Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Von der Leyen gegen Ausnahmen bei Rente mit 67

Maesi, Saturday, 17.04.2010, 02:25 (vor 5713 Tagen) @ Christian

Hallo zusammen

Arbeitsministerin Ursula von der Leyen will, dass die Rente mit 67 ohne
Ausnahmen gilt. Arbeitnehmer in körperlich anstrengenden Jobs sollten im
Alter einfach anders eingesetzt werden, empfahl sie in einem Interview.
Baden-Württemberg hat als erstes Bundesland das Pensionsalter für seine
Beamten erhöht.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article7173098/Von-der-Leyen-gegen-Ausnahmen-bei-Rente-mit-67.html?page=2#arti...

Wir erleben mit diesen letztlich nutzlosen Sozialrefoermchen die ersten Vorboten des Rentenkollapses. Das Eintrittsalter fuer die Altersrente soll erhoeht werden, weil inzwischen selbst Merkresistente merken, dass das Rentensystem nicht dauerhaft funktionieren kann und die Subventionen zur Stuetzung desselben kaum mehr erhoeht werden koennen. Das Wohlfahrtssystem laeuft seit Jahren nur noch ueber die Aufhaeufung immer weiterer Schulden und damit ueber die Inflationierung der Geldmenge. Wie lange dieser Schwindel staatlich inflationierten Geldes aufrechterhalten werden kann, bestimmt die weitere 'Lebensdauer' des Sozialsystems wesentlich mit; je laenger der Schwindel durchgehalten werden kann, desto schlimmer wird die Zeit danach.

Ich könnt euch sicher sein, wenn überwiegend Frauen davon betroffen
wären, dann gäbe es sofort Ausnahmen!

Das funktioniert nicht so sehr ueber Ausnahmeregelungen sondern mittels eines ganz anderen Meccanos, Christian. Man wird eher versuchen ueber Erwerbsunfaehigkeit und deren Verrentung etwas zu drehen. Die Mehrzahl der erwerbsunfaehigen Rentenbezueger sind nicht etwa deshalb erwerbsunfaehig, weil sie irgendwelche (nachpruefbaren) koerperlichen Gebresten haben sondern aus psychischen Gruenden. Frauen sind unter diesen Psychoverrenteten ganz vorne mit dabei.

Die Erhoehung des Renteneintrittsalters wird somit wenig einbringen, weil sie einfach durch alternative Sozialwerke aufgefangen werden wird. Das gesamte Wohlfahrtssystem ist und bleibt selbstzerstoererisch und wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bis zum bitteren Ende durchgezogen. Rentenbezueger werden einfach von einem Sozialwerk zum naechsten 'weitergereicht', bis dann alle pleite sind und konzertiert untergehen. Dann kommt die 'Zwangswohlfahrtsdaemmerung'. Es stellt sich bloss die Frage, wie lange das System der Zwangswohlfahrt noch durchhalten kann. Ich rechne mit etwa 20, 30 vielleicht 40 Jahren, sofern nicht vorher Kriege die jahrzehntelange Agonie 'abkuerzen'. So oder so werden die 'ueberkommenen Geschlechtermodelle', die auch von etlichen sogenannten Maskulisten immer wieder eifrig bekaempft werden, nach dem Wohlfahrtskollaps eine Renaissance erleben, weil fuer Frauen nichts anderes mehr funktionieren wird. Wer sich den neuen Realitaeten nicht anpasst, geht zugrunde; die Kollateralschaeden werden betraechtlich sein.

Kleiner Tip: Die Maskulisten sollten sich genau ueberlegen, ob sie ausgerechnet im Staatsgenderismus eine Zukunft suchen wollen. Obwohl dort derzeit die Finanzierungstoepfe noch voll erscheinen infolge des sich zu allgegenwaertiger Einmischung anschickenden Gender Budgetings mit der dazu notwendigen aufgeblaehten Administration, ist das nur ein temporaeres Phaenomen, denn die langfristigen Zukunftsaussichten sind infolge des drohenden Kollapses des Umverteilungssystems rabenschwarz. Und der dekadente Genderkram ist bestimmt nicht die letzte Bastion, welche die Anhaenger der staatlichen Zwangsumverteilung aufzugeben gezwungen werden; solche vorgeschobenen, isolierten Stellungen fallen vielmehr als erste. Von daher sollte man(n) sich schon fragen, inwieweit man(n) seine Energie in ein offensichtlich konkursites System stecken will.


Gruss

Maesi


gesamter Thread:

 

powered by my little forum