau so keinen Beweis dafür ob eine feminisierte Schule daran keine Schuld hätte. Schließlich müssten Jungs ansonsten min. genau so gut wie Mädchen in der Schule sein. Wie wäre es dann mal damit anzufangen zu untersuchen welche Strukturen daran Schuld sind, dass Jungs nicht von Anfang an voll durchstarten können?
Völliger Quatsch! Ein lila Pudel!
TLG
, Sunday, 11.04.2010, 00:51 (vor 5719 Tagen) @ Goofos
Er hat sicherlich ein Problem aus seiner Kindheit aufzuarbeiten. Vermutlich hat die ChefIn bei einer, das feministische Ziel fundamentierenden Arbeit, mit dem Doktortitel gewunken. Das Ziel hat er ja erst einmal grundlegend erreicht, auch wenn er Verrat an seinem Geschlecht begangen hat, oder ist er etwa schon "geschlechtslos"?
Eine Doktorarbeit kann man zu jedem noch so bekloppten Thema schreiben. Es gibt keinerlei Erkenntnisse, ob die Ergebnisse verallgemeinert werden können. Waren es z. B. bloss eine oder vielleicht 50 Schulen und das bundesweit? Wie ist er zu diesen Erkenntnissen gelangt. Kann man das überhaupt vergleichen? Hatten alle gleiche Rahmenbedingungen? Das sind einfach zu viel offene Fragen, die er mal beantworten müsste. Aber auf Grund seiner männer-/jungenfeindlichen Arbeit würde ich ihm diese Möglichkeit hier nicht einräumen.
Fazit: Der hat´s sich sehr einfach gemacht und festgestellt, dass Jungen nur faul sind. Das ist systemkonform und wird mit dem Doktortitel belohnt.
Eigentlich unglaublich und eine Herabwürdigung der Leistungen anderer Doktoranden, die für ihren Titel wirklich etwas tun mussten. Ich war bei der Verteidigung der Arbeit meines Bruders mit dabei. Es war sehr schwer, aber wenn man sich mal überlegt, jetzt auch was pro-feministisches zu schreiben, dann fragt einem in 10 Jahren keiner mehr, wie man sich den Doktortitel erschlichen hat.
Völliger Quatsch! Ein lila Pudel!
Goofos
, Sunday, 11.04.2010, 04:18 (vor 5719 Tagen) @ TLG
Für die Pudel wäre es besser gewesen wenn man in der Studie zum Schluß gekommen wäre, dass Jungs von männlichen Lehrern profitieren. Schließlich muss das Problem der Bildungsmisere für die Jungs jetzt ganz wo anders liegen als bei den fehlenden männlichen Lehrern. Ist den Pudeln und Feministen wohl nur etwas spät aufgefallen. Zuvor hatte man sich ja so sehr über das Ergebnis gefreut, schließlich spricht das gegen die Notwendigkeit für eine Frauenbenachteiligende und einer für Frauen Machtverlust bedrohten Männerquote in Erzieherischen Berufen. Jetzt ist aber die Frage, woran liegts dann warum die Jungs in der Schule so schlecht abschneiden?
Das Interview spricht für ein wildes mit Armen herum fuchteln. Es müsste Helbig gewesen sein, der beim Erscheinen der Studie in der Welt Online zitiert wurde mit man müsse jetzt Vorsichtig sein was man aus dem Ergebnis ableiten könnte oder was es bedeutet. Und nun kommt er auf einmal mit den "Jungs sind selbst Schuld" Propaganda Sprüchen daher. Ich würde mal sagen da ist wohl etwas schief gegangen.
Die Jungen sind schuld.
Ein Leser, Sunday, 11.04.2010, 11:28 (vor 5718 Tagen) @ Goofos
Wiederum ob die Lehrerinnen daran keine
Schuld haben, dafür gab's keinen Beweis. Genau so keinen Beweis dafür ob
eine feminisierte Schule daran keine Schuld hätte.
Es besteht eine klare Korrelation:
Je höher der LehrerINNEN-Anteil in einem Bundesland desto niedriger die Jungen-Abiturs-Quote.
Komisch, ne?
,-)
Zumindest in einem Punkt hatte das Interview Recht
Kurti, Wien, Sunday, 11.04.2010, 02:32 (vor 5719 Tagen) @ Leser
Zitat:
"Fleiß ist auch uncool, oder?
HELBIG Zumindest unter Jungs. Mädchen haben keine negativen Konsequenzen im Freundeskreis zu befürchten, wenn sie sich bemühen."
Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Die letzten zwei Jahre meiner Schullaufbahn in Deutschland habe ich in einer ziemlich üblen Hauptschule zugebracht. Als "Streber" hattest du da öfters mal die Faust oder auch die Schuhspitze des Schulhof-Gang-Anführers im Gesicht. Die österreichischen Zahnärzte leben heute noch gut von diesem meinen zweijährigen Intermezzo.
Gruß, Kurti
Kuschelpädagogik
Sachse, Sunday, 11.04.2010, 10:53 (vor 5718 Tagen) @ Kurti
Als "Streber" hattest du da öfters mal die Faust oder auch die Schuhspitze des Schulhof-Gang-Anführers im Gesicht.
Zu meiner Schulzeit gab es da männliche Lehrer, die sich, auch auf dem Schulhof, um so etwas kümmerten.
Die standen nicht , ängstlich bibbernd, am Rande und schauten zu oder saßen auch nicht im Lehrerzimmer, Kaffee schlürfend.
Die nahmen auch gern mal die harten Rabauken unter ihre Fittiche. oft erfolgreich.
Oft so erfolgreich, dass die Leistungsverbesserung in Naturwissenschaften danach manchmal schon Phänomenal war. Der Zusammenspiel von Druck, Strafe und Interessengewinnung eben.
Jaja, die erfolgreiche feministische Kuschelpädagogik
Es gibt auch andere Meinungen gestandener Wissenschaftler!
TLG
, Monday, 12.04.2010, 00:39 (vor 5718 Tagen) @ Leser
Es gibt auch andere Meinungen als die des lila Pudels: Jungen brauchen männliche Vorbilder!