Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Multi-tasking: das Ende eines Mythos

Puffbesucher, Sunday, 18.04.2010, 03:00 (vor 5712 Tagen)

Das ist das gefährliche für den Feminismus (und allgemein für jedes selbstgebastelte Weltbild, welches mehr dem eigenen Wohlbefinden als der Wahrheit dienen soll): irgendwann - auch wenn es mitunter lange dauert - läßt sich die Wahrheit nicht mehr unterdrücken und die Katze kommt aus dem Sack, egal wie verbittert man an ihm herumzuschnüren versucht, um das zu verhindern.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,689419,00.html

Sie glauben, mehrere Aufgaben gleichzeitig lösen zu können? Das mag dem Chef zwar imponieren, doch wirklich gut ist das Ergebnis vermutlich nicht. Denn das Gehirn kann maximal zwei Handlungsziele parallel verfolgen. Forscher haben jetzt herausgefunden, warum.

Die Sache mit dem Multitasking ist ein allseits beliebter Running Gag: Angeblich beherrschen Frauen ja die Kunst der Gleichzeitigkeit besser als Männer. Kochen, telefonieren und bügeln gleichzeitig? Kein Problem! Und was haben wir über den Witz gelacht.

In Wahrheit aber funktioniert das Gehirn nicht ganz nach diesem Muster. Die Grenze nämlich liegt bei zwei: Mehr als zwei konkurrierende Handlungsziele gleichzeitig können Menschen, egal ob Männlein oder Weiblein, nicht verfolgen - zumindest nicht, wenn sie beide Dinge gewissenhaft ausführen wollen. Warum? Neurologen haben eine recht simple Antwort darauf gefunden: Der Mensch hat nur zwei Gehirnhälften.

(...)

--
...und erlöse uns von dem Bösen.

Multi-tasking: das Ende eines Mythos

Goofos @, Sunday, 18.04.2010, 04:37 (vor 5712 Tagen) @ Puffbesucher

Das ist das gefährliche für den Feminismus (und allgemein für jedes
selbstgebastelte Weltbild, welches mehr dem eigenen Wohlbefinden als der
Wahrheit dienen soll):

Frau macht sich einfach etwas vor, schließlich ist man als Multitasker etwas besseres als die Einzeltasker Männer. Würde mich nicht weiter überraschen wenn darin das gesamte Geheimnis liegt, etwas besseres als Männer sein zu wollen.

Multi-tasking: das Ende eines Mythos

Robert ⌂, München, Monday, 19.04.2010, 12:41 (vor 5711 Tagen) @ Goofos

Das ist das gefährliche für den Feminismus (und allgemein für jedes
selbstgebastelte Weltbild, welches mehr dem eigenen Wohlbefinden als der
Wahrheit dienen soll):


Frau macht sich einfach etwas vor, schließlich ist man als Multitasker
etwas besseres als die Einzeltasker Männer.

Ich hab ne andere Theorie: Frauen tun sich ziemlich schwer damit, sich auf eine Sache zu konzentrieren (es ist recht normal, daß ne Frau beim Zähneputzen in der Wohnung rumläuft, daß sie beim Autofahren gleichzeitig auch noch immense Probleme mit ihrer Freundin am Handy erörtert, daß sie sich im Strassenverkehr lieber auf die Geschäftsauslagen am Strassenrand konzentriert usw. usf.), und da Frauen ja nie akzeptieren würden, irgendwas schechter zu machen als ein Mann, sind sie demzufolge "natürlich" "multitaskingfähig" im Unterschied zum typischen Mann, der sich auf eine Aufgabe konzentriert, um diese zu erledigen.

Robert

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

Wie der Mythos entstand...

Ein Mann, Sunday, 18.04.2010, 11:30 (vor 5712 Tagen) @ Puffbesucher

Da Frauen ja bekanntermaßen nur ganz selten einmal anspruchsvollen Tätigkeiten nachgehen, ist die Entstehung des Mythos einfach zu erklären.

