Hallo,

ich hatte gestern die Gelegenheit, die Durchführung des "Zukunftstages für Jungen und Mädchen" in Niedersachsen in einem Krankenhaus zu beobachten und möchte mal ein paar Eindrücke schildern.

Vorweg: Die Bezeichnung "Girl's Day" fiel nur noch im Zusammenhang mit der Frage, was das denn für eine Veranstaltung sei. Die Teilnehmer/Betreuer nahmen den Begriff gar nicht in den Mund.

Teilnehmer waren sowohl Jungen als auch Mädchen; auch bei den Betreuern waren Männer zu entdecken, wenngleich berufsbedingt eher wenige. Unterschiede nach Geschlecht im Rahmen unterschiedlicher Gruppen wurde nicht gemacht. Die Kinder besuchten zahlreiche Abteilungen und anders als man denken mochte, gehörte die Abteilung "klimatisiertes Büro" offenkundig gar nicht zur Auswahl. Die meisten Kinder besuchten Fachabteilungen wie z.B. die Notaufnahme oder auch die Zentralküche, einzelne Kinder waren jedoch auch im Transport oder in der Patientenaufnahme unterwegs.

Zwar stört mich am Zukunftstag nachwievor, dass die Kinder hier geschlechtsuntypische Berufe kennenlernen sollen - es wäre hier besser, einfach Einblick in für das Kind interessante Berufsbilder zu gewähren. Aber insbesondere wenn man als Vergleich den verhassten Girl's-Day heranzieht, war ich doch sehr überrascht.

Allerdings gibt es diese Variante meines Wissens nur in Niedersachsen. In anderen Bundesländern gibt es den Zukunftstag meines Wissens auch weiterhin nur für Mädchen.

Gruß,

Sven