Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Schavan ist gegen Männerquoten in sozialen Berufen

Marcel ⌂, Saturday, 17.04.2010, 20:38 (vor 5713 Tagen)

Schavan ist gegen Männerquoten in sozialen Berufen

Ein Leser, Saturday, 17.04.2010, 21:24 (vor 5713 Tagen) @ Marcel

Hier gefunden:

http://www.neue-oz.de/information/noz_print/interviews/20100417-Schavan-gegen-Maennerquoten-in-Schulen.html

QuotHilden sind halt nur für unsere Pauer-Wimmen, da bleibt nichts für Männer übrig!

Schavan ist gegen Männerquoten in sozialen Berufen

Ausschußquotenmann, Saturday, 17.04.2010, 22:05 (vor 5713 Tagen) @ Marcel

Die Posten werden halt zu gut bezahlt. Dafür ist sie sicher für mehr männliche 1€-Kräfte im sozialen Bereich.

tlw. hat sie aber Recht! Lest warum!

JWEB @, Saturday, 17.04.2010, 22:45 (vor 5713 Tagen) @ Marcel

Ich gebe ihr teilweise Recht, dass eine Quote nichts bringt. Nicht anders verhält es sich doch mit der "Frauenquote in Führungsetagen"! Dasselbe in Grün! Oh, grün besser nicht! Ich korrigiere: Dasselbe in keiner Farbe! (Grün, rot, gelb oder schwarz: Die taugen doch alle nichts! Man müsste diesen landläufigen Spruch eigentlich mal korrigieren!)

Das eine Quote nicht überall sinnvoll ist, dass können aber nur Menschen einsehen, die einen Verstand haben. Verbittert wird das FeministInnen-Pack an der Frauenführungsetagen- und Frauenverdienstlügenquote aber festhalten.

Das ist ein deutlicher Unterschied!

tlw. hat sie aber Recht! Lest warum!

Maesi, Sunday, 18.04.2010, 00:08 (vor 5713 Tagen) @ JWEB

Hallo JWEB

Ich gebe ihr teilweise Recht, dass eine Quote nichts bringt. Nicht anders
verhält es sich doch mit der "Frauenquote in Führungsetagen"!

Natuerlich hat Frau Schavan Recht. Geschlechterquoten bringen nicht nur nichts, sie sind im Allgemeinen sogar schaedlich. Allerdings begruesste dieselbe Frau Schavan die Quotenregelung fuer Frauen in der Fuehrungsetage der Telekom. Deshalb habe ich gewisse Zweifel an ihrer Vertrauenswuerdigkeit, wenn sie jetzt ploetzlich gegen eine Geschlechterquote ist.

Das eine Quote nicht überall sinnvoll ist, dass können aber nur Menschen
einsehen, die einen Verstand haben.

Ich bin dahingehend uneinsichtig, dass ich ueberhaupt nicht erkennen kann, wo eine Geschlechterquote sinnvoll sein soll.

Verbittert wird das FeministInnen-Pack
an der Frauenführungsetagen- und Frauenverdienstlügenquote aber
festhalten.

Na klar doch! Im politisch-buerokratischen Komplex haengen einfach viel zu viele feministische Funktionaere am Tropf des Staates, als dass sie auf die Gleichstellungspolitik verzichten koennten. Staatlich subventionierte Gleichstellungspolitik ist deren Existenzgrundlage; ohne sie muessten sie einen ehrbaren Beruf ausueben.


Gruss

Maesi

Einen Scheiß hat sie! Lest, warum.

Dampflok, Sunday, 18.04.2010, 00:46 (vor 5712 Tagen) @ Maesi

Ich bin dahingehend uneinsichtig, dass ich ueberhaupt nicht erkennen kann,
wo eine Geschlechterquote sinnvoll sein soll.


Eine Geschlechterquote ist natürlich in allen üblichen Berufen unsinnig und sexistisch, weil damit die Lebensentwürfe mündiger Erwachsener zerstört werden. Bei Erwachsenen muß man davon ausgehen, daß sie für sich selber verantwortlich sein können/müssen.

In Schulen und Kindergärten geht es um Erziehung und auch um die Vermittlung von Rollenvorbildern.

Kinder sind völlig unmündig und müssen lernen; auch, daß es zwei Geschlechter gibt. Sie begegnen diesen zwei Geschlechtern nämlich auch später im Leben, vor allem aber müssen sie sich selber orientieren und finden.

Das Geschlecht spielt also in genau diesen beiden Berufsfeldern sehr wohl eine Rolle - es sei denn, man ist so gender-pervers und bestreitet daß Männer und Frauen mehrheitlich geschlechtsspezifisch unterschiedlich ticken.

Während alle anderen Berufe, ohne Schaden anzurichten, von Männern wie Frauen theoretisch genausogut ausgeführt werden können (und daher eine Quote nicht nötig ist), geht es bei Kindergarten und Schule um Erziehung von Kindern und die brauchen beide Geschlechter.

Es geht gerade nicht darum, jeweils 50% der Berufsausübenden "gerecht zu werden", sondern man wird mit einer Lehrerquote den Ansprüchen der Kinder gerecht. Das Kind ist das Primärziel der schulischen Bildung, und nicht die berufliche Selbstbefriedigung verbeamteter Lehrerinnen.


Es ist ein perverser, unglaublicher Hohn, angesichts der Jungenkrise ausgerechnet in diesen so wichtigen Feldern von der "Freiheit der Berufswahl" zu schwafeln und überall sonst die Quote zu befürworten.


.

Einen Scheiß hat sie! Lest, warum.

Maesi, Sunday, 18.04.2010, 18:54 (vor 5712 Tagen) @ Dampflok

Hallo Dampflok

Ich bin dahingehend uneinsichtig, dass ich ueberhaupt nicht erkennen

kann,

wo eine Geschlechterquote sinnvoll sein soll.

Eine Geschlechterquote ist natürlich in allen üblichen Berufen unsinnig
und sexistisch, weil damit die Lebensentwürfe mündiger Erwachsener zerstört
werden. Bei Erwachsenen muß man davon ausgehen, daß sie für sich selber
verantwortlich sein können/müssen.

Die Geschlechterquote ist auch im staatlichen Bildungswesen ueberfluessig. Es gibt so wenig maennliche Lehrer, weil nur noch wenige Maenner diesen Beruf ergreifen. Wie man mittels Geschlechterquoten ploetzlich jede Menge maennliche Lehrer aus dem Hut zaubern will, das sollten die Quotenbefuerworter uns Skeptikern einmal erlaeutern. Wenn es aber genuegend Maenner gaebe, die Lehrer werden wollen, dann waere die Quote sowieso ueberfluessig, weil es dann auch genuegend maennliche Bewerber bei der Besetzung offener Lehrerstellen gaebe. Der Geschlechterquotenansatz loest also schon mal grundsaetzlich keine Probleme.

