Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die lebensgefährlichen, tödlichen Dienstleistungen sind den Unterschichten vorbehalten

Roslin, Thursday, 22.04.2010, 12:52 (vor 5708 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin
bearbeitet von Roslin, Thursday, 22.04.2010, 12:57

Offensichtlich sind die lebensgefährlichen, tödlichen Dienstleistungen
den Männern vorbehalten.

Viele Grüße
Wolfgang

Mit dem selben Ball spielt man ja auch in der Bildungsdebatte.
Dass die Unterschichten besonders schlecht im Bildungssystem abschneiden, das darf ein Soziologist bemerken, das darf er kritisieren.
Dass Jungen durch alle Schichten hindurch schlechter abschneiden als Mädchen, das nicht
Merke:
Klassendiskriminierung ist ein Thema, Geschlechterdiskriminierung insofern sie Jungen/Männer trifft, nicht.
Im Gegenteil, man benutzt die Klassendiskriminierung, um dahinter die Jungen-/Männerdiskriminierung verschwinden zu lassen.

In den USA ist es völlig analog.
Dort werden vor allem Farbige und Unterschichtler als Kanonenfutter verheizt.

DAS darf dort von Soziologisten bemerkt und kritisiert werden.
Dass es in jedem Falle in überwältigender Mehrheit Männer sind, die man dafür benutzt, dagegen nicht.
Die Jungen-/Männerdiskriminierung kann man in den USA also hinter der Klassen-und der Rassendiskriminierung verschwinden lassen.

Die Lebenserwartung zieht die Summe aus vielen Lebensumständen.
Jedem Soialmediziner ist geläufig, dass sie ein hervorragendes Überblicksmaß darstellt, um das Wohlergehen von Bevölkerungsgruppen insgesamt zu beurteilen.

Reiche leben länger als Arme, Privilegierte leben länger als Unterprivilegierte, Unterdrücker leben länger als Unterdrückte, Ausbeuter leben länger als Ausgebeutete.
Eigentlich.

Diese Graphik ist recht interessant:

[image]

Wer beutet hier wen wohl aus?
Wer lebt als Gruppe auf Kosten von wessen Gesundheit?

In Deutschland leben Frauen im Schnitt 6 Jahre länger als ihre "Ausbeuter und Unterdrücker".

Seltsame Ausbeuter und Unterdrücker, die vor den Ausgebeuteten und Unterdrückten sterben.

Oder ist die ganze feministische Betrachtungsweise vielleicht falsch?


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