Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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FrauTV: "Ich bin von Nonnen missbraucht worden"

jens_, Friday, 23.04.2010, 14:25 (vor 5707 Tagen)

FrauTV hat den Missbrauch von Frauen an Frauen (genauer: von Nonnen an Heim- und Waisenkindern) zum Thema gemacht:

Das war 1951. Es begann eine Odyssee durch viele katholische Kinderheime und Waisenhäuser, fast alle waren von Nonnen geführt.

Ihre dritte von insgesamt fünf Stationen war ein Heim in Hagen-Haspe. Dieses Haus existiert heute nicht mehr. Und die Nonnen, die damals dort arbeiteten, sind alle längst gestorben. Vor allem den Namen einer Ordensschwester hat Luise Teufel aus ihrem Gedächtnis regelrecht gelöscht. Doch der Missbrauch, den diese Erzieherin an der damals 13-Jährigen vollzogen hat, der ist für immer in ihr eingebrannt. Nur einmal erzählt sie als Mädchen, was ihr angetan wird. Einem Priester im Beichtstuhl. Als der ihr nicht hilft, sondern ihr selbst Schuld zuschreibt, schweigt sie. 55 Jahre lang versucht sie diese "Schuld" zu tragen, zu verdrängen, zu überspielen. Bis jetzt.
Wie eine Explosion

Intensiv verfolgt Luise Teufel die derzeitige Berichterstattung über den Missbrauch von Kindern in kirchlichen Einrichtungen. Doch immer ist nur von Männern, von Priestern die Rede, die Jungen und Mädchen missbrauchten, stellt sie fest. Nie von Mädchen, die von Frauen, von Nonnen missbraucht wurden. Da platzt das Erlebte geradezu aus ihr heraus und sie meldet sich bei Journalisten ihres Vertrauens. Denn sie empfindet es als untragbaren Hohn und als Skandal, wie die heutigen Vertreter der katholischen Kirche mit den Betroffenen umgehen. Auch wenn alles in ihr schrecklich hochkommt und sie jetzt psychologische Hilfe braucht: Sie will der Tatsache ein Gesicht geben, dass auch Nonnen Missbrauch mit Abhängigen betrieben haben.
http://www.wdr.de/tv/frautv/sendungsbeitraege/2010/0422/thema_1.jsp

Die Sendung kann als Podcast runtergeladen werden:
http://medien.wdr.de/m/1271962800/frautv/wdr_fernsehen_frautv_20100422.mp4 (65MB)

Schwuler TV: "Ich bin von Bi-TVs missbraucht worden"

Royal Bavarian, St. Mißbrauchstupfing, Friday, 23.04.2010, 14:53 (vor 5707 Tagen) @ jens_

Meldung fiktiv:

Ein umoperierter schwuler Jugendamtsleiter (60) ist eigenen Angaben zufolge während des Besuchs einer Transvestiten-Gangbangparty von anderen, jedoch bisexuellen Transvestiten mißbraucht worden. Er sei gezwungen worden, die Party zu verlassen, um an der Tanke Sekt für die anderen zu holen. Das sei aber nicht Sinn und Zweck des Besuches jener Veranstaltung gewesen, wie der Jugendamtsleiter glaubhaft versicherte. Daher handele es sich um Mißbrauch. Der Grüne Renato Künast sprach sich umgehend für ein Alkoholverkaufsverbot an Tankstellen nach 22 Uhr aus, um solche unappetitlichen Mißbrauchsfälle nicht länger zu begünstigen.

Renato Künast for el presidente! - Royal Bavarian

???

jens_, Friday, 23.04.2010, 15:00 (vor 5707 Tagen) @ Royal Bavarian

mh?

???

Müller, Friday, 23.04.2010, 15:42 (vor 5706 Tagen) @ jens_

Fasteh ick ooch nüsch.