In Schulen und Kindergärten geht es um Erziehung und auch um die
Vermittlung von Rollenvorbildern.

Das ist leider faschl. In Schulen geht es primaer um die Vermittlung von Bildung, von schulischem Wissen; Kindergaerten/Vorschulen dienen zur Vorbereitung der Kinder auf die Schule - so zumindest die paedagogische Theorie. Die Lehrer sind somit die bezahlten Funktionaere, die die Wissensvermittlung vornehmen, wobei durch den zusaetzlich den Lehrern aufgedrueckten Erziehungsauftrag logischerweise der Bildungsauftrag vernachlaessigt wird. Erziehung ist die primaere Aufgabe der Eltern. Steht in diesem Sinne sogar im Grundgesetz, auch wenn dieser Artikel inzwischen nicht einmal mehr das Papier wert ist, auf dem er steht.

Kinder sind völlig unmündig und müssen lernen; auch, daß es zwei
Geschlechter gibt. Sie begegnen diesen zwei Geschlechtern nämlich auch
später im Leben, vor allem aber müssen sie sich selber orientieren und
finden.

Du tust gerade so, als ob Kinder in irgendeinem Isolationsraum aufwachsen wuerden, wenn sie nicht in die Schule gingen. Dass es zwei Geschlechter gibt, haben tausende von Kindergenerationen auch ohne Lehrer und ohne Schulen gemerkt.

Das Geschlecht spielt also in genau diesen beiden Berufsfeldern sehr
wohl eine Rolle
- es sei denn, man ist so gender-pervers und bestreitet
daß Männer und Frauen mehrheitlich geschlechtsspezifisch unterschiedlich
ticken.

Dass das Geschlecht innerhalb von sozialen Kontakten immer eine gewisse Rolle spielt, ist eine Binsenweisheit. Mit der von Dir vertretenen staatlich-zentralisierten Erziehung nach 'wissenschaftlich-paedagogischen' Richtlinien ist jene Genderperversitaet, die Du oben beklagst, ueberhaupt erst moeglich. Millionen von Einzelfamilien in ihrer Kindererziehung genderistisch zu indoktrinieren, ist unmoeglich. Ein paar hundert paedagogische Fachleute, die die Lehrerausbildungsplaene ideologisch gestalten, zu indoktrinieren ist nicht bloss moeglich sondern sogar wahrscheinlich in einem Staatswesen, in dem immer staerker aus 'Qualitaets- und Effizienzgruenden' solche Ausbildungen vereinheitlicht werden. Die einheitlich ideologisch indoktrinierten Lehrer/Erzieher indoktrinieren dann die Kinder. Ergaenzend dazu muss der Einfluss der Eltern auf ihre Kinder moeglichst stark minimiert werden. So funktionieren ideologische Totalitarismen. Und so funktioniert auch unser real existierender Wohlfahrtsstaat.

Während alle anderen Berufe, ohne Schaden anzurichten, von Männern wie
Frauen theoretisch genausogut ausgeführt werden können (und daher eine
Quote nicht nötig ist), geht es bei Kindergarten und Schule um Erziehung
von Kindern und die brauchen beide Geschlechter.

Kinder brauchen gewiss beide Geschlechter, und die haben sie in Form von Muettern und Vaetern auch. Aber sie brauchen nicht irgendwelche beliebig austauschbare Maenner bzw. Frauen. Was sie brauchen sind zuverlaessige, dauerhafte Bindugen zu Bezugspersonen (Stichwort: Bindungskontinuitaet). Bei Lehrern, die alle ein oder zwei Jahre ihre Schulklasse an einen anderen Lehrer weitergeben, ist das noch nicht einmal in der Theorie gewaehrleistet.

Es geht gerade nicht darum, jeweils 50% der Berufsausübenden
"gerecht zu werden", sondern man wird mit einer Lehrerquote den Ansprüchen
der Kinder gerecht. Das Kind ist das Primärziel der schulischen
Bildung, und nicht die berufliche Selbstbefriedigung verbeamteter
Lehrerinnen.

Irrelevant, da die maennlichen Lehrer ohnehin fehlen. Wenn sie nicht fehlten, waere eine Maennerquote obsolet.

Es ist ein perverser, unglaublicher Hohn, angesichts der Jungenkrise
ausgerechnet in diesen so wichtigen Feldern von der "Freiheit der
Berufswahl" zu schwafeln und überall sonst die Quote zu befürworten.

Wenn ich Dich richtig verstehe, willst Du mit Hilfe der Geschlechterquote Maenner dazu noetigen, den Beruf des Lehrers zu ergreifen. Wie soll denn das bitteschoen funktionieren? Und wie hoch waere die Motivation eines zum Lehrerberuf gepressten Mannes? Sorry, aber was Du, Dampflok, hier zum besten gibst, ist ebenfalls Geschwafel.

Die Verlogenheit Schavans bezueglich der selektiv angewandten Geschlechterquoten habe ich bereits festgestellt. Allerdings scheinen hier andere Politiker noch weit schlimmer zu sein als die in dieser Angelegenheit eher opportunistisch agierende Frau Schavan. Ich hingegen bin konsequent gegen Geschlechterquoten.


Gruss

Maesi

Einen Scheiß hat sie! Lest, warum.

guest, Niedersachsen, Monday, 19.04.2010, 08:45 (vor 5711 Tagen) @ Maesi

Die Geschlechterquote ist auch im staatlichen Bildungswesen ueberfluessig.
Es gibt so wenig maennliche Lehrer, weil nur noch wenige Maenner diesen
Beruf ergreifen. Wie man mittels Geschlechterquoten ploetzlich jede Menge
maennliche Lehrer aus dem Hut zaubern will, das sollten die
Quotenbefuerworter uns Skeptikern einmal erlaeutern.

Kannst Du nicht mal erlaeutern, warum nun ploetzlich Maenner gar keine Lust mehr auf den Lehrerberuf haben sollten? Weil Feminazis behaupten, Maenner wuerden nicht...? ROFL

Wenn es aber genuegend
Maenner gaebe, die Lehrer werden wollen, dann waere die Quote sowieso
ueberfluessig, weil es dann auch genuegend maennliche Bewerber bei der
Besetzung offener Lehrerstellen gaebe.

Ahso - die Frauenbevorzugung im oeffentlichen Dienst existiert als Problem fuer maennliche Bewerber garnicht mehr, vielmehr existiert ausschliesslich das Problem, dass alle Schulen haenderingend nach Lehrern(m) suchen, die aber partout nicht wollen. Richtig?

Der Geschlechterquotenansatz loest
also schon mal grundsaetzlich keine Probleme.

Genau, Maesi. Deswegen ist die flaechendeckende Frauenbevorzugung im oeffentlichen Dienst ja auch schon lange wieder abgeschafft worden.

[...]

Wenn ich Dich richtig verstehe, willst Du mit Hilfe der Geschlechterquote
Maenner dazu noetigen, den Beruf des Lehrers zu ergreifen.

