Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Plus-Minus (Addition und Subtraktion) - Interessantes Rechenbeispiel zur Unterhalts-Petition

Mitzeichner, Sunday, 18.04.2010, 17:32 (vor 5712 Tagen)

An dieser Stelle vorab erst mal vielen Dank @All, die mitgemacht haben bisher. Klasse!

Aus der Diskussion zur Petition:
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=10463

Das Phänomen von Addition und Subtraktion

zieht man auf einer Seite etwas ab und legt es auf der anderen Seite drauf entsteht verblüffendes.

hier am Beispiel des Unterhalts

Gehen wir davon aus, das bei einem Paar das sich trennt jeder 1500,- Eur verdient und 2 Kinder aus der Ehe hervorgegangen sind. Jedes Kind erhält vom Vater Unterhalt.

Das Paar verdiente also zusammen 3000,- Eur

wie sieht das jetzt nach Unterhalt aus?

Sie erhält Ihr Einkommen von 1500,- Eur zuzüglich 500,- Eur Unterhalt für beide Kinder. Es ergeben sich 2000,- Eur ... Richtig Huch?

Ihm verbleiben 1000,- Eur

Frage wieviel stehen Ihr für die Kinder zur Verfügung ? 500 oder 1000,-Eur

Beispiel:

         Unterhaltsverpflichteter   Unterhaltbezieher

Einkommen                    1500   1500
Unterhalt Kind 1             -262    262
Unterhalt Kind 2             -262    262
                            -----  -----
Ergebnis                      976   2024

Kindergeld Kind 1               0    164
Kindergeld Kind 1               0    164
                             ----  -----
Einkommen nach Kindergeld     976   2352


Es besteht also beim Unterhaltsbezieher ein Vorteil von 1376 Eur für 2 Kinder

Seite 1
Die ungerechtfertigte Bereicherung

Im Falle einer zweiten Ehe
Einkommen für zusammen lebende.

         Unterhaltsverpflichteter   Unterhaltsbezieher

Einkommen                    1500   1500
Unterhalt für Anja           -314
Kindergeld Lukas              164
Kindergeld Sophia             164
                            ------------
Gesamteinkommen vor Trennung     3014

Nach Trennung                1500   1500
Unterhalt Anja               -314
Unterhalt Lukas              -262    262
Unterhalt Sophia             -262    262
Kindergeld Lukas                     164
Kindergeld Sophia                    164
                            -----  -----
Einkommen nach Trennung       662   2352


Die Ungerechtfertigte Bereicherung wird in dem Moment deutlich indem ein neuer Lebenspartner eintritt

Einkommen Lebensgefährte 1500. Gesamt Einkünfte der "Neuen" Familie 3852 Eur. Es besteht auf der Unterhaltsbeziehenden Seite bei einer Zweitpartnerschaft ein ungerechtfertigter Vorteil in Höhe von 838,- Eur
Waren es vorher 3014,- Eur die die Familie zum Leben zur Verfügung hatte, sind es nun 3852,-
Eine Überlegung die nach Aussage meiner zweiten Frau zur Trennung führte.

Seite 2
Eine Trennung von Zweitfamilien seitens Unterhaltsverpflichteter wird also staatlich gefördert und unterstützt!
Dies muß ein Ende finden. Es darf sich nach Trennung von Familien kein ungerechtfertigter Vorteil auf seiten von Unterhaltsbezieher mehr ergeben. Ich klage an!!! Der unterhaltsverpflichtete fällt auf 662,-Eur Das bedeutet 3190,- Eur Differenz!

Einkommensgegenüberstellung nach Unterhalt

                              1.Frau   2.Frau   Partner 2.Frau   3.Frau   Unterhaltsverpflichteter (Harz IV)
Einkommen                      1500     1500         1500          700               1500
Unterhalt für Anja              314       x            x            x                -314
Unterhalt für Lukas              x       262           x            x                -262
Unterhalt für Sophia             x       262           x            x                -262
Unterhalt für Jasmin             x        x            x           214               -214
Unterhalt für Alexander          x        x            x           198                 x
Kindergeld Anja                 164       x            x            x                  x
Kindergeld Lukas                 x       164           x            x                  x
Kindergeld Sophia                x       164           x            x                  x
Kindergeld Jasmin                x        x            x           164                 x
Kindergeld Alexander             x        x            x           164                 x

Einkommen nach Unterhalt      -----    ------------------        ------------------------
und Kindergeld                 1978     2352 >--+--< 1500         1440 >-----+-----<  448
                                                |                            |
Für die Familien ergeben sich                   |                            |
ein Einkommen von:             1978            3852                         1888
                              -----           -----                        -----
pro Kopf ergeben sich           989             963                          472


