und dazu der Kommentar im Tagesspiegel ...
Armer Robert Enke - jetzt nehmen grüne Anti-Machos den Tormann, der sich nach Depressionen das Leben genommen hat, für ihre Neue-Männer-Ideologie in Anspruch. Das hat er nicht verdient - schon deshalb nicht, weil er sich gegen die Stilisierung zur Ikone männlicher „Versagensängste“ nicht mehr wehren kann. Aber solche Petitessen sind nicht wichtig für die Vordenker einer neuen Verhaltenslehre für Jungs und Männer, die da im Namen der grünen Partei ins 21. Jahrhundert starten wollte. Wie schon öfter in den vergangenen zehn Jahren kann man den Eindruck haben, dass die Wirklichkeit (und der ein oder andere nicht-grüne Politiker) weiter ist als die Partei, die mal Avantgarde war. (...) Aber man fragt sich doch, wer oder was die grünen Jungs dazu gebracht hat, sich „grüne Feministen“ zu nennen - und dann noch zu glauben, dass sie auf ihrer Reise in den grünen Feminismus viel männliche Begleitung haben werden.
http://www.tagesspiegel.de/meinung/kommentare/auf-den-punkt/Gruene-Maenner;art15890,3083672
Und eine "Elvira" kommentiert den Artikel:
Wenn einige Männer für sich eine neue Identität entdecken, dann bitteschön werte Herren, einfach umsetzen. Wenn sie dafür aber Absolution oder die Zustimmung von Mutti brauchen ist das eher infantil. Wenn sie aus Ihrer Minderheitensituation gar ein Dogma auf alle Männer legen dann ist das Autoritär. Also, verwirklicht euch selbst, aber lasst mich mit eurem Geschichten darüber zufrieden, die Welt wird sich auch so weiter drehen.
(Passt auch auf die Truppe von diesem "Bundesforum Männer".)
gesamter Thread:
- Das Grüne Männer-Manifest - Nicht länger Machos sein müssen -
Gobelin,
14.04.2010, 01:11
- Sehr gute und fundierte Kommentare, z.B. dieser hier (anonymisiert) - MenaretheNiggeroftheWorld, 14.04.2010, 04:02
- und dazu der Kommentar im Tagesspiegel ... - Dynamit, 14.04.2010, 10:26
- Das Grüne Männer-Manifest - Nicht länger Machos sein müssen - Sophie X, 14.04.2010, 15:59