Mit Verstehen hat das eher wenig zu tun, sondern mit (fuer mich nicht nachvollziehbarem) nicht-verstehen-wollen.
Oder hast Du schonmal davon gehoert, dass Quoten fuer Frauen auch nur ansatzweise Frauen zu irgendwas genoetigt haetten? Nein? Ich auch nicht.

Warum also tust Du so als muesse es bei Maennern nun so sein?

Wie soll denn
das bitteschoen funktionieren?

Gesetz verabschieden, Maenner werden bevorzugt eingestellt bis 50% der Grundschullehrer ... gern auch ohne Prozentquote.

Und wie hoch waere die Motivation eines zum
Lehrerberuf gepressten Mannes?

Nicht niedriger als die einer durchschnittlichen Lehrerin. Wo ist also das Argument?

Deine Geilheit darauf, Maenner zu irgendwas zu zwingen solltest Du vielleicht mal mit Deinem Therapeuten abklaeren.

Ich hingegen bin konsequent gegen Geschlechterquoten.

Und, schon erfolgreich gewesen gegen die existierende 100% Frauenquote, oder ignorierst Du die halt einfach konsequent weiter?

Einen Scheiß hat sie! Lest, warum.

Dampflok, Monday, 19.04.2010, 13:00 (vor 5711 Tagen) @ guest

Wie soll denn
das bitteschoen funktionieren?


Gesetz verabschieden, Maenner werden bevorzugt eingestellt bis 50% der
Grundschullehrer ... gern auch ohne Prozentquote.

Und wie hoch waere die Motivation eines zum
Lehrerberuf gepressten Mannes?


Nicht niedriger als die einer durchschnittlichen Lehrerin. Wo ist also das
Argument?

Deine Geilheit darauf, Maenner zu irgendwas zu zwingen solltest Du
vielleicht mal mit Deinem Therapeuten abklaeren.

Ich hingegen bin konsequent gegen Geschlechterquoten.


Und, schon erfolgreich gewesen gegen die existierende 100% Frauenquote,
oder ignorierst Du die halt einfach konsequent weiter?


@guest:

maesi hat sich in seiner Argumentation mehrmals ins Knie geschossen. Wahrscheinlich ist er Lehrer und wollte unbedingt Recht behalten. ;-)

Alle Experten bemängeln das Fehlen männlicher Rollenvorbilder in Schulen und Kindergärten. Somit ist das Geschlecht der Lehrperson sehr wohl als Kriterium einzubeziehen, was Kindergarten und Grundschule anbelangt - aber eben auch nur dort.

In Deutschland wachsen inzwischen mehrere hunderttausend Kinder bis zu ihrem elften Lebensjahr ganz ohne männliche Bezugsperson auf. Wenn maesi die Auswirkungen dieser katastrophalen Entwicklungen auf die männliche Psyche und auf den Arbeitsmarkt noch immer nicht bemerkt hat, werden wir auch nicht unsere Zeit dafür verwenden müssen, ihm das zu erklären.


.

Einen Scheiß hat sie! Lest, warum.

Gast_bb, Monday, 19.04.2010, 14:22 (vor 5711 Tagen) @ Dampflok

In Deutschland wachsen inzwischen mehrere hunderttausend Kinder bis zu
ihrem elften Lebensjahr ganz ohne männliche Bezugsperson auf.

Ist das dann nicht eher ein Problem des Vatermangels und der betrieblichen Vollzeitinanspruchnahme von Vätern und Onkeln? Die Männer, die als Rollenvorbilder entscheidenden Einfluss haben, dürften nicht so sehr die sein, die zwei mal pro Woche 45 Minuten das Einmaleins erklären.

Einen Scheiß hat sie! Lest, warum.

Dampflok, Monday, 19.04.2010, 18:54 (vor 5711 Tagen) @ Gast_bb

In Deutschland wachsen inzwischen mehrere hunderttausend Kinder bis zu
ihrem elften Lebensjahr ganz ohne männliche Bezugsperson auf.


Ist das dann nicht eher ein Problem des Vatermangels und der betrieblichen
Vollzeitinanspruchnahme von Vätern und Onkeln? Die Männer, die als
Rollenvorbilder entscheidenden Einfluss haben, dürften nicht so sehr die
sein, die zwei mal pro Woche 45 Minuten das Einmaleins erklären.


Das sehen die Experten anders. Zumal Du hier die Rolle der Erzieher und Grundschullehrer herunterspielst auf "zweimal die Woche 45 Minuten". Meines Wissens müssen Kinder sich doch schon etwas länger als 90 Minuten in diesen Einrichtungen aufhalten.


.

Einen Scheiß hat sie! Lest, warum.

Maesi, Monday, 19.04.2010, 19:57 (vor 5711 Tagen) @ Dampflok

Hallo Dampflok

Ist das dann nicht eher ein Problem des Vatermangels und der

betrieblichen

Vollzeitinanspruchnahme von Vätern und Onkeln? Die Männer, die als
Rollenvorbilder entscheidenden Einfluss haben, dürften nicht so sehr

die

sein, die zwei mal pro Woche 45 Minuten das Einmaleins erklären.

Das sehen die Experten anders. Zumal Du hier die Rolle der Erzieher und
Grundschullehrer herunterspielst auf "zweimal die Woche 45 Minuten". Meines
Wissens müssen Kinder sich doch schon etwas länger als 90 Minuten in diesen
Einrichtungen aufhalten.

Dass die Abwesenheit der Vaeter langfristig sehr negative Auswirkungen hat, erscheint mir wissenschaftlich gesichert (z.B. Studien von Judith Wallerstein oder Anneke Napp-Peters).

Dass die Abwesenheit von maennlichen Lehrer vergleichbare negative Effekte verursacht, ist mir aber neu. Bitte entsprechende Untersuchungen nennen, Dampflok. Soweit ich die Forschungslage ueberblicke, sind bislang lediglich gewisse positive Einfluesse bei den schulischen Leistungen von Jungs erwiesen. Allerdings stammt die Mehrzahl der derzeitigen maennlichen Lehrer aus einer Zeit, in der die Lehrerausbildung noch nicht feministisch verseucht war. Wie schneiden hier eigentlich junge maennliche Lehrer ab?

Die von Dir erwaehnten Experten glauben wohl eher daran, dass maennliche Lehrer die fatale Abwesenheit der Vaeter wenigstens teilweise kompensieren koennten. Ich erkenne darin allerdings eine gehoerige Portion Zweckoptimismus, nicht mehr.