Es ergibt sich das Unterhaltsverpflichtete durch das Phänomen von Addition und Subtraktion und durch ungerechtfertigte Bereicherung in Nachteil geraten. Besonders deutlich wird es in der Zeile Einkommen nach Unterhalt aber auch für die Familien ergibt sich ein enormer Nachteil der sich im pro Kopf Einkommen verdeutlicht. Ich fordere die Bundesregierung auf, Abhilfe zu schaffen und ein gerechteres Unterhaltssystem zu schaffen. Welches Unterhaltsverpflichtete nicht mehr an den Rand der Gesellschaft drängt und die Trennung von Familien nicht mehr wirtschaftlich fördert.!

Seite 3

Unterhalt im Wandel der Zeit.

Waren zur Weimarer Republik und zu Zeiten des Nationalsozialismus, aus deren Zeiten unsere heutigen Unterhalsgesetze abgeleitet sind, Frauen geächtet, wenn Sie den Mann verließen, so befinden wir uns im 20. Jahrhundert heute, doch in einer wesentlich liberaleren Position.
Die gesellschaftliche Entwicklung hat ihren Fortschritt gemacht, nur das Unterhaltsrecht hinkt hinterher. War es seinerzeit angedacht Vätern die wiederum Ihre Familien verließen soweit zu strafen, dass Sie gar nicht daran dachten, die Familie zu verlassen, so sieht auch dies heute anders aus.
Egal wer heute die Trennung einleitet. Väter werden nach alter Sitte dafür bestraft.
Was muß ein Vater heute wegen Unterhalt wie ein Verbrecher vor Gericht gestellt werden? Warum werden Väter an den Rand der Gesellschaft gedrängt? Was müßten Kinder darunter leiden, das Ihre Eltern sich wegen Unterhalt zerstreiten.

Das heutige Unterhaltsrechtssystem entspricht nicht mehr dem liberalen gesellschaftliche Status. Es diskriminiert Väter und stellt Sie an den Rand der Gesellschaft. Es ist unsozial und unmenschlich.

Alleine der Verlust für Väter Ihre Kinder nicht mehr bei sich zu haben, der Verlust der Familie. Wäre das nicht alles schon schlimm genug, zerrt man Sie vor Gericht und läßt Sie zur Notlage noch Anwalts und Gerichtskosten tragen. Diejenigen die sich damit auseinander setzen, werden mundtot gemacht oder mit unverständlichen nicht nachvollziehbaren Berechnungen konfrontiert.

Väter brauchen heute auch eine Chance für eine Zweit oder Drittbeziehung wollen Sie nicht den Rest Ihres Lebens im Kloster leben, und das, ohne das eine Wirtschaftler Vorteil für Unterhaltsbezieher nach Trennung durch die Gesetze winkt.

Ich fordere in einer Globaler werdenden Welt, in einer liberalen Gesellschaft, ein ebensolches Unterhaltsrecht, welches Väter wie Mütter gleich stellt.

-------------------------------------------
Forenleitung: Beitrag editiert um Tabellendarstellung zu
ermöglichen und falsche Zeilenumbrüche entfernt.
-------------------------------------------

Plus-Minus (Addition und Subtraktion) - Interessantes Rechenbeispiel zur Unterhalts-Petition

N.L., Sunday, 18.04.2010, 17:44 (vor 5712 Tagen) @ Mitzeichner

Ich wünsche mir eine Welt in der all das nicht mehr vorkommt. In der ich mich wohlfühlen kann, in der ich mit Männern gemeinsam lachen, sie spontan kennenlernen und die Straßen entlang laufen kann. Ich will das. Ich bin Feministin und all das will ich. Einen Mann kennenlernen. Ihn toll finden. Kinder. Flirten. Sex. Leben. Liebe. Wir wollen das Gleiche. Es soll niemals aufhören. Du denkst wie ich. Nur ein bisschen anders. Drückst du das aus. So glaube mir doch. Wir sind Menschen. Hilf mir, mich zu vergessen. Mein Geschlecht. Das ist unwichtig. Und wieder nicht. Du liebst es. Bitte hör mir zu. Wir sind gleich. Ich will dich schätzen können. Bitte gib mir das Gefühl.

Das war gestern!

JWEB @, Sunday, 18.04.2010, 18:24 (vor 5712 Tagen) @ N.L.

Ich wünsche mir eine Welt in der all das nicht mehr vorkommt .....

Ach wie romantisch!