Z.B. über die Multitaskingpauerhausfrau

Sie kann kochen, Kinder hüten, bügeln, fernsehen, rauchen, Wäsche machen und Geschirrspülen auf einmal und das läuft dann so:

Den Fernseher anstellen, Geschirr und Wäsche mehr oder weniger wahl- und gedankenlos in die jeweiligen Geräte werfen, Bügelbrett aufstellen, Kind in Laufstall oder ältere vor Glotze oder Playstation setzen mit der Maßgabe die Klappe zu halten und keinen Ärger zum machen (sich also möglichst nicht zu bewegen) weil Mutti zu tun hat, dann vorm Fernseher mit dem Bügeln beginnen, vorher aber noch die Freundin anrufen und Telefon zwischen Schulter und Ohr einklemmen, wenn sie einen Mann hat, bleiben seine Sachen unberührt, darum kann sich der Sack nach der Artbeit kümmern, zwischendurch mal Pause machen und eine Kippe rauchen, dann das Essen zubereiten, Ofentür auf, Fertigpizza rein, Ofentür zu, Ofen an - puh geschafft, der Freundin von der schweren Hausarbeit berichten, jetzt erst mal eine Pause machen, also Kippe anzünden, sich vor die Glotze setzen, die Kinder kurz anschreien, dass sie ihre Klappe halten sollen, weil man sonst neben dem Fernsehen die Freundin am Telefon nicht versteht, lange quatschen, die Pizza vergessen - Scheiße ist angebrannt, die Kinder dafür wieder anschreien und zur Strafe gibt es nix oder nur Butterbrote, die sie sich gefälligst selbst schmieren sollen, sie wird sich später ein paar Döner mit ihrer Freundin reinziehen, wenn sie sich zum Quatschen mit ihr in der Stadt trifft und der Papa (wenn sie einen hat, sonst ihre Mutter, Schwester oder ...) auf die Kinder aufpassen muss.

Im Job läuft es bei Frauen auch nicht viel anders.

"Und der doofe Papa (oder Zahlpapa) der hängt den ganzen Tag bloß doof an 'ner Kreissäge in seiner doofen Möbelfirma rum und ist so blöde, der kann dabei nicht mal eben ans Telefon gehen, wenn ich ihn mal drigend erreichen muss, damit er nicht wieder was beim Einkauf nach der Arbeit vergisst. Ich kann ja nicht, weil der Sack zu wenig verdient, können wir uns ja nur ein Auto leisten und damit fährt der ganzen Tag selbst rum, der Arsch, der könnte die 100km zur Arbeit auch mit dem Bus fahren, kann er aber angeblich nicht, weil das zu lange dauern würde - das ich nicht lache."

"Männer können kein Multitasking, das ist bewiesen, meiner kann's ja auch nicht."

"Männer sind doofe faule Unterdrücker, deshalb geht auch uns Frauen so schlecht."

Wie der Mythos entstand...

Rainer ⌂, Sunday, 18.04.2010, 13:00 (vor 5712 Tagen) @ Ein Mann

Da Frauen ja bekanntermaßen nur ganz selten einmal anspruchsvollen
Tätigkeiten nachgehen, ist die Entstehung des Mythos einfach zu erklären.

Ist wie in der Technik. Multifunktionswerkzeuge können nichts richtig.

Rainer

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

... er entstand wie eine Seifenopfer

Borat Sagdijev, Monday, 19.04.2010, 19:34 (vor 5710 Tagen) @ Ein Mann

Um die Aufmerksamkeit von Frauen zu bekommen, wurde an Ihrer gefühlten Minderwertigkeit angesetzt.
Frau will sich ja auch mal Überlegen fühlen, wenn Sie schon kaum Kinder hat.

--
Afrika hat Korruption?
Deutschland ist besser, es hat Genderforschung und bald eine gesetzlich garantierte Frauenquote.

Multi-tasking: das Ende eines Mythos

Wolfgang A. Gogolin ⌂, Hamburg, Sunday, 18.04.2010, 13:54 (vor 5712 Tagen) @ Puffbesucher

Das ist das gefährliche für den Feminismus (und allgemein für jedes
selbstgebastelte Weltbild, welches mehr dem eigenen Wohlbefinden als der
Wahrheit dienen soll): irgendwann - auch wenn es mitunter lange dauert -
läßt sich die Wahrheit nicht mehr unterdrücken und die Katze kommt aus dem
Sack, egal wie verbittert man an ihm herumzuschnüren versucht, um das zu
verhindern ...

Originellerweise hat der Spiegel zum Thema ausgerechnet einen Mann abgebildet.

Viele Grüße
Wolfgang

powered by my little forum