Darueberhinaus kaeme es wohl auch noch sehr darauf an, wie die Lehrer paedagogisch ausgebildet werden, ob der Effekt schlussendlich positiv ist oder womoeglich sogar negativ. Denn in einem sind wir uns wohl einig: Ideologisierte Typen wie jene von Dissens e.V. auf Jungs loszulassen, waere noch schlimmer als der real existierende Mangel an maennlichen Bezugspersonen im Schulwesen. Da Dissens e.V. aber gerade auch mit Hilfe und unter dem Schutz der Schulpflicht sein Unwesen treiben kann, bin ich hier sehr skeptisch, ob der Staat (bzw. die feminismusdurchseuchte Bildungsbuerokratie) in der Lage ist, zum Wohle der Jungs zu handeln. Der sexistische Girls Day, an dem Schulen sich ebenfalls beteiligen, ist ein weiteres Beispiel dafuer, dass hier einiges im Argen liegt.


Gruss

Maesi

Einen Scheiß hat sie! Lest, warum.

Maesi, Monday, 19.04.2010, 15:00 (vor 5711 Tagen) @ Dampflok

Hallo Dampflok

maesi hat sich in seiner Argumentation mehrmals ins Knie geschossen.

Das interessiert mich. Inwiefern habe ich mir ins Knie geschossen?

Alle Experten bemängeln das Fehlen männlicher Rollenvorbilder in Schulen
und Kindergärten. Somit ist das Geschlecht der Lehrperson sehr wohl als
Kriterium einzubeziehen, was Kindergarten und Grundschule anbelangt - aber
eben auch nur dort.

Die sogenannten 'maennlichen Rollenvorbilder' (welch graesslicher Technokratenbegriff!) fehlen primaer in den Familien und nicht in den Schulen. Lehrer taugen, ausser vielleicht in Ausnahmefaellen, gar nicht als 'maennliches Rollenvorbild' fuer die Jungs sondern allenfalls als Rollenvorbild als Lehrer. Die Bandbreite des menschlichen Verhaltens ist in den auf Wissenvermittlung hin optimierten Schulen viel zu eng gefasst, als dass Lehrer die durch den entsorgten Vater gerissene Luecke ausfuellen koennten. So ist der Lehrer beispielsweise prinzipiell unfaehig zu vermitteln, wie ein Mann sich in einer Ehe/Partnerschaft verhaelt, beim Tod eines engen Familienangehoerigen und vielen anderen intimen Situationen, die in einer Familie zwangslaeufig vorkommen.

Alle zwei Jahre bekommt das Kind einen neuen Lehrer vorgesetzt. Das Verhaeltnis zwischen Lehrer und Schueler ist aufgrund der zeitlichen Begrenztheit normalerweise viel zu oberflaechlich, als dass sich hier das notwendige Vertrauen zwischen Lehrer und Schueler herausbildet. Der maennliche Lehrer kann bestenfalls als mangelhaftes Surrogat fuer einen fehlenden Vater fungieren; meistens aber ist er noch nicht einmal das.

Deine Feststellung von der katastrophalen Auswirkung der Abwesenheit von Maennern im Leben der Jungs ist zwar korrekt, die Geschlechterquote an Schulen ist aber schlichtweg das faslche Problemloesungsinstrument.

Dass (maennliche) Rollenvorbilder beliebig austauschbar sind, ist ein kollektivistischer Irrglaube. Deine Maennerquotenargumente, Dampflok, basieren auf diesem Irrglauben. Ein Mann ist gemaess dieser Denke als Rollenvorbild so gut wie jeder andere und die professionellen Paedagogen sind den amateurhaften Vaetern haushoch ueberlegen. Aus genau dieser ideologischen Kueche kommen dann so fatale Aussagen wie, 'Familie ist, wo alle aus demselben Kuehlschrank fressen' oder 'die Lufthoheit ueber den Kinderbetten darf nicht den Eltern ueberlassen werden'.

Nicht mehr das einzelne Individuum ist im Kollektivismus relevant sondern nur noch die austauschbaren Vertreter irgendwelcher Kollektive, die in der Folge bestimmte Funktionen uebernehmen. Die staatlichen Funktionaere sind in der Vermittlung von antiseptischen Rollenmodellen besser als die Vaeter, denn schliesslich wurden sie dafuer ausgebildet. Aber sind sie auch bessere Vaeter? Wo bleibt in dieser eiskalten Machinerie eigentlich der Mensch? Den Technokraten interessiert das freilich nicht; er hat es nicht mit menschlichen Individuen sondern Funktionseinheiten zu tun - und nach dieser Ideologie handelt er auch. Das Quotengefasel wuchert auf genau diesem Naehrboden.


Gruss

Maesi

Einen Scheiß hat sie! Lest, warum.

Maesi, Monday, 19.04.2010, 13:45 (vor 5711 Tagen) @ guest

Hallo guest

Es gibt so wenig maennliche Lehrer, weil nur noch wenige Maenner diesen
Beruf ergreifen.


Kannst Du nicht mal erlaeutern, warum nun ploetzlich Maenner gar keine
Lust mehr auf den Lehrerberuf haben sollten? Weil Feminazis behaupten,
Maenner wuerden nicht...? ROFL

Ich weiss nicht, weshalb nur wenige Maenner den Lehrerberuf ergreifen. Ich stelle einfach nuechtern fest, dass es so ist. Darf ich Dich, guest, nun bitten zu erlaeutern, wie die Geschlechterquote daran etwas aendern sollte?

Wenn es aber genuegend
Maenner gaebe, die Lehrer werden wollen, dann waere die Quote sowieso
ueberfluessig, weil es dann auch genuegend maennliche Bewerber bei der
Besetzung offener Lehrerstellen gaebe.

Ahso - die Frauenbevorzugung im oeffentlichen Dienst existiert als Problem
fuer maennliche Bewerber garnicht mehr, vielmehr existiert ausschliesslich
das Problem, dass alle Schulen haenderingend nach Lehrern(m) suchen, die
aber partout nicht wollen. Richtig?

Doch dieses Problem existiert sehr wohl. Aber unsinnige Bevorzugung von Frauen in bestimmten Bereichen kann man nicht mit ebenso unsinniger Bevorzugung von Maennern anderswo abschaffen. Wer es dennoch tut, der schafft diese Bevorzugungspolitik nicht aus der Welt sondern zementiert sie nur.

Der Geschlechterquotenansatz loest
also schon mal grundsaetzlich keine Probleme.


Genau, Maesi. Deswegen ist die flaechendeckende Frauenbevorzugung im
oeffentlichen Dienst ja auch schon lange wieder abgeschafft worden.

Natuerlich gibt es Profiteure der Frauenbevorzugung. Diese sind Teil des Problems und werden alles daran setzen die Frauenbevorzugung aufrechtzuerhalten. Man nennt sie Staatsfeministinnen; sie sitzen in der Politik und Buerokratie und verdienen ihren Lebensunterhalt damit, Frauenbevorzugung zu installieren und aufrechtzuerhalten.

Wenn ich Dich richtig verstehe, willst Du mit Hilfe der

Geschlechterquote

Maenner dazu noetigen, den Beruf des Lehrers zu ergreifen.