Die Realität sieht anders aus. Männer sind abgehakt! Die sind schon einen Schritt weiter da oben: Am Anfang des Jahres gab es eine Petition beim Deutschen Bundestag, Organtransplantationen zu erleichtern. Heißt, wenn dein Chefarzt einen Kumpel oder Kunden hat, dann kriegst du eine Narkose und deine Niere ist fort. Dann lassen sie dich verrecken und reden von Unfall oder natürlicher Tod. Also nochmal: Männer waren gestern und halt besser deine Leber fest, sonst schlachtet dich diese Regierung völlig aus!

PS: Einen Wunsch hätte ich schon, wenns so kommen sollte! MEIN HERZ KEINER FEMINISTIN ZU TRANSPLANTIEREN.

Du wünscht dir etwas, was sich wohl jeder Mensch wünscht ..

Gezeichneter, Sunday, 18.04.2010, 18:37 (vor 5712 Tagen) @ N.L.

aber worauf meistens die Männer keine Lust mehr haben (aus seit 40 Jahren bekannten Gründen).

Schade, ist aber so - manche Wünsche gehen nicht in Erfüllung bzw werden zum Alptraum und damit bin ich wieder bei meinem Einleitungssatz.

Verlorene Generation, wir alle! (m-w) - Danke an den Feminismus dafür.

Dir persönlich trotzdem Alles Gute, sollte dein Post ehrlich sein.

Gz.

Danke!

JWEB @, Sunday, 18.04.2010, 19:23 (vor 5712 Tagen) @ Gezeichneter

Dir persönlich trotzdem Alles Gute, sollte dein Post ehrlich sein.


Danke, ja ich habe "einiges" erleben dürfen, was ich so nicht für möglich gehalten hätte. Für mich ist das gegessen, aber meinem Kind soll es mal besser gehen. Dafür bin ich zu allem gegen diese Seuche FEMINISMUS bereit!

FEMINISMUS IST EIN VERBRECHEN!

Hatten wir schon

Pittiplatsch, Sunday, 18.04.2010, 20:45 (vor 5712 Tagen) @ N.L.

Ich wünsche mir eine Welt in der all das nicht mehr vorkommt. In der ich
mich wohlfühlen kann, in der ich mit Männern gemeinsam lachen, sie spontan
kennenlernen und die Straßen entlang laufen kann. Ich will das. Ich bin
Feministin und all das will ich. Einen Mann kennenlernen. Ihn toll finden.
Kinder. Flirten. Sex. Leben. Liebe. Wir wollen das Gleiche. Es soll niemals
aufhören. Du denkst wie ich. Nur ein bisschen anders. Drückst du das aus.
So glaube mir doch. Wir sind Menschen. Hilf mir, mich zu vergessen. Mein
Geschlecht. Das ist unwichtig. Und wieder nicht. Du liebst es. Bitte hör
mir zu. Wir sind gleich. Ich will dich schätzen können. Bitte gib mir das
Gefühl.

Das kindische Geplapper stammt von hier. Siehe dazu auch den Thread Was zum lachen: "Über Sexismus im Netz". Die Autorin hat sich darüber beklagt, dass ihr von WGVDL zu viele Trolle reingespült werden. In ihrem Kommentarbereich schwingt sie deshalb die Zensurkeule.

Weitere Ungereimtheiten beim Unterhalt

Rainer ⌂, Sunday, 18.04.2010, 22:19 (vor 5712 Tagen) @ Mitzeichner

Der Mindestunterhalt richtet sich nach dem doppelten Freibetrag für das sächliche Existenzminimum eines Kindes (Kinderfreibetrag) nach § 32 Abs. 6 Satz 1 des Einkommensteuergesetzes.

Das "sächliche" Existenzminimum eines Kindes besteht aus dem Existenzminimum von Eur 3.648 und dem Aufwand für Betreuung von Eur 2.160, macht zusammen Eur 5.808. Dieser Betrag wird verdoppelt auf Eur 11.616 und ist damit der Betrag den ein Kind pro Jahr benötigt um zu leben. Eine Begündung für die Verdoppelung dessen, was der Staat an Aufwand für ein Kind als rechtens erachtet wenn es um Steuern geht, lässt sicht nicht finden.

Immerhin wird dem Mann zugestanden nur die Hälfte dieses Betrages als Kindesunterhalt abdrücken zu müssen, da die Mutter ja die andere Hälfte als Betreuungsleistung erbringt. Wobei für mich nicht ersichtlich ist wie die Betreuungsleistung für ein Kind einmal 300 Euro und einmal 800 Euro sein kann, je nach verdienst des Mannes. Das geht schon ins Mystische.

Wer genau aufgepasst hat dem müsste eigentlich etwas aufgefallen sein!