FrauTV: "Ich bin von Nonnen missbraucht worden"

Berliner, Friday, 23.04.2010, 18:02 (vor 5706 Tagen) @ jens_

Intensiv verfolgt Luise Teufel die derzeitige Berichterstattung über den
Missbrauch von Kindern in kirchlichen Einrichtungen. Doch immer ist nur von
Männern, von Priestern die Rede, die Jungen und Mädchen missbrauchten,
stellt sie fest. Nie von Mädchen, die von Frauen, von Nonnen missbraucht
wurden. Da platzt das Erlebte geradezu aus ihr heraus und sie meldet sich
bei Journalisten ihres Vertrauens. Denn sie empfindet es als untragbaren
Hohn und als Skandal, wie die heutigen Vertreter der katholischen Kirche
mit den Betroffenen umgehen. Auch wenn alles in ihr schrecklich hochkommt
und sie jetzt psychologische Hilfe braucht: Sie will der Tatsache ein
Gesicht geben, dass auch Nonnen Missbrauch mit Abhängigen betrieben
haben.[/i]

Wundert`s jemand ?
In der gestrigen Sendung "Maybrit Illner - Missbrauchen und vertuschen" im ZDF sprach ja sogar die Bundesfamilienministerin Kristina Schröder nur von pädophilen Männern. Es ist wirklich unglaublich ! Im anschließenden Chat kamen einige Teilnehmer auf das Thema Täterinnen und fragten u.a. danach, wieso dieses Tabu nicht aufzubrechen sei. Antwort: Hier wäre noch viel Männerarbeit zu leisten. Das war`s.

guter Beitrag

kein name, Saturday, 24.04.2010, 03:48 (vor 5706 Tagen) @ jens_

an sich ist FrauTV ziemlicher Müll und Lisa Ortgies eine Nervensäge. Es ist aber ein gutes Zeichen, dass sich selbst so ein vulgärfeministisches Format dem tabuisierten Thema "Missbrauch durch Frauen" annimmt. Den Beitrag selbst fand ich gut.
Bezeichnend war auch in der Illner-Sendung, dass Frauenministerin Schröder explizit von Männern als Täter sprach. Sogar die Frau von Zartbitter (ist das nicht ein feministischer Verein?) sprach von "Tätern und Täterinnen".

Nicht darauf rein fallen - es ging weniger darum...

Ein Mann, Saturday, 24.04.2010, 06:44 (vor 5706 Tagen) @ kein name

... Frauen als Täterinnen zu entdecken, sondern viel mehr darum die (kath.) Kirche zu diffamieren - da werden dafür auch schon mal kleine Kolateralschäden bei Frauen in Kauf genommen.

Nicht darauf rein fallen - es ging weniger darum...

kein name, Saturday, 24.04.2010, 18:20 (vor 5705 Tagen) @ Ein Mann

... Frauen als Täterinnen zu entdecken, sondern viel mehr darum die (kath.)
Kirche zu diffamieren - da werden dafür auch schon mal kleine
Kolateralschäden bei Frauen in Kauf genommen.

es geht nicht darum, darauf "reinzufallen", sondern was man daraus machen kann. Wenn Feministinnen selbst von Täterinnen sprechen, kann man den Ball, der einem zugespielt wird, dankend aufnehmen.
Angenommen, Alice Schwarzer hätte darauf hingewiesen, dass es weibliche Pädokriminelle gibt, so hat man bei einer Diskussion mit feministischen Gegnerinnen ein "argumentum ab auctoritate", das die Gegenseite in Verlegenheit bringen wird.
Die ganze Diffamierung maskulistischer Positionen funktioniert doch, indem selbige als reaktionär, rechtsradikal, gestrig dargestellt werden.
Wenn einem der Gegner selbst die Argumente eingesteht, die gegen ihn verwendet werden können, muss man das verdammtnochmal nutzen.

Nicht darauf rein fallen - es ging weniger darum...

Ein Mann, Saturday, 24.04.2010, 18:54 (vor 5705 Tagen) @ kein name

es geht nicht darum, darauf "reinzufallen", sondern was man daraus machen
kann. Wenn Feministinnen selbst von Täterinnen sprechen, kann man den Ball,
der einem zugespielt wird, dankend aufnehmen.

Ja, ja, nur hat der dann eine brennende Lunte.

Du kennst die Geschichte vom Trojanischen Pferd...

Angenommen, Alice Schwarzer hätte darauf hingewiesen, dass es weibliche
Pädokriminelle gibt, so hat man bei einer Diskussion mit feministischen
Gegnerinnen ein "argumentum ab auctoritate", das die Gegenseite in
Verlegenheit bringen wird.

Da brächte gar nichts, sie hat schon so viel exkremiert, was man auch z.T. versucht gegen sie zu wenden gegen sie und ihre JüngerInnen zu verwenden, doch das gleitet einfach an ihr ab, die herrschende Ideologie und ihre Ideologen sind gegenüber rationalen Argumenten und Fakten immun.

Die kann man nur persönlich "am Schopfe packen" oder sich ihnen durch Flucht entziehen und abwarten bis sie sich selbst zerfleischen, allem anderen Handeln ist nur wenig Erfolg beschieden.

Die ganze Diffamierung maskulistischer Positionen funktiniert doch, indem
selbige als reaktionär, rechtsradikal, gestrig dargestellt werden.
Wenn einem der Gegner selbst die Argumente eingesteht, die gegen ihn
verwendet werden können, muss man das verdammtnochmal nutzen.

Da tun sie ja nicht und Du fällst leider auch darauf rein...

Nicht darauf rein fallen - es ging weniger darum...

kein name, Saturday, 24.04.2010, 19:19 (vor 5705 Tagen) @ Ein Mann

doch: es wird zugestanden, dass es TäterINNEN gibt.
nochmal: es geht nicht darum, "darauf reinzufallen". Argumente des Gegners für sich aufzugreifen und umzufunktionieren, ist rhetorisches Basiskönnen. Die Alternative dazu ist, nach aussen hin das Abziehbild des "frustrierten Frauenfeinds" abzugeben, sozusagen das Gegenstück der frustrierten Emanze.

Nicht darauf rein fallen - es ging weniger darum...

Sachse, Sunday, 25.04.2010, 04:44 (vor 5705 Tagen) @ kein name
bearbeitet von Sachse, Sunday, 25.04.2010, 04:48

Argumente des Gegners für sich aufzugreifen und umzufunktionieren, ist rhetorisches Basiskönnen.

Ich halte dies auch für die Wichtigste Seite in einer Argumentation.

In der hier Angenommenen mit Omma geht es doch gar nicht darum, diese von irgendetwas zu überzeugen. es geht um die Zuhörer, denen man die Verlogenheit und Dummheit des Feminismus und der "Argumente" der Gegenseite beweisen, aufzeigen und belegen muss.
Es geht nicht um die Femanze, die wird nie irgendwelchen Argumenten zugängig sein, sie kann dies gar nicht. Würde sie z.B. begreifen, dass Abtreibung Mord an einem Menschen ist, würde sie sich selber, ihre Daseinsberechtigung in Frage stellen. Das ist gar nicht Notwendig, dass sie selbst das einsieht oder akzeptiert. Viel besser ist da letztendlich, wenn sie ihre widerlegten Argumentationen weiter, am besten mit kreischender Stimme, und sie verlassender Fassung, empört in die Runde schreit!

Das Wichtige und einzige Ziel ist, dem Zuhörer zu belegen, mit Fakten Argumenten und Aussagen der Gegenseite, gern auch Widersprüchlichkeiten, wo die Wahrheit liegt und die menschenverachtenden Zielsetzungen und Ergebnisse des Femanzentums aufzuzeigen.

Die "öffentliche Meinung" wird nun mal von der Mehrheit vertreten, also muss die Mehrheit informiert, überzeugt und aufgeklärt werden.


Wenn Frauen und Männer begreifen, dass diese Entwicklung a`la Schwarzer den Frauen viel viel mehr schadet und geschadet hat, als manche überschauen mögen, dann ist ein Schritt in eine jedem Einzelnen dienende Form des Zusammenlebens getan.


Natürlich hat auch der "grobe Klotz" seine Bedeutung. Aber, er kann eigentlich nur dazu dienen, seine Ansichten auch mal derb zu vertreten, ohnmächtige Wut, vielleicht über wieder ein totes Kind (es könnte das Eigene sein) auszudrücken und loszuwerden.

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