Mit Verstehen hat das eher wenig zu tun, sondern mit (fuer mich nicht
nachvollziehbarem) nicht-verstehen-wollen.
Oder hast Du schonmal davon gehoert, dass Quoten fuer Frauen auch nur
ansatzweise Frauen zu irgendwas genoetigt haetten? Nein? Ich auch nicht.

Dampflok schrieb von der 'Freiheit der Berufswahl', die er offenbar nicht so gut findet, da er sie als 'Geschwafel' abtat. Darauf bezog sich meine Antwort. Fuer mich stellt sich die Frage, ob er diese Freiheit der Berufswahl einschraenken will. Aber vielleicht habe ich das bloss fschla verstanden, weswegen ich Dampflok sozusagen herausforderte, das naeher zu erlaeutern.

Warum also tust Du so als muesse es bei Maennern nun so sein?

Das tue ich gar nicht sondern frage einfach nuechtern nach dem Nutzen von Geschlechterquoten. Auch Du konntest ihn mir nicht belegen, weswegen ich weiterhin gegen Geschlechterquoten bin.

Wie soll denn
das bitteschoen funktionieren?


Gesetz verabschieden, Maenner werden bevorzugt eingestellt bis 50% der
Grundschullehrer ... gern auch ohne Prozentquote.

Und schon sind wir bei der beruechtigten Gleichstellungspolitik. Positive Diskriminierung nennt man das. Feministen betreiben sowas schon seit Jahrzehnten mit den bekannten fatalen Auswirkungen.

Deine Geilheit darauf, Maenner zu irgendwas zu zwingen solltest Du
vielleicht mal mit Deinem Therapeuten abklaeren.

Ich zwinge Maenner zu gar nichts, denn ich bin nicht derjenige, der mit Gleichstellungsgesetzen die Buerger drangsalieren will. Du solltest Deine bizarren Phantasien ueber mich nicht hier posten, sonst machst Du Dich bloss laecherlich.

Ich hingegen bin konsequent gegen Geschlechterquoten.


Und, schon erfolgreich gewesen gegen die existierende 100% Frauenquote,
oder ignorierst Du die halt einfach konsequent weiter?

Nein, ich bin bislang nicht erfolgreich damit. Wer allerdings Frauenquoten in bestimmten Bereichen mit Maennerquoten in anderen Bereichen kompensieren will, der wird niemals von Geschlechterquoten wegkommen.

Fazit: Deine recht schwache Apologetik der Geschlechterquote, guest, koennte ebensogut von einer Feministin geschrieben worden sein - bloss, dass dann die Geschlechter im Text vertauscht waeren. Merkst Du eigentlich, wie aehnlich Du im (Un-)Geiste den Feministen bist? Vermutlich nicht...


Gruss

Maesi

Einen Scheiß hat sie! Lest, warum.

guest, Niedersachsen, Monday, 19.04.2010, 16:16 (vor 5711 Tagen) @ Maesi

Hallo guest

Es gibt so wenig maennliche Lehrer, weil nur noch wenige Maenner

diesen

Beruf ergreifen.


Kannst Du nicht mal erlaeutern, warum nun ploetzlich Maenner gar keine
Lust mehr auf den Lehrerberuf haben sollten? Weil Feminazis behaupten,
Maenner wuerden nicht...? ROFL


Ich weiss nicht, weshalb nur wenige Maenner den Lehrerberuf ergreifen. Ich
stelle einfach nuechtern fest, dass es so ist. Darf ich Dich, guest, nun
bitten zu erlaeutern, wie die Geschlechterquote daran etwas aendern
sollte?

Sie koennen daran aendern, dass Maenner nicht mehr damit rechnen muessten, wegen Frauenbevorzugung gar nicht oder verspaetet als Lehrer eingestellt zu werden.
Das waere auch der offensichtliche Sinn.

Doch dieses Problem existiert sehr wohl. Aber unsinnige Bevorzugung von
Frauen in bestimmten Bereichen kann man nicht mit ebenso unsinniger
Bevorzugung von Maennern anderswo abschaffen.

Was heisst denn hier "anderswo": Frauenbevorzugung gilt sehr wohl genau dort wovon wir reden, oder ist das in Deinem Bundesland anders.

Also hoer doch bitte auf so zu tun, als haetten Maenner aufgrund eines ploetzlich Mutierten Virus oder unter dem Einfluss ausserirdischer Gedankenkontrollstrahlen ploetzlich generell keine Lust mehr auf Lehramt. Das ist nicht so und war nie so, sie werden nur rausdiskriminiert.

Wer es dennoch tut, der
schafft diese Bevorzugungspolitik nicht aus der Welt sondern zementiert sie
nur.

Zementieren tut derjenige, der die bestehende, weiter geltende Bevorzugungspolitik zugunsten von Frauen bestehen laesst.

Genau, Maesi. Deswegen ist die flaechendeckende Frauenbevorzugung im
oeffentlichen Dienst ja auch schon lange wieder abgeschafft worden.


Natuerlich gibt es Profiteure der Frauenbevorzugung. Diese sind Teil des
Problems und werden alles daran setzen die Frauenbevorzugung
aufrechtzuerhalten. Man nennt sie Staatsfeministinnen; sie sitzen in der
Politik und Buerokratie und verdienen ihren Lebensunterhalt damit,
Frauenbevorzugung zu installieren und aufrechtzuerhalten.

Nein, Maesi, die Profiteure der Frauenbevorzugung bei diesem Thema sitzen bzw. stehen in den Schulen, man nennt sie Lehrerinnen. Nix "anderswo".

Wenn ich Dich richtig verstehe, willst Du mit Hilfe der

Geschlechterquote

Maenner dazu noetigen, den Beruf des Lehrers zu ergreifen.


Mit Verstehen hat das eher wenig zu tun, sondern mit (fuer mich nicht
nachvollziehbarem) nicht-verstehen-wollen.
Oder hast Du schonmal davon gehoert, dass Quoten fuer Frauen auch nur
ansatzweise Frauen zu irgendwas genoetigt haetten? Nein? Ich auch nicht.

Dampflok schrieb von der 'Freiheit der Berufswahl', die er offenbar nicht
so gut findet, da er sie als 'Geschwafel' abtat. Darauf bezog sich meine
Antwort.

Von Noetigung der Maenner sprachst Du, die offensichtliche Loesung, insbesondere im Grundschullehramt den Zugang fuer Frauen zu deckeln scheint nicht denkbar zu sein, diskriminiert werden duerfen nur Maenner.
Besonders befremdlich wo das nunmal im Staatsdienst ohnehin die generelle Loesung ist, es werden auch sonst nur soviele Beamte eingestellt wie eingestellt werden sollen, nicht soviele wie wollen.

Fuer mich stellt sich die Frage, ob er diese Freiheit der
Berufswahl einschraenken will. Aber vielleicht habe ich das bloss fschla
verstanden, weswegen ich Dampflok sozusagen herausforderte, das naeher zu
erlaeutern.

Und fuer mich stellt sich wiederum die Frage, weshalb Du automatisch nur an Freiheitseinschraenkung fuer Maenner denken kannst, obwohl es viel offensichtlicher waere, die nahezu 100% Grundschullehrerinnen-Quote ein bisschen runterzufahren. Neben Abschaffung der grundsaetzlich weiterhin flaechendeckend geltenden Frauenbevorzugung, natuerlich.

Warum also tust Du so als muesse es bei Maennern nun so sein?


Das tue ich gar nicht sondern frage einfach nuechtern nach dem Nutzen von
Geschlechterquoten. Auch Du konntest ihn mir nicht belegen, weswegen ich
weiterhin gegen Geschlechterquoten bin.

Ob nuechtern oder besoffen, Deine "Frage" geht systematisch in eine Richtung, die Erklaerungsbeduerftig ist.

Gesetz verabschieden, Maenner werden bevorzugt eingestellt bis 50% der
Grundschullehrer ... gern auch ohne Prozentquote.


Und schon sind wir bei der beruechtigten Gleichstellungspolitik. Positive
Diskriminierung nennt man das. Feministen betreiben sowas schon seit
Jahrzehnten mit den bekannten fatalen Auswirkungen.

Jaja, Maesi. Wenn Dir jemand jahrzehntelang jede Woche Geld ausm Portemonaie klaut, dann waere ja der Gedanke an eine Rueckuebereignung - was? Natuerlich aufs schaerfste zu bekaempfen, denn das hiesse ja mit denselben, verachtenswerten Mitteln den unhaltbaren Zustand zu zementieren!!!1!

Woher kommt eigentlich diese totale Unflexibilitaet, nicht einsehen zu koennen, dass gerade die jahrelange Praxis bedeutet, dass mit "Aussitzen und dagegen sein" nun gerade eben nichts mehr zu reissen ist?

Ich zwinge Maenner zu gar nichts, denn ich bin nicht derjenige, der mit
Gleichstellungsgesetzen die Buerger drangsalieren will. Du solltest Deine
bizarren Phantasien ueber mich nicht hier posten, sonst machst Du Dich
bloss laecherlich.

Du bist hier nunmal der einzige, der von Maennernoetigung phantasierte.

Ich hingegen bin konsequent gegen Geschlechterquoten.


Und, schon erfolgreich gewesen gegen die existierende 100% Frauenquote,
oder ignorierst Du die halt einfach konsequent weiter?


Nein, ich bin bislang nicht erfolgreich damit. Wer allerdings Frauenquoten
in bestimmten Bereichen mit Maennerquoten in anderen Bereichen kompensieren
will, der wird niemals von Geschlechterquoten wegkommen.

Welche bestimmte und andere Bereiche sollen das denn nun wieder sein?

Und nochmal allgemeiner: Wo waere eigentlich die "positive" Diskriminierung, wenn man tatsaechlich eine Geschlechterquote von 50% haette, statt einer Frauenquote von mindestens 50%?

Ich meine, das Feministinnen das total schlecht faenden ist mir klar, aber was denkst Du Dir denn dabei?

Fazit: Deine recht schwache Apologetik der Geschlechterquote, guest,
koennte ebensogut von einer Feministin geschrieben worden sein - bloss,
dass dann die Geschlechter im Text vertauscht waeren. Merkst Du eigentlich,
wie aehnlich Du im (Un-)Geiste den Feministen bist? Vermutlich nicht...

Merkst Du noch, dass Deine Argumentation in einer 70er-Jahre-Phantasiewelt noch Sinn machte, heute aber nur noch Haarspalterei darstellt - wir HABEN Landesgleichstellungsgesetze mit reiner Frauenbevorzugung seit Jahren, warum zum Teufel bildest Du Dir also auf Deine "das waere ja andersrum noch viel schlimmer"-Spiegelwichsereien was ein?

Einen Scheiß hat sie! Lest, warum.

Maesi, Monday, 19.04.2010, 19:23 (vor 5711 Tagen) @ guest

Hallo guest

Ich weiss nicht, weshalb nur wenige Maenner den Lehrerberuf ergreifen.

Ich

stelle einfach nuechtern fest, dass es so ist. Darf ich Dich, guest,

nun

bitten zu erlaeutern, wie die Geschlechterquote daran etwas aendern
sollte?


Sie koennen daran aendern, dass Maenner nicht mehr damit rechnen muessten,
wegen Frauenbevorzugung gar nicht oder verspaetet als Lehrer eingestellt zu
werden.

Maenner muessen mitnichten damit rechnen, gar nicht oder verspaetet als Lehrer eingestellt zu werden. Worauf gruendest Du denn diese abwegige Behauptung? Ein Mann, der eine Lehrerausbildung absolviert hat und eine Stelle sucht, hat vielmehr recht gute Chancen eine Anstellung zu finden. Nicht wenige Schulen suchen geradezu haenderingend nach maennlichen Lehrern. Nur gibt es halt kaum mehr welche.

Doch dieses Problem existiert sehr wohl. Aber unsinnige Bevorzugung von
Frauen in bestimmten Bereichen kann man nicht mit ebenso unsinniger
Bevorzugung von Maennern anderswo abschaffen.


Was heisst denn hier "anderswo": Frauenbevorzugung gilt sehr wohl genau
dort wovon wir reden, oder ist das in Deinem Bundesland anders.

Naja, Du hast vom Oeffentlichen Dienst allgemein geschrieben; davon ist das Schulwesen nur ein kleiner Teil. Wenn wir die Frauenbevorzugungen im Oeffentlichen Dienst analysieren, finden wir diese v.a. bei den lukrativen Jobs (Chefbeamte, Professorenstellen etc.) aber eben kaum bei den Lehrern.

Also hoer doch bitte auf so zu tun, als haetten Maenner aufgrund eines
ploetzlich Mutierten Virus oder unter dem Einfluss ausserirdischer
Gedankenkontrollstrahlen ploetzlich generell keine Lust mehr auf Lehramt.
Das ist nicht so und war nie so, sie werden nur rausdiskriminiert.

Wer es dennoch tut, der
schafft diese Bevorzugungspolitik nicht aus der Welt sondern zementiert

sie

nur.

Nochmals: Ich habe ueberhaupt keine Erklaerungen darueber abgegeben, weshalb Maenner heutzutage nur selten den Lehrberuf ergreifen; ich habe einfach diese empirisch nachpruefbare Tatsache benannt. Deine obige Erklaerung erscheint mir allerdings reichlich esoterisch und Du hast sie bislang ueberhaupt nicht mit Belegen oder wenigstens einer stringenten Argumentationskette gestuetzt.

Zementieren tut derjenige, der die bestehende, weiter geltende
Bevorzugungspolitik zugunsten von Frauen bestehen laesst.

Nein. Zementieren tun eine solche Politik beide Seiten. Wir haben dann eine Politik, in der Geschlechter getrennt, jeweils fuer sich gefoerdert und so gegeneinander ausgespielt werden. Divide et impera...