Bei der Höhe des Kindesunterhaltes fliesst am Anfang die Betreuungsleistung mit ein. Der Unterhaltspflichtige ist aber nur für den Barunterhalt pflichtig. Wieso ist er auch für den Barbetrag der Betreuung pflichtig. Diesen erbringt doch angeblich der Betreuende durch seine Betreuungsarbeit.

Da stimmt jetzt wirklich was nicht!

Die Beschiss wurde schon immer so gemacht und tritt erst jetzt zu Tage weil es nicht mehr so gut versteckt wird. Nach dem was sich Männer schon alles haben gefallen lassen, wird warscheinlich davon ausgegangen das Männer nur noch Idioten sind.

Einfach folgendes lesen:

[image]

Rainer

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Weitere Ungereimtheiten beim Unterhalt

guest, Niedersachsen, Monday, 19.04.2010, 07:35 (vor 5711 Tagen) @ Rainer

Das "sächliche" Existenzminimum eines Kindes besteht aus dem
Existenzminimum von Eur 3.648 und dem Aufwand für Betreuung von Eur 2.160,
macht zusammen Eur 5.808.

Aeh warte mal: Also
1) Die Mutter ist nicht Barunterhaltspflichtig, weil sie Naturalunterhalt in Form von Betreuung erbringt
2) Die Mutter bekommt in Form des saechlichen Existenzminimums des Kindes, das auch einen Teil fuer "Betreuung" enthaelt, die angeblich von ihr erbrachte Betreuung nochmal vom Vater bezahlt

Beides gleichzeitig?

Bei der Höhe des Kindesunterhaltes fliesst am Anfang die
Betreuungsleistung mit ein. Der Unterhaltspflichtige ist aber nur für den
Barunterhalt pflichtig. Wieso ist er auch für den Barbetrag der Betreuung
pflichtig. Diesen erbringt doch angeblich der Betreuende durch seine
Betreuungsarbeit.

Da stimmt jetzt wirklich was nicht!

Ja, da ist es Dir auch aufgefallen.

Die Beschiss wurde schon immer so gemacht und tritt erst jetzt zu Tage
weil es nicht mehr so gut versteckt wird. Nach dem was sich Männer schon
alles haben gefallen lassen, wird warscheinlich davon ausgegangen das
Männer nur noch Idioten sind.

Scheissegal wie es verargumentiert wird, hauptsache Mutti kassiert fuer ihre Unterhaltsgeiseln. Und wenn es sein muss, wird auch nach erreichen des 18ten Lebensjahres des Kindes aus der dann eigentlich folgenden Unterhaltspflicht der Mutter halt mal schnell eine Unterhaltspflicht des Kindes fuer die Mutter konstruiert, hatten wir ja neulich hier im Forum irgendwo.

Zum zweiten geht es darum, die Arbeitssklaven moeglichst effektiv auszubeuten - man rechne mal spasseshalber aus was uebrig bleibt, etwa bei einem Handwerksgesellen von dem was der Kunde fuer den er arbeitet zahlt bis zu dem was er nach 160+ Stunden Arbeit fuer sich selber ausgeben kann.

MfG

Plus-Minus (Addition und Subtraktion) - Interessantes Rechenbeispiel zur Unterhalts-Petition

der_quixote, Absurdistan, Monday, 19.04.2010, 18:41 (vor 5711 Tagen) @ N.L.

Ich wünsche mir eine Welt in der all das nicht mehr vorkommt. In der ich
mich wohlfühlen kann, in der ich mit Männern gemeinsam lachen, sie spontan
kennenlernen und die Straßen entlang laufen kann. Ich will das. Ich bin
Feministin und all das will ich. Einen Mann kennenlernen. Ihn toll finden.
Kinder. Flirten. Sex. Leben. Liebe. Wir wollen das Gleiche. Es soll niemals
aufhören. Du denkst wie ich. Nur ein bisschen anders. Drückst du das aus.
So glaube mir doch. Wir sind Menschen. Hilf mir, mich zu vergessen. Mein
Geschlecht. Das ist unwichtig. Und wieder nicht. Du liebst es. Bitte hör
mir zu. Wir sind gleich. Ich will dich schätzen können. Bitte gib mir das
Gefühl.

Dann bist Du keine Feministin sondern lediglich etwas desorientiert...

;-)

--
Man(n) sollte (s)eine Frau welche schweigt niemals unterbrechen...

OT: Danke @Forenleitung für die Formatierung des Textes / der Tabellen (oT)

Mitzeichner, Monday, 19.04.2010, 22:00 (vor 5711 Tagen) @ Mitzeichner

- kein Text -

powered by my little forum