Zensur
Ganz im Sinne der UvdL...
Der geplante Jugendmedienschutzstaatsvertrag wird über die Länderebene erhebliche Internetsperren einführen. Die Betreiber von erotischen Videoportalen und sozialen Netzwerken befürchten erhebliche Einschnitte. Das Internet wird nicht mehr das gleiche wie heute sein.
Wenn sich der Anbieter einer Website dafür entscheidet, dass sein Angebot ab 12 Jahre geeignet ist, muss er dafür sorgen, dass kein einziger Satz, kein Foto und kein verlinkter Inhalt gegen die Kriterien dieser Einstufung verstößt. So könnte ein Inhalt, der zur “Beeinträchtigung der gemeinschaftsfähigen Persönlichkeitsentwicklung” führt, prinzipiell so ziemlich alles oder auch nichts sein. Die Kriterien wurden von den Landesregierungen überaus undeutlich formuliert. So gesehen müssten die Betreiber von Foren, Portalen und sozialen Netzwerken dafür geradestehen, dass jeder einzelne Beitrag seiner User diesen unscharfen Bedingungen entspricht. Eine derartige Prüfung aller Inhalte ist beispielsweise im Fall von gulli.com bei mehr als 11,2 Millionen Postings unmöglich. Sogar private Nachrichten untereinander sollen unter den Jugendschutz fallen. Anbieter wie schülerVZ, Facebook, Google, heise online, SpOn, Wikipedia etc. etc. müssten ebenfalls jedes Foto, jeden Textbeitrag und jeden Link daraufhin überprüfen, ob alles den Kriterien der selbst gewählten Alterseinstufung entspricht. Eine unmöglich zu erfüllende Aufgabe, was den Gesetzgeber weniger stören dürfte.
Später könnten beispielsweise auch Webseiten mit unerwünschten politischen Aussagen ausgesperrt werden, die man für zu radikal und jugendgefährdend hält.
Knapp erklärt: JMStV
Also... da haben wir es ja... BMFSFJ wird's schon richten...
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![[image]](http://666kb.com/i/bkg52g0d2yeo4bids.jpg)
Unmenschlichkeit - eine bemerkenswerte charakteristische Eigenschaft des Menschen.
(Ambrose Gwinnet Bierce)
Ein paar Links die zum Thema passen...
Es ist nicht auszuschließen, dass Jugendliche, wenn sie im Internet sexuelle Szenen in Gestalt „einfacher Pornografie“ zur Kenntnis nehmen, in psychische Konflikte geraten können, die sich negativ auf ihre Persönlichkeitsentwicklung und speziell ihr Sexualverhalten auswirken - nicht durch die Kenntnisnahme sexueller Szenen, sondern durch das Verbot ihrer Verbreitung.
Aus Sicht der Sexualwissenschaft wie der Jugendforschung und in Anbetracht der Analysen in der vorliegenden Expertise sind die einschlägigen Paragrafen nicht nur unnütz und praktisch nicht durchsetzbar, sondern latent oder tatsächlich schädlich für Jugendliche.
Gefahren für Jugendliche, vor denen das Verbot „einfacher Pornografie“ schützen könnte, sind wissenschaftlich nicht nachweisbar. § 184 und § 184d StGB sollten deshalb jedenfalls im Hinblick auf „einfache Pornografie“ gestrichen werden. Da Jugendliche sich, wenn überhaupt, vorwiegend „einfacher Pornografie“ zuwenden, könnten sich Jugendliche unter dieser Voraussetzung auch in Bezug auf das wichtige Thema Sexualität entwickeln, ohne in psychische Konflikte zu geraten oder Schuldgefühle zu entwickeln.
Seltsame Blüten:
http://www.tagesanzeiger.ch/leben/gesellschaft/Kinder-brauchen-PornoKompetenz/story/18453424
Ein paar Links die zum Thema passen...
Seltsame Blüten:
http://www.tagesanzeiger.ch/leben/gesellschaft/Kinder-brauchen-PornoKompetenz/story/18453424
Oh Göttin....*brechkotz*
Danke für die Links.
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![[image]](http://666kb.com/i/bkg52g0d2yeo4bids.jpg)
Unmenschlichkeit - eine bemerkenswerte charakteristische Eigenschaft des Menschen.
(Ambrose Gwinnet Bierce)
Ein paar Links die zum Thema passen...
Seltsame Blüten:
http://www.tagesanzeiger.ch/leben/gesellschaft/Kinder-brauchen-PornoKompetenz/story/18453424
Oh Göttin....*brechkotz*Danke für die Links.
Als Mann mit solchen Thesen, wäre sie längst weg vom Fenster.
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Man(n) sollte (s)eine Frau welche schweigt niemals unterbrechen...
Ein paar Links die zum Thema passen...
Oh Göttin....*brechkotz*
Medienkompetenz im Umgang mit Pornographie sollte auf jeden Fall vermittelt werden. Als Jugendlicher (oder spätestens - legal - als junger Erwachsener) kommen die Kinder ja sowieso in Kontakt mit Pornographie. Es wird sich kaum mit 18 schlagartig die Fähigkeit einstellen über Pornographie zu reflektieren, welche vorher nicht vorhanden war...
Das Konsumieren von Pornographie ist dabei jedoch nicht unbedingt nötig. Im Drogen-Aufklärungs-Unterricht werden ja auch keine Drogen genommen. Die Primärquelle ist auch nur selten direkt als Unterrichtsmaterial geeignet.
Im Rahmen des Aufklärungsunterrichts oder im religions/Ethikunterricht könnte ich mir eine Unterrichtseinheit "Pornographie" sehr gut vorstellen. Allerdings sollte dieser Unterricht dann möglichst ideologiefrei sein: sachlich darüber berichten, was Pornographie ist, welche Praktiken dort gezeigt werden, was daran realistisch/unrealistisch ist, welche moralischen Regeln für Sexualität es gibt und wie sie begründet werden (versch. Religionsgruppen, SafeSaneConsensual (SSC), vielleicht John Stuart Mill etc.), Behandlung der rechtlichen Seite, Sexualphantasien, Selbstbefriedigung usw. Das Ganze müßte natürlich altersgerecht sein.
Offenüber Sexualität reden zu können ist nicht leicht - es lohnt sich, wenn bereits Kinder es erlernen.
Pornographie ist auch Teil unserer Kulturgeschichte. Man kann sich jedoch darüber streiten, ob dieser Teil in der Schule vermittelt werden sollte oder nicht. Sicherlich gibt es pornographische Werke, die erhebliche kulturgeschichtliche Relevanz haben - und die mit einiger Sicherheit gerade bei Knaben auf größere Begeisterung stoßen dürften als Effi Briest, Wie es Euch gefällt oder der x-te Betroffenheitsroman über die Judenverfolgung.
Vor 20 Jahren haben die über Honnecker & Stasi gemeckert! Und heute?
Vor 20 Jahren haben die den Mauerfalle bejubelt und von Freiheit geröhrt! Und heute? Wir gehen in Richtung Diktatur! Wer quertreibt, bekommts zu spüren! Ich sehe die Zensur kommen, die haben genau erkannt, welche Macht hinter Informationen stecken. Der mündige Bürger soll blöd gehalten werden! Über das FeministenPack haben die die Männer fertiggemacht und dann sind die selber dran.
Das verkaufen die dann unter dem Deckmantel von Demokratie und Meinungsfreiheit. Probierts mal aus, sagte mal bei der Arbeitsagentur eure Meinung, dann seht ihr was passiert!