Dampflok schrieb von der 'Freiheit der Berufswahl', die er offenbar

nicht

so gut findet, da er sie als 'Geschwafel' abtat. Darauf bezog sich

meine

Antwort.


Von Noetigung der Maenner sprachst Du, die offensichtliche Loesung,
insbesondere im Grundschullehramt den Zugang fuer Frauen zu deckeln scheint
nicht denkbar zu sein, diskriminiert werden duerfen nur Maenner.

Geschenkt, guest. Ich wollte Dampflok lediglich die Gelegenheit geben, zu erlaeutern, was an der 'Freiheit der Berufswahl' Geschwafel ist. So wie er es formuliert hat, haelt er es offenbar fuer etwas negatives.

Diskriminiert werden darf von Staates wegen eigentlich niemand. Auch keine Maenner.

Und fuer mich stellt sich wiederum die Frage, weshalb Du automatisch nur
an Freiheitseinschraenkung fuer Maenner denken kannst, obwohl es viel
offensichtlicher waere, die nahezu 100% Grundschullehrerinnen-Quote ein
bisschen runterzufahren. Neben Abschaffung der grundsaetzlich weiterhin
flaechendeckend geltenden Frauenbevorzugung, natuerlich.

Wie kommst denn auf dieses schmale Brett, dass ich nur an Freiheitseinschraenkung fuer Maenner denken koenne? Gerade das Gegenteil ist der Fall. Ich will die freiheitsbeschraenkende Quotiererei insgesamt beseitigt sehen und nicht Frauenquoten nun auch noch durch Maennerquoten ergaenzt sehen.

Die einseitige Frauenbevorzugung sukzessive beseitigen ist bestimmt ein langwieriger und schwer durchsetzbarer Weg. Die einseitige Frauenbevorzugung abschaffen und gleichzeitig eine einseitige Maennerbevorzugung einfuehren, das halte ich aber glattweg fuer illusorisch. So etwas kann nur fortgesetzte Grabenkaempfe bewirken.

Jaja, Maesi. Wenn Dir jemand jahrzehntelang jede Woche Geld ausm
Portemonaie klaut, dann waere ja der Gedanke an eine Rueckuebereignung -
was? Natuerlich aufs schaerfste zu bekaempfen, denn das hiesse ja mit
denselben, verachtenswerten Mitteln den unhaltbaren Zustand zu
zementieren!!!1!

Nur geht es hier gar nicht um eine Rueckuebereignung. Vielmehr soll metaphorisch gesehen von den Gleichstellungsinstanzen noch mehr Geld aus dem Portemonnaie geklaut werden, damit man dann zusaetzlich etwas mehr an die Maenner umleiten kann. Ich will, dass der Diebstahl aufhoert, sprich, dass saemtliche Frauenbevorzugungsmassnahmen abgeschafft werden. Ich will keine Kompensationen fuer frauenfreundlichen Sexismus durch einen zu installierenden maennerfreundlichen Sexismus, worauf dann beide Sexismen nebeneinander in friedlicher Koexistenz weiterwursteln koennen. Ich will die Beseitigung des staatlich induzierten Sexismus und das geht nur, wenn dieser ganze Gleichstellungsunsinn, den Du hier in einer Maennerfoerderungsverpackung verkaufen willst, beseitigt wird.

Ich zwinge Maenner zu gar nichts, denn ich bin nicht derjenige, der mit
Gleichstellungsgesetzen die Buerger drangsalieren will. Du solltest

Deine

bizarren Phantasien ueber mich nicht hier posten, sonst machst Du Dich
bloss laecherlich.


Du bist hier nunmal der einzige, der von Maennernoetigung phantasierte.

Du warst derjenige, der von der Notwendigkeit der Verabschiedung von Gleichstellungsgesetzen geschrieben hatte. Der Noetiger, der gesetzliche Zwaenge installieren will, bist also Du und nicht ich. Und dann bist Du ziemlich persoenlich geworden. Von wegen meiner 'Geilheit, Maenner zu etwas zwingen zu wollen, das ich von einem Therapeuten abklaeren solle'. Nicht gerade die feine Art...

Und nochmal allgemeiner: Wo waere eigentlich die "positive"
Diskriminierung, wenn man tatsaechlich eine Geschlechterquote von 50%
haette, statt einer Frauenquote von mindestens 50%?

Die positive Diskriminierung waere ueberall dort festzustellen, wo sich im freien Zusammenspiel der Individuen gewisse geschlechterspezifische Differenzen herausgebildet haben, welche die Positivdiskriminierer beseitigen wollen. Ich hingegen akzeptiere diese Unterschiede sowohl im Kleinen wie auch im Grossen.

Ich meine, das Feministinnen das total schlecht faenden ist mir klar, aber
was denkst Du Dir denn dabei?

Prinzipiell finden Feministinnen Geschlechterquoten gut; deshalb sind sie ja dafuer. Nur wollen sie halt bloss dort Geschlechterquoten installieren, wo sie als selbsternannte Verwalter von Fraueninteressen davon profitieren koennen. Zu diesen Staatsfeministen gesellen sich nun noch Staatsmaskulisten, die sich ebenfalls selbst zu Verwaltern von Maennerinteressen ernennen und davon profitieren wollen. Sie wollen ihren Teil vom Gleichstellungskuchen abhaben.

Merkst Du noch, dass Deine Argumentation in einer 70er-Jahre-Phantasiewelt
noch Sinn machte, heute aber nur noch Haarspalterei darstellt - wir HABEN
Landesgleichstellungsgesetze mit reiner Frauenbevorzugung seit Jahren,
warum zum Teufel bildest Du Dir also auf Deine "das waere ja andersrum noch
viel schlimmer"-Spiegelwichsereien was ein?

Was aber nichts daran aendert, dass die Landesgleichstellungsgesetze voelliger Unsinn sind. Diesen Unsinn beseitigt man nur, indem man ihn abschafft und nicht, indem man ihn noch dupliziert, indem man neben der frauenfreundlichen (=maennerdiskriminierenden) Komponente nun auch noch eine maennerfreundliche (=frauendiskriminierende) politische Komponente hinzufuegt. Wer letzteren Weg beschreitet, reitet sich nur noch tiefer in den Gleichstellungssumpf hinein.

Im Bestreben, sogenannte 'Geschlechtergerechtigkeit' zwangsweise per Gesetz zu installieren, bist Du den Feministen voellig gleich. Der Geschlechterkonflikt soll sozusagen politisch institutionalisiert werden. Genderismus halt...


Gruss

Maesi

Zeitverschwendung

guest, Niedersachsen, Monday, 19.04.2010, 22:21 (vor 5711 Tagen) @ Maesi

Hallo Maesi,

Und nochmal allgemeiner: Wo waere eigentlich die "positive"
Diskriminierung, wenn man tatsaechlich eine Geschlechterquote von 50%
haette, statt einer Frauenquote von mindestens 50%?


Die positive Diskriminierung waere ueberall dort festzustellen, wo sich im
freien Zusammenspiel der Individuen gewisse geschlechterspezifische
Differenzen herausgebildet haben, welche die Positivdiskriminierer
beseitigen wollen. Ich hingegen akzeptiere diese Unterschiede sowohl im
Kleinen wie auch im Grossen.

Das kommt mir allmaehlich vor wie eine Debatte mit einem Vulgaerliberalen ueber ordnungspolitisches Vorgehen in kartellierten Maerkten - der schmiert einem dann auch nur immer wieder aufs Brot, dass die unsichtbare Hand des Marktes sowieso alles am besten regelt. Weist man darauf hin, dass, Beispiel Oelmarkt, auf der Anbieterseite wenig preissenkender Wettbewerb, sondern im Gegenteil, ein sogar ueberstaatliches Kartell mit dem explizitem Ziel die Preis oben zu halten, herrscht, wird einem vorgeworfen, man habe die Marktwirtschaft grundlegend nicht verstanden.

Hilft das nicht weiter, wird einem unterstellt man wolle den Sozialismus einfuehren, das ganze vor dem Hintergrund mehrheitlich staatlicher Monopolkonzerne (Gasprom, Saudi Aramco etc) am Energiemarkt - diese nimmt der Vulgaerliberale zwar zur Kenntnis, um anschliessendem jedoch dem Ueberbringer der schlechten Nachricht vorzuwerfen, dieser sei derjenige, der den Kommunismus wieder einfuehren wolle; jedenfalls spaetestens dann, wenn es um den Aufbau einer Mindestreserve geht, um nicht schon kurzfristig durch Lieferboykott erpressbar zu werden (das ist ja dann die Steigerung staatlicher Monopolkonzerne oder so, also eigentlich noch schlimmer).

Ich weiss nicht wie ich nun Deine, nicht nur von Dir vertretene, Position in der Geschlechterfrage nennen sollen, ist vielleicht auch nicht wichtig.

Ich sehe es jedenfalls so, dass jemand, der ausgerechnet im zuallererst vollstaendig Gender-Indoktrinierten Schuldienst im "freien Zusammenspiel der Individuen gewisse geschlechterspezifische Differenzen" konstatiert, die sich "herausgebildet haben", in dieser speziellen Frage einfach nur merkbefreit fundamentalistisch argumentiert - nicht weil er mit seinem Grundideal nicht recht haette, sondern weil er damit Jahrzehnte ZU SPAET KOMMT und vor der realen Sauerei einfach nur beharrlich auf Sandkastenideale rekurriert.

Beides macht eine Diskussion wohl zwecklos, ich spare mir deswegen weiteres.

MfG,

guest

P.S.: Eine Geschlechterquote ist nicht die Steigerung der Frauenquote. Haeltst Du die Gruenuchen-Quotenregelung "mindestens jeder 2te Listenplatz eine Frau, aber es duerfen natuerlich auch mehr Frauen werden" vielleicht fuer eine "Geschlechterquote"?

Zeitverschwendung

Maesi, Tuesday, 20.04.2010, 00:45 (vor 5710 Tagen) @ guest

Hallo guest

Das kommt mir allmaehlich vor wie eine Debatte mit einem Vulgaerliberalen
ueber ordnungspolitisches Vorgehen in kartellierten Maerkten - der schmiert
einem dann auch nur immer wieder aufs Brot, dass die unsichtbare Hand des
Marktes sowieso alles am besten regelt.

Nicht schlecht, Herr Specht. Wenn schon auf dem Felde der gesetzlich erzwungenen Geschlechterquotiererei keine Meriten mehr gewonnen werden koennen, dann vielleicht auf dem Kriegsschauplatz der kartellierten Maerkte wie dem Oelmarkt. Hat zwar erkennbar nichts mit dem Threadthema zu tun, aber der Sieg ist dort vielleicht einfacher einzuheimsen.

Wenn man sachlich nicht mehr argumentieren kann oder will, dann helfen persoenliche Diffamierungen und Unterstellungen weiter (die mir angedichtete 'Geilheit, Maenner zu irgendetwas zu zwingen', Hinweis darauf, dass der Diskussionsgegner einen Therapeuten konsultieren sollte oder die Titulierung als Vurlgaerliberalist - die Verwendung des Attributs 'vulgaer' zur Herabsetzung des Diskussionsgegners ist immer geeignet). Du hast diese rhetorischen Tricks wacker eingesetzt und der geneigte Leser hat Deine Diskussionstaktik mir gegenueber wohl zur Kenntnis genommen.

Wie Geschlechterquoten Maenner dazu animieren sollen, vermehrt den Lehrberuf zu waehlen, diese Antwort bliebst Du schuldig. Meinen Hauptkritikpunkt aber, dass maennliche Lehrer gar nicht zur Vermittlung von (maennlichen) Geschlechtermodellen (was immer das sein mag im ideologischen Universum der Gendertheoretiker) taugen, was ja gesetzlich angeordnete Geschlechterquoten ueberhaupt erst legitimieren wuerde, hast Du wohlweislich gar nicht erst angegriffen. Ansonsten haette sich schnell erwiesen, wie nackt der Kinder(-um-)erziehungskaiser in seinen neuen staatsgenderistischen Kleidern eigentlich ist. Bedingt durch die Komplexitaet menschlicher Beziehungsnetze verlaesst man hier naemlich sehr schnell den Boden wissenschaftlich gesicherter Erkenntnisse und geraet ins Universum der mehr oder weniger plausiblen Ideologien. Auf dieser wackeligen Grundlage wird heutzutage u.a. Gleichstellungspolitik betrieben, die dann wiederum saemtliche staatlich regulierten Bereiche zu vereinnahmen sucht; das Schulwesen ist da nur ein Bereich von etlichen.

An dieser Stelle ist auch fuer mich die Diskussion beendet.


Gruss

Maesi

Ich stimme dir zu!

JWEB @, Sunday, 18.04.2010, 02:46 (vor 5712 Tagen) @ Maesi

Ich stimme dir voll zu !

tlw. hat sie aber Recht! Lest warum!

Robert ⌂, München, Monday, 19.04.2010, 12:10 (vor 5711 Tagen) @ JWEB

Ich gebe ihr teilweise Recht, dass eine Quote nichts bringt.

...

Das eine Quote nicht überall sinnvoll ist,

Eine Quote ist nur "nicht überall sinnvoll", sondern überhaupt nicht. Der Widerspruch liegt ja auch nicht darin, daß hier alle eine Männerquote fordern würden, sondern in der Diskrepanz, daß jemand Frauenquoten (natürlich nur für Top-Jobs) sinnvoll hält, Männerquoten aber ausschliesst. Zwiedenk halt.

Robert

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

powered by